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1. Geschichte des Altertums - S. 111

1879 - Mainz : Kunze
Geschichte der Griechen. Iii retten knnen, allein bermtige, prahlerische und unverschmte Klean und Volksredner, insbesondere der Gerber Kleon und seine Freunde rissen die Staatsmter an sich und verfuhren gegen die abtrnnigen Athen. Bundesgenossen mit unmenschlicher Grausamkeit. Das Kriegsglck war Athen besonders in den Kmpfen bei Pylos an der messenischen Kste und bei der Einnahme der Insel Sphakteria hold. Sparta, durch die Gefangennahme seiner vornehmsten Brger bestrzt und erschpft, bat um Frieden. Allein Kleon stellte so harte Bedingungen, da es auf's neue zu den Waffen griff. Die Athener wurden bei Amphipolis von Brasidas geschlagen, Kleon fiel auf der Flucht, und sein besonnenerer College im Commando, Nicias, brachte endlich einen Friede des Frieden mit Sparta zu Stande (422), der fast Alles beim Alten lie. 9'hct0 422' Dieser Friede strte die ehrgeizigen Plne eines angesehenen Der Atheners, Namens Alcibiades; er htte lieber Krieg gehabt. Von Jugend auf verwhnt, war er durch seine Schnheit, seinen Reichtum, seine tollen Streiche *) ein Liebling des athenischen Volkes geworden. *) Alcibiades, ein Schler des Sokrates, mar ein eitler, leichtsinniger und an's Wohlleben gewhnter Jngling. Schon als Knabe zog er die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich. Einst unterlag er beim Ringen und bi seinen strkeren Gegner. Dieser schalt ihn und sprach: Pfui, Alcibiades. du beiest ja wie ein Weib." O nein!" entgegnete Alcibiades, sage lieber wie ein Lwe." Ein anderes Mal spielte er mit mehreren Knaben auf der Strae Wrfel; er sollte grabe werfen, als ein Wagen des Weges kam. Der Fuhrmann gebot Platz zu machen. Alcibiades wollte aber erst wrfeln. Da der Fuhrmann ihn nicht hrte, so legte sich der kleine Eigensinn quer vor die Pferde und rief: Jetzt fahre zu, wenn du willst!" Mit seinen Kameraden wettete er einmal, er wolle einem angesehenen Mann auf offener Strae eilte Ohrfeige geben, und fhrte diese Frechheit wirklich aus. Aber am folgenden Tag gieng er in die Wohnung des Mannes, bat ihn fein um Verzeihung und entblte feinen Rcken, damit man ihn zchtige. Dieser verzieh ihm, gewarnt den seltsamen Jngling lieb und gab ihm spter seine Tochter zur Frau. Er hatte es nicht ungern, wenn man in Athen von seinen Pferden, Hunden oder Streichen redete. Einst kaufte er einen Hund und schnitt ihm den schnen Schwanz ab. Als seine Freunde ihn nun aufmerksam machten, da die Athener ihn wegen dieses thrichten Streiches tadeln wrden, versetzte er lchelnd: Das ist mir ganz recht; wenn man nur nichts Schlimmeres von mir spricht." . 21. fltrm unterliegt. 6uie fe (404).
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