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1. Deutsche Lebensbilder und Sagen für den Geschichtsunterricht auf der Mittelstufe höherer Mädchenschulen - S. 16

1897 - Leipzig : Hirt
16 waschen, ins Meer. Als aber Gerlind dies vernimmt, wird sie furchtbar zornig, lt Dornen brechen und zu Besen binden; damit will sie Gudrun peitschen. Nun stellt sich aber Gudrun, um dieser Mihandlung zu ent-gehen, als wolle sie endlich Hartmuts Gemahlin werden. Da wird sie selbst prchtig geschmckt; ihre Jungfrauen werden herbeigeholt, und statt der Seufzer hrt man das frhliche Lachen Gudruns. Wohl erweckt dies Berlinds Mitrauen, aber niemand hrt auf ihre Warnungen, bis am andern Morgen die Friesen streitlustig vor der Burg erscheinen. In dem grausen Kampfe, der nun entsteht, fllt König Ludwig unter Herwigs Streichen; dafr will die bse Knigin Gerlind die arme Gudrun enthaupten; schon ist das Schwert gezckt, da gewahrt Hartmut die Absicht der Mutter, und edelmtig rettet er Gudrun, die ihn verschmht hat. Dies mchte Gudrun damit vergelten, da sie vor dem grimmigen Wate, der ins Frauengemach eindringt und Gerlind fr die unwrdige Behandlung Gudruns zchtigen will, die Mutter Hartmuts verbirgt; aber sie vermag doch nicht ihre Feindin dem wohlverdienten Schicksale zu entziehen. Wate ttet Gerlind ebenso wie diejenige Gefhrtin Gudruns, welche allein von ihrer Herrin abgefallen war. Dann erst ruhten die Schwerter von ihrer furchtbaren Arbeit aus. Hartmuts Schwester Ortrun, die stets freundlich zu Gudrun gewesen war, wurde jetzt die Braut Ortwins. Vor der Heimfahrt fand eine Vershnung mit Hartmut statt, und anstatt Gudruns gewann er deren treue Gefhrtin Hildburg zu seiner Gattin. In Gudruns Heimat wurde die Hochzeit der drei Brautpaare gefeiert, und man gelobte sich allseitig Treue und Freund-schast auf ewige Zeiten. 5. Kart der Groe (768814). 1 Theoderich hatte schon daran gedacht, seinem Volke und den andern von Germanen gegrndeten Staaten einen festeren Halt durch Freundschafts-bndnisse zu geben. Es war ihm nicht geglckt. Besonders gestrubt gegen jede Unterordnung hatte sich der Frankenknig Chlodwig; that-krftig, wie er war, hatte er selbst ein starkes Reich geschaffen, das von den Mndungen des Rheins ausging und unter seinen Nachfolgern auer Frank-reich ganz Sddeutschland in sich aufnahm. Nur die Sachsen (zwischen Rhein und Elbe) kmpften, heidnisch geblieben, hartnckig gegen die Franken, welche eben dadurch, da sie rechtglubige Christen geworden waren, die Herrschaft der die meisten Germanen errungen hatten.
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