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1. Teil 1 = Grundstufe B - S. 26

1895 - Halle a. d. S. : Schroedel
26 Aus der Länderkunde der Erdteile. Zone angehören. Doch bestehen zwischen den einzelnen Teilen hinsichtlich des Klimas beträchtliche Unterschiede. Im allgemeinen zeigt sich — der Äqua- torlage entsprechend — eine Zunahme der Jahreswärme in der Richtnng von N. nach S. Aber auch in der Richtung von 0. nach W. nimmt die Wärme zu, da die westlichen Küstenländer vom Golfstrom erwärmt werden. Dieser ist eine warme Meeresströmung, welche aus den Äquatorgegenden des atlantischen Ozeans kommt und die westlichen Küstenländer Europas bespült. Das Meer bringt dem Nw. und W. Europas viele Niederschläge und gestaltet dort das Klima zu einem Seeklima mit mäßig warmen Sommern und ziemlich milden Wintern. Der 0. Europas, dem Einfluß des Meeres mehr entrückt und den trocknen Landwinden Asiens ausgesetzt, hat Landklima mit heißen Sommern und kalten Wintern. Mitteleuropa ist gekenn- zeichnet durch den allmählichen Übergang vom Landklima Osteuropas zu dem Seeklima der westlichen Küstenländer. Südenropa hat Mittelmeerklima mit heißen Sommern und ganz milden Wintern (Winterregen, immergrüne Gewächse). 7. Pflanzen-und Tierwelt. Europa ist reich an Getreidearten und Futter- pflanzen, Waldbäumen, Obstsorten, Haustieren und Wild, a) In den nördlichsten Strichen verschwindet der Waldwuchs allmählich, und Ackerbau ist dort nicht mehr möglich. Renntier und Hund sind hier die wichtigsten Haustiere, b) S. davon, im mittleren Skandinavien und mittleren Rußland, baut inan Roggen, Hafer und Gerste an; die großen Nadelwälder hegen viel Wild, darunter Bären und in Rußland auch Wölfe, c) Mitteleuropa ist reich an Laub- und Nadelwäldern, Getreide und Futterpflanzen. Auch Wein wird in den s. Ländern Mitteleuropas ge- Wonnen. Es ist das Hauptgebiet der europäischen Haustiere und hat viel Nieder-, Hoch- und Flugwild aufzuweisen. In Südrußland und iin Tieflande von Ungarn ziehen sich iveite Steppen hin. Ihnen fehlen im Sommer die Niederschläge, weshalb der Baumwuchs und Getreidebau nicht gut fortkommt. Es sind große, weite Gras ^ ebenen mit vorzüglichen Weideplätzen, d) Südeuropa hat immergrüne Gewächse, Südfrüchte und feurige Weine. Das Hauptgetreide ist der Mais. Die südeuropäischen Lander sind arm an Wald und Wild. Wichtige Haustiere sind u. a. auch Esel und Maultier. Die Seidenkultur steht in großer Blüte. 8. Die Bevölkerung gehört durchweg zur kaukasischen Rasse; nur wenige Millionen sind zu deu m o n g o l e n a r ti g e n V ö l k e r n zu zählen. Sie wohnen in den nördlichsten und s.ö. Strichen des Erdteils. a) Die kaukasischen Völker gliedern sich in 3 Völkerfamilien: Germanen: Deutsche, Skandinavier, Engländer; Romanen: Franzosen, Italiener, Spanier, Portugiesen, Rumänen, Griechen; Staden: Russen, Polen, Südslaven. b) Die wichtigsten mongolenartigen Völker sind die Türken, Magyaren und Finnen. Bezüglich der Religion gehören 96/ioo aller Bewohner dem Christen- tum an. Den Sw. Europas beherrscht die römisch-katholische Kirche, den N. die evangelische Kirche, den 0. die griechisch-katholische Kirche. Etwa 6 Mill. Bewohner Europas bekennen sich zum Judentum und 7 Mill. sind Mohammedaner. 9. Staaten. Erklärungen. Ein Staat ist ein Land mit eigener^Regierung und Verwaltung und besondern Gesetzen. — Steht an der Spitze eines Staates ein Kaiser, König, Herzog oder Fürst, so ist dieser Stadt eine Monarchie (Kaiserreich, Königreich, Groß- Herzogtum, Herzogtum, Fürstentum). Wählt das Volk das Staatsoberhaupt auf gewi)|e
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