18
die Sonne. — Die senkrecht auffallenden Sonnenstrahlen er-
wärmen am stärksten (am Aeq., zwischen den Wendekr.) ; je schräger
die Strahlen auffallen, um so geringer ihre Wirkung. — Thermometer.
d. Die Wärme bewirkt die Verdampfung des Wassers; die
Wasserdämpfe verbreiten sich in der Atmosphäre, werden, durch
kältere Luftschichten wieder zusammengezogen, zu Nebel, Wolken,
Regen, Schnee, Than. — Atmosphärischer Niederschlag. — Die
Verdunstung, am größten unter dem Aeq., nimt nach den Polen
hin allmälig ab. — Jährl. Regenmenge: unter dem Aeq. 90 —
100", Hinterindien 116", Hayti 120", Malabar 123", brit.
Guyana 157", Westghats 283v2" (größte); Italien 40 — 50",
Ndeutschland 23", Schweden 18".
c. Das Land erwärmt und erkaltet schneller als das Wasser.
Beide theilen ihre höhere Temperatur (Wärme) der Atm. mit.
— Auf dem Meere Nachts u. Winters eine höhere Temperatur, als
auf dem Lande. — Niedrigste Temp. kurz vor Sonnenaufgang.
6. Die warme Luft dehnt sich aus; dadurch wird sie dünner,
also auch leichter, als die kalte; sie steigt deshalb auf, und an
ihren Platz strömt, um das Gleichgewicht zu erhalten, die käl-
tere Luft. Daher Bewegung der Luft, Wind.
Fortwährendes Strömen der kälteren Luft (polarer Luftstrom,
unterer Passatwind) gegen den Aeq.; die erwärmte Luft steigt
erst auf (äquatorialer od. senkrechter Luftstrom, oberer Passatw.),
senkt sich dann allmälig nach den Polen zu und wird, der Erd-
rotation vorauseilend, für Europa zu Sw. und Wwind. — Der
untere Passat bleibt hinter der Rotation zurück u. wird in den
Aeq.-Gegenden Owind. — Beständige u. verändert. Winde. —
Land- und Seewind. — Windstille am Aeq.
8. 66. Bestände die Erdkugel aus einem einzigen, durchweg
gleichartigen Stoffe, u. hätte sie eine vollkommen ebene Oberfläche:
so würden die Isothermen (Jsotheren, Jsochimenen) ohne alle
Störung dem Aeq. parallel laufen, ferner der Aeq. die größte
Wärme, die Pole die größte Kälte besitzen (mathematisches Klima).
Zwar hangt das Klima wesentlich v. dem geograph. Breiten-
grade ab (d.h.je weiter ein Ort vom Aeq. entfernt, desto kälter);
indeß die Verschiedenheit des Absorptions- u. des Ausstrahlungs-
vermögens der Körper u. A. veranlaßt viele Störungen. Durch
das Zusammenwirken mehrer die Temperatur entweder erhöhen-
den od. vermindernden Ursachen entsteht das physische od.
wahre Klima. — Solche Ursachen sind:
1. Die Seehöhe eines Ortes. Die Temperatur vermindert
sich auch nach oben zu. — Schneeregion, Schneelinie
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff]]
TM Hauptwörter (200): [T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone]]
Extrahierte Ortsnamen: Wendekr Hinterindien Guyana Westghats Italien Ndeutschland Schweden Europa
21
Die Wirkungen des Klimas.
§. 68. Vom Klima hangt das Vorkommen und Gedeihen der
Pflanzen u. Thiere, ferner die Lebensweise u. der Bildungsgrad
des Menschen ab. Jede Zone hat ihre ausgeprägten Eigenthüm-
lichkeiten, ihren besonderen Charakter. — Mit der abnehmenden
Wärme nimt auch die Mannigfaltigkeit, Größe, Schönheit der
Pflanzen u. Landthiere ab, während die Seethiere vollkommener
werden. Ebenso nehmen auch die Farben des Thierreichs an Stärke
u. Zahl allmälig ab, bis nur Weiß, Grau, Schwarz übrig bleiben.
Unabhängig vom Klima ist das Mineralreich; es ist in allen
Zonen dasselbe. Doch scheinen die wärmeren Gegenden vorzugs-
weise reich zu sein an edlen Metallen, Edelsteinen, dagegen die
kühleren an Eisen und Steinkohlen.
§. 69. Das Pflanzenreich ist abhängig vom Boden und
Klima, daher in den einzelnen Zonen wesentlich verschieden. Cha-
rakteristische Pflanzen. Die Pflanzengeographie gibt die Ver-
breitungsbezirke an (Zonen, Regionen; — die Flora der
einzelnen Gegend).
1. Die heiße Zone besitzt die größten, schönsten, säst- und
gewürzreichsten, geringer Feuchtigkeit bedürftigen Pflanzen; sie ist
sehr reich an Gattungen und einzelnen Pflanzen. — Ungemeine
Üppigkeit und Streben aller Gewächse, z. B. der Farrenkräuter u.
Gräser, baumartig zu werden. Immergrüne Pflanzen. — Charak-
teristisch : die Palme, ferner Banane, Vanille, Cacao, Kaffee,
Zucker, Gewürze, Cactus, feine Hölzer, Schlinggewächse. — Man-
gel an saftigem, dichtem Rasen, außer der Regenzeit.
2. Die gemäßigte Zone. — Gräser (Cerealien) sind hier
die wichtigsten Pflanzen. *)
u. Die subtrop. Zone, mit immergrünen Laubhölzcrn, pracht-
vollen Blüten, aromatischen Gewächsen. Charakteristisch: Oel-
baum, Pomeranze, Ci tro ne, Kastanie, Feige, Mandel,
Lorbeer, Myrte; — Nahrungspflanzen: Waizen, Mais, Hirse,
Reis; — Mangel an Wiesen und dichten Wäldern.
6. Der kältere Theil der gemäßigten Zone. — Er hat vor-
zugsweise Sommerregen. — Die eigentliche Region der
europ. Getreide, großer dichter Wälder, des europ. Ob-
stes, trefflicher Wiesen. — Getreide: im S. vorherrschend
Waizen, im R. Roggen; außerdem überall Hafer u. Gerste
(diese letztere bis Nordcap). — Kartoffel. — Die Buchen-
*) Sn der nachfolgenden Darstellung wird vorzugsweise auf solche europäische
Producte des Pflanzen- und Thierreichs Bezug genommen, welche für die
menschliche Thätigleit von Belang sind.
TM Hauptwörter (50): [T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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23
und Hund. — Zahlreiche dichtbesiedelte Seevögel. — Keine In-
letten und Reptilien.
Im Gebirgslande finden sich vorzugsweise kräftig entwickelte,
schlanke, muntere Thiere (Gemse, Steinbock, Lama, Adler, Kon-
dor); — im Sumpflande massenhafte, plumpe, schwerfällige
(Crocodill, Nilpferd, Rhinoceros, Elephant, Kröten), auch viele
Insetten und Amphibien.
Der Mensch.
8. 71. Nur eine Menschenart bewohnt die Erde. Verschieden-
heit des Klimas, der Beschäftigung und der Nahrung und andere
locale Verhältnisse haben auffallende Unterschiede hervorgebracht. —
Eintheilung nach geistigen u. noch mehr nach körperlichen Abwei-
chungen (Hautfarbe, Schädel- und Gesichtsbildung, Haar) in 5
Menschenracen: Kaukasier, Mongolen, Äthiopen, Amerikaner,
Malayen; — sie reicht aber nicht aus. — Unterabtheilungen:
Volksstamm oder Völkerfamilie, Völker, Geschlechter, Familien,
Individuum. — Das sicherste Merkmal der Stammverwandtschaft
ist die Sprache (indogermanische und semitische Völker).
Klimatische Einflüsse. — Die Bewohner der heißen Z.
in Folge der Hitze u. des natürl. Überflusses schlaff; ferner reiz-
bar, leidenschaftlich, tyrannisch. Dunklere Hautfarbe.—Die kalte
Z. hemmt den Menschen durch Kälte u. Mangel. — Der Bewoh-
ner der gemäßigten Z. an Leib und Seele der gesundeste und
tüchtigste. Er leidet nicht Mangel, kann aber ohne Arbeit nicht
bestehen. Im steten Ringen mit der Natur hat er sich geistig
am höchsten entwickelt u. ist zum Herrn der Erde geworden.—
Wohlthäter des Menschengeschlechts nur aus dieser Zone. — In
der heißen Z. nährt sich der Mensch fast ausschließlich mit vegeta-
bilischen, in der kalten mit animalischen Stoffen, in der gemäßig-
ten mit beiden. — Die Gebirgsvölker körperlich kräftiger, schlan-
ker, lebensfroher.
8. 72. Geistige Entwickelung des Menschen. Bildung,
Cnltur. — Natur- od. Urzustand der pseudo-paradiesischen
Völker in der heißen Zone, wo die Natur keine Arbeit fordert. —
Kulturstufen. Unterste: Jagd- u. Fischvölker; — zweite: No-
maden (patriarchalische Verfassung); — dritte: Ackerbau, als
nothwendige Grundlage aller ferneren Bildung. — Staatenbildung.
Handel, Gewerbe. — Kulturvölker.
Die Lebensweise, Beschäftigung und Entwickelung eines Volkes
ist abhängig von der gesammten Beschaffenheit seines Wohlstandes
hinsichtlich des Bodens, der Witterung u. s. w. — Ein Volk
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
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24
ist um so culturfähiger, je ausgebildeter sein Wohn-
land ist. — Einfluß der Küstenentwickelung. — Abgeschlossene
große Hochebenen mit mangelhaften Flüssen, Gebirgsländer ohne
große Thäler, dürre Tiefländer, gleichförmige Witterung, natür-
licher Überfluß hemmen die Cultnr. — Am förderlichsten sind
Tiefländer, die mit lohnendem Boden und genügenden Flüssen
versehen sind u. mit einem ausgebildeten (thalreichen, bequem gang-
baren) Berglande und mit dem Ocean in vielfacher Verbindung
stehen; — daher sie die Sitze der Hauptculturvölker (Han-
del, Industrie, Künste, Wissenschaften). Das oceanische Europa.
§. 73. Staatseinrichtungen. — Staatsformen: 1. die
Monarchie, entweder a. als absolute oder b. als constitu-
tionelle mit landständischer Verfassung; — 2. die Re-
publik. — Gesetzgebende u. vollziehende Gewalt. Steuerbewilli-
gung. Verantwortliche Minister. — Gerichtswesen: Civil- u.
Criminalgerichte; Schwurgerichte; Appellation.
Förderungsmittel der Cultnr. — 1. Handel u. Ver-
kehr. — Verschiedenartigkeit der Erzeugnisse veranlaßt den Han-
del; Ausfuhr u. Einfuhr. — Geographische Entdeckungen; Kolo-
nien. — Austausch der Bildung. — Binnenhandel, auswärtiger;
Land- und Seehandel, Welthandel. Tausch mittel: Rohproducte,
Fabricate, Metall- und Papiergeld. — Beförderungsmittel
des Verkehrs: Fluß- und Seeschifffahrt, Canäle, Chausseen,
Eisenbahnen; Dampfkraft; — Posten; — Zeitungen; — optische
und electro - magnetische Telegraphen (submarine T.).
2. Schulwesen: Volksschule, Bürgerschule, Gymnasium, Uni-
versität. Fach - und Gewerbeschulen. — Einfluß der alten Kultur-
völker, Griechen und Römer, auf die heutige Bildung. Geschichte.
Geographie. Naturwissenschaften.
3. Buchdruckerkunst. — 4. Das religiöse Bekenntniß (Monothei-
sten, Polytheisten). — 5. Die Staatsform.
§. 74. Bevölkerungsverhältnisse. — Ureinwohner, Ein-
wanderer. — Reine u. aus verschiedenen Volksstämmen (Elementen)
gemischte Bevölkerung; Mischvolk. (Die europ.völkerwanderung).
— Bewegung des germanischen Volksstammes. — Absolute Volks-
zahl ; — Volksdichtigkeit, am größten in Handels- und Fabrik-
gegenden. — Die gesammte Bevölkerung der Erde wird
angenommen zu 900— 1000 Mill. Menschen; es sollen nämlich
wohnen in:
Europa 245 Mill. Afrika 150 Mill. Australien 2 Mlll.
Asien 454 „ Amerika 50 „
Dem religiösen Bekenntnisse nach finden sich:
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
TM Hauptwörter (100): [T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T165: [Kunst Wissenschaft Handel Gewerbe Bildung Land Stadt Schule Zeit Volk]]
Extrahierte Ortsnamen: Europa Bürgerschule Europa Afrika Amerika
101
Ein fortlaufendes Gebirge an der O. u. Soküste (bis 155 0 Öl.)
bald unmittelbar am Meere, bald fruchtb. Küftenflächen Raum lassend;
— im S. 50, im R. etwa 25 M. br.; — v. höchst einfachem Bau,
mit wenigen hervorragenden Gipfeln;—Pässe sehr selten, dagegen viele
gefährl. Stromschluchten mit plötzlichen Überschwemmungen; — sehr gut
bewaldet u. mit vielen grasreichen kleinen He. versehen. — Im südlichsten
Theil, den austr. Alpen, der höchste Punkt, Kosciusko B., 640g.—
Auch an den übrigen Küsten sind hin u. wieder Geb. bemerkt worden.
8. 173. Gewässer. — Im Innern des Contin. die Rinnsaale
noch sehr unbestimmt; sie scheinen noch in der Bildung begriffen
zu sein. (Muthmaßlich dauerndes Emporsteigen des Cont., jährlich
um c. 4"). Kein Strom fortwährend schiffbar. — Den Flußlauf
bezeichnet im Sommer eine Reihe von Sümpfen u. Teichen, die
manchmal durch schmale, seichte Canäle verbunden sind. — Plötz-
liche Anschwellungen u. Überschwemmungen zu ganz unbestimmten
Zeiten. — Im Gebirge Durchbruchstäler mit Katarakten. — Die
Mündungen verschlammt, daher v. Meere aus schwer zugänglich.
— So sind die Flüsse Australiens vielmehr ein Hinderniß des
Anbaues u. Berkehrs; die Wege müssen auf Höhen angelegt werden.
Au der Ostküste, im S. des 25 0 B., zahlreiche u. im Unterlaufe
stets fahrbare Küstenfl. — An der Sküste: I.der Darling, welcher
sich mit Murray verbindet; beide sammeln die Gewässer des Sojnueren
u. münden in den Alerandrina See, der von S. kaum zugänglich; —
2. der Torrens, b. Adelaide.—- An der Wküste: der Sck w anen fl.,
b. Perth. — In die Sspitze des Carp. G. der Albertsfl. — Land-
seen scheinen zu fehlen.
8. 174. Klima. Im Allgem. oceanisches, mit mäßigen Gegen-
sätzen unter den einzelnen Jahreszeiten. — a. Der nördl. Theil
hat ein gemäßigtes Tropenklima, mit ungesunder Regenzeit u.
meist sehr trockenem Sommer; oft Dürre, da der Thau nicht ge-
nügt. Der kühlste Monat noch -ss 23 0 C. — b. Der südl. Theil
liegt in der subtrop. Z. — In Oaustr.: im Winter, der an-
genehmsten Jahreszeit, an den Küsten nie Schnee, selten Eis, der
kühlste Monat, Juli, im Mittel-j- 11 °C.; — im Sommer meist
drückende Hitze, oft anhaltende Dürre; heiße Landwinde (bis
50 " C.), jährlich höchstens 2—3 Mal, nicht über 10 Stunden,
verhindern die Wolkenbildung. — Milder u. als sehr lieblich wird
das Klima v. S. u. Wauftralien geschildert. — Im Allgem. ist
das austr. Klima sehr gesund und ausländ. Pflanzen u. Thieren,
sowie den Ansiedlern sehr günstig. Endemische und epidemische
Krankheiten unbekannt.
§. 175. Pflanzenwelt. — Einheimische: große Einförmigkeit,
da einige wenige Geschlechter vorherrschen; — honigreiche Blüten, aber
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
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TM Hauptwörter (200): [T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit]]
19
in verschiedener Höhe; unter dem Aeq. c. 15,000' h., in
den Alpen 8—9000'. — Gebirgsländer kälter als Tiefländer.
2. Die Beschaffenheit des Bodens. — Mit Pflanzen dicht
bedeckte Gegenden (Wiesen, Wälder) mindern die Wirkung
der Sonnenstrahlen, halten die Feuchtigkeit länger an, ver-
breiten Kühle (Aequatorial - Amerika). — Kahle Flachen
erhitzen sich stark, lassen die Wärme aussteigen, verhindern
die Wolkenbildung und dadurch den atmosph. Niederschlag.
(Sahara, Aegypten.)
3. Die Beschaffenheit der Tropenzone. — Letztere ist
entweder a. eine kahle, dürre, breite, terrestre (Afrika), od.
— b. eine zwar auch terrestre, aber doch mit Vegetation
dicht bedeckte, feuchte, vom Ocean vielfach verengte (Amerika),
oder aber — c. eine vorherrschend oceanische (Asien).—
Einwirkung des senkr. Luftstromes auf die unter entsprechen-
der Länge gelegenen außertropischen Landschaften.
4. Die vorherrschenden Winde.
5. Die Richtung u.höhe der Gebirgszüge. — Schutz gegen
Winde. — Einwirkung auf Regenwolken (Norwegen). — Von
den Schneelagern der Hochgeb. senkt sich kalte Luft herab.
6. Die größere od. geringere Klarheit des Himmels.
— Bedeckter Himmel mindert im Sommer die Wirkung der
Sonnenstrahlen, verhindert im Winter die Wärmestrahlung
des Bodens u. hält dadurch eine starke Erkaltung desselben
ab. — Die Klarheit des Himmels wird bedingt durch
7. Die Nähe großer Wasserflächen. — Sumpfstrecken,
große Flüsse verbreiten Feuchtigkeit und, sind sie lange beeiset,
bedeutende Kälte (Tundra). — Am bedeutendsten ist
der Einfluß des Meeres, und zwar am ausgedehntesten
da, wo stark entwickelte Küsten und Binnenmeere sich finden.
Nämlich das Meer wirkt
a. in der gemäßigten Zone erhöhend an den Westküsten
der Continente (warme äquatoriale Meeresströme, Golf-
strom; — mildes Westküstenklima); — erniedrigend
an den Ostküsten (kalte polare Meeresströme);
b. in der Eiszone erniedrigend, wenn ein Erdtheil sich mit
einer breiten Landmasse in dieselbe hinein ausdehnt. So
Amerika und noch mehr Asien, während Europa sich in
der Polargegend verengt und der Golfstrom seine Küsten
eisfrei erhält.
Man unterscheidet daher 2 Hauptarten des physischen Kli-
mas, nämlich:
2 *
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
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Extrahierte Ortsnamen: Amerika Sahara Afrika Amerika Asien Norwegen Amerika Asien Europa
20
a. das Kontinentalklima mit trocknerer Atmosph., heiterem
Himmel, heißen Sommern, sehr kalten Wintern (und Sommer-
nächten), großen Temperatur-Unterschieden (Rußland, Sibirien;
innerasiatische Hochebenen; Sahara).
b. das oceanische oder Seeklima mit bedecktem Himmel,
reichlichem Niederschlag, kühlen Sommern, milden Wintern, gerin-
gen Temperatur-Unterschieden (Westeuropa). — Die südl. oder
oceanische Erdhälfte kühler, als die nördliche; sie umfaßt nur
V3 des gestimmten Landes u. hat außerdem Frühling u. Sommer
zusammen um 8 Tage kürzer.
§. 67. Die 5 wahren Hauptklimagürtel der Erde.
1. Die Zone des Regens oder des unveränderlichen
Niederschlags, wo es im Niveau des Meeres nie schneit.
a. Die heiße oder Tropenzone, zw. 23% 0 Sb. u. c.
300 Nb. — Nur 2 Jahreszeiten: eine Regenzeit v. 2—3
Monaten, die mit dem höchsten Stande der Sonne beginnt,
— und eine heiße, trockene, mit ganz wolkenlosem, tief-
blauem Himmel und reichlichem Thau. Bekannte höchste
Temperatur, in Fezzan, 56 0 C.
b. Die 2 Zonen mit subtropischem Klima; sie umfassen
den wärmeren Theil der gemäßigten Zonen u. vermitteln zu
diesen den Übergang. — Die 2 Übergangsjahreszeiten treten
mit wachsender geogr. Breite allmälig deutlicher auf; doch
fehlt der Reiz des Frühlings. Trockener Sommer, tiefblauer
Himmel. (Südeuropa bis 45 0 Nb.)
2. Die 2 Zonen des veränderlichen Niederschlags
oder die gemäßigten. — Die Polargrenze der nördl.
Zone jenseits des Polarkr., die der südl. zw. 53 — 66 0 Sb. —
Vier vollständige Jahreszeiten mit zunehmend schrofferen Über-
gängen. — Unregelmäßige Winde; häufiger Wechsel der Witterung
(Aprilwetter von Europa).
3. Die 2 Zonen des ewigen Schnees, die kalten oder
Eiszonen. — Fast immer bedeckter Himmel, Nebel, langsamer,
ruhiger Schneefall, große Ruhe der Atmosph. — Nur 2 Jahres-
zeiten mit ganz plötzlichem Wechsel; heißer, die Vegetation schnell
fördernder Polarsommer von c. 2 Monaten. — Bekannte nie-
drigste Temperatur, in Sibirien, — 50 0 C. — Auf der südl.
Halbkugel erstreckt sich das Meereis weiter gegen den Aeq.
Auch in senkrechter Richtung finden sich dieselben Veränderun-
gen des Niederschlages, doch werden die Gebiete hier Regionen
benannt.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]
Extrahierte Personennamen: C. C.
Extrahierte Ortsnamen: Sibirien Sahara Westeuropa Fezzan Südeuropa Europa Sibirien
22
(bis 56 0 Nb.) u. Eichenwälder (bis 60 0 Nb.) gehen
nach N. allmälig in mächtige Nadelwaldungen über. — Von
Obst reichen am weitesten nördl. Äpfel u. Kirschen (60 o Nb.).
— Die angegebenen Polargrenzen werden an der Wküste
v. Norwegen überschritten. — Zuletzt noch vorherrschend
Kiefer und Birke.
Der Wein stock gehört dem ganzen wärmeren Theile der ge-
mäß. Z. an. Seine Polargrenze läuft v. Bannes auf Paris, Me-
zwres, durch das Moselthal u. das Rheinthal bis Bonn, zieht sich
dann bis zum Mainthal zurück, geht No. über Naumburg nach
ihrem nördlichsten Punkte, Berlin, zieht sich in So. Richtung
durch Schlesien zum Sfuße der Karpathen zurück, hält sich in
Rußland auf 49 0 Nb., trifft den casp. See unter 44 °.
3. Die kalte Zone hat kleine, unansehnliche, durstige Pflan-
zen, namentlich Moosarten. Keine Cultur.
Die Vegetationsgürtel der Gebirge s. bei den Alpen. (§.88.)
Sonstige Cultur pflanzen: die Baumwollenstaude, in der
heißen Z. heimisch, bis 40 0 Nb., 30 0 Sb.; — Taback, aus
dem trop. Amerika, überall bis 55 0 N. u. 40 o Sb.; — Lein u.
Hanf, auf der ganzen nördl. Halbkugel, bis 64 0 Nb.; — Safran
in Spanien n. Sicilien. — Küchenpflanzen. — Officinelle Pflanzen.
§. 70. Das Thierreich ist abhängig von Boden, Klima,
Pflanzenwelt. — Die Fauna vd. Thierwelt der einzelnen Gegend,
Erdtheile.
1. In der heißen Zone findet sich die größte Mannigfaltigkeit
u. Menge von Thieren; der prächtigste Farbenschmuck, aber un-
angenehme Stimmen (Vögel); die größten u. vollkommensten Land-
thiere; die meisten, stärksten u. gefährlichsten Raubthiere; die gif-
tigsten Schlangen.
2. Die gemäßigte Zone hat wenigere u. minder wilde Raub-
thiere, wenige Schlangen; viele, oft unansehnliche Singvögel. —
Jährlicher Wechsel des Kleides. — Die wildlebenden europ. Thiere
schwinden vor der Cultur; Elenn u. Auervchs nur noch in Wruß-
land; Jagdthiere; Raubthiere: Bär, Wolf, Fuchs, Luchs, Marder
u. a. — Dagegen reich an nützlichen Thieren, Ha ns thieren.
Diese sind am vollkommensten n. zahlreichsten im S. (Esel, Maul-
esel, Büffel, Kameel, das spanische Schaf.). — Seethiere: Rob-
den, Walen, Stör, Hering, Kabliau, Sardelle. — Biene, Seidenraupe.
3. Die kalte Z. besitzt vorzugsweise Wasserthiere, wenige Arten
von Landthieren, meistens Pelzthiere; keine giftige (ausgenom-
men die Leber des Eisbären). — Als Hausthiere nur Rennthier
TM Hauptwörter (50): [T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter]]
TM Hauptwörter (200): [T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T137: [Wein Obst Weizen Kartoffel Frucht Getreide Gerste Hafer Mais Flachs]]
Extrahierte Personennamen: Wolf Hering
Extrahierte Ortsnamen: Norwegen Paris Bonn Mainthal Naumburg Berlin Amerika Spanien Sicilien Kabliau Sardelle
80
aus gehe ein auffallend kalter Fluß, Pangani, der in Zanguebar u. 5° 3"Sb.
ins Meer falle. So. v. Dschagga sollte der große inselrciche See Asiako liegen.
3. Der Südrand
ov. das Capland, hat folgende Abstufung:
з. die dürre Scheitclfläche desoranjeriver, 6000' h.; — sie hat als Rand
b. das Roggcveld, Nieuveveld u. a. Geb., 10,000'; — aus steilen Kegel-,
Pyramiden- u. Tafelbergen bestehend.
c. Die 1000 >Hm. gr., 15—20 M. br. Karroo Ebene, 3000' h.; im Som-
mer dürr u. öde, in der Regenzeit eine üppige, belebte Grasstur. — Thal-
cinfchnitt des Elephantenst. 2000'. — Als Rand
6. Zwarte Berge, 5000'; mit wenigen u. gefährlichen Pässen.
e. Die Küstenebene, von der Oranje Mdg. bis zum großen Fischst., 5—7m.
br. — Im W. sandig u. wasscrlos, im S. mit vereinzelten guten Culturstä-
chen; — viele, aber meist offene, unbrauchbare Baien. — Im Sw. auf einer
kleinen Hi. das ganz isolirte Capgebirge mit denr 3600' h. Ta selb erge,
der eine wagcrechte breite Scheitelst, u. senkr. Abhänge hat. — Die Küsten-
stufe läuft unter dem Meere bis 37" Sb. als Nadelbank fort.
4. Der Westrand.
Wenig bekannt. — In Unterguinea das 30—40 M. breite mittlere
Stufenland Congo, gut bewässert, fruchtbar, gesund, volkreich.
Iii. Das Tiefland.
Auster den bereits erwähnten Theilen: dem Nilthale mit dem Delta,
dem Tell, den Küstenflächen, sind hier noch zu nennen:
1. Das Biledulgerid, längs dem Sfuße des Barbaresken:Hoch-
landes, bis Fezzan, 80 M. br., 270 l.; einst, als »numidische Ebene«,
wohlbebaut und mit volkreichen Städten, jeyt voll Trümmer und nur
in den Flußthälern oasenartig bewohnt.
2. Die Sahara, der Sandocean, die größte u. furchtbarste Wüste
der Erde; — zw. dem atl. M., Biledulg., Nilthale, flachen Sudan; —
200 M. br., 650 l., = 120,000 fom.; — einst vielleicht Boden des
Meeres, das meist alle Fruchterde mit weggeschwemmt; — von sehr
geringer absoluter Erhebung, zum Theil wohl unter dem Meeresspiegel.
— Strenges contin. Klima, mit sehr heißen Tagen, empfindlich kalten
Nächten; — weder Regen noch Thau, da der stark erhitzte aufsteigende
Luftstrom die Wolkenbildung verhindert, auch der Atlas den ocean.
Einfluß hemmt. — Glutwinde (Chamstn od. Harmattan); Sandwolken;
Luftspiegelung. — Heerden von Straußen und Gazellen; andere Thiere
nur am Rande der Wüste.
и. Die östl. (libysche) Wüste bis zum Meridian v. Fezzan, die Sa-
hara; — entweder nackter oder mit Gerolle bedeckter Felsboden,
daher uncultivirbar u. pflanzenlos. — Gleichsam Brücken über das
Sandmeer sind die Oasen d. i. durch Wüstenstrecken isolirte, von
nackten Felshöhen umschlossene, auellenreicke Vertiefungen mit
Äckern, Wiesen, Baumpflanzungen; Dattelpalme, Obst, Wein, Mais,
Weizen, Gerste, Reis. — Vier Oasenzüge: der östl., parallel
dem Nilthale: Oase Darfur, Kordofan, Selimah, große u. kleine
O.; — der nördl.: Siwah, od. O. des Jupiter Ammon, Au-
glla, Fezzan; — der südöstl., nach Borgu; — der südl., nach
Bornu, die Hauptkaravanenstraße.
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Mosquito Küste, eine nieorige, wellenförmige, äußerst humusreiche
Ebene, mit vielen guten Flüssen, mehren ausgezeichneten Häfen.
Ii. Südamerika.
6. Das kleine Tiefl. des Magdalenenflusses; sehr heiß, voll
Wald und wilver Thiere; noch wenig erforscht.
7. Die Llanos des Orinocco. — Eine fast wagerechte Ebene
v. 16,000 lum., mit Steppenboden; — ohne Quellen u. Bäume. In
der trockenen Jahreszeit fast asrikan. Hitze, nur verdorrte Pflanzen, zer-
rissener Boden, größte Stille. In der Regenzeit bedeckt stch die Steppe
schnell mit dem üppigsten Graswuchse (»Grasmeer«), die reiche Thier-
welt regt sich wieder, zahlreiche Hirten finden sich ein. — Sagopalme;
wilde Heerden v. Rindern, Pferden, Eseln; Jaguar; Crocodill; Schlan-
gen (Boa eoimtriewr);. elektrischer Aal; Vampyr; Jnsecten.
6. Die Küstenflächen v. Guyana; reich an Regen und lang-
samen Flüssen; sumpfig, heißfeucht, ungesund.
9. Das Tiefland des Maranon; — 150,000 Ulm. — Eine
schmale Ebene mit einem unmerkbaren Erdrücken, im N. des Rio Ne-
groß, verbindet es mit den kahlen Ll. des Orin. u. eine noch schmalere
Schwelle bei Santa Cruz mit den grasigen Pampas des La Plata.
— Eine mit dichtem, mächtigem Urwalde (Selvas) bedeckte Ebene
von sehr geringem Gefälle, durch welche viele wasserreiche, aber lang-
same Flüsse als Straßen führen. Sehr fruchtb. Boden n. sehr gesundes
Klima; doch dünn bevölkert und kaum colonifirt.
10. Die Pampas des La Plata u. die Ebenen v. Patago-
nien; — 76,000 Ulm. Im N. mit Palmen, im S. fast schon mit
ewigem Schnee bedeckt. Durch eine Linie längs dem Paraguay Fl. bis
zur La Plata Mdg. geschieden in ein östl. waldreiches Hügelland u. in
eine westl. baumarme, grasige Ebene. — Die patag. Wküste sandig
u. unbewohnt; das innere Patagonien guter Weideboden mit Nomaden-
völkern. — Im nördl. Theile der Pampas Heerden von verwiloerten
Hunden, Rindern, Pferden; verschiedene Arten v. Ameisenfressern; Casuar.
Längs der ganzen Wküste kein Tiefland von Bedeutung.
§. 160. Die Gewässer. — Am. ist von allen Erdtheilen
am reichsten bewässert; es hat die längsten n. breitesten Ströme,
die größten Stromgebiete, die reichste Verzweigung der Flnßnetze,
die meisten, n. zwar sehr große Süßwasserseen anfzuweisen. Die
zahlr., tief ins Land einschneidenden Flüsse mit sehr mäßigem
Gefälle ersetzen die mangelnde Gliederung des Continents und
geben sogar der Oseite einen ocean. Character. Gespeist ans den
Schneelagern der Cordill. oder durch die, auf dicht bewachsenen
Boden fallenden, starken trop. Regengüsse, leiden sie nie Wasser-
mangel. — Die Wasserscheiden meistens von geringer Erhebung.
A. Gebiet des nördl. Eismeeres u. der Hudsons Bai.
Zahlreiche Flüsse u. Seen mit sehr reichen Netzen und größtentheils
unter einander in steter od. periodischer Verbindung. — Bifurkationen.
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