Xi'abcu
Trarbach
Photographie bcr Neuen Phvtonr, (Üesellsch Stexilik Sperliit
Das Rheinische Schiefer Gebirge, ein altes S ch v l l e n g e b i r g e. Traben-Trarbach mit Gräfin bürg an der Mosel.
Schon ein flüchtiger Vergleich des Rheinischen Schiefergebirgs mit einer Alpenlandschaft läßt den gewaltigen Gegensatz zwischen einem jugendlichen Faltengebirge
und einem alten Schollenland deutlich hervortreten. Dort die überragenden Höhen, die wundersame Mannigfaltigkeit der Gipfel und Kämme, der Gletscher und Seen,
des Pflanzenkleids und der Klimaregionen, hier abgeglichene Plateau- und Bergrückenformen, langsam dahinziehende Flüsse, kleine, weltverlorene Bergsee». Die uralte»
Täler der Mosel und des Rheins prangen iin Schmuck grüner Reben, sie sind dicht bevölkert, von reiche»! Berkehrslebe» durchflutet und verklärt durch den Zauber der
Sage und Poesie.
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Extrahierte Personennamen: Heinrich Heinrich Gregor_Ix Gregor Innocenz_Iv. Innocenz_Iv. Friedrich Friedrich Heinrich_Raspe_von_Thüringen Heinrich Wilhelm Konrad_Iv Konrad Friedrich_Ii Friedrich Friedrich_Barbarossa Friedrich Barbarossa Konrad_Iv Konrad Friedrichs Manfred Karl_von_Anjou Karl König_Ludwigs Ludwigs Manfred
Extrahierte Ortsnamen: Schlesien Liegnitz Deutschland Lyon Deutschland Holland Apulien Palermo Staufen Staufen Friedrichs Italien Frankreich
82. Die Meeraugenspitze in der
Hohen Tatra.
Ausgedehnte Schneefelder und
(Gletscher fehlen dem Gebirge, da
die wenigen Gipfel, die über die
Schneegrenze emporsteigen, so
jähen Absturz haben, daß der
überhaupt nicht sehr reichlich fal-
lende Schnee an den Felswänden
in die schluchtartigen Täler nieder-
gleitet, wo er auch im Sommer
nicht schmilzt. Das Bild zeigt
unten den Großen Fischsee, dar-
über ein kleineres „Meerauge".
Dieses ist durch den von früheren
Gletschern abgelagerten Gesteins-
schutt aufgestaut. Die grünen
oder schwärzlichen Seen heigen
im Polksmunde Meeraugen und
sind der Schauplatz vieler Mär-
chen und Volkssagen. Sic werden
meist erst im Juli eisfrei und
sind teils in kahle, nur von Schutt-
Halden unterbrochene Felsenwünde
eingebettet, teils leuchten sie aus
dem Dunkel des Waldes hervor.
Der geschlossene Wald hört erst
zwischen 1490 und 1500 m auf.
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30
I. Die Zeit der Franzsischen Revolution und Napoleons I.
113.
18. die feste Stellung des englisch-deutschen Heeres unter Wellington bei Waterloo an. Durch wiederholte Sturmangriffe suchte er die von Eisen starrenden feindlichen Vierecke zu erschttern. Sie standen, aber ihre Verluste waren groß. Sie wnschten die Nacht oder die Preußen" herbei. Diese kamen auf den durch anhaltenden Regen grundlos ge-wordenen Wegen*) noch zu rechter Zeit an und entschieden die Schlacht. Auch der trotzige Todesmut der franzsischen Garde**) konnte nichts mehr retten. (Blcher und Wellington auf der Hhe bei Belle-Alliance. Verfolgung durch Gneifenau bis zum letzten Hauch von Ro und Mann".) Napoleon selbst mute auf der Flucht Hut und Degen in den Hnden der Feinde lassen. In Paris dankte er ab, nachdem ihn die Volksver-tretung dazu aufgefordert hatte.
3. Napoleons Ende. In Rochefort wollte sich der Flchling nach Amerika einschiffen, fand aber den Hafen durch englische Kriegsschiffe ge-sperrt. Da er sich im eigenen Lande nicht sicher fhlte, begab er sich auf eins der Schiffe und stellte sich unter den Schutz der Englnder. Diese brachten ihn im Einverstndnis mit den brigen Mchten nach St. Helena, wo er scharf bewacht wurde. In der Gefangenschaft beschftigte sich
1821. Napoleon damit, seine Denkwrdigkeiten zu schreiben. 1821 starb er.
Welche verschiedene Haltung zeigte das franzsische Volk gegen seinen Kaiser zur Zeit feines hchsten Kriegsruhmes, nach dem Feldzuge von 1814, vor dem Feldzuge von 1815 und nach der Schlacht bei Waterloo? Charakteristik Napoleons (Napoleon als Feldherr, als Staatsmann und als Mensch). Vergleiche Napoleon mit Attila!
1815. 4. Der zweite Pariser Friede, 1815. Nach der Schlacht bei Waterloo nahm Blcher zum zweitenmal Paris ein und trat nun mit kriege-rischer Strenge auf. Zwar verbot ihm sein König, die Brcke von Jena" in die Luft zu sprengen und eine Kriegssteuer von 100 Millionen Franken einzutreiben; aber desto eifriger suchte er die geraubten Kunst-schtze auf und schickte sie nach Deutschland zurck. Mit Hilfe der Eng-lnder wurde Ludwig Xviii. wieder auf den Thron gesetzt. Mit ihm schloffen die Verbndeten den Zweiten Pariser Frieden. Durch Ver-mittlung Englands und Rulands brauchte Frankreich nur einige un-bedeutende Grenzpltze abzutreten, 700 Millionen Franken Kriegskosten zu bezahlen und ein Besatzungsheer einige Jahre zu verpflegen. Whrend der Friedensverhandlungen schlo Kaiser Alexander mit dem König von Preußen und dem Kaiser von sterreich die Heilige Allianz, wodurch sie sich verpflichteten, nach den Vorschriften der christlichen Religion ein-ander wie Brder beizustehen und ihre Völker wie Vter zu regieren. Die meisten anderen europischen Fürsten traten dem Bunde bei.
*) Kinder," sagte der Marschall Vorwrts zu seinen Soldaten, wir mssen vorwrts. Es heit wohl, es geht nicht, aber es mu gehen. Ich Hab' es ja meinem Bruder Wellington versprochen; ich Hab' es versprochen, hrt ihr wohl? Ihr wollt doch nicht, da ich wortbrchig werde?"
**) Die Garde stirbt; aber sie ergibt sich nicht!"
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Extrahierte Personennamen: Napoleons_I. Napoleon Napoleons Napoleons Helena Napoleon Napoleons Napoleon Napoleon Ludwig_Xviii Ludwig Alexander Alexander
Extrahierte Ortsnamen: Napoleons Wellington Wellington Paris Amerika Waterloo Napoleons Paris Deutschland Englands Frankreich Wellington
168
§ 80. Die deutschen Mittelgebirgslandschaften,
4. Harz und Thüringerwald.
Der Harz, ein von O. nach W. gestrecktes Massen- oder Horst-
gebirge, zerfällt in den höheren, rauhen, düsteren und regenreichen
Oberharz mit seinen Nadelwaldungen und den freundlichen, mit Laub-
Waldungen, Getreidefeldern und Wiesen geschmückten Unterharz.
Der Harz weist als Urgestein den Granit auf, ihn finden wir
als Grundstock des im Oberharz gelegenen Brocken, dessen kahle Kuppe
mit 1100 m die höchste Erhebung Norddeutschlands ist. Auch in den
felsigen Schluchten und Tälern des Harzes tritt der Granit vielfach
in wilden Felsmassen zutage. Im Unterharz und den im S. und W.
vorgelagerten Höhen finden wir die späteren Formationen, so den Ton-
schiefer der Vorkohlenzeit im Unterharz, in den Gebilden der Kohlen-
und Nachkohlenzeit sind die wertvollen Mineralschätze des Harzes, Kupfer
und Silber, eingebettet. Der Oberharz gehört zu den regenreichsten
Gegenden Deutschlands. Daher ist er reich an Mooren, seine Kuppen
häufig in Wolken und dichte Nebelmassen gehüllt. Der Hauptausgangs-
punkt zur Brockenbesteigung ist Wernigerode (von hier durch die
„Steinerne Renne", eine wildromantische Felsschlucht mit gewaltigen
Felsblöcken und steilem Talabfall).
Der Brocken spielt in der altgermanischen Mythologie eine
Rolle, hier versammelten sich zur Frühlingsfeier die Götter. Nach
dem Eindringen des Christentums sanken die Götter zu Hexen und
Teufeln herab, die hier in der Walpurgisnacht (1. Mai) ihren Sabbat
feiern (Hexentanzplatz).
Nach verschiedenen Richtungen sendet der wasserreiche Brocken
seine Gewässer, so die Oker und Ilse nach N. Am schönsten ist das
Tal der Bode, die bei Quedlinburg aus dem Gebirge tritt, an
ihr bei Rübeland in dem Kalkstein des Gebirges die Baumanns-
höhle, weiterhin die schroffen Felswände der Roßtrappe, dann der
Luftkurort Thale.
Bergbau auf Kupfer und Silber wird im w. Teile um Klaus-
thal, Zellerfeld, Andreasberg und im ö. um Eisleben und
Mansfeld betrieben.
Der Thüringerwald, aus Granit, Porphyr, Schiefer zu-
sammengesetzt, ist ein mit herrlichen Waldungen bedecktes, von vorzüg-
lichen Straßen und Wegen durchzogenes, liebliches Waldgebirge. Seine
höchsten Erhebungen (Beerberg 980, Jnselsberg 900 m) liegen im nw.
Teile, der als der schönste auch am meisten besucht wird und die meisten
Kurorte aufweist (Friedrichroda mit dem nahen Reinhards-
brunn). Über den in sanften Wellenlinien verlaufenden Kamm zieht
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582 [34j
D. Mathematische Erdkunde,
höchsten Bergen der Erde nichts nach1. Einige steil aus der Ebene hervor-
tretende Berge sind ringförmig und zeigen in der Mitte kraterähnliche Vertie-
fungen, die auf vulkanischen Ursprung schließen lasfen sfig. 292). Oft zeigen
sich auch tiefe Furchen in der fönst ebenen Oberfläche, die viele km lang sind. —
Der Schatten der Mondberge ist fcharf abgegrenzt, daraus schließt man, der
Mond habe keine Atmosphäre. Auch spricht man ihm das Wasser ab und
somit auch die Wolkenbildung. Das Fehlen der Atmosphäre macht das Hören,
das Sprechen, das Singen unmöglich. Auf dem Monde herrscht die Stille
des Grabes. Ebenso könnten lebende Wesen der Nase und der Zunge ent-
behren, weil Geruch und Geschmack dort zu den unmöglichen Dingen gehören.
292.
Eine Dämmerung ist auf dem Monde nicht vorhanden, weil diese an die Atmo-
sphäre geknüpft ist. Wo der Sonnenstrahl nicht direkt hinfällt, herrscht voll-
kommene Dunkelheit. Für Erdbewohner fehlt dort jegliche Lebensbedingung.
3. Von den Bewegungen des Mondes, a) Der tägliche Lauf des Mondes
von E nach W ist scheinbar; er erklärt sich wie der Umschwung des gesamten
Himmels ans der Erdrotation.
1 Auf der Nachtseite des Mondes sieht man leuchtende Punkte, die bis Mond-
durchmesser von der Lichtgrenze entfernt stehen und als Bergspitzen zu deuten sind. Da-
nach berechnete schon Galilei Mondberghöhen. In Fig. 293 sei
die Tangente in Ä ein Sonnenstrahl, der gerade noch die Spitze D A cv_
des Berges Bd trifft, a — y^r. Die Höhe des Berges er-
gibt sich nach dem Pythagoreischen Lehrsatze mit 8671 m.
Der Dorpater Astronom Mädler (1791—1874) fand auf an-
dere Weise als größte Höhe 7263 m. Die höchsten Mond-
berge würden danach des Mondradius betragen. Wieviel
der Monnt Ewerest im Verhältnis zum Erdradius? 293.
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— 54 —
Hauptbahnhof habt ihr schon oft viele Wagen voll gesehen. Nach welcher
Richtung fuhren die mit Holz beladenen Wagen? Sie werden dorthin
gebracht, woher wir unsere Kohlen zum Brennen bekommen. Dort bei
Dortmund werden die Kohlen aus der Erde geholt. Tiefe Löcher gehen
iu die Erde hinein, und unten sitzen in Gängen die Kohlen. Die Anlagen
nennt man Gruben. Die Grubenarbeiter holen an* ihnen die Kohlen
heraus. Damit aber die ausgehöhlten Gänge nicht einstürzen, rammt man
die Pfähle hinein, die hier liegen. Weil das Holz in den Gruben ge-
braucht wird, nennt man es Grubenholz. Wohin wird es also gebracht?
Woher kommt nun das Grubenholz? Wir werden es sehen.
Die Bahn geht nach Westen weiter. Da finden wir vorherrschend
Nadelwald. Aus der Ferne hallen Schläge durch den Wald. Wir gehen ihnen
nach. Da hören wir auch schou Menschenstimmen. Dort schlägt ein Mann mit
der Axt gegeu den Kiefernstamm, daß die Späne fliegen. Zwei andre schlagen
an einem gestürzten Baum die Zweige ab und tragen dann de» kahleu
Stamm an den Weg. Die Zweige werden getrocknet und als Brennholz
verkauft. Das sind die Buschen. Hier lagern schon viele Stämme in
hohen Haufeu aufgeschichtet nebeneinander. Tiefe Wagenspuren kenn-
zeichnen den Holzweg. Peitschenknall und Pferdegewieher schallt uns ent-
gegen. Da kommt anch schon der Wagen, mit zwei kräftigen Braunen
bespannt, angefahren. Der Knecht und ein paar Holzhauer laden die
Stämme auf, und fort geht es, der Dampf-Sägemühle zu. Dort wird die
Riude von den Holzschälern geschält und die glatteu Stämme vou der
Säge in kurze Stücke von 2 m Länge zerschnitten. Der Fuhrmann bringt
sie dann zum Kleiubahuhos „Zur Tanne".
Die Leute, die im Walde beschäftigt sind, nennt mau
Waldarbeiter. Sie treiben Waldwirtschaft oder Forstwirtschaft, da
der Wald auch Forst geuauut wird. Der Mann, der auf deu
Wald und die Hasen, Rehe, Fasane und Hühner darin achten
muß, heißt Förster. Wir fanden auch Beereu im Walde. Frauen und
Kinder sammeln die Preißelbeeren und die Kronsbeeren, tragen sie in die
Stadt und verkaufen sie. Im Herbst sucheu die Leute Pilze ui?d tragen sie
in die Stadt. Dafür erhalten sie Geld. Dann ziehen auch die Jäger durch
den Wald und schießen Rehe, Hasen und Fasane.
Auf unsrer weiteren Wanderung treffen wir Laubbäume au. An die
Stelle des Heidekrauts siud Blumen getreten, und statt der Kronsbeeren
finden wir jetzt die süße Preißelbeere. Der Wald lichtet sich, Äcker und
Wiesen liegen vor uns, und hinter dem dichten Eichenkamp erblicken wir
ein langgestrecktes Haus. Es ist das Herrenhaus des Gutes Laugert. Das
Gut Laugert ist eiu sehr großer Hof. Hiuter ihm erblicken wir nach Norden,
Westen und Osteu große Wiefeuflächen. Ein breiter Bach fließt hindurch.
Es ist die Lutter. Hinter dem Gut treibt die Lutter eiue Mühle. Rauschend
fällt das Wasser über das Schütt herab. Die Lutter kommt aus östlicher
und fließt in westlicher Richtung; Erlengebüsch und Weiden begleiten sie
auf ihrem Laus. Hin und wieder hören wir den Ruf des Kiebitz auf deu
Wieseu. An der linken Seite der Straße steht ein hoher Stein. Daraus
steht: „Kreis Wiedenbrück" nach Süden, „Kreis Bielefeld" nach Norden.
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fast die ganze Nacht hindurch hell. Die meisten Leute stecken kein Licht
an. Es ist Sommer. Die Sommeruionate heißen: Juni, Juli und August.
Laugsam werden die Tage wieder kürzer und die Nächte länger; denn
die Sonne geht nach und nach später auf und früher uuter. Der Tag-
bogen wird immer kleiner. Es wird allmählich kühler und früher dunkel.
Die Leute müssen wieder Licht anstecken und die Öfen heizen. Der Herbst
ist gekommen. Seine Monate sind September, Oktober, November.
Zeichnen: Die Sonne. Aufgabe: Die Sonne, ein Wanderer.
Auschlußstosse: Am Morgen. S. 23. Löwenstein: Wie hoch mag
wohl der Himmel [ein? S. 130. Hey: Wo wohnt der liebe Gott? S. 129.
Der Mond.
Gerade ist die Sonne untergegangen, da guckt der Moud hinter den
Kiefern her. Er ist so groß wie die Sonne, aber er sieht blaß aus.
Sein Licht ist nicht so hell wie das Sonnenlicht. Wir können
ruhig hineinsehen, es blendet uns nicht. Der Vollmond sieht aus wie ein
Gesicht. Deutlich kann man Augen, Nase und Mund erkennen. Er steigt
I a
Abb, 27 Mondbilder.
auch immer höher wie die Sonne. Am hellsten scheint er in der Nacht.
In der Mondnacht kann man weithin sehen. Geht aber die Sonne auf,
dauu steht er wie eine weiße Scheibe am Himmel. So sieht mau ihn oft
am Tage. Wenn er eine Woche als Vollmond geschienen hat, dann wird
er allmählich kleiner. Jetzt sieht er aus wie eine Sichel, die nach rechts
gerichtet ist. (Anfang des großen A.) Das ist der abnehmende Mond.
In der anderen Woche kann man ihn gar nicht sehen. Dann haben wir
Neumond. Nach acht Tagen sehen wir eine Sichel, die nach links geöffnet
ist. (Bogen des großen Z.) Das ist der zunehmende Mond. Wenn der
Mond einmal alle vier Gesichter gemacht hat, dann ist ein Monat herum.
Die Sterne.
Am Tage kauu man sie nicht sehen. Sie leuchteu erst, wenn die
Sonne untergegangen ist. Dann steckt der liebe Gott die vielen Lichter
an, damit das Kind auch abeuds deu Himmel sehen kann. Oft haben wir
am Abend nach dem Himmel geguckt. Erst wareu nur ein paar Sterne
zu sehen. Dann kamen so viele, daß man sie nicht mehr zählen konnte.
Wir haben es einmal versucht, aber wie wir hundert gezählt hatten, verkamen
wir darin, auch taten uns die Angen bald weh. Da hörten wir auf zu
zählen. Manche Sterne sind so klein wie ein Pünktchen aus der Schiefer-
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Holzgeländer ober große Steine errichtet, damit kein Gespann bei schneller
Fahrt hinabgeschleudert wird. An den Landstraßen sahen wir die Kilometer-
steine und die Kreisgrenzsteine. Wo sind Kreisgrenzsteine? Was steht
darauf? Der alte Meilenstein aus Friedrichs des Großen Zeit oon der
Bielefelder Straße steht jetzt in Bartels Spielpark an der Bahn. An den
Landstraßen stehen Linden, Ulmen oder Ahornarten; oft fanden wir auch
Obstbäume. Was für welche? Wo? Die Straßenwärter Pflegen die
Bäume. Das Obst wird im Herbst verkauft. Der Kreiswegemeister macht
Abb. 35. Landstraße mit Wegweiser.
die Tage in der Zeitung bekannt. Wie heißt er? An der einen Seite der
Landstraßen stehen die Telegraphenstangen mit den Leitungsdrähten. Wer
sieht nach, ob sie in Ordnung sind? Wo ein Weg von der Straße ab-
zweigt oder wo sich zwei Straßen kreuzen, da steht ein Wegweiser. Er
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weist dem Wanderer den Weg und sagt ihm, wie weit es bis zum nächsten
Dorf, bis zur Stadt ist. Wo stehen solche Wegweiser? Was steht daraus?
Aufgaben: Zeichnen der Landstraßen und Gemeiudestraßeu bei
Gütersloh. Eine Wanderung auf der Landstraße nach Wiedenbrück.
Zeichnen: Wegweiser. Holzbrücke. Steinbrücke. Steg. Der Meilen-
stein in Bartels Park.
Straßen, die in die Ferne führen.
Von Gütersloh gehen nach allen Himmelsrichtungen Straßen in die
Ferne. Sie heißen Landstraßen oder Chausseen. Auf beiden Seiten
werden sie von Bäumen eingefaßt. Oft sind es Ulmen, Linden oder Ahorn-
bäume, manchmal auch Obstbäume. Kilometersteine an den Seiten sagen
dem Wanderer, wie weit er schon gegangen ist. Nach Osten führt die
Friedrichsdorfer Straße von Gütersloh nach dem Dorfe Friedrichsdorf.
Nach Nordosten führt die Bielefelder Straße den Wandersmann über
Jsselhorst nach der Stadt Bielefeld. In nördlicher Richtung geht die
Brockhäger Straße nach dem Dorfe Brockhagen. Die Marienfelder Straße
führt in nordwestlicher Richtung nach dem Kloster und der Gemeinde
Marienfeld. In westlicher Richtung verläuft die Herzebrocker Straße
nach dem Dorfe Herzebrock. Die Wiedenbrücks Straße führt in füd-
westlicher Richnng nach der Kreisstadt Wiedenbrück. In südlicher Richtung
geht die. Nenenkirchener Straße nach dem Dorfe Neuenkirchen. Die Verler
Straße führt in südöstlicher Richtung nach Verl.
Gib an, wie wir vom Seminar aus uach diesen Landstraßen kommen!
Zeige die Richtungen der Landstraßen in der Natur, auf der Karte!
Zeichnen: Skizze.
Anfchlußftoff: Nun ade, du, meiu lieb Heimatland.
Der Verkehr auf der Straße.
Die Landstraßen dienen dem Verkehr. Sie sind wichtige Verkehrs-
ädern. Auf der Landstraße gibt es darum immer viel zu sehen. Der
größte Verkehr ist auf der Bielefelder Straße. Gehen wir nach Jsselhorst
zu, dann begegnen uns viele Menschen auf der Landstraße. Einige gehen
spazieren, andre zur Arbeit. Kinder spielen auf der Straße „Kriegen-
jagen", schlagen Klappkugel (Kreisel) oder jagen den Reifen. Handwerks-
barschen mit dem Ränzel aus dem Rücken und den Stock in der Hand
wandern in die Welt hinaus. Straßenarbeiter reinigen oder bessern die
Straße. Alle Augenblicke kommen Radfahrer an uns vorbei. Bald siud
sie unfern Blicken entschwunden. Auch viele Wagen fahren auf der
Landstraße. Milchhändler und Bauern bringen ihre Wagen zur Stadt, auf
großen Milchwagen wird in großen, klappernden Milchkannen die Milch
zur Molkerei gefahren, vom Hartsteinwerk bringen die Steinwagen Steine
nach den Neubauten. Lustig knallt der Fuhrmann mit der Peitsche. Plötz-
lich tönt es „Tut — tut". Schnell eilen die Kinder an die Seite, der Fuhr-
mann lenkt sein Gespann nach rechts, vor uns wirbelt gewaltiger Staub
auf, surrend und knatternd naht ein Auto heran und ebenso schnell wie
es gekommen, ist es auch wieder verschwunden. Da sehen wir in der Ferne
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
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