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1. Geschichte des Altertums - S. 127

1879 - Mainz : Kunze
Geschichte der Griechen. 127 Tage in Jubel und Freude verbracht. Allein viele Macedonier konnten es nicht ertragen, da die Perser ihnen gleichgestellt wurden; sie emprten sich, klagten der Zurcksetzung und verlangten ihren Ab-schied. Als Alexander den Unzufriedenen nahte, gab er Allen die Erlaubnis nach Hause zurckzukehren, wenn sie ihn jetzt im Stiche lassen wollten. Sie bereuten nun ihre Uebereilung und blieben; Alexander hatte ihnen verziehen, und sie feierten die Vershnung mit einem groen Opfermahle. Von Sufa war Alexander nach Ekbatana gegangen; hier traf Hephstion ihn ein unersetzlicher Verlust, der Tod seines Freundes Hephstion. fhr6t-Drei Tage weilte er bei der Leiche und jammerte laut. Er ordnete an, da das Leichenbegngnis mit einem Aufwnde von 10,000 Talenten *) gefeiert wurde; alle brigen Festlichkeiten sollten auf-hren. Als hierauf Alexander voll groer Plne nach Babylon zurck- Alexanders kehren wollte, verkndeten ihm die Magier, es werde ihm diese Stadt groes Unglck bringen; allein er verachtete ihre Weissagungen, ber-hrte die Vorstellungen seiner Freunde und zog in Babylon ein. Hier wurden groe Festlichkeiten angeordnet und neue riesenhafte Unternehmungen vorbereitet. Einst nach einem Schmause zu Ehren des Nearchus, welchen Alexander in den nchsten Tagen auf einer Entdeckungsfahrt begleiten wollte. Hatte er sich bereits zur Ruhe begeben; da berbrachte man ihm noch eine Einladung. Alexander kleidete sich an, gierig hin und sprach die ganze Nacht und den folgen-den Tag dem Weine so stark zu, da er in ein heftiges Fieber verfiel, welches ihn bald hinraffte. Schon lag er sprachlos auf dem Lager, da drngten sich noch einmal seine Krieger heran und reichten dem Sterbenden zum letzten Male die Hand. Am 11. Juni 323 v. Chr. starb Alexander der Groe. Sein Leichnam ward in einen goldnen Sarg gethan und in Alexandria mit ungeheurer Pracht beigesetzt. Nach Alexanders Tode vermochte Niemand das ungeheure Reich Auflsung zusammenzuhalten; es verfiel so rasch wie es aufgebaut worden war. be 9?eid?S-Als man den König auf dem Sterbebette gefragt Hatte, wem er sein Reich berlasse, soll er die vielsagende Antwort gegeben haben: Dem Wrdigsten." Jeder seiner Generle glaubte es zu sein. Endlich theilten sie es unter einander. Es entstanden hauptschlich *) Der Werth des Talentes war verschieden; am gebruchlichsten war das Attische Talent, welches ungefhr 4500 Mark betrug.
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