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1. Geschichte des Altertums - S. 123

1879 - Mainz : Kunze
Geschichte der Griechen. 123 fischen Joche und nahmen ihn jubelnd auf. Auch Gordium, die Hauptstadt Phrygiens, ffnete dem Sieger ihre Thore. Hier stand auf der Burg schon von Alters her ein Wagen, dessen Deichsel Alexander durch einen Knoten an die Mauer befestigt war. Es gieng die Sage, wer diesen Knoten lse, der werde Herr von ganz Asien 'ten. werden. Alexander betrachtete lange diesen seltsamen Knoten; end-lich, da er ihn fr unlslich hielt, zog er das Schwert und hieb ihn mit dem Worten durch: Ich lse ihn, denn es ist ganz einer-lei, auf welche Art er gelst wird." Von Gordium zog Alexander nach Cilicien, der Landschaft nrdlich der Insel Cypern. In der Hauptstadt dieses Landes Alexander erkrankte er so heftig, da man fr sein Leben besorgt war. ^ erkrankt hef-hatte sich nmlich, mit Staub und Schwei bedeckt, in den Fluten eines kalten Waldstromes gebadet und sich dadurch ein heftiges Fieber zugezogen; die Aerzte getrauten sich nicht, ihm eine Arznei zu verordnen. Da bot sich ein griechischer Arzt Namens Philippus dem Könige an und versprach ihn zu retten. Whrend dieser den heilenden Trank bereitete, erschien ein Bote mit einem Briefe von Parmenio, um den König vor dem griechischen Arzte zu warnen, der von den Persern bestochen sein sollte. Sobald Philippus mit dem Tranke eintrat, nahm ihn der König, gab dem Arzte Parmenios Brief und beobachtete die Gesichtszge des Lesenden, während er wird wieder trank. Philippus betheuerte, man wolle ihn verlumden, und der 9e,im gute Erfolg rechtfertigte seine Aussage. Alexander erholte sich in wenigen Tagen vollstndig und fhrte seine Soldaten neuen Siegen entgegen. An der Grenze von Cilicien unweit Jssus stand König Darius Codomannus von Persien mit einem ungeheuren Heere und erwartete seinen khnen Gegner. Hier erfocht Alexander seinen zweiten Sieg (333). Darius entfloh mit genauer Not und lie die Sei- und nimmt nigen im Stich. Das ganze reiche Lager fiel dem Sieger in die blg^g?c Hnde; die Mutter des Darius, seine Gemahlin, zwei Tchter und familie gefan-sein Sohn gerieten in Gefangenschaft. Als Alexander mit seinen 9<m' 333-Freunden in das Zelt der Knigsfamilie trat, um sie zu trsten und seines Schutzes zu versichern, redete die Mutter des Darius den Hephstion, welchen sie fr den König hielt, an. Sobald sie ihren Irrtum gewahrte, suchte sie sich zu entschuldigen; allein Alexander beruhigte sie und sprach: Das bedarf durchaus keiner Entschuldigung; denn auch dieser ist Alexander!" Die gefangene Knigsfamilie wurde mit ausgezeichneter Sorgfalt behandelt, so
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