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1. Teil 1 = Grundstufe B - S. 49

1895 - Halle a. d. S. : Schroedel
Aus der Länderkunde der Erdteile. 49 / b) Peru, Bolivia und Chile, die 3 südlichen Republiken, sind durch einen bedeutenden Mineralreichtum ausgezeichnet, namentlich an Silber, Gold, Kupfer und Salpeter. Dazu kommt die Ausfuhr von Fieberrinde und Guano aus Peru. In Chile besteht fast die Hälfte der Bevölkerung aus Weißen. Es ist die nächtigste der Republiken, und die Hauptstadt Santiago die größte des Anden- gebiets. Von Patagonien und Feuerland besitzt Chile die w. gebirgigen Küstenländer. 2. Die großen Tiefebenen und östlichen Bermnder. Ö. von den Cordilleren breiten sich drei große Tiefländer aus, die Llanos sljänos — Ebenen) des Orinoeo, weite, hügellose Steppengebiete, welche den großen Bogen des Stromes an seiner ^.-Seite begleiten, das Urwald gebiet des Amazonas und die Pampas (= Ebenen) des Rio delaplata. Letztere sind wellenförmige Grasebenen, der Weideplatz ungeheurer Herden von Pferden und Rindern. — Von den Bergländern, welche nach der 0.-Küste zu diesen Tiefländern vorgelagert sind, ist das Bergland von Brasilien das bedeutendste. Das Urwaldgebiet des Amazonas ist etwa 7 mal so groß als das Deutsche Reich. Der Oberlauf des Maranon smaranjon) oder Amazonenstromes liegt im Hochgebirge der Anden. Durch eine Reihe von Felsenthoren tritt der Strom ins Tiefland ein. In langsamem, ruhigem Lause, fortwährend durch große Nebenflüsse verstärkt, wälzt er seine Fluten nach dem Meere. Seine Mündung macht den Eindruck, als ob sich hier ein Süßwassermeer mit dem Ozean verbindet. Von der Mitte des Stromes erblickt mein im Mündungsgebiet kaum die Ufer. — Obgleich der Amazonas an Länge von andern Strömen übertroffen wird, so hat er doch den größten Wasser- reichtum und das umfangreichste Stromgebiet der Erde. Die Menge der Niederschläge,,, der Reichtum des Wassergeäders und die tropische Wärme bringen die wundersame Üppigkeit des Pflanzenwuchses hervor. Das Urwald- gebiet zeigt eine übergroße Mannigfaltigkeit blütenreicher Waldgewächse. Dicke Baumriesen, starke Schlinggewächse und ein überaus dichtes Unterholz bringen jene Undurchdringlichkeit des Waldes und ein dämmergleiches Waldesdunkel hervor, wie dies nur der brasilische Urwald aufzuweisen hat. Reichhaltig ist auch die Tier- Welt (Jaguar, Puma, Affen, Faultiere, Papageien, Klapperschlangen, Alligator). In diesem großen Jagdgebiet haben indianische Jägervölker ihre Heimat. Staaten. Bundesrepublik Brasilien, fast so groß wie die Union, aber geringer bevölkert (15 Mill.). Fast nur die Küstenprovinzen sind seßhaft bewohnt, und zwar vorwiegend von Negern und Mulatten; nur '/z der Bevölkerung besteht aus Weißen. Herrschend ist die portugiesische Sprache und die katholische Kirche. In den Südprovinzen viele eingewanderte Deutsche. — Brasilien führt sehr viel Kaffee, Tabak und Brasil holz (Färbeholz) aus, ferner Baumwolle, Zucker, Kakao und Kautschuk. Das brasilische Bergland birgt Gold und Diamanten. Die Hst. ist der Seehasen Rio de Janeiro, die größte Stadt Südamerikas. Paraguay, Uruguay und Argentinien, die drei südöstl. Republiken Amerikas, sind sehr reich an Viehherden und unterhalten eine starke Ausfuhr von Wolle, Häuten, Fleisch, Fleischextrakt, Talg, Hörnern, Roßhaaren und Knochenmehl. Zu Argentinien gehört auch die größere Osthälfte von Patagonien und von Feuerland. Die Hst. Argentiniens ist Buenos Aires (^ gute Lüfte). Guyana, Kolonialgebiet an der Nordküste, in welches sich Engländer, Niederländer und Franzosen geteilt haben. E. Australien. (9 Mill. qkm, 5,7 Mill. E.) 1. Das Festland liegt ganz auf der s. Erdhalbkngel, in der heißen und südlichen gemäßigten Zone. Grenzmeere nach der Karte! Wie Afrika und Südamerika, ist es sehr wenig gegliedert. Im S. die Austral - bucht und die Insel Tasmania, im N. der Golf von Carpentaria. Tromnau, Schulgeographic l. 4
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