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1. Von der Bildung des Fränkischen Reiches bis zum Westfälischen Frieden - S. 75

1905 - Leipzig : Hirt
7. Kaiser aus dem Hause Bhmen-Luxemburg. 75 und Bauern zogen mit entbltem Oberkrper von Dorf zu Dorf, von Stadt zu Stadt und geielten sich bis aufs Blut. Die ffentlichen B-bungen mgen manches verstockte Herz erweicht haben; aber in die Herzen der Geiler kehrte der Hochmut ein, und sie hielten sich fr besser als die brigen Menschen. Auch plnderten sie die Gegenden, durch die sie zogen, und das Bertum artete in Ausschweifungen aus. Der Papst gebot deshalb den Bischfen, den zum Unwesen ausgearteten Geilerfahrten entgegenzutreten. Ivenzel, Ruprecht und Sigismund. Wenzel war im Anfang seiner Regierung ein tatkrftiger und tch-tiger Kaiser; spter ergab er sich dem Trnke und wurde abgesetzt. An seine Stelle wurde Ruprecht, der Pfalzgraf des Rheins, gewhlt, der zehn Jahre regierte. Nach dessen Tode whlte man Sigismund, den Bruder Wenzels. Der Stdtekrieg. In Wenzels Regierung und zum Teil noch in die Zeit Karls Iy. fllt der Krieg der Städte gegen die Fürsten. Weil es den Kaisern an Macht fehlte, die Städte gegen die bergriffe der Fürsten zu schtzen, hatten die Städte unter sich Bndnisse geschlossen, um sich selbst zu schtzen und ihre gemeinsamen Angelegenheiten zu der-walten. So war der Hansabund entstanden, so hatten sich der rheinische und der schwbische Stdtebund gebildet. Gegen den schwbischen Stdtebund stand Graf Eberhard von Wrttemberg im Auftrage des Kaisers. In der Schlacht bei Reutlingen wurde Eberhards Sohn Ulrich von dem Heere der schwbischen Städte besiegt, Ulrich selbst ver-wundet. Viele edle Ritter fielen, darunter ein Graf von Zollern. In der Schlacht bei Dffingen dagegen wetzte Graf Ulrich diese Scharte wieder aus. Er besiegte das Heer der Städte, fiel aber selbst im Kampfe. Die Stdtebndnisse lsten sich auf. Besonders durch Uhlands Rhapsodie vom Grasen Eberhard sind die beiden Schlachten bekannter geworden. Das Konzil von Konstanz. Unter Sigismunds Regierung wurde das Konzil von Konstanz abgehalten. Dieses ist fr die Branden-burgisch-preuische Geschichte deshalb besonders wichtig, weil Kaiser Sigis-mund dort die Belehnung des Burggrafen Friedrich von Nrnberg ans dem Haufe Hohenzollern mit der Mark Brandenburg vornahm. Diese Belehnung fllt in das Jahr 1417. Seitdem herrscht das Haus Hohenzollern der Brandenburg. Friedrichs Nachfolger haben ihr Besitztum zu dem Umfange des heutigen Knigreichs Preußen erweitert, das jetzt die ausschlaggebende Macht des Deutschen Reiches ist. Drei Ppste. Das Konzil von Konstanz ist von besonderer Be-deutung fr die Kirchengeschichte. Durch die Uneinigkeit der Kardinle waren drei Ppste gewhlt worden. Das Konzil setzte zwei ab, der dritte dankte freiwillig ab, und nun wurde ein neuer Papst gewhlt.
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