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1. Der Lehrstoff der ersten Klasse - S. 7

1905 - Breslau : Hirt
186. Die Zeit Friedrich Wilhelms Iii. nach den Befreiungskriegen. 7 2. Die Forderung der Einstimmigkeit bei wichtigen Beschlssen konnte leicht eine Vorlage zu Fall bringen. 3. Die Gesandten waren von ihren Regierungen nicht mit absoluter Vollmacht ausgerstet) dadurch wurden die Beratungen sehr in die Lnge gezogen. 4. Die Gesandten Englands, Frankreichs und Rulands lhmten durch ihren Einflu jede selbstndige Regung der Versammlung. 5. Der Gegensatz zwischen Preußen und sterreich hinderte eine gedeihliche Wirksamkeit. 6. Preußen hatte im Bundestag nicht mehr Rechte wie z. B. Bayern, so da es ihm oft unmglich war, seine Meinung zur Geltung zu bringen. 186. Der Schlustein des Kongresses, die Heilige Allianz. 1. Abschlu der H. Allianz. Als nach der ehrenvollen Niederlage bei Bautzen den Franzosen der Weg nach Berlin offen stand, uerte König Friedrich Wilhelm Iii. auf einem einsamen Spazierritte gegen seinen Verbndeten, Kaiser Alexander von Rußland: Jetzt kann nur Gott allein noch retten; siegen wir, so wollen wir ihm vor aller Welt die Ehre geben." Auf Alexander machten diese Worte groen Eindruck,-um sie in die Tat umzusetzen, legte er am 26. September 1815 zu Paris seinen beiden Freunden die eigenhndig geschriebene Urkunde derheili-gen Allianz*) vor. In Paris wurde sie von den drei Monarchen unterschrieben. 3. Zweck des Bundes. Der Zweck des Bndnisses war die Er-Haltung des Vlkerfriedens nach den Vorschriften der christlichen Religion. Die vertragschlieenden Monarchen versprachen sich Untersttzung, Bei-stand und Hilfe bei jeder Gelegenheit und an jedem Orte. Ihren Untertanen gegenber wollten sie ein vterliches Regiment führen zum Schutze der Religion, des Friedens und der Gerechtigkeit nach den Grundstzen, die der gttliche Erlser die Menschen gelehrt hat. Wie die Könige des homerischen Zeitalters, wollten die verbndeten Fürsten die Hirten ihrer Völker sein. 3. Teilnehmer des Bundes. Dem Bunde traten spter sst smtliche europischen Fürsten bei; England erklrte nie seinen frmlichen Anschlu; der Papst und die Trkei wurden zur Teilnahme nicht aufgefordert. Auch Frankreich wurde nach dem Kongre von Aachen im Jahre 1818, in dem es die Rumung seiner Festungen von den fremden Truppen erlangte, in den h. Bund aufgenommen. Der Tod Kaiser Alexanders am 1. Dezember 1825 raubte der H. Allianz die wichtigste Sttze; von den Nachfolgern der drei Monarchen wurde sie nicht mehr erneuert. *) Quellenbuch S. 368.
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