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1. Der Lehrstoff der ersten Klasse - S. 52

1905 - Breslau : Hirt
52 Neueste Geschichte seit 1815 bis zur Gegenwart. 205. Kaisers gleichzeitig eingetroffenen Fürsten Schwarzenberg gepflogenen Erklrungen fhrteil aber zu keiner Einigung. Graf Brandenburg starb bald nach seiner Rckkehr am 6. November 1850; an seine Stelle trat Mantenffel^). Die Unterhandlungen mit sterreich nahmen ihren Fortgang. Als aber Osterreich weiter rstete, verfgte auch der König von Preußen die Mobilmachung. Am 8. November stieen preuische und bayrische Truppen bei Bronzell unweit Fulda aufeinander. 4. Die Olmtzer Punktation. Um die Unterhandlungen mit fter-reich zu Ende zu führen, schickte Friedrich Wilhelm Iv. den Minister von Mantenffel nach Olmtz. Dort kam am 29. November 1850 die Olmtzer Punktation zum Abschlu. Preußen unterwarf sich allen Forderungen sterreichs. 1. Es lieferte die Elbherzogtmer an Dnemark ans; 2. es verzichtete auf Besetzung seiner Etappenstraen in Hessen und gestattete die Unterwerfung der Hessen unter den Willen ihres Kurfrsten durch Bundestruppen,' 3. es lste die Union auf. Auf der in Dresden abgehaltenen Ministerialkonserenz er-kannte Preußen sogar den Bundestag an und beschickte ihn mit einem Gesandten. Die Wiederherstellung des Buudes erfolgte in der alten Ausdehnung. Wie die preuischen Gebiete Ostpreuen, Westpreuen und Posen wurden auch die nichtdeutschen Lnder fter-reichs aus dem Bunde ausgeschieden. Kurhessen schalteten und walteten der sterreichische Kom-missar Graf Rechberg und Minister Hassenpslng wie in Feindes-land. Miliebige Beamte wurden ihrer Stellen entsetzt, der andre wurde eine lange Untersuchungshaft verhngt. Einzelne Gemeinden, die Hassenpflugs Anordnungen widerstrebten, wurden mit Eiuquartie-rungen bestraft,- Zeitungen wurden verboten. Die Verfassung, die an-fangs nur auer Kmft gesetzt war, wurde bald ganz aufgehoben2). 205. Der erste Krieg um Hchleswig-Holstein, 18481850. 1. Ursache und Veranlassung. Im Jahre 1460 hatten die Stnde von Schleswig und Holstein gemeinschaftlich den damaligen Dnenknig aus ihren Thron berufen,- seit dieser Zeit bestand zwischen Dnemark und den Herzogtmern das staatsrechtliche Verhltnis der Personal-uniou. Im brigen besaen die Herzogtmer eilte eigne Verfassung,-ihr Landtag hatte dem Könige gegenber das Recht der Stenerverweige-rimg und der Einwilligung zu Kriegen. Holstein war seit alters deutsches Nicht identisch mit dem sptern Feldmarschall. 3) Sybel, a. a. O. Ii. Bd. S. 125 ff.
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