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1. Geschichte des Altertums - S. 220

1879 - Mainz : Kunze
220 Anhang. versprochen, aber ihr Wort gebrochen hatte und darum fr ihre prophetischen Aussprche nie glubige Ohren fand, als Sclavin fort-Medea, gefhrt. Medea, die Gemahlin des Jason, welche ihren jngeren 'nestrt ^rer *Snen Rettung wegen gemordet hatte, tdtete ihre Eriphyle, eigenen Kinder, Clytmnestra ihren Gatten Agamemnon, Eriphyle Jokaste, verriet ihren Gemahl Amphiaraus fr eine goldne Kette, Jokaste legte aus Verzweiflung Hand ans eigne Leben, wie spter die edle, Antlgone, unglckliche Antigene und Kreons Gemahlin Eurydice. Die Tochter Ariadne, des Knigs Minos, Ariadne, rettete dem Theseus das Leben, Jphi-genia gieng freudig fr den Frevel des Vaters zu dem Opferaltar Elettra, und fand Gnade vor Artemis, während ihre Schwester Elektra alle Unbilden der zrnenden, sndhaften Mutter erdulden mute, bis Orestes die Rache an Aegifth und Clytmneftra vollfhrte. Jsmene. Mit Elektra hat Antigenes Schwester Jsmene, eine acht weibliche Natur, viel Aehnlichkeit; sie will lieber alles Herbe und jeg-liches Unrecht erdulden, als sich auflehnen gegen die Gesetze des Knigs und bekmpfen, was das schwache Mdchen zu ndern nicht vermag. Zu allen Zeiten hat es neben guten auch schlimme Frauen Die Frauen gegeben; dies zeigt bereits das Beispiel der Medea, Clytmnestra, bei Hestod Eriphyle u. A. in der Heroenzeit. Wenn darum ein spterer Dichter als Homer, nmlich Hesiod, welcher im 9. Jahrhundert vor Chr. lebte, von den Frauen bel redet und vor ihnen warnt, so darf daraus nicht geschlossen werden, als ob sie nun aus einmal um Vieles schlechter geworden feien. Das thut auch schon Agamemnon, als er dem Odysseus in der Unterwelt begegnet. Die Zeiten hatten sich gendert, die Menschen auch. Hesiod kennt nicht mehr den Sonnen-glanz eines heiteren, ungetrbten Lebensgenusses, wie er an den Hfen der Frstenhelden zu Horners Zeit blich war. Damals saen diese in festlichen Slen beim Schmause und tranken herz erfreuenden Wein, und war das Verlangen nach Speise und Trank gestillt, so vernahm man gern aus dem Munde der Snger den Ruhm und sind anders die Thaten gleichgesinnter, wackerer Helden. Zu Hesiods Zeit war homerischen. Leben durch den Erwerb bedingt, welcher Sorgen und Arbeit, Glck und Unglck, Hoffnung und Furcht bringt. Männer und Frauen waren anders geworden, weil das Leben sich anders gestaltet hatte. Hesiod sagt von den Frauen: Es gibt gute, wie bse; nichts Besseres kann einem Manne zu Theil werden, als ein gutes Weib, nicht Schlimmeres, als ein bses. Man mu sich nicht durch ein eitles, gefallschtiges Wesen, das mit glatter Rede sich in die
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