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1. Geschichte des Altertums - S. 8

1879 - Mainz : Kunze
8 Erster Abschnitt. riern unterjocht ward, unter deren Herrschaft es der ein halbes Jahrtausend verblieb. Ninus ver- Der Sage nach wurde Babylonien um 1250 v. Chr. von Ninus, "n?-n^und welcher die Hauptstadt Assyriens erbaut und nach seinem Namen Assyrien. Ninive benannt haben soll, mit Assyrien zu einem Reiche vereinigt. Nach den Mittheilungen der Alten hatte die gewaltige Stadt drei Tagereisen im Umfang und 100 Fu hohe Mauern, welche durch 1500 Thrme befestigt und so breit waren, da drei Wagen neben einander auf denselben fahren konnten*). Semiramis Nach dem Baue von Ninive setzte Ninus seine Eroberungen Gemahlin for* und gelangte zur Stadt Baktra. Hier lernte er eine schne und kluge Frau kennen, welche Semiramis hie. Sie soll die Tochter einer Gttin gewesen und gleich nach ihrer Geburt ausgesetzt worden sein. Tauben brachten ihr Nahrung, wrmten sie unter ihren Flgeln und zogen sie auf. Diese wunderbare Frau gab dem Ninus ein Mittel an die Hand, wie er Baktra bezwingen knne. Es gelang, und die Freude der den Sieg, sowie die Schnheit und Klugheit der Semiramis veranlaten den König, dieselbe zur Gemahlin zu erwhlen. und regiert Als Ninus gestorben war **), bernahm Semiramis als Vor-"bsyihiusb mnderin ihres Sohnes Ninyas die Regierung. Sie hatte sich vor-genommen, den Ruhm ihres Gemahles noch zu bertreffen. Wie er Ninive, so soll sie Babylon vergrert und zu ihrer Residenz erhoben haben. Die Stadt hatte in der Lnge und Breite drei Meilen im Durchmesser und zwei Millionen Einwohner. 200 Ellen hohe Mauern mit 100 ehernen Thoren umschlossen sie, und mitten hindurch flo der Euphrat. Rechtwinklig durchkreuzten sich die langen Straen, und die, welche nach dem Flusse fhrten, endigten mit Pforten in Ihre Pracht-den Wllen am Flusse. Ueber den Euphrat ging eine Brcke von Babylonien ungeheurer Lnge, und an jedem Ende stand ein kniglicher Palast. Auf denselben befanden sich gewlbte, mit Erde bedeckte Terrassen, *) Erst 1844 hat der franzsische Consul in Mossul am Tigris ihre Ueberreste entdeckt und eine Menge von Inschriften, Alabasterplatten mit Bildhauerarbeit?c. aufgefunden. **) Ueber seinen Tod wird Folgendes erzhlt: Semiramis erbat sich einst von ihrem Gemahl die Gnade, in seinem Namen drei Tage regieren zu drfen. Ninus bewilligte dies. Als sie sich nun durch mehrere Proben von der Folgsamkeit der kniglichen Diener berzeugt hatte, befahl sie zuletzt, den König zu ergreifen und zu tobten. Es geschah, und Semiramis blieb Knigin.
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