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1. Geschichte des Altertums - S. 28

1879 - Mainz : Kunze
28 Zweiter Abschnitt. Umwohnenden erhalten solle. Allein nicht Herkules, wie Jupiter gehofft hatte, sondern Eurystheus erblickte auf Juno's Gebot das Licht der Welt und ward somit Herr und Gebieter auch des Herkules, welcher spter geboren wurde. Jupiter entschdigte seinen Sohn da-durch, da er ihm Unsterblichkeit verlieh. Schon im zartesten Alter zeigte Herkules seine gttliche Abstam-mung. Juno sandte nmlich zwei Schlangen aus, welche das Kind Tode^ efahr sollten. Sobald Herkules sie erblickte, ergriff er sie lchelnd u^ erwrgte sie, während sein Bruder weinte und laut aufschrie. In allen Knsten sorgsam unterrichtet, bildete er feine Fhigkeiten rasch und vortrefflich aus; doch legte er schon frhe eine auerordentliche Heftigkeit an den Tag, welche ihn einst so hinri, da er seinen Lehrer Linus mit der Lyra erschlug. Dasr ward er aufs Land geschickt und ihm die Aussicht der die kniglichen Herden bertragen, ein Amt, welches in damaliger Zeit in Ansehen stand. Herkules am Whrend er einst die Herde htend aus einem Scheidewege euewe9c'stand, nahten sich ihm zwei Gttinnen. Die eine, schn und an-mutig von Gestalt, neigte sich zu ihm hin und bot ihm Befreiung von allen Mhseligkeiten und Rettung aus allen Gefahren an, wenn er sich ihrer Leitung berlassen wolle; die andere, mehr ernst als schn, wrdevoll und bescheiden, versprach ihm dagegen Ehre und Ruhm bei Menschen und Gttern, wenn er ihr folgen und den Ge-fahren und Mhseligkeiten des Lebens sich unterziehen werde. Her-kules erblickte in der ersten Erscheinung die Gttin der Freude und Lust, in der andern die Tugend, und rasch reichte er der letzteren seine Hand. Seine auerordentliche Strke und Gewandtheit machten ihn zum Dienste der Tugend und Ehre besonders geeignet. Den ersten Beweis seiner Tapferkeit gab er dadurch, da er einen Lwen tdtete, welcher am Cithron die Herden des Knigs Thespius schdigte. Darnach befreite er seine Geburtsstadt Theben von einem schimpflichen Tribut, welchen ihr die Bewohner von Orcho-menos auferlegt hatten, und zwang diese ruberischen Nachbarn, knftig denselben Tribut an Theben zu entrichten. Juno, ausgebracht der den Ruhm des heranwachsenden Helden, veranlate den König Eurystheus, Auf Befehl die ihm durch Jupiters Schwur gewordene Oberherrschaft der Her-Eurystheus ^ules zu benutzen und denselben aufzufordern, da er komme und vollbringt er ihm diene. Unwillig begab sich Herkules zum Orakel nach Delphi 12 8tr6eiten' und erhielt die Antwort, da er 12 von Eurystheus ihm auferlegte Abenteuer bestehen msse, dann werde er unsterblich sein. Mit Wider-
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