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1. Teil 1 = Grundstufe B - S. 90

1895 - Halle a. d. S. : Schroedel
90 Landeskunde. 8. Provinz Hessen-Nassau, a) Das Land. Der W. gehört mit Taunus und Westerwald zum rheinischen Schiefergebirge, der 0. zum hessischen Berglande. Bewässert wird das Land vom Rhein, Untermain, der Lahn und Fulda._ Das Klima ist rauh im Westerwalde und hessischen Berglande, sehr milde im Rhein- und Mainthal. Diese Thäler sind auch die fruchtbarsten Gebiete der Provinz. Westerwald und Hessen sind wenig ergiebig. An nutzbaren Mineralien liefert die Provinz Eisen, Braunkohlen und Dachschiefer/ Die Provinz ist die Wald- reichste aller preußischen Provinzen. l>)^Die Bewohner, 8/4 Evangelische, sind durchweg Deutsche (Mainfranken und Hessen). Hauptnahrungsquelle ist die Landwirtschaft; besonders sind Wein- und Obstbau sehr hoch entwickelt (Rheingau!), aber auch die Viehzucht ist nicht unbedeutend. Der Handel ist hoch entwickelt und hat in Frankfurt a. M. seinen Mittelpunkt. Berühmte Bäder an den Heilquellen. c) Einteilung und Orts kund e. Reg.-Bez.: Kassel und Wiesbaden. S. 62: Frankfurt a. M. S. 70: Wiesbaden, Ems, Selters, Soden, Homburg. — Johannisberg, Rüdesheim. S. 71: Kassel, Marburg. _ 9. Rheinprovinz. a) Das Land umfaßt den Westflügel des rheinischen Schiefergebirges, Ausläufer des Ostslügels desselben und die Tieflands- baucht von Köln. Bewässert wird es vom Rhein als Hauptfluß, der Mosel, Sieg, Wupper, Ruhr und Lippe. — Das Klima ist rauh auf dem Hunsrück und der Eifel, sehr milde im Rhein- und Moselthal. Die Fruchtbarkeit ist iu den genannten Flußthälern und im rheinischen Tieflande bedeutend (Wein-, Obst- und Getreidebau), auf den Höhen des Hunsrücks und der Eifel sehr gering. Die Provinz ist reich an Wald und weist großen Reichtum an Steinkohlen (Saargebiet und Anteil am Ruhrbecken) auf. b) Die Bewohner, 3/4 Katholiken, sind deutsche Rheinfranken, die im Tieflande aber bereits niederdeutsch reden. Im Grenzlande des Aachener Bezirks Wallonen. Hauptnahrungsquelle ist Großiudustrie. In dieser Hinsicht nimmt die Rheinprovinz die erste Stelle im Staate ein. Der Mittelpunkt der Industrie ist das Wupperthal. Die Landwirtschaft blüht im niederrheinischen Tieflande und als Obst- und Weinbau im Mosel- und Rheinthal. Viehzucht ziemlich bedeutend. Der Handel ist hochentwickelt. Die Hauptverkehrsader bildet der rechts und liuks von Bahnlinien begleitete Rheinstrom. Mittelpunkt des Handels ist Köln. c) Einteilung und Orts künde. Reg.-Bez.: Köln, Düsseldorf, Koblenz, Trier, Aachen. S. 70: Trier, Aachen, Koblenz, Elberfeld, Barmen, Bonn, Solingen, Essen. S. 86: Köln, Deutz, Düsseldorf, Krefeld, Duisburg, Wesel. Zum Verwaltungsbezirk der Rheinprovinz gehört auch in mancher Hinsicht das Fürstentum Hohenzollern, welches einen eigenen Regierungsbezirk Sigmaringen ausmacht. S. 60. 10. Provinz Westfalen, a) Das Land umfaßt das Sauerland, die westlichen Striche des Weserberglandes mit dem Teutoburger Wald und die Ties- landbucht von Münster. Bewässert wird die Provinz von Sieg, Ruhr, Lippe, Ems und Weser. — Fruchtbarkeit herrscht im Münsterlande und Hellweg; Reichtum an Mineralien im Ruhrgebiet und Sauerlande. Die Provinz gehört zu den waldreichen Ländern Preußens. b) Die Bewohner sind durchweg Deutsche, und zwar niedersächsischer Ab- stammung. Mehrzahl katholisch. Hauptnahrungsquelle ist die Großindustrie, welche im Ruhrgebiet besonders als Metallindustrie austritt; im nordöstl. ^.eil der Provinz Leinweb erei. Bergbau (Kohle und Eisen) und Hüttenwesen im Ruhrgebiet und Sauerlande. — Ackerbau und Viehzucht im Niederlande. Handel und Verkehr werden durch ein dichtes Eisenbahnnetz sehr gefördert. c) Einteilung und Ortskunde. Reg.-Bez.: Münster, Minden, Arnsberg. S. 70: Dortmund, Iserlohn, Arnsberg. S. 71: Minden, Bielefeld. S. 86: Münster, Hamm.
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