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1. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 236

1911 - Erfurt : Keyser
— 236' — Das Eintreffen des Königs auf dem Schlachtfelde: Gegen 8 Uhr ertönte von rückwärts her, von der Höhe von Dub, lautes Hurrarufen. Der König war auf dem Schlachtfelde angekommen. Es ist Hohenzollernart, in den Stunden der Gefahr dort zu sein, wo für Ehre und Glück des teuren Vaterlandes gekämpft wird. — In dem Augenblicke flog eine Granate heran. Sie schlug, ohne zu Platzen, in eine nickt weit entfernt haltende Schwadron Ulanen. Bald folgten mehrere. Vielleicht gaben die etwa 300 Pferde der Stabswache, die den König begleitete, ein bequemes Ziel. Darum wurde sogleich befohlen, daß das Hauptquartier sich im Gelände verteilen sollte. Der König, die Generale und Bismarck ritten nach Nordosten hinunter in die Ebene. Unweit des Kriegsherrn, welchen Moltke, Roon und Alvensleben umgaben, hielt Bismarck auf einem riesengroßen Fuchs. Wie er im grauen Mantel hoch-ausgerichtet dasaß und die großen Augen unter dem Stahlhelm glänzten, gab er ein wunderbares Bild: ein Riese aus nordischer Urzeit. Nachdem sich der König über die Gefechtslage unterrichtet hatte, befahl er, daß die erste Armee die Bistritz überschreiten sollte. General v. Bose überschritt auf schnell hergestellten Stegen von Aesten und Brettern den breiten Bach und drang in das anliegende Gebölz ein, aus dem sich der Feind ohne Widerstand zurückzog. Jenseit des Flusses schwenkten dann sämtliche Bataillone etwa um 9>2 Uhr gegen den Hola-Wald, welcher ein vortrefflickes Schußfeld und eine ebensolche Deckung zu bieten schien. Im Hola-Walde: Der Hola-Wald bildet ein ziemlich regelmäßiges Viereck von etwa 1100 Schritt Ausdehnung südlich der Chaussee von Sadowa nach Lipa. Er enthält längs der Chaussee hochstämmige Laub- und Nadelhölzer, besteht aber im übrigen aus überaus dichtem Unterholz. Beim Vordringen fanden unsere 31er it. 71er nur schwache Abteilungen des Gegners vor. welche sich ohne Kampf zurückzogen. Mühsam bahnten sich die Musketiere den Weg durch das dichte Gebüsch. Plötzlich — man hatte noch nicht den südlichen Waldsaum erreicht — wurde das Gehölz lichter, und geradeaus erblickte man aus einem kaum 1000 Schritt vorliegenden Höhenzuge bei dem Dorfe Lipa eine lange Artillerielinie. Der Gegner hatte das Unterholz aus einige 30 Schritte vom Waldrande entfernt, um Einsicht zu erlangen. Fast im gleichen Augenblick begrüßte die Preußen ein Hagel von Granaten. Trotz der trüben Witterung zielten die Oesterreicher gut und ihre Granaten schlugen richtig ein. Sie hatten an mehreren Stellen des nach Lipa zugekehrten Saumes Bäume ihrer Rinde beraubt, sodaß die hellen Stämme gute Zielpunkte boten. Das Feuer steigerte sich bald zu einer betäubenden Heftigkeit; Blitz auf Blitz zuckte in weitem Umkreise schnell hintereinander auf, unaufhörlich rollte der Donner und sausend kam Geschoß auf Geschoß mit fürchterlicher Sicherheit daher. Granate

2. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 38

1911 - Erfurt : Keyser
— 38 - Zur andern; auf dem braunen Grunde wuchs wenig anderes als Wolfsmilch, Heidekraut und dunkle Waldbeeren. Dann senkte er sich in ein stilles Waldtal, sührte durch sumpsigeu Grund und das Bett eines Baches und stieg auf der andern Seite wieder in den Wald. Einigemal kamen die Reisenden auch über altes Ackerland; noch waren die Beetfurchen sichtbar, aber Schlehdorn und stachliger Ginster standen dicht wie eine Hecke daraus, und die Pserde halten Mühe durchzudringen. Zuletzt erklommen die Rosse der Reisenden mühsam die Höhe des Jdisberges, auf dessen Mitte sich eine Hobe Esche aus dem niedrigen Kraut erhob. Hier verbrachten sie die Nacht, um sich beim ersten Morgengrauen wieder zum Aufbruch zu rüsten; denn es war noch eine weite Tagsahrt bis in den Bergwald der Tbüringe (Jdisberg = Veste Coburg). Unter Franken und Wenden: Heute ritt der Führer noch schneller als am letzten Tage; aber sein scharser Blick prüfte wieder jeden Busch und Stein. So oft sie aus dem Wald in ein Wiesen-tal kamen, gab er seinen Begleitern ein Zeichen zurückzubleiben und winkte nach einer Weile mit gehobener Hand ihm zu folgen. — In der Landschaft lagen in den Tälern oder aus halber Höhe der Berge, wo ein kräftiger Quell aus dem Boden rann, hie und da Dörfer und einzelne Höfe fränkischer Ansiedler, die meisten Höfe klein, die Häuser zerfallen, notdürftig gestickt, daneben oft leere Brandstätten. Jedes Dorf und jeder Hof waren umwallt, aber auch Wall und Graben waren verfallen und zerrissen. Nur wenig Leute sahen sie auf dem Felde, in den Dörfern rannten die Kinder und Frauen an den Hoszaurt und starrten den Reisenden nach. Zuweilen war am Hausgiebel über dem Zeichen des Besitzers ein Kreuz gemalt, dann segnete der Reisende die Bewohner mit dem Christengruß. — Wieder kamen sie an ein Dorf, ohne Zaun standen die hohen Strohdächer, welche fast bis zum Boden reichten. Nackte Kinder, bräunlich und mit Schmutz bedeckt, wälzten sich neben den Ferkeln aus der Dungstätte. Kleiner waren die Leute, rundlich und Platt die Gesichter und statt der bedächtigen Ruhe, mit welcher die Reiter anderswo von den Dorfbewohnern begrüßt wurden, tönten ihnen hier lautes Geschrei, Schelte und Verwünschungen in fremder Sprache entgegen. „Sind die Fremdlinge häufig auf eurem Grunde?" fragte der Fremde. „Es sind Wenden von ostwärts, in mehreren Dörfern hausen sie hier und in Thüringen, sie zahlen Zins dem Grafen des Frankenherrn, aber übelgesinnt bleiben sie und widerbellig." So ging es eine Stunde vorwärts durch Buschholz und über Wiesengrund, endlich sahen sie in der Entfernung seitwärts vom Wege einen großen Hof unter Lindenbäumen. Da sie aber herankamen, fanden sie das Dach zerrissen, die Tür eingeschlagen, die Kohlen eines Feuers vor dem Hause und im Grase einen toten Mann, das Haupt durch einen Kolbenschlag gebrochen.

3. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 227

1902 - Karlsruhe : Lang
227 __ Handel und Verkehr. Straßburg wurde ent Handels- und Waffen-platz. Panzer und Helme, Schwerter und Beile, Bogen und Schleudern wurden hier in großer Anzahl verfertigt. Die 8. Legion hatte in Straßburg ihr Standquartier. Ebenso alt ist Metz. eine schon zur Römerzeit blühende Stadt. Manche Spitze der Lorberge der Vogesen krönte eine römische Burg, auch die Höhe des Odilien-berges. Mancher lothringische Ort verrät uns schon durch den Namen seine römische Abstammung. Bei St. Avold liegt Spittel, nicht weit davon Machern. Es sind römische Bezeichnungen wie Pie und Moyenvie. Art Stelle der gallischen oder germanischen Götter wurden die römischen verehrt. Mancher Tempel entstand zu Ehren des Merkur, Apollo oder der Diana. Tie unermeßlichen Wälder wurden gerodet, die Sümpfe ausgetrocknet, die Wildwasser des Rheines eingedämmt. An den Abhängen der Hügel, die vorher mit Tannen und Buchen bestanden waren, erglänzte am üppigen Weinstock die saftige Traube. Eine neue glückliche Zeit war mit der römischen Kultur eingezogen. 4. Die Schlacht bei Straßburg 357. Drüben über dem Rheine saßen die Alemannen und lauerten aus eine günstige Gelegenheit, in das römische Elsaß einzubrechen. Um die Mitte des 4. Jahrhunderts hatte der römische Feldherr Julian die Einfälle der germanischen Scharen abzuwehren. Er war etit umsichtiger Feldherr und tapferer Soldat. Das Christentum, tas in jener Zeit römische Staatsreligion geworden war, haßte und verachtete er. Er wurde wieder Heide und wird deshalb der Abtrünnige genannt. Als er in das Elsaß kam, fand er eine große Zahl von Städten und Dörfern verwüstet; ein Teil der Alemannen war auf der linken Seite des Rheines schon ansässig geworden. Diese wollte er über den Rhein zurückwerfen. An der epitze der wilden, kriegerischen Scharen stand Ehnodomar. Er war ein stolzer, verwegener Heerführer; in seiner nervigen Rechten schwang er einen Speer von riesiger Länge; aus seinem Kopse erhob sich ein Wulst roter Haare, ^hm folgten fünf Könige, zehn Gaufürsten, eine lange Reibe von Edeln und 35 000 Krieger. _ ~ ^sen stellte Julian bei Straßburg-Hausbergen seine Truppen tu Schlachtordnung gegenüber. Als auch Ehnodomar seine Krieger ausstellte, erhob sich unter dem'fußvolk der Alemannen ein unwilliges Geschrei. Einmütig erklang ihr Ruf, die Fürsten sollten von den Pferden steigen und in ihren Reihen kämpfen. Falle der Kampf unglücklich ans, so könnten sie nicht so leicht den gemeinen Mann verlassen und hätten feine Gelegenheit zur Flucht. Kaum hörte das Ehnodomar, so sprang er sofort vom Pferde. Chite Zögern folgten die anderen Fürsten seinem Beispiel. 15*

4. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 41

1906 - München : Oldenbourg
10. Kolonisierende und germanisierende Tätigkeit des bayerischen Stammes. 41 vor die Lösung seiner Kulturarbeit gestellt worden, schon im 8. Jahrhundert, als die Sachsen ihre heidnischen Götter noch gegen fränkisches Christentum verteidigten. Diese Kulturarbeit des bayerischen Stammes erstreckte sich über ein weites, wechselreiches Gebiet: im Norden bis zu den dnnkelbewaldeten Granitmassen des Fichtelgebirges, im Osten zu den weichen Wassern des Plattensees, im Süden, vorbei an hochragenden Firnen und tiefgründigen Schluchten, einerseits zu den Steinwüsten des Karst, anderseits zu den Pforten des Landes, „wo die Zitrone blüht und das blaue Gewässer dämmert unter der Sonne Homers". Das Arbeitsfeld liegt vornehmlich in den heutigen dentsch-öster-reichischen Ostalpenländern tzder Inn erösterreich, in den Landen an der mittleren Donau oder Niederösterreich, in den Landen nördlich der oberen Donau entlang dem Böhmerwalde, ans dem sogenannten Nordgau. Das Ergebnis dieser mehrhnndertjährigeu Tätigkeit war die vorherrschende Geltung des Deutschtums in Steiermark, Kärnten und Kram, die ausschließliche Herrschaft des Deutschtums in Niederösterreich, in der heutigen Oberpfalz, in Teilen von Mittel- und Oberfranken und im Egerlande. Die bayerische Kolonisation griff aber auch über die politischen Grenzen deutscher Herrschaft hinaus und gewann ausgedehnte Gebiete im nordöstlichen Italien, im westlichen Ungarn, im südlichen Mähren, im südlichen und westlichen Böhmen. * * * Die zukunftsreichsten Markenländer, Niederösterreich und Jnnerösterreich, sind dem bayerischen Staate verloren gegangen. Der Nordgau ist zum größeren Teile bei Bayern verblieben. Hier, auf dem Nordgau, begann die Kolonisation schon in der Zeit der letzten Agilolfinger: in der Gegend von Cham hatten die Mönche von St. Emmeram schon im 8. Jahrhundert großen Besitz, schon damals erstand hier die „cellaapud Chambe“ (Chammünster). Indes systematisch wurde die Kolonisation erst betrieben seit der markgräflichen Organisierung des Landes durch Karl den Großen. Bei ihrer Einwanderung hatten die Bayern von dem nördlich der Donau gelegenen Lande nur ein südwestliches Stück in Besitz genommen. Noch bedeckte weitaus den größeren Teil des späteren Nordgaus Urwald, vom Bayerischen Wald im Südosten bis zur Pegnitz im Nordwesten, vom Fichtelgebirge im Norden bis tief herab ins Nabtal. Es genügt hinzuweisen aus die zahlreichen späteren Ortsnamen auf reut, fchwaud, brand, Han, gesell, loh, Wald, sowie auf die Ausdehnung, welche die Urkunden dem Nordwald geben, und auf die örtliche Lage einzelner Rodklöster. Innerhalb dieses Waldlandes saßen zerstreut Slaven, sowohl Sorbenwenden, die von Norden und Westen her vordrangen, als ernch Tschechen, die Don Osten her einwanderten, ganz besonders in den Flußtälern der Eger, Wondreb und Nab.

5. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 170

1906 - München : Oldenbourg
170 33. Der Trifels. Wir haben jetzt den Kegel, ans welchem die H aupt bürg, der eigentliche Trifels, thront, erreicht; eine Talschlucht trennt ihn von den beiden andern Bergspitzen und alle drei ruhen auf der gewaltigen Masse des Sonnenberges oder des Haags, wie der dreifältige Berg auch genannt wird. Ein freier, geebneter Rasenplatz breitet sich hier in beschränkter Runde aus, der Ta uz platz. Über ihm steigt ein ungeheurer, überhängender Felsen empor, der sich düster über den Buchenwald neigt und uns jetzt die ganze Burg mit ihren Türmen oerdeckt. Schon dieser Anblick macht einen gewaltigen Eindruck und wir staunen über die große Vergangenheit, welche auf diesen Fels hinauf ihre Paläste gebaut. Der Weg säugt au zu steigen und windet sich rund um deu Berg durch den tiessteu Schatten des Buchenwaldes. Endlich stehen wir oor Quader-maueru, zur Rechten ein hoher, massiver Brunnenturm, oon dem ein sühn gesprengter Bogen sich zu gegenüberstehenden Mauern wölbt. Unter diesem Bogen hindurch gelangen wir zur Burgtreppe, die uns zum Hauptturm und auf den Burghof führt, der die ganze obere Fläche des mächtig sich senkenden Felsens einnimmt. Dieser freie Platz scheint wie eine Scheibe in der Luft zu schweben, und wenn wir an den Rand hintreten, erfaßt uns Schänder und Schwindel. Wir blicken über die Felfenplatte hinunter, tief uuteu rauscht und flüstert es in den Wipfeln der hohen Bnchen und dort am südöstlichen Rande gegen die beiden Nebenbnrgen hin klafft ein fürchterlicher Riß. Der Fernblick ist schön und weit. Die starre, abenteuerliche Felsenwelt der Pfälzischen Schweiz, dazwischen die Dörfer des Gossersweiler Tales, das Annweiler Tal, das sich vor unserem Ange ins Innere des alten Vogesns zieht, tief unten das Städtchen selbst, der Blick in die tiefe Waldespracht der inneren Haardt, ans welcher die grauen Mauern oon Ramberg, Scharfeneck und Meisterseele schauen, und dann über Anebos und Scharsenberg hinaus durch die Schluchten des Hohenbergs und Rotenbergs und die Öffnung des Queichtales einige herrliche Perspektiven auf die Ebeue — dies Rnndgemälde hat so wechselnde und mannigfaltige Reize, daß schon ihretwegen der Trifels sich den sehenswertesten Burgen anreiht. Jedoch nun oolleuds die Treppe hinauf nach dem schönen Hauptturm, der heute noch eine Höhe von 50 Fuß erreicht und zum Schutze vor zerstörendem Wetter wieder überdacht ist. Die Festigkeit des Turmes, seine schönen Formen im romanischen Stil, die Durchführung der Altaufeuster und Pforten, des Sockels und der Gesimse, sowie die Gewölbe im Innern selber gebeu dem Turme Interesse für den Kunstfreund. Aus dem unteren Saale führen zwei verschiedene Treppen in die Burgkapelle hinauf, deren Kreuzgewölbe und Nischen zu den schönsten Überresten der romanischen Bankunst gehören. Hier wurden die Jusiguien des Reiches verwahrt, deren Besitz das Anrecht des ersten Thrones der Christenheit gewährte: Krone, Szepter, Reichsapfel, Mantel, Gürtel, golduer Rock, das dalmatische Kleid Karls des Großen, die mit Edelsteinen geschmückten

6. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 54

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 54 — Hauptbahnhof habt ihr schon oft viele Wagen voll gesehen. Nach welcher Richtung fuhren die mit Holz beladenen Wagen? Sie werden dorthin gebracht, woher wir unsere Kohlen zum Brennen bekommen. Dort bei Dortmund werden die Kohlen aus der Erde geholt. Tiefe Löcher gehen iu die Erde hinein, und unten sitzen in Gängen die Kohlen. Die Anlagen nennt man Gruben. Die Grubenarbeiter holen an* ihnen die Kohlen heraus. Damit aber die ausgehöhlten Gänge nicht einstürzen, rammt man die Pfähle hinein, die hier liegen. Weil das Holz in den Gruben ge- braucht wird, nennt man es Grubenholz. Wohin wird es also gebracht? Woher kommt nun das Grubenholz? Wir werden es sehen. Die Bahn geht nach Westen weiter. Da finden wir vorherrschend Nadelwald. Aus der Ferne hallen Schläge durch den Wald. Wir gehen ihnen nach. Da hören wir auch schou Menschenstimmen. Dort schlägt ein Mann mit der Axt gegeu den Kiefernstamm, daß die Späne fliegen. Zwei andre schlagen an einem gestürzten Baum die Zweige ab und tragen dann de» kahleu Stamm an den Weg. Die Zweige werden getrocknet und als Brennholz verkauft. Das sind die Buschen. Hier lagern schon viele Stämme in hohen Haufeu aufgeschichtet nebeneinander. Tiefe Wagenspuren kenn- zeichnen den Holzweg. Peitschenknall und Pferdegewieher schallt uns ent- gegen. Da kommt anch schon der Wagen, mit zwei kräftigen Braunen bespannt, angefahren. Der Knecht und ein paar Holzhauer laden die Stämme auf, und fort geht es, der Dampf-Sägemühle zu. Dort wird die Riude von den Holzschälern geschält und die glatteu Stämme vou der Säge in kurze Stücke von 2 m Länge zerschnitten. Der Fuhrmann bringt sie dann zum Kleiubahuhos „Zur Tanne". Die Leute, die im Walde beschäftigt sind, nennt mau Waldarbeiter. Sie treiben Waldwirtschaft oder Forstwirtschaft, da der Wald auch Forst geuauut wird. Der Mann, der auf deu Wald und die Hasen, Rehe, Fasane und Hühner darin achten muß, heißt Förster. Wir fanden auch Beereu im Walde. Frauen und Kinder sammeln die Preißelbeeren und die Kronsbeeren, tragen sie in die Stadt und verkaufen sie. Im Herbst sucheu die Leute Pilze ui?d tragen sie in die Stadt. Dafür erhalten sie Geld. Dann ziehen auch die Jäger durch den Wald und schießen Rehe, Hasen und Fasane. Auf unsrer weiteren Wanderung treffen wir Laubbäume au. An die Stelle des Heidekrauts siud Blumen getreten, und statt der Kronsbeeren finden wir jetzt die süße Preißelbeere. Der Wald lichtet sich, Äcker und Wiesen liegen vor uns, und hinter dem dichten Eichenkamp erblicken wir ein langgestrecktes Haus. Es ist das Herrenhaus des Gutes Laugert. Das Gut Laugert ist eiu sehr großer Hof. Hiuter ihm erblicken wir nach Norden, Westen und Osteu große Wiefeuflächen. Ein breiter Bach fließt hindurch. Es ist die Lutter. Hinter dem Gut treibt die Lutter eiue Mühle. Rauschend fällt das Wasser über das Schütt herab. Die Lutter kommt aus östlicher und fließt in westlicher Richtung; Erlengebüsch und Weiden begleiten sie auf ihrem Laus. Hin und wieder hören wir den Ruf des Kiebitz auf deu Wieseu. An der linken Seite der Straße steht ein hoher Stein. Daraus steht: „Kreis Wiedenbrück" nach Süden, „Kreis Bielefeld" nach Norden.

7. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 56

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
unterbrochen. Es sind die hohen Eichen, die die Bauernhöfe umgeben. Ganz im Westen und Südwesten begrenzen dunkle Wälder unfern Blick. Wir kommen auf den Pavenstädter Weg und verfolgen ihn. Einige kleine Häuser stehen anfangs an den Seiten; dann haben wir wieder links und rechts das freie Feld. Da kommen wir an die andre Pavenstädter Schule. Vor dem Schulhaus ist ein schöner Blumengarten, an der Westseite der Spielplatz der Schüler, Tannen begrenzen ihn nach der Straße zu. Von hier schauen wir rückwärts. Da liegt im Osten Gütersloh mit seinen Türmen, Schornsteinen und Häusern lang hingestreckt am Gesichtskreise. Je weiter wir wandern, desto näher kommen wir den Wäldern. Bald treten sie nah an den Weg heran. Es sind Kiefernwälder. Der Boden ist hier manchmal hügelig. An den Wegen finden wir auch einige Laubbäume an den Gräben. Wir kommen an mehreren großen Bauern- höfeu vorbei. Alle sind von Eichenkämpen umgeben. Hier und da erblicken wir Ziehbrunnen. In der Nähe des Bauernhauses liegen mehrere kleinere Häuser. In ihnen wohnen die Kötter oder Heuerlinge. Diese Häuser nennt man Kotten. Der Kötter wohnt bei dem Bauern zur Miete. Er Hilst dem Bauern bei der Ernte, und der Bauer pflügt dem Kötter, wenn er es nicht selbst kann, das Land um. Zur Linken haben wir jetzt den Kiefernwald. Der Boden ist dicht mit Nadeln bedeckt. An einigen Stellen erblicken wir den gelben Sand. Heidekraut und Beerensträucher stehen auf den freien Stellen. Nach Norden hin erstreckt sich ein weites Feld. Der Wald ist hier ausgerodet und in fruchtbares Kornland verwandelt. Bor uns liegt der Meierhof, der der ganzen Gegend den Namen gegeben hat, es ist der Hos des Meiers Pavenstädt. Bei ihm ändert sich das Bild. Nach Süden, Westen und Norden breiten sich weite, saftige Wiesen aus, von klaren Bächen durchzogen. Wir erreichen zuerst die Dalle. Sie ist breiter und wasserreicher als in Güters- Abb. 25. Ein Ziehbrunnen.

8. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 154

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 154 — werden. So schenrte uns jene ferne Zeit den Lehm, aus dem seit tauseud und mehr Jahren unsre Vorfahren ihre Häuser, aber auch ihre Kirchen und Kapellen zu Gottes Lob und Preis gebaut haben. — Im Anschluß daran betrachten wir die Ziegelei. Versuche. 1. In ein Gefäß mit Sand gießen wir Kalkwasser und lassen das Wasser allmählich verdunsten. Beobachte die Sandkörnchen! Was ist mit einigen geschehen? Wiederhole den Versuch einige Male! 2. Ein Stück kalkhaltigen Sandstein legen wir in ein Gefäß, gießen kohlensäurereiches Wasser darauf und lassen es längere Zeit stehen. In den Dünen Güterslohs! Bon den Dünen am Meeresstrande habt ihr alle schon gehört. Viel- leicht hat der eine oder andre von euch sie schon gesehen oder gar mit seinem Spaten Burgen dariu gebaut im Angesichte des weithin glänzenden, brausenden und schäumenden Meeres. Aber daß wir bei uns iu der Heide, wo weder See noch Teich vorhanden ist, Dünen finden sollen, das wird euch wunderbar vorkommen. Und doch ist es so! Auch wir haben echte, hohe Dünen wie am Meeresstraude. Auch sie hat das Meer und der Wind geschaffen. Zwar das Meer ist verschwundeu, aber die Dünen sind ge- blieben. Heute wollen wir in sie heinein wandern, durch ihreu Saud waten und von ihren Kämmen Ausschan halten über die unendlich weite Ebene, in der vor vielen, vielen Jahren das Meer seine Fluten wälzte. An der Dalke entlang führt uns der Weg nach Kattenstroth. Haben wir die Brücke bei Barkeys Mühle überschritten, dann taucht vor unfern Augen bald ein ganz andres Bild aus. Hatten wir vorher Äcker und grüne Wiesen zur Rechten und zu uusrer Linken den murmelnden Bach mit seinen Pappeln, Weiden und Erlen, so gehen wir jetzt auf dem langsam ansteigenden Wege schou tief im Sande. Nach Südwesten erblicken wir niedrige Höhen, weiße Sandflächen und dunkle Kiefernwaldnngen. Dünn und niedrig ist der Roggen auf den Ackerstreifen. Jetzt hat aller Anbau aufgehört. Nur Sand und Kieferugehölz rund um uns her! Wander- legge, Lolchgras, Thymian und Frühlingsruhrkraut bedeckeu hier deu sandigen Abhang; Zirpen, Heupferdchen springen umher, und gold- schimmernde Käser hasten über den Boden. Dort wieder stehen Kiefern, trockne Nadeln bedecken dicht den Boden. Kein Pflänzchen gedeiht hier, nur hin und wieder lugt ein roter Pilz aus dem Dunkel hervor. Während diese Sandhügel mit ihrem spärlichen Graswuchs deu Jnuendünen gleichen, erinnern uns jene steilwandigen, kahlen Sandhöhen an die weißen, nackten Dünen hart am Meeresstrande. Überall finden wir dort den seinen, gelben Sand, der unter unsern Tritten herniederrieselt, wenn wir versuchen, den Abhang hinanfzuklimmen. Wo der Wind ihn fassen kann, da wirbelt er ihn langsam, aber unaufhörlich weiter. Kein Zaun, keine lebende Hecke, keine Mauer schützt die Felder, die Gärten. Alles wird allmählich unter dem Sand begraben und vernichtet. Wie aber hier in den Gütersloher Dünen

9. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 170

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 170 — tu der Gesamtheit benutzen kann. Die einzelnen Skizzen entsprechen so wiederum den früher nach jedem Ausfluge von den Schülern an die Tafel gezeichneten, und die Vereinigung aller gibt ihnen den selbsterarbeiteten Plan des Heimatortes und mit und iu ihm die erste Karte. An der Hand dieses Stadtplanes werden die ausgeführten Wanderungen wiederholt, Lagen und Richtnngsbestimmungen festgestellt, Strasse mit Bäumen Landstrasse mit Baumen öemeindeweg feldweg I I I I I Tt £inqlei5tge Bahn L welqlehriqe ßakn. Reqierunqdbezirkb- Grenze Gemeinde-Grenze Reichs - Grenze ä Denkmal Kirchhof Kreis- Grenze " ®- -! ■ häuöer r ä qweiser Triq.-Punkt Nadelbäume ■ooonoooo nooaaam oooooaao Laubwald ??T Laubbaume Lehmgrube Windmühle A.a. A.a. A.a./Va. A.a. Ah An An An A Aaa/Va.a A.aaa Oanaaaoan Aaaaaaaaa.a Anaoaoana Nadelwald Gemischter Wald W- M M M M ^ I d f § # t ' # üb il- Vvr -Ü? k Trockene Wiese Nabbe Wiese bumpt Moor jd $ ^lwm»/^ Abb. 50. Kartenzeichen. Entfernungen und Zeitdauer der Wege gemessen, Kartenzeichen zusammen- gestellt, verglichen und gedeutet. Der Stadtplan ist somit die erste Karte, die das Kind gründlich lesen und in die Wirklichkeit übertragen lernt. Mit Hilfe der allmählich kennengelernten und von Skizze zu Skizze au Umfang zwar zunehmenden, aber doch immer wieder auftretenden Karten- zeichen gewinnt der Schüler nicht nur Sicherheit in der Bestimmung der Lage, der Richtungen, der Entfernuugeu, der Zeitdauer, der Kartenzeichen, sondern er lernt auch Bodenbeschaffenheit, Bewässerung, Pflanzen- und

10. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 40

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 40 — gegen Regenschauer und gewähren im Frühling mit ihrem frischen Grün einen prachtvollen Anblick. Nun gelangen wir an die alte Mühle. Sie liegt unter mächtigen Bäumen am Bache. Es ist ein hübsches Bild. Schon viele Jahre hat man in ihr Mehl gemahlen. An dem dicken Stamm der Linde liegen einige große Mühlsteine. Der Müller erlaubt uns, znzuseheu, wie aus deu Roggenkörnern feines weißes Mehl gewonnen wird. Feiner weißer Staub fliegt uns aus Hut und Anzug. Blieben wir noch länger in der Mühle, dann würden wir bald so weiß aussehen wie des Müllers Kittel. Ein Bach treibt die Mühle. Er heißt Dallebach oder Dalle. Dal ist gleich Tal, also heißt Dalle der zu Tal fließende Bach. Eine hölzerne Brücke führt über den Bach nach dem Hose des Meiers zu Gütersloh. Die Dalle fließt hier- von Osten nach Westen. Von der Brücke aus werfen wir Holzstückchen und Blätter in das Wasser, verfolgen ihren Weg und stellen so die Richtung des Wassers fest. Die Länge der Brücke wird geschätzt, sie wird abgeschritten und gemessen. Farbe und Klarheit des Wassers wird bestimmt. Das Wasser fließt in dem Bachbett. An jeder Seite ist ein Ufer. Das linke und rechte Ufer erkennen wir, wenn wir auf der Brücke nach der Mühle schaueu, d. h. dahin sehen, wohin das Wasser fließt. Dann haben wir zur Rechten das rechte und zur Linken das linke Ufer. Wir folgen dem Laufe des Baches. Er fließt nach Westen, weil es da tiefer ist. Auf dem Grunde des Baches erblicken wir Sand und kleine Kieselsteine. Im Wasser schwimmen kleine Fische, und an den Uferrändern sitzen Krebse in den Löchern zwischen dem Weidengeflecht. Auf dem Bache schwimmen Enten. Am Einfluß des Eselsbaches in die Dalle haben wir eine Mündung. Hier tut der Esels- bach gleichsam seinen Mund auf und speit sein Wasser in die Dalle. Wollen wir sehen, woher die Dalke kommt, dann müssen wir immer an ihr hinaufgehen nach den Bergen zu. Da kommt sie aus der Erde. Das ist die Quelle der Dalke. Die ganze Strecke von ihrer Quelle bis zu ihrer Mündung ist ihr Lauf. Die Dalke treibt viele Mühlen, die Meiermühle haben wir eben gesehen. Andre werden wir noch später kennen lernen. Hinter der Mühle ist eine Badeanstalt und dahinter die Schwemme. Da baden die Pferde. An der Dalke stehen viele Laubbäume, hier siud es Buchen und Erlen. In dem Dreieck zwischen der Dalke und dem Esels- bach stehen mächtige Bucheu und Eichen. Unter ihrem schattigen Dach wurde den ganzen Sommer Gottesdienst gefeiert, weil die Anferftehungs- kirche ausgemalt wurde. Wir überschreiten die Steinbrücke des Eselsbaches und schauen am Eselsbach hinauf. Drei Reihen prächtiger Eichen und Buchen bilden hier eine"schattige Allee in der Richtung nach Osten. Geradeaus führt der Weg unter hohen Eichenalleen zur Rechten und Linken^weiter. «Schöne Villen liegen' hier überall in großen Blumen- und Obstgärten. Der Lärm und das Geräusch der Geschäftsstraßen dringt nicht bis hierhin; muntere Vögel singen in den Zweigen, und die schattige Kühle, das frische Grün, die Pracht der Blumen und der Bach mit seinen Entenscharen locken täglich viele Spaziergänger unter „Meyers Bäume". Dies ist das Villenviertel der Stadt Gütersloh. Wir folgen dem Lauf des Eselsbaches. Zur Rechten
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