Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Der Lehrstoff der ersten Klasse - S. 48

1905 - Breslau : Hirt
48 Neueste Geschichte seit 1815 bis zur Gegenwart. 204. erklrte am 3. April 1849, da er in dem Beschlsse der Nationaler-sammlung den Willen des Volkes erkenne, aber ohne freies Einver-stndnis der gekrnten Hupter, der Fürsten und Freien Städte Deutsch-lands keine Entschlieung fassen krnte i). Die Abordnung nahm diese Antwort als Ablehnung auf und reiste nach Franffurt zurck. Schon frher hatte Friedrich Wilhelm Iv. an Dahlmann geschrieben: Ich will nicht der einen Rumpf herrschen/ Deutschland ohne die fter-reichischen Erbstaaten ist aber ein Rumpf, oder vielmehr zwei Drittel eines Rumpfes,- denn das jetzt kopflose Deutschland ist nicht anders zu bezeichnen. Setzen Sie ihm Mich als Haupt, so schlagen sie mit der-selben Tat dem restaurierten Krper den rechten Arm und das rechte Bein mit den Verbindungsstcken ab." 2) Selten ist ein Schritt geschehen, der in hnlichem Mae Hoffnungen gekmckt hat. Jahrzehntelang ist er von Millionen tief beklagt worden. Heute aber ist die Erkenntnis allgemein geworden, da Friedrich Wil-Helm Iv. die Entscheidung getroffen hat, die allein richtig war. Einund-zwanzig Jahre spter erfolgte die Reichsgrndung im Sinne Friedrich Wilhelms. d) Auflsung der Nationalversammlung. Nach Ablehnung der Kaiserwrde kehrte ein Teil der Abgeordneten in ihre Heimat zurck, audre wurden von ihren Regierungen zurckberufen. Ein kleiner Rest verlegte seine Sitzungen als Rumpfparlament nach Stuttgart. Am 18. Juui wurde dieses von der wrttembergischen Regierung aus-einaudergesprengt. Einige Monate spter legte auch der Reichsverweser seine Wrde nieder, nachdem die deutschen Staaten die Annahme der Reichsverfassung abgelehnt hatten. c) Vollstndige Niederwerfung der revolutionren Auf-stnde. Nach Ablehnung der Reichsverfassnng kam es an verschiedenen Orten Deutschlands noch einmal zu blutigen Ausstnden, die von den Preuischen Truppen bald niedergeworfen wurden. Auch den Emp-rungen in der Rheinpfalz und in Baden wurde durch preuische Truppen unter dem Prinzen Wilhelm von Preußen ein Ende gemacht. 204. Einheitsbestrebungen Friedrich Wilhelms Iv. 1. Bemhungen Friedrich Wilhelms Iv. vor 1848. Schon bald nach seiner Thronbesteigung sind dem Könige einige kleinere Fortschritte' im Bundeskriegswesen zu danken. Er setzte regelmige Inspektionen der Heeresaufgebote der einzelnen Staaten durch, eitte Einrichtung, die auch in der sptem Reichsheeresverfassung beibehalten worden ist. Dem J) Quellenbuch S. 377 b. 2) Oncken, W.: Das Zeitalter des Kaisers Wilhelm. 2 Bde. I. Bd. S. 153. Berlin 1892.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer