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1. Geschichte des Altertums - S. 66

1879 - Mainz : Kunze
66 Zweiter Abschnitt. flohen die Mdchen, nur Nausikaa blieb und hrte die flehende An-rede des Fremdlings. Sie sprach ihren Freundinnen Mut ein, gab erquicken den dem Armen Kleider, labte ihn mit Speise und Trank und beschied ihn Odysseus, ^um Plaste ihres Vaters Alkinous. Hierauf verlie sie ihn, damit es kein Gerede gebe, wenn sie mit dem fremden Manne in die Stadt kme, und fuhr eiligst nach Hause; schon im Vorhof eilten ihre Brder herzu, spannten die Maulthiere ab und trugen die Wsche hinein Odysseus folgte bald nach; ihn fhrte die Gttin Athene selbst in der Gestalt eines Mdchens mit einem Wasserkruge zum Palast des Knigs, in welchem Alles von Gold und Silber strahlte. Im welcher im Palaste fand Odysseus die Fürsten der Phaken beim Mahle ver-^ffinouf sammelt. Flehend umfate er die Knie der Knigin Arete, welche freundliche mit Spinnen beschftigt neben dem Könige am Herde fa, bat sie, findeund Vaterland zurckzusenden, setzte sich dann nach der Sitte als Schutzflehender auf den Herd und harrte der Antwort. Der König aber nahm ihn freundlich bei der Hand und fhrte ihn zu einem prachtvollen Sessel, auf welchem des Knigs eigner Sohn gesessen hatte. Eine Magd go dem Gaste aus goldener Kanne Wasser der die Hnde in ein silbernes Waschbecken, und nun langte Odysseus nach den vorgesetzten Speisen. Am folgenden Tage wurden ihm zu Ehren festliche Spiele an-geordnet, die mit einem glnzenden Mahle schlssen. Bei demselben pries ein Snger die Thaten der Helden vor Troja, die Erbauung des hlzernen Rosses und den traurigen Fall der Stadt. Odysseus hrte verwundert zu, als auch seiner nach Verdienst erwhnt wurde, ohne da Jemand seine Anwesenheit ahnte. Endlich zu Thrnen gerhrt und nach der Ursache derselben befragt , erzhlte Odysseus den staunenden Zuhrern seine Herkunft, und seine vielfachen Aben-teuer, die er seit seiner Abfahrt von Troja bestanden habe. Die Phaken, der welche Alkinous gebot, waren ein ruderliebendes Volk reich beschenkt und hatten schon manchen verschlagenen Fremdling wohlbehalten auf inmatnceirt-Cie ihren wunderbaren, steuerlosen Schiffen in die Heimat zurckgefhrt, sendet wird. Auch dem Odysseus versprachen sie ihre Hlfe. Alkinous schenkte dem berhmten Gaste kostbare Gewnder und andere werthvolle Sachen und forderte die versammelten Fürsten auf, noch ein goldenes Becken und einen kupfernen Dreifu seiner eignen Gabe beizufgen. Am folgenden Tage wurden alle Geschenke auf das Schiff gebracht, und nach einem festlichen Mahle fuhr Odysseus, geleitet von den Phaken, in seine Heimat ab. Odysseus war bald nach der Abfahrt von Scheria auf dem
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