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1. Geschichte des Altertums - S. 241

1879 - Mainz : Kunze
Geschichte der Frauen des Altertums. 241 welche zwar rauschende Freuden liebte, aber nicht selten an Trbsinn litt und mit ihrem Loose unzufrieden war. Antonin der Fromme hatte die ltere Faustina zur Frau genommen; sie war von Faenza Faustina die ~x_ keltere und gehrte einem alten edlen Geschlechte an. Sie war sehr schn, ausgelassen, vergngungsschtig und besa den Ernst ihres Gemahls nicht, dem sie hufig seine Freigebigkeit vorwarf. Antonin antwortete und die Jn-ihr, er habe als Kaiser kein Eigentum. Ihre Tochter Faustina die b pt"n Jngere theilte die Vorzge und Schwchen der Mutter. Als die' Kaiser, schwchliche Gesundheit Mark Aurels, ihres Gemahls, Bedenken in ihr rege machten, so zettelte sie, um nach seinem Tode nicht in den Privatstand zurcktreten zu mssen, eine Verschwrung an, die aber gnzlich miglckte. Aus Furcht, es mge ihr Antheil an derselben entdeckt werden, erkrankte sie und starb. Der Kaiser und der Senat ehrten sie auch nach ihrem Tode auf alle Weise. Die Frauen der rmischen Kaiserzeit werden von der Knigin Zenobia von Zenobia von Palmyra in jeder Hinsicht berstrahlt. Palmyra oder ^a^ra' Tadmor in der syrischen Wste, dessen Ruinen noch jetzt die Bewunderung der gebildeten Welt erregen, dehnte seine Herrschaft von Damaskus bis zum Euphrat und vom Libanon bis zum Sdende Palstina's aus. Zenobia hatte nach dem Tode ihres Gemahls die Herrschaft angetreten. Schnheit, Verstand, Mut und Entschlossen-heit zeichneten sie vortheilhaft aus. Der rmische Kaiser erkannte sie nicht an und brach mit groer Heeresmacht gegen sie auf. So tapfer sich auch die Knigin hielt, sie erlag zuletzt; der Kaiser bertrifft die Aurelian (272) belagerte sie und forderte sie zur Uebergabe auf. Zenobia antwortete: Mir hat noch nie ein Mensch vor Dir jemals Mut. dergleichen zugemutet; du mut mich nicht durch Briefe, sondern durch Tapferkeit dahinbringen, mich zu unterwerfen." Als sie end- widersteht lich einsah, da sie sich nicht lnger halten knne, floh sie, fiel aber^Kaiser"und" den Rmern in die Hnde. Vor den Kaiser gefhrt und befragt, folgt was sie bewogen, wider ihn die Waffen zu erheben, entgegnete sie: Ich habe deine Vorgnger nicht fr Kaiser halten knnen; Dich aber erkenne ich als Kaiser an, da Du zu siegen verstehst!" Zenobia ihm nach ihrer folgte in Fesseln dem Kaiser nach Rom, welcher sie hier unter seinen ^ch Rom! Schutz nahm und ihr ein prchtiges Landgut schenkte. Ihre Tchter verheiratete er mit Rmern aus den vornehmsten Geschlechtern und Zenobia selbst mit einem angesehenen Senator. Der Antheil Zur Verbreitung der christlichen Lehre haben die Frauen ungemein der Frauen viel beigetragen. Wir sehen sie den Herrn auf seinem letzten Leidens- breitun^des gange begleiten, wir finden sie bei seiner Abnahme vom Kreuze, bei Christentums. Cassian's Geschichte. I. 5. Aufl. 16
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