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1. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. uncounted

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
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2. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. uncounted

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Georg-Eckert-Institut Bs78 1 145 745 7
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3. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. uncounted

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Fischer-Geistbeck Erdkunde für höhere Schulen Ausgabe D. In 5 Heften. Für Lehrer- und Lehrerinnenbildungsanstalten bearbeitet von , r, a „ . georg^ckertjnsti^. Dr. Hans Bappert. 96 » . !orsc Oberlehrer. % '^rnaüonsle bcslufck • Fünftes Heft: Für die mittlere öeminarklasse /Länderkunde von Deutschland Wiederholungskurs), Verkehrskunde, mathematische Erdkunde und Kartenkunde. Mit 3 Farbentafeln, 75 Abbildungen, Diagrammen und Kärtchen. Büefr^£er-Nummer; fit' Internatbr^^ Braunst - B i b 1 i o Berlin und München. Druck und Verlag von R. Oldenbourg. Abteilung für Schulbücher. 1912. Twontqrislört ufäfei Is"!-Sb-?
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4. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. uncounted

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
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5. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. uncounted

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Vorwort. Vorliegender V. Teil der Bearbeitung für Lehrer- und Lehrerinnenbildungs- anstalten enthält den Stoff für die mittlere Seminarklasse, alfo Wiederholungskurs von Deutschland, Verkehrskunde, mathematische Erdkunde und Kartenkunde. Bei der wiederholenden Besprechung von Deutschland ist von topographischen Einzel- heiten abgesehen und es wird die allgemeine wirtschaftliche Bedeutung der ein- zelnen Landesteile in den Vordergrund gestellt. In der mathematischen Erdkunde und der Kartenkunde ist der Stoss ziemlich reichlich bemessen, damit der Lehrer je nach der Begabung und dem Interesse der Klasse genügend Spielraum hat. Da am Schluß des Jahres die wissenschaftliche Abschlußprüfung abgelegt wird, gelangt mit diesem Heft die Ausgabe — für die anfangs sechs Heste vorgesehen waren — zum Abschluß. Möge sie sich recht viele Freunde erwerben!- Auch für Beihilfe bei diesem fünften Teil, namentlich in dem Abschnitt über mathematische Erdkunde, gebührt meinem Kollegen Schulze viel Dank. A a ch e n, im Juni 1912. Dr. Hans Bappert, Oberlehrer an der Lehrerinnenbildungsanstalt. l*
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6. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. uncounted

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Inhaltsübersicht. Das Einleitung ......... A. Überschau der geographischen Ver- Hältnisse des Reiches . . . I. Deutschlands Naturgrenzen Ii. Die geographische Lage des Deut- scheu Reiches...... Iii. Der geologische Aufbau des deut- scheu Bodens...... Deutschlands Bodengestalt in ihrer Bedeutung für Bewässerung und wirtschaftliche Verhältnisse . . V. Teutschlands Gewerbe u, Judustrie Vi. Der deutsche Handel . . . . Vii. Deutschlands Verkehrswesen . . Vi Ii. Das deutsche Volkstum . ' . . 1 Iv Deutsche Reich. Seite Seite B. Einzelgebiete.......'28 I. Die deutschen Meere n. ihre Küsten 28 Die Nordsee und ihre Küste . . 28 Tie Ostsee und ihre Küste . . .. 33 Tie Grundlagen der deutschen See- macht.........36 Ii. Tie deutschen Landschaften und Stämme........39 11 15 17 21 25 28 1. Das Norddeutsche Tiefland . 2. Die Mitteldeutsche Gebirgsschwelle 3. Das Südwestdeutsche Laudbecken 4. Das Alpenvorland .... 5. Die Deutschen Alpen .... C. Deutschland als Staatengebilde Handelsgeographie. Werte des Welthandels.....62 Welthandelsgüter...... 62 Vergleichende Übersicht der wichtigsten Ver- kehrs- u. Handelswege bis zur Gegenwart 68 Der Verkehr des Altertums und des Mittelalters.......68 Der Verkehr der Neuzeit.....71 Der Verkehr der neuesten Zeit ... 72 Bedeutung der modernen Verkehrsinittel 73 Die Verkehrswege der Gegenwart . . 75 A. Die Eisenbahnen......75 1. Amerika........75 2. Europa...... 3. Asien....... 4. Afrika....... 5. Australien...... B. Wasserwege...... I. Seewege und Seeschiffahrt. Ii. Seekanäle...... Iii. Binnenschiffahrt . . . . C. Telegraphie...... D. Das Fernsprechwesen . . E. Die Post....... Mathematische Erdkunde. A. Scheinbare Bewegungen der Him- melskörper........91 Der Horizont .......91 Tie scheinbare Bewegung der Him- melskörper........92 B. Wirkliche Bewegungen der Him- melskörper........95 I. Tie Erde........95 Ii. Der Mond ...... Iii. Die Bewegungen der Planeten Iv. Das Sonnensystem . . . . V. Tie Firsterne...... Kartenkunde...... Die wichtigsten Projektionsarten Geländedarstellung ...
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7. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 1

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Das Deutsche Reich. Einleitung. Germanisches Mitteleuropa. Das Germanische Mitteleuropa ist ein geo- graphischer, kein politischer Begriss. Wir verstehn darunter das Land, „soweit die deutsche Zunge klingt", soweit also deutsches Volkstum, deutsche Sprache und Ge- sittung reichen, sonach außer dem Deutschen Reich noch Holland, Belgien, Luxem- bürg, die Schweiz und Osterreich. Dieses Germanische Mitteleuropa bildete zur Blütezeit des mittelalterlichen Kaisertums auch eine politische Einheit, das „Heilige römische Reich deutscher Nation". Das Deutsche Reich. Größe und Einwohnerzahl. Das Deutsche Reich umfaßt einen Flächenraum von 540 000 qkm mit 65 Mill. Einw. In Europa nimmt ldeutschland nach seiner Größe den 3.' Rang ein, seiner Bevölkerungsziffer nach steht es an 2. Stelle. Nur Rußland mit 160 Mill. Einw. ist noch volkreicher, nur Ruß- land und Österreich-Ungarn gehn ihm in der Größe voran. Im Gegensatz zu Frankreich, dessen Bevölkerungszahl nahe- zu unverändert bleibt, beträgt Deutsch- lands Bevölkerungszuwachs jährlich ge- gen 11/2 % (800 000 Seelen). Deutschland als Großmacht. Nach Flächenraum und Bevölkerungsziffer, in wirtschaftlicher, militärischer und poli- tischer Hinsicht zählt das Deutsche Reich zu den Großmächten. Im Welthandel nimmt Deutsch- land unter allen Ländern der Erde den 2. Rang ein, im raschen Wachs- tum seines Außenhandels (1911: 17,6 Mill. M.) hat es alle Mitbewerber über- slügelt. (S. S. 21.) Millionen Einwohner Beuölkerungsxunahme in Deutschland u Franjtreick in den Jahren '■ 1 1 1 1800 1 i 1 1 | 1 60£ (io 56,.> ¥ 55 , 50 M 49, -15 V 40 35,7 n~ 38,b 3h.fi 35 / 3b,( ^»/.7 oo Z7.6 • sw 25 \ 20/ 11,5 20 10, 'S 15 • l(i 10 12 I? ' Bewegung der deutschen Bevölkerung • > derj'ranxös. Bev. 1885 1910 Zunahme Mill. Mark Mill. Mk. seit 1885 1) Außenhandel Deutschlands....... 5 800 16 409 183% „ Großbritanniens...... 10 700 22 624 157 °/0 „ der Vereinigten Staaten von Amerika 5 500 13 872 152 % Frankreichs........ 5 800 10 212 76% S. auch die graphische Darstellung S. 21.
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8. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 2

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
2 Überschau der geographischen Verhältnisse des Reiches. Deutschlands Wehrmacht zu Land beträgt im Frieden 545 000 Mann = nicht ganz 1% der Gesamtbevölkerung, in Kriegsstärke über 3 Millionen. Tie wird an Zahl nur von jener Rußlands übertroffen. Auch in der Ausbildung seiner Seestreitkräfte hat es die übrigen Staaten überholt und wird nur noch von England — von diesem allerdings um ein beträcht- liches — übertroffen. Seine wirtschaftliche und militärische Machtstellung sichert dem Reich großen politischen Einfluß und macht es im Berein mit seinen Verbündeten zu einem „Schirmer des Friedens" in Europa. A. Überschau der geographischen Verhältnisse des Reiches. l. Deutschlands Naturgrenzen. Der Alpenwall im S., Salzach und Inn, der Böhmerwald, das Erzgebirge und die Sudeten scheiden Deutschland vom Kaisertum Osterreich, der Wasgenwald von Frankreich. Im N. sichern es die Nord- und Ostsee. Deutschlands Grenzen find demnach nur teilweife von der Natur vorgezeichnet. Gegen Rußland, Däne- mark, Holland, Belgien und zur Hälfte gegen Frankreich, alfo hauptsächlich im No. und Nw. des Reiches, fehlen natürliche Marken. Deutschlands Grenzfäume find zu- meist offen, und diefer Umstand begünstigt neben der zentralen Lage des Reiches in hohem Maß die Ausbildung des deutfcheu Verkehrs. Deutfchlauds Landgrenzen. Nur % der deutschen Grenzen wird von Gebirgen gebildet, und auch diese besitzen wieder zahlreiche Lücken oder niedrige, leicht über- schreitbare Pässe, so daß ihre verkehrshemmende Bedeutung keine allzu beträcht- liehe ist. a) Die Alpengrenze. Die Allgäuer und Königsseer Alpen sind im S. durch hohe Gebirgsriegel abgeschlossen, dagegen zeichnet sich der übrige Anteil der Deutschen Alpen durch Durchgängigkeit ganz besonders aus. Nach Vorarlberg und der Schweiz sühren Bodensee und Oberrheintal, nach Tirol Lech-, Isar- und Inntal, ins Salzburgische das Salzachtal. Den Hauptverkehr trägt heute das Jnntal (Linie München—innsbruck), das zum Brenner sührt. Nächstdem sind die für dieses Gebiet wichtigsten Alpenbahnen die Arlbergbahn, die vom Bodensee aus Inns- brück und den Brenner erreicht, und die Linie München-Salzburg, die in der Tauernbahn Anschluß nach Kärnten und Trieft findet. Als Touristenstraße ge- winnt die 1897 neu erbaute Kesselbergstraße steigende Bedeutung, die den Kochel- und Walchensee miteinander verbindet und wohl eine der schönsten Eingangspforten in die Alpen überhaupt bildet. — Der Lage vor den großen Alpendurchgängen ver- dankten die schwäbischen Städte, besonders Augsburg und Ulm, im Mittelalter ihre hohe wirtschaftliche und geistige Blüte. Ihre Rolle hat heute München über- nommen. b) Die bayerisch-österreichische Grenze zwischen den Alpen und dem Böhmerwald ist völlig offen. Jahrhundertelang bildete sie die breite Durchgangs- Pforte ostwestlicher und westöstlicher Völkerzüge (Völkerwanderung, Hunnenzug, Einwanderung der Bayern, Avarenkämpfe, Ungarnkriege, Kreuzzüge, Türken-
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9. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 3

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Teutschlands Naturgrenzen. 3 kriege, 30 jähriger Krieg, Span. Erbfolgekrieg, die Napoleonischen Kriege), und die Donaustraße vermittelte bis zum Emporkommen der italienischen Städterepubliken den Handel nach der Levante. Regensburg ward der Stapelplatz orientalischer und indischer Waren und die reichste und blühendste Stadt Deutschlands. Noch heute ist die Donaulime der Hauptträger des binnenländischen Orientverkehrs (Orient- Expreßzug). c) Längs der bayerisch-böhmischen Grenze öffnen sich dem Verkehr zwei wichtige Senken: 1. die Linie Schwandorf—furth—pilsen—prag (über den Tauser Paß) und 2. die Waldsassener Senke, die von Wiesau nach den böhmischen Bädern führt. Wie von N., so drangen im Mittelalter auch durch diese Tore die germanischen Kolonisatoren ins Tschechenland vor, und umgekehrt ergossen sich durch diese Pässe die kriegerischen Scharen der Hussiten. Heute befördert der Güterverkehr durch diese Lücken hauptsächlich böhmische Kohle, Pilsener Bier, böhmischen Hopfen und böhmische Glaswaren. d) Die sächsisch-böhmische Grenze. Der geschlossene Aufbau des Erz- gebirgstocks und sein Steilabfall gegen Böhmen drängen den Verkehr hauptsächlich ins Elbtal und in die Lausitzer Senke, die durch die Lausitzer Neiße zur Oder ent- wässert wird. Hier liegen in rascher Folge hintereinander die drei Industriestädte Reichenberg in Böhmen, Zittau in Sachsen und Görlitz in Schlesien. Auch an der überaus belebten Elbstraße folgt zwischen Dresden und Aussig Stadt auf Stadt: Pirna, Königstein, Schandau, Tetschen. e) Große Verkehrs- und kriegsgeschichtliche Bedeutung haben die Sudeten- pässe (S. das Kärtchen S. 49!) und zwar (abgesehen vom Reichenberger Paß): 1. die Landshuter Senke am Ostrand des Riesengebirgs (Bahnlinie Landeshut—josefstadt—königgrätz), 2. das Tal der Glatzer Neiße (Bahn von Glatz nach Brünn und Wien), 3. die Odersenke oder Mährische Pforte (Bahnlinie Oderberg Brünn— Wien). In Schlesien vereinigen sich diese Sudetenwege alle in Breslau, dem Zen- trum des Schleichen Bahnnetzes. Mit Osterreich hat Deutschland die längste Grenzstrecke gemein; Donau, Elbe, Oder und zahlreiche wichtige Schienenwege, 39 an der Zahl, verknüpfen die beiden Staaten miteinander; eine tausendjährige Geschichte, die gleiche Nationalität sowie der Dreibund verbinden sie auch politisch aufs engste. Durch Österreich-Ungarn führen Deutschlands Wege nach dem Orient und der Adria, durch Deutschland Öfter- reichs Wege nach der Nordsee und ihren Gestadeländern und nach den Vereinigten Staaten von Amerika. Diese Umstände zusammen haben die natürlichen Verkehrs- schranken zwischen den beiden Ländern überwunden und einen äußerst regen Waren- austausch erzeugt. Deutschlands Ausfuhr nach Österreich ist nächst der nach England die größte. (1911: 918 Mill. M., Einfuhr 739 Mill. M.)
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10. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 4

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
4 Uberschau der geographischen Verhältnisse des Reiches. f) Die deutsch-russische Greuze unterlag vielen Schwankungen, beson- ders durch die 3 Teilungen Polens. Sie ist völlig ofseu und begünstigte daher das Vordringen der deutschen Kolonisatoren weithin gegen £)., so daß heute zahlreiche deutsche Sprachinseln Polen und die russischen Ostseeprovinzen durchsetzen. Neben den beiden Hauptlinien Eydtkuhnen—petersburg und Thorn—warschau—moskau verbinden die Nachbarländer auch die gemeinsamen Ströme Weichsel und Memel, und so hat Deutschlands Handel mit Rußland seit 1911 sogar den mit England und den Bereinigten Staaten Übertrossen und steht jetzt an erster Stelle: (2370 Mill. M., darunter 1679 Mill. M. Einsuhr). g) Die deutsch-dänische Grenze, obwohl politisch lange Zeit ein Gegenstand heftiger Kämpfe (1848, 1849,1850, 1864), ist wirtschaftlich ohne erheblichen Belang. Ii) Die deutsche Westgrenze kann vom Nordende des Wasgenwalds an als offen gelten. Auch der südliche Teil der Westgrenze hat 4 natürliche Tore: 1. das Moseltal von Koblenz nach Metz, 2. die Senke von Kaiserslautern durch die Vorderpfalz uach Saarbrücken und Metz, 3. den Zaberner Steig, den Rhein-Marne-Kanal entlang von Straß- bürg nach Nancy, Toul, Chalous s. M., 4. die Senke von Belfort oder die Burgundische Pforte (mit dem Rhein-Rhone-Kanal). Die politische Spannung seit 1870 behindert eine lebhaftere Handelsentwick- lung zwischen Frankreich und Deutschland. Trotz des Produktenreichtums beider Staaten folgt Frankreich in den wirtschaftlichen Beziehungen Deutschlands zu den europäischen Staaten erst an fünfter Stelle nach Rußland, den Vereinigten Staaten von Amerika, Großbritannien und Österreich-Ungarn (1911: 1123 Mill. M.) Von großer wirtschaftlicher Bedeutung erscheint die Grenze gegen Bel- gien und Holland. Beide Länder ziehen, weil Westdeutschland und dem Atlan- tischen Ozean näher gelegen als die deutscheu Küstengebiete, die Aussuhr der gewerbetätigsten Provinzen Deutschlands mit Macht nach der Rhein- und Schelde- mündung, nach Rotterdam und Antwerpen. Deutschlands Seegrenze. Die Seegrenze nimmt 1270 km, d. i. etwa ein Viertel der Landgrenze des Reiches ein. In dieser Hinsicht ist Deutschland eine Art Mittel- stellung angewiesen zwischen den überwiegend kontinentalen Staaten des O., Ruß- land und Österreich-Ungarn, und dem insularen England wie dem halbinsulareu Frankreich im W. Ii. Die geographische Lage des Deutschen Reiches. 1. Teutschland als Herzland Europas. Das Deutsche Reich liegt inmitten des europäischen Kontinents. Drei Gro^- mächte und fünf Kleinstaaten umgrenzen es. (Nenne sie!) Nur ein Randmeer, die Nordsee, trennt Deutschland von England, dem industrie- und handelsreichsten Lande der Erde, nur schmale Meeresstraßen (Welche?) und ein Binnenmeer, die Ostsee, scheiden es von den skandinavischen Königreichen. Der Alpenwall bildet zwar eine hohe natürliche Grenzmauer gegen das an Naturerzeugnissen reiche Italien, aber
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