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1. Geschichte des Altertums - S. 202

1879 - Mainz : Kunze
202 Dritter Abschnitt. Rennspielen zu leuchten. Es war dies die erste grere Christen-Verfolgung. Darauf lie er die Stadt neu aufbauen, wobei er einen ganzen Bezirk fr sich in Anspruch nahm, welcher das goldene Haus des Nero heit. Es war mit verschwenderischer Pracht aus-gestattet und mit Grten, Bdern, Lusthusern, Seen und Wildbahnen umgeben. Alle Tempel Griechenlands und Asiens wurden eines Theils ihrer Kunstschtze beraubt und sogar den Heeren der Sold abgezogen. Vierzehn Jahre lang hatte Nero regiert; endlich aber veran-laten seine Ausschweifungen eine so allgemeine Unzufriedenheit, da nicht nur die Provinzen ihn absetzten, sondern auch der Senat sich ermannte und den Kaiser als einen Feind des Vaterlandes fr vogel-frei erklrte. Der feige Mordbrenner Roms besa nicht einmal den Mut, seinem elenden Dasein ein Ende zu machen. Ein Freigelassener Nero kommt erlste ihn von seiner Qual und stie ihm den Dolch in die Kehle um'68 (68 n. Chr.). ier Kaiser Aus Nero folgte der Feldherr der spanischen und gallischen raf*rtber,ein Legionen, Galba, welcher sich schon nach 7 Monaten durch Hinrich-tungen, durch seinen Geiz und seine Nachsicht gegen die Soldaten so sehr verhat gemacht hatte, da ihn die Prtorianer ermordeten und den Otho, den ersten Gemahl der Poppa Sabina, zum Kaiser ausriefen. Damit waren jedoch die rmischen Legionen zu Cln nicht einverstanden und whlten ihren Feldherrn Vitellius, einen nichts-wrdigen, sittenlosen Mann, zum Imperator. Otho entleibte sich nach einer Niederlage seines Heeres, und Vitellius zog triumphirend in Rom ein. Er zeichnete sich durch seine unnatrliche Gefrigkeit aus. Tglich hielt er drei bis vier Hauptmahlzeiten, oft lud er sich Galba, bei Andern zu Gast und tafelte aufs kostbarste und ausgesuchteste. iiui nuf" ^ern von Seefischen, Fasanen- und Psauengehim, Flamingozungen und Murnenmilch wurden oft zu einem Gerichte gemischt. Um feine Gefrigkeit zu befriedigen, lie er reiche Leute hinrichten und ihr Vermgen einziehen. Kein Wunder war es, da er in 8 Monaten 200 Millionen Mark verprat hatte und allen Besseren ein Gruel war. Die rmischen Legionen in Palstina riefen ihren Feld-Vespafian Herrn Titus Flavius Vespasianus zum Kaiser aus, und die an der behauptet sich <onau stehenden Truppen erklrten sich mit dieser Wahl ein-verstanden. Bald war Rom in ihren Hnden. Vitellius ward ergriffen und nach einer grausamen Behandlung getdtet. Sein Leichnam ward mit Haken in die Tiber gezogen und von Allen ver-wnscht.
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