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1. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 250

1845 - Heidelberg : Winter
250 §- 89. Fortgang der Reformation. Schutzschrift ausgehen, welche unter dem Namen Apolo- g i e sammt jenem Glaubensbekenntnisse zu den symbolischen Schriften der lutherischen Kirche gehört. Weil aber nun der Kaiser in dem Reichsabschiede den Protestanten die letzte Frist zur Rückkehr in den Schooß der katholischen Kirche setzte, und das mit lauter Katholi- ken besetzte Reichskammergericht zunächst im Prozeßwege den Protestanten beizukommen suchte: so schloßen die meisten protestantischen Stände zur Vertheidigung ihres Glaubens und ihrer Gerechtsame 1331 den schmalkaldischen Bund, den sogar diejenigen katholischen Fürsten nicht ungern sahen, welche Österreichs Übermacht (durch die Erhebung Ferdinands zkm deutschen König) fürchteten. Doch die anf's neue drohende Türken- gefahr bewog den Kaiser, mit den protestantischen Ständen 1332 den Nürnberger Neligionsfrieden zu schließen, der zwar unter der Bedingung, daß man die kammer- gerichtlichen Prozesse gegen die Protestanten einstellen wolle, zu Stande kam, ihnen aber wegen Mangels rechts- giltiger Form (nämlich der Zustimmung der katholischen Ständemehrheit) noch keine Sicherheit gewähren konnte. Doch beschwichtigte er eine Zeit lang den Ausbruch der feindlichen Stimmung, und hatte für das gemeinsame deutsche Vaterland den günstigen Erfolg, daß die Türken, über- rascht von der Einigkeit der Deutschen, welche sich mit dem größten Heere, das man seit Jahrhunderten in der Ehri- stenheit gesehen hatte, bei Wien versammelten, ihren Rück- zug schon in Ungarn wieder antraten, das sie jedoch noch in ihrer Gewalt behielten. Unterdessen war in der Schweiz der Haß der Reli- gionsparteien (s. §. 88 a. E.) zum vollen Ausbruch ge- kommen. Da die fünf kleinen katholischen Cantone, wider das eidgenössische Recht, einen Bund mit Österreich schloßen, ja Unterwalden vorher sogar ins Bernische ein- gefallen war, so trieb Zwingli zum Krieg gegen dieselben, mußte aber, da jene durch Berns Vermittlung den Bund
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