62 Die fremden Erdteile. Afrika.
Flußbetten mit Wasser. In der langen D ü r r e z e i t darauf bleicht das
büschelförmig stehende Gras und wird zu Heu auf dem Halme, so daß es
jahrelang seine Nährkraft behält. Aus dem gelben Gras heben sich die
Schirmakazien wie grüne Riesenpilze, die Akazien verkümmern an trockenen
Stellen zu einem dichten Dornengestrüpp, das ein Fortkommen sehr erschwert.
Das Grundwasser sickert unterirdisch, vor Verdunstung geschützt, in den
Rinnsalen fort, tritt wohl hier und dort zutage und kann in den Rinnsaalen
häufig ergraben werden.
So vermag das Land trotz seiner Regenarmut und Sonnenglut große
Rinderherden zu ernähren, die den Reichtum der Hererö, eines Negerstammes
nördlich Windhuk und der gelbgrau gefärbten Nama oder Hottentotten
im 8. ausmachten. Im wenig bekannten N. leben die Landbau treibenden
Ovambo.
Das trockne Klima läßt die große Wärme am Tage leichter ertragen,
die kühlen Nächte gewähren auch dem Europäer erquickenden Schlaf, im
sonnenbestrahlten Lande gedeihen kaum Krankheitskeime: Dentsch-Südwest-
asrika hat ein gesunderes Klima, als unser Vaterland und vermag
daher Weiße als Ansiedler aufzunehmen.
Von dem durch eine Mole gegen Brandung geschützten Hafen Swa-
kopmuud führt je eine schmalspurige Eisenbahn nach dem Hauptort
Windhuk und nach den Otaviminen, die Kupfer bergen. Im 3. verbindet
eine Eisenbahn Lüderitzbncht mit Keetmannshoop.
b) Englisch-Südafrika. Vor 100 Jahren erwarben die Engländer
von den Niederländern das Kapland, das ein wichtiger Rastort war für
Schiffe, die von der Heimat nach Ostindien fuhren. Die Kapholländer
wanderten aus und gründeten neue Staaten, die am Ende des vorigen Jahr-
Hunderts alle den Engländern unterworfen waren. So umfaßt Englisch-
Südafrika hauptsächlich Kapland, Natal, Oranjekolonie, Transvaal (sprich säl),
Betschnanenland und Rhodesia (nach Rhodes, einem um Engl.-Südasrika
verdienten Manne). Zeige sie!
Engl.-Südafrika liefert hauptsächlich Gold (^Johannisburg),, Diamanten
(aus Kimberley), Wolle, Angorawolle (Mohair) und Straußenfedern.
Südafrika ist durch Eisenbahnen gut erschlossen. Die größte Stadt ist
^Kapstadt am Tafelberg mit dem größten Seeverkehr Afrikas. Trotzdem ist
die Bedeutung der Sadt seit Eröffnung des Sueskauals geringer geworden.
Durban, Hst. von Natal, hat ebenfalls lebhaften Verkehr.
c) Portugiesisch-Ostafrika s. bei Ostafrika.
6. Ostafrika.
1. Das Land. Es ist der höchste Teil Afrikas, der breite, östliche
Raud des afrikanischen Tafellandes, das im X. mit Abessinien endet und
dessen Westgrenze unweit der westlichen Ufer des Njafsa-, Tanganjika-
und Albertfees geradlinig nach Snakin läuft. Ostafrika wird durch zwei
nordsüdliche Grabenbrüche gegliedert, deren tiefste Stellen große Seen bedecken.
In und an den Gräben finden sich zahlreiche erloschene und tätige Vulkane.
Der westliche, innerafrikanische Grabenbruch enthält den Tanganjikasee,
dessen Küste die Länge der Ostseeküste von Lübeck—meinet hat. Nördlich von.
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
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50
§ 25. Die Sahara.
bedeutend für den Karawanenverkehr von der N.-Küste Afrikas durch die
w. Sahara. Zwischen Niger und Benue liegen die Haussa-Staaten,
Sokoto und Adamaua, deren gewerbfleißiges Negervolk die für die
Wüstenwanderung so nötigen Schläuche vorzüglich anzufertigen versteht.
W. vom Tsadsee liegt Bornu, ein unter englischer Oberhoheit stehendes
Sultanat, mit der Hauptstadt Kuka, dem wichtigen Endpunkt der
Karawanenstraßen von den Syrien her.
d) Ostsudan, das Land ö. vom Tsadsee bis zum Nilgebiet, umfaßt
die beiden Sultanate Bagirmi und Wadai, aus denen viel Elfenbein
und Straußenfedern, leider aber auch noch trotz aller Bemühungen der
Europäer, es zu unterdrücken, Sklaven nach Ägypten verhandelt werden.
§25.
Die Sahara.
1. Bodengestaltung. Durch einen Gürtel magerer Steppen
geht die sudanische Hochebene nordwärts allmählich in die Sahara (sähara),
die größte Wüste der Erde, über, welche sich von den Küsten des Atlan-
tischen Ozeans bis zum Roten Meere ausdehnt. Ihr ö. Teil, die
Libysche Wüste, setzt sich jenseits des Niltales als Nubische und Arabische
fort. Die Sahara ist durchaus keine ununterbrochene, sandbedeckte
Ebene, vielmehr wechseln steinbesäete Flächen mit sandigen Mulden,
massige dunkle Felsengebirge, von denen das höchste Tibesti bis zu
2700 m gipfelt, mit lichtfarbigen Sanddünen.
2. Klima. Das ganze Gebiet der Sahara ist außerordentlich
wasserarm, so daß in manchen Teilen jahrelang kein Tropfen Regen fällt.
Denn die von N. wehenden Winde des Sommers geben keinen Regen ab,
weil das Innere durch den Zenitstand der Sonne zu stark erhitzt ist. So
steigt die Temperatur bis 56°, sinkt aber in der Nacht bis — 7°, so
daß Nachttau reichlich, Gewitterregen nicht selten sind. Die hierbei in
das Erdinnere eindringenden Wassermengen treten an tieferen Stellen
als Quellen zutage, und so entsteht die Oase (altägyptisch = Rastort).
Ein Zug solcher Oasen, der sich etwa unter 15° ö. L. von dem Busen der
großen Syrte gegen den Tsadsee hinzieht, dient hauptsächlich bei seinem
größeren Quellenbesitz zur Verbindung der n.-afrikanischen Küste mit dem
Sudan im Karawanenverkehr vermittelst des einhöckrigen Kamels. Die
größte Oase ist die in der Libyschen Wüste gelegene Siwe (27 m unter
dem Meeresspiegel), deren Ammon-Tempel einst Alexander d. Gr. be-
suchte. Im w. Teil der Sahara haben die Franzosen durch artesische
Brunnen das Grundwasser künstlich an die Oberfläche geleitet und so
Oasen geschaffen.
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Extrahierte Personennamen: Sultanate_Bagirmi Alexander_d Alexander
§ 27. Die Länder am Nil.
gebiete des Oberlaufes dehnen sich weite Urwälder aus, Nubien ist un-
fruchtbar, dagegen Ägypten einer der fruchtbarsten Landstriche der Welt
und daher seit über 6000 Jahren von fleißigen Menschen besiedelt.
Der Nilschlamm wird durch Kanäle und Schöpsräder überall hingeleitet,
die nach dem Sinken des Wassers übrigbleibende Schwarzerde bringt
reichen Ertrag an Weizen, Mais, Reis, Zuckerrohr, Dattelpalmen,
Tabak und Baumwolle. Wälder und Wiesen fehlen aber ganz. Der Fluß
ist von Nilpferden, Krokodilen und zahlreichen Wasservögeln bevölkert.
3. Staatliche Verhältnisse.
а) Im s. Quellengebiet gibt es einige kriegerische Negerstaaten,
z. B. am Viktoriasee Uganda, und nach W. hin das Reich der Akka,
eines Zwergvolkes.
d) Das Kaiserreich Abessinien, das alte Äthiopien (so groß
wie das Deutsche Reich, mit 4 Mill. Einw.), ist der älteste der noch be-
stehenden Staaten Afrikas und hat sein uraltes, wenn auch durch jüdische
und mohammedanische Einflüsse stark geschädigtes Christentum in dem
schwer zugänglichen Lande bewahrt. In diesem Lande zeigt sich infolge
der so verschiedenen Wärme, welche am Fuße der Berge tropenheiß und
aus den Hochebenen im Innern ganz gemäßigt ist, eine mannigfaltige
Pflanzenwelt, welche z. T. der europäischen Hochgebirgsflora gleicht.
Das Abessinien vorgelagerte Küstengelände am Roten Meere
bildet das italienische Schutzgebiet Erythräa mit der Hafenstadt
Massaua, zu dem auch an der Meerenge von Bab el Mandeb (=
Tor der Tränen) Assab gehört.
c) Nilsudan und Nubien. Das frühere Reich des moham-
medanifchen Propheten, des Mahdi, umfaßte die Gebiete Dar For, Kordofan
und Sennar (am Blauen Nil), sowie den größeren Teil von Nubien.
Nach Vernichtung der Derwische oder Mahdisten 1898 steht der ganze
„ägyptische Sudan" und Nubien unter englisch-ägyptischer Herrschaft.
Die hamitische Bevölkerung treibt Rinder- und Kamelzucht. Hauptort
ist Chartum.
б) Ägypten, das von einem unter türkischer Oberhoheit stehenden
erblichen Vizekönig oder Khediv regiert wird, ist das geschichtlich be-
deutungsvollste Land Afrikas, das durch seine Natur seit über 6000 Jahren
die Menschen zwang, als seßhafte Ackerbauer zu leben. Die Nachkommen
des altägyptischen Volkes heißen Fellachen (arabisch = Pflüger) und sind
seit der Eroberung des Landes durch die Araber im 7. Jahrhundert
Mohammedaner; nur ein Zehntel blieb Christen, und diese heißen Kopten.
Die Herrschaft der arabischen Mamluken (Leibwache der Fürsten) ver-
nichtete 1811 Mehemmed Ali; seine Nachkommen sind die heutigen
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§ 7. Die Arabische Halbinsel.
17
eine Zeitlang unter der am Mittellauf des Tigris begründeten Säbel-
Herrschaft der ihnen verwandten Assyrer standen.
Seit der Eroberung Mesopotamiens durch die 2l£aliߣ (im 7. Jahr-
hundert) herrscht daselbst Islam und arabische Sprache; seit der türkischen
Eroberung verödete auch dieses Land. Die Bewässerungskanäle, die
„Wasserbäche Babylons", verfielen, die Schöpfräder, welche das Wasser
verteilten, verminderten sich, die Schutzdämme stürzten ein. In blinden
Läufen verschwendet der Euphrat jetzt sein Wasser größtenteils an die
Wüste oder führt es Sumpfseen zu, so daß die Felder, auf denen das Korn
einst 200fältige Frucht trug, heute auf weite Strecken in Steppe und
Sumpf verwandelt sind. Von der Vereinigung an heißt der Fluß
Schat el Arab (= Strom der Araber) und mündet in einem
sumpfigen Delta in den Persischen Golf.
«, Die größten Städte lagen stets unterhalb der ersten Annäherung,
von der an auch beide Ströme ab- und aufwärts (nicht wie ober-
halb bloß abwärts) zu befahren sind. Das alte Babel (griechisch
Babylon) lag an beiden Seilen des Euphrat innerhalb einer quadra-
tischen Mauer von 20 km Seitenlänge. Von dieser größten Stadt der
Welt sind nur noch Trümmer übrig. Unzählige Backsteine und Ton-
scherben mit Keilschrift bedecken die Ebene, aus welcher der Rest des
„Turms von Babel" (d. h. des Bel-Tempels) hervorragt.
Im N. dieser Ruinenstätte liegt Bagdad am Tigris (200000
Einw.), erst von den Kalifen erbaut, Harun al Raschids Residenz, wichtig
als Stapelplatz für den persischen Handel. Am Mittellauf des Tigris
liegt Mo-s-u^ nach dem der Musselin benannt ist. Von hier führt ein
wichtiger Weg über das iranische Randgebirge. Daher lag Mosul gegen-
über (auf dem l. User) die assyrische Hauptstadt Ninive, und daher
fand hier auch die Entscheidungsschlacht von Gaugamela (dicht bei dem
schon damals zerstörten Ninive) statt, in welcher Alexander der Große den
letzten Perserkönig besiegte. Die Hafenstadt Basra (das Balsora in
Tausend und Eine Nacht) am Schat el Arab führt namentlich Datteln aus.
§ 7.
Die Arabische Halbinsel.
1. Bodengestaltung und Kultur. Arabien, die größte Halb-
insel der Erde, fünfmal so groß wie Deutschland, ist eine Hochebene,
im N. mit schwarzgrauem Gestein überdeckt, im S. von einer Wüste losen,
rötlichen Sandes eingenommen, nach O. und W. durch Gebirgszüge vom
Meere getrennt, so daß nur an einzelnen Stellen schmale heiße Küsten-
Daniel, Leitfaden. Ausg. f. Mädchensch. Ii. Teil. 2
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Extrahierte Personennamen: Harun_al_Raschids Gaugamela Alexander Daniel
Extrahierte Ortsnamen: Säbel- Mesopotamiens Bagdad Mosul Ninive Ninive Basra Deutschland O.
§ 52. Die Alpen.
119
An diesem weiten Gebiete haben Anteil: Italien, Frankreich,
hauptsächlich die Schweiz und Österreich, nur ein Mittelstück des Nord-
saums (vergl. § 78) gehört zum Deutschen Reiche.
12. Entstehung. Die Alpen sind ein Faltengebirge, d.h. siebe-
stehen aus Gesteinsschichten, die durch Gebirgsdruck gefaltet sind. Ehe-
mals bildeten diese Gesteinsschichten den Boden eines großen und tiefen
Meeres. Dieser alte Meeresboden wurde durch Seitendruck von S. her
emporgedrängt und zu mächtigen Falten zusammengeschoben. Die Höhe
derselben war im mittleren Teile am bedeutendsten. Indessen die obersten
und höchstliegenden Schichten wurden durch das fließende Wasser fort-
gewaschen. Daher treten hier die ältesten Gesteine, die ehedem am
tiefsten lagen, zutage: kristallinische Schiefer. Angelagert sind ihnen im
N. wie im S. jüngere Gesteine, hauptsächlich Kalke. Diese bilden die
n. und s. Kalkalpen.
Diese Entstehung des Alpengebirges erklärt die unregelmäßige
Lage der Hochgipfel, die ungleichmäßige Massenverteilung im Gebirge,
die Störung der Regelmäßigkeit in den Streichungslinien, aber auch die
Wegsamkeit des Alpengebirges. Erst im ö. Drittel unterscheidet man
deutlich eine Mittelkette mit den höchsten Gipfeln von einer n. und
einer s. Kette.
13. Gestaltung. Nach der Höhe unterscheidet man:
a) Voralpen bis 1500 m Meereshöhe; die Zone des Ackerbaues,
der Obstzucht, des Laubwaldes und der ziemlich dichten Besudelung;
Anlage von Städten.
d) Mittelalpen bis 2500 m, die Zone der Nadelwälder, der
Alpenwirtschaft. Ergiebige Viehzucht auf den Almen, die Senner und
Sennerinnen im Sommer in den Sennhütten.
c) Hochalpen über 2500 m, die Region der Schnee- und
Eiswüsten, der Gletscher und Lawinen.
4. Gewässer. Bei dem Regenreichtum des Gebirges sind Ge-
wässer in jeglicher Form und überall zu finden. Auf den Hochalpen liegt
der ewige Schnee, der entweder, in großen Massen zusammengeballt, als
Lawine zum Tale stürzt und unter sich alles begräbt, oder zwischen Fels-
wände eingekeilt, zu Eis erstarrt, in großen Gletschern bis zur Schnee-
grenze vordringt, um aus dem Gletschertor in bläulich trübem Wasser
hervorzubrechen. In dunklen Schluchten, den sogenannten Klammen, zu
deren Sohle kein Lichtstrahl dringt, rieselt das Wasser in kleinen Bächen,
um dann plötzlich an einer Stelle zutage zu treten und jäh herabzustürzen.
In weiten Becken hat es sich zu oft eng durch die Felsen eingeschnürten
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß]]
TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer]]
37
kein Richter da war, Frevelthaten zu bestrafen. Dieser Zustand (Zwischen-reich oder Interregnum genannt) dauerte beinahe 20 Jahre. Schwer litten darunter besonders die Geistlichen, welche nicht Gewalt mit Gewalt ver-gelten sollten.
2. Da rief der Erzbischof von Mainz die zur Wahl berechtigten Fürsten zusammen und schlug ihnen vor, den Grafen Rudolf von Habsburg zum Könige zu kren (whlen). Es war ein kluger Vorschlag. Htte er einem mchtigen Herzoge die Krone verschaffen wollen, so wrden sich die anderen Groen gestrubt haben, zuzustimmen, aus Furcht, da der neue König mit starker Hand ihnen die Vorrechte bestreiten wrde, die sie sich allgemach angeeignet hatten. Das schien bei dem schlichten Grafen von Habsburg, der nur kleine Besitzungen um seine Stammburg in der Schweiz hatte, ausgeschlossen.
Aber wenn er auch durch seine Hausmacht nicht einflureich werden konnte, so brgte doch seine Tapferkeit und Gottesfurcht dafr, da er dem Unrecht und den Gewaltthaten steuern und der Gerechtigkeit wieder zu An-sehen verhelfen werde. Diese Eigenschaften kannte der Erzbischof aus eigener Erfahrung.
Er hatte einst nach Rom zum Papste ziehen mssen und gefrchtet, er werde auf dem Wege der die Alpen ausgeplndert werden. Da hatte ihn Graf Rudolf, der am Fue des Gebirges (bei Zrich) die Habsburg besa, mit groer Umsicht ungefhrdet hinber geleitet und ebenso tapfer auf dem Rckwege geschirmt.
In der Umgebung des Erzbischofs war ein Priester, der einen schnen Zug von der Gottesfurcht Rudolfs zu erzählen wute. Er war einmal in frheren Jahren, als er in der Schweiz Seelsorger war, zu einem Sterben-den gerufen worden, um ihm das heilige Abendmahl zu reichen; da war er an einen reienden Wildbach gekommen, der alle Brcken und Stege weg-gerissen hatte; eben hatte er sich angeschickt, die Schuhe abzulegen, um das Wasser zu durchwaten, als der Graf Rudolf herangesprengt kam, der mit seinem Knappen auf die Jagd geritten war. Als er die Absicht des Priesters erfuhr, setzte er ihn sogleich auf sein eigenes Ro, damit jener gewissenhaft seine Pflicht erfllen knnte. Das Pferd aber, das die geweihte Hostie, den Leib des Herrn, getragen habe, nahm er, als der Priester es am folgen-den Morgen zurckbrachte, nicht wieder an, sondern bestimmte, da es fortan der Kirche gehren solle.
Rudolf lag eben gegen den Bischof von Basel zu Felde, als sein Schwager, der Burggraf von Nrnberg Friedrich Iii. (aus dem Hause Hohen-
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Extrahierte Personennamen: Rudolf_von_Habsburg Rudolf Rudolf Rudolf Rudolfs Rudolf Rudolf Rudolf Nrnberg_Friedrich_Iii Friedrich
Extrahierte Ortsnamen: Mainz Habsburg Rom Rudolfs Basel
50
Außereuropäische Erdteile. Afrika.
streitbares Hirtenvolk, das für den Islam nach den Vorschriften des Korans
äußerst thätig ist. — Am W.-User des Tsad das Sultanat Bornu, mit der Hst.
Kuka. — Am ^Rande der Wüste, etwas abseits l. vom nördlichsten Bogen des
Nigirs, Timbuktu, der Vereinignngspunkt von 5 Karawanenstraßen durch die
Wüste.
Y. Die Sahara (b. h. Wüste)*).
1. Ausdehnung und Teile. Die ungeheure Wüste, die größte der Erde,
liegt bis auf einige weniger umfangreiche Bodensenkungen 300 bis 500 m
über dem Meeresspiegel, der auch früher nur kleinere Strecken derselben
bedeckte. Sie erstreckt sich von der atlantischen Dünenküste zwischen den
kanarischen und kapverdischen Inseln bis an das hohe O.-Ufer des Nils.
Durch den Meridian von Tripolis zerfällt die Sahara in einen größeren
w. Teil, die Sahel, und einen kleineren ö., die libysche Wüste ge-
nannt. Diese setzt sich jenseits des Nilthals als nubische Wüste bis an
das Rote Meer fort.
3. Die Oberfläche der Sahara ist keineswegs einförmig. Ausgedehnte
Felsengebirge, wie das die Wüste in n.w. Richtung durchziehende Bergland
von Tibesti, steigen bis zu 2400 m au. Dann wechseln Hochflächen, auf
denen Steingeröll den harten Salzthonboden bedeckt, mit niedrigen Kies-
flächen, die von scharssplitterigen Steinen wie übersäet sind. Weite Flächen
sind mit Sand bedeckt, den der Wind zu endlos sich wiederholenden Dünen-
reihen aufwirft, die bis 150 m hoch werden.
3. Klima, Pflanzen und Tiere. Ans glühend heiße Tage folgen kalte Nächte,
da der tägliche Temperaturwechsel der dünnen Lust sich zwischen -f 56° und
— 7° bewegt. Sonst ist das Klima gesnnd, aber Jahre hindurch fällt kein
Regen. Judessen der beträchtliche Nachttau und vereinzelte Gewitterregen, die
rasch in den lockern Boden einsickern, speisen unterirdische Wasseradern, die an
den Rändern der Bodensenkungen als Quellen zu Tage treteu und deren thonigen
Boden aufs höchste besruchteu. Artesische Brunnen kommen der Natnr zu Hilfe,
und weithin wird das lebenspendende Naß geleitet: so entsteht eine Oase (von
dem altägyptischen Worte Uah, d. i. Wohnstätte oder Rastort), die Speisekammer
der hungernden Wüstenstämme. Denn reichlich trägt der bewässerte Boden
Dattelpalmen, Orangen-, Granat- und Aprikosenbäume, Getreide u. s. w.
Die berühmteste Oase ist das — 29 m tief gelegene Siwah in der libyschen
Wüste, der uralte Sitz des Ammön-Orakels, zwischen blauen Seeen im gelben
Wüstensande „wie ein Smaragd auf Goldgrund".
Die Wüste durcheilen die schnellfüßigen Strauße und die schlanke, im Liede
des Arabers gefeierte Gazelle. Ihre bleibenden Wohnstätten sind am Rande
der Wüste, wo auch der Löwe sein Lager hat.
4. Bewohnerund Verkehr. Die aus verschiedenen Stämmen bestehenden
mohammedanischen Bewohner sind nicht sehr zahlreich. Sie leben teils als
nomadisierende Kamelhirten, teils haben sie feste Wohnsitze in Dörfern und Städten,
dienen den Karawanen — die sie freilich bisweilen räuberisch überfallen — als
Fü hrer, bauen Obst und Getreide und verhandeln das in der Wüste gewonnene
Steinsalz uach dem Sudan. Erschwert wird der Verkehr nicht nur durch deu
*) S, Bilderanhang S. 91.
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße]]
TM Hauptwörter (200): [T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne]]
26 Außereuropäische Erdteile. Amerika.
nannt. Den Glanzpunkt derselben bildet der Nationalpark, das Quell-
gebiet des Missouri und des ihm zueilenden Jellowstone^elloston^-
Flusses.
Hier geben inmitten hoher Berge heiße Quellen,*) Geysire, rauchende Vulkane,
klare Seeen und tief eingeschnittene Thäler mit mächtig rauschenden Wasserfällen
ein so wundervolles Landschaftsbild, daß die Regierung dieses Gebiet, halb so
groß wie Württemberg, als Eigentum der Nation erklärt hat, um es in seiner
ursprünglichen Schönheit zu erhalten und vor Zerstörung durch Ansiedlungen zu
schützen.
Da die Randketten die regenbringenden Winde abfangen, fo trägt der ganze
Hochlandsgürtel Steppen- oder Wüstengepräge. Am bekanntesten ist das
zum Teil von den Mormonen, „den Heiligen des jüngsten Tages", besiedelte
wasserarme, salzige Steppen- und Wüstenbecken Utah fjutäj. Ju ihm der Große
Salzsee, der, herrlich blau, inmitten einer durch künstliche Bewässerung ge-
schaffenen Oase liegt. Hst. der Mormonen ist die Große Salzseestadt, die
ihnen als Nen-Jeru salem gilt.
Deu s. Teil des Hochlandes durchströmt der Colorado. Dieser ist
länger als die Donau und geht durch tiefeingeschnittene Felsenthüler,
Canons [fcmjons]**), in den^Californischen Meerbusen. Das n. Hochland
durchfließt der Columbia oder Oregon, doppelt so lang wie der Rhein.
Er durchbricht die Küstenkette; ebenso der in die Bai von San Francisco
mündende Sacramento, der einen bequemen Zugang in das Innere des
Landes bildet.
An der inneren Seite des „Goldenen Thor es", das den mich für die
größten Schiffe fahrbaren Zugang zu der Bai bildet, liegt in fruchtbarer Ebeue
Sau Francisco, der wichtigste Hafen an der gesamten W.-Küste Amerikas,
300000 E., Hst. von Calisornien, das durch seine Goldfunde Einwanderer an-
lockte und reich ist au Quecksilber, sowie an Ackerbau -Erzeugnissen, namentlich
an Weizen und Obst. In der Stadt ist ein berüchtigtes Chinesenviertel. Endpunkt
der ältesten Pacisicbahu [nach New-Iorks.
2. Das ö. Bergland. N. von der Florida-Halbinsel erstreckt sich in
n.ö. Richtung bis zum Lorenzgolf das bewaldete Alleghanies-Gebirge.
Es ist umfangreicher als die Alpen, steigt aber in den Gipfeln nur bis
2000 in auf. Zwischen seinen Ketten breiten sich fruchtbare Thäler aus,
von Flüssen durchfurcht, die an der W.-Seite zum Mississippi gehen, an
der O.-Seite in tiefeinschneidende Buchten des Atlantischen Ozeans münden.
Unter letzteren ist der zwischen prächtigen Ufern hinfließende wasserreiche
Hudson, „der amerikanische Rhein", durch Kanüle mit Montreal (f. S. 24)
und dem Eriesee verbunden. Das Gebirge ist vornehmlich in seinem n. Teile
reich au Petroleum, Eisenerzen und Steinkohlen. Daher sind die dort ent-
*) Warme Quellen oder Thermen sind Quellen, deren Wärmegrad höher ist
als die mittlere Jahrestemperatur des Ursprungsortes. Eine ganz besonders hohe
Temperatur haben Geysire Isländisches Wort für Sprudler, Kochquell), das sind
Quellen, die von Zeit zu Zeit eine Menge heißen Wassers springbrunnenartig in
die Höhe werfen. Sie finden sich nur in vulkanischen Gegenden.
**) Diese sind, wie die meisten Thäler, durch die ausnagende und auswaschende
Kraft des fließenden Wassers entstanden.
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San]]
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Extrahierte Ortsnamen: Amerika Württemberg Utah Donau den^Californischen_Meerbusen Columbia Oregon Rhein Amerikas New-Iorks Atlantischen_Ozeans Rhein"
60 Außereuropäische Erdteile. Asien,
Die stellwandigen Randgebirge halten die Feuchtigkeit des Meeres
von dem inneren Hochlande fern, daher ist dieses heiß und trocken und hat,
da ihm Gebirge fehlen, nur Regenbäche, aber keinen immer fließenden
Strom. Nur wenige Flächen, vornehmlich die des mittleren Binnenlandes
Nedsch, d. i. Hochland, bedecken sich mit Gras. Dort werden die treff-
lichsten Pferde und Reitkamele gezüchtet. In Vertiefungen liegen Oasen.
Somit ist Arabien nach Klima und Bodenbildung ein zum Wohnsitze
nomadischer Stämme geschaffenes Land. Nur einzelne Gegenden eignen
sich zu festen Ansiedlnngen und zur Entwicklung eiuer auf Ackerbau,
'Industrie und Handel beruhenden Kultur, so die wohlbewässerte s.w.
Terrassen-Landschaft Jemen, „das glückliche Arabien". Auf diesen „Stufen
des Weihrauchs" wurde der Kaffeebaum heimisch, während die Dattelpalme
das Glutklima der Tiefe aufsucht.
Bewohner, staatliche Verhältnisse und Städte. Die Bewohner
führen ihre Abstammung auf Jsmael, den verstoßenen Sohn Abrahams,
zurück. Auf den Steppen führen sie wie vor Jahrtausenden als Nomaden,
darunter die räuberischen Beduinen, „die Söhne der Wüste", ein Wander-
leben. An der Küste und ans den Oasen des Innern arbeitet der seßhafte
Araber, der Fellah, als Bauer. Die Armut des Landes lenkte früh
ihre Blicke auf die von der Natur reicher ausgestattete Fremde. Und als
die iu Arabien entstandene Lehre Mohammeds von ihren Anhängern die
Ausbreitung des Islams mit dem Schwerte forderte, da zogen die be-
geisterten Scharen aus, und in schnellem Siegeslauf verbreiteten sie ihre
Lehre ostwärts bis zum malaiischen Archipel und westwärts über gauz
N.-Afrika, ja bis nach Spanien hin.
Das Innere und die S.-Küste bewohnen freie Stämme, die unter Stammes-
Häuptlingen stehen.
Xa) Die W -Küste gehört zur Türkei. Nahe der Landschaft Jemen und der
S.w.-Ecke,^in öder, glühend heißer Umgebung, die befestigte britische Frei-
Hafenstadt Aden, Kohlenniederlage für Jndienfahrer. — In der n. Landschaft
Hedschäs die heiligen Städte: Mekka, „die Mutter der Städte", Mohammeds
Geburtsort, mit der Kaäba, dem uralten Heiligtum der Araber, und Medina,
des Propheten Grabesstadt. — Dschidda ist der Landungsplatz für Mekkapilger.
b) Die S O -Küste enthält das Sultanat Oman, den am besten angebauten
Teil der Halbinsel, der viel Datteln liefert. Maskat, Hafenstadt mit lebhaftem
Handel. An den Küsten des Persischen Meerbusens wie des Roten Meeres
wird Perlen fisch er ei getrieben.
* It. Das Kochland von Iran, d. i. Land der Arier.
1. Natur und Erzeugnisse des Landes. Zu Randgebirgen hat das
Hochland im W. die Berge von Kurdistan, im N. den Elbürs, mit
dem riesigen Nulkaukegel des Demawend (5900 m)*), weiter ö. den
Hinduküsch, d. i. indischer Berg, der das Verbindungsglied mit dem
hinter-asiatischen Hochlande bildet, im O. die Suleimän-Kette; auch im
*) S. Bilderanhang S. 92.
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pferd Bukephalos an Alter und Wunden. Alexander benannte dem treuen Tiere zu Ehren eine neu gegrndete Stadt Bukephala.
Immer weiter wollte der Eroberer in das Innere des unermelichen Reiches vordringen. Aber seine Soldaten, die auf den weiten Mrschen von Durst und Hitze unsglich zu leiden hatten, fingen an zu murren und wollten endlich in die liebe Heimat zurckkehren. Vergebens zrnte und drohte der König. Als aber alles nichts half, erklrte er sich zur Rckkehr bereit. Mit jubelnder Freude dankten sie ihm fr den Entschlu. Aber auch auf dem Rckzge hatten sie noch viel vom Durste zu leiden. Einmal hatte ein Soldat etwas Wasser entdeckt und brachte seinem Könige einen Helm voll. Dieser aber wollte sich nicht selbst laben und seine Krieger drsten lassen. Er go das Wasser in den Sand mit den Worten: Fr einen zu viel, fr alle zu wenig!" Da vergaen auch die brigen Durst und Mdigkeit und folgten ihm mit neuer Begeisterung, bis sie endlich wieder glcklich nach Babylon kamen.
Babylon sollte die Hauptstadt seines Weltreiches werden. Aber hier ereilte ihn der Tod mitten unter neuen Plnen und Entwrfen. Er erkrankte an einem heftigen Fieber. Weinend umstanden die Feldherren sein Lager und fragten den Sterbenden, wen er zu seinem Nachfolger bestimme. Er antwortete: Den Wrdigsten!" Darauf verschied er im Alter von nur 32 Jahren. Nach seinem Tode zerfiel sein Reich in mehrere Teile, die spter eine Beute der Rmer wurden.
14. Romulus und Kemus. Grndung Korne.
Nach der Einnahme Trojas durch die Griechen hatte sich neas aus den Flammen der brennenden Stadt gerettet. Dieser kam nach langen Irrfahrten mit anderen Flchtlingen nach Latium an der Westkste Italiens. Er wurde König des Landes, und auch seine Nachkommen regierten daselbst. Zwei derselben waren die Brder Nnmitor und Amnlins, welche gemeinschaftlich die Regierung führen sollten. Aber der falsche Amnlins verstie seinen Bruder Numitor und lie dessen beide Enkel, Romnlus und Remns, in dem angeschwollenen Tiberstrom aussetzen. Doch das Krbchen, in dem sie lagen, blieb am Ufer des Flusses hangen. Und eine Wlfin kam und nhrte die beiden Kleinen, bis ein mitleidiger Hirt sie fand und mit sich nahm.
Bei dem Hirten wuchsen die beiden Knaben zu krftigen Jnglingen heran und hteten die Herden ihres Pflegevaters. Einst bekamen sie Streit mit den Hirten Nnmitors, und Remns wurde gefangen und vor Numitor gefhrt. Dieser erkannte in ihm an der hnlichkeit mit seiner Tochter sofort feinen Enkel und erzhlte den beiden Brdern, was Amn-
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