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1. Uebersicht der gesammten Geographie für den ersten Unterricht in Gymnasien und Bürgerschulen - S. 65

1849 - Berlin : Schultze
65 4. das birmanische Reich im Thal des Irawaddy mit den Hst. Umerapura (100,000einw.) und Ava am Irawaddy; 9. die Halbinsel Malakka, in mehrere unabhängige Reiche getheilt, mit der festen, den Niederländern gehörigen Stadt gl. N.; 6. das Königreich Siam, vom Menam^durch- flossen, mit der Hst. Bankok an der Mündung des Menam; 7. das Kaiserthum Anam oder Cochinchina, dessen Haupttheile Cochinchina, Laos, Cambodscha und Tunkin sind. 11) Als vermittelnde Mächte zwischen den Staaten Ost- und Westasiens sind zu betrachten: 1. Turkestan oder die Bucharci (Turan), zwi- schen dem caspischen See und dem songarischen Gebirge, von Viehzucht und Ackerbau treibenden Völkern (Turkomannen und Ducharen) bewohnt, die sich zu mehreren Gesellschaften mit verschie- denen Negierungsformen vereinigt haben. Merk- würdige Städte sind: Balkh, Samarkand und Buchara, Handelsstädte der Ducharen; Khiwa am Amu. 2. Afghanistan, wichtig durch seine Lage zwischen Indien und Persien. Städte sind: Kabul, am Flusse gl. N., und Kaschmir, in einem Thal des Himalaya. 3. Veludschistan, mit der Stadt Kelat, der Re- sidenz des Khans, und der Landschaft Sind. 12) Das persische Reich (Iran) umfaßt einen Flächenraum von 22,000 &. Meilen, auf welchen 12 Mil- lionen Einwohner leben. Der Monarch führt den Titel Schah. Die prächtige Hauptstadt des Reiches ist Teheran mit 130,000 Einw. Große Städte sind: Jspahan, 100,000 Einw.; Schi ras; Tebris oder Tauris. 13) Arabien, früher politisch wichtiger als jeht, nimmt einen Flächenraum von 40,000 &. Meilen ein, und wird von 8 Millionen, theils ansässigen, theils wandernden Einwohnern bewohnt. Die letztem, Beduinen genannt, stehen unter Scheikhs (Adelichen) und Emirs (Fürsten). Die Theile des Landes heißen: 1. Nedsched (das wüste Arabien) oder das Land der W echa bi ten, einer Religionssecte, welche 5

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1. Abt. 2 - S. 741

1830 - Hannover : Hahn
Hinterindien. Birma. Siam. 741 jedes mit einer Kanone bewaffnet. Ehemals bestanden hier die Staaten Ava, pegu, Arrakan u. a. Der König von Pegu eroberte 1752 ganz Ava, aber nach wenig Jahren empörten sich die Besiegten. Ein kühner Statthalter, Allompra, der Vorfahr des Regentenhauses, schwang sich auf den Thron, stiftete das jetzige Reich und eroberte Pegu, so wie seine Nach- folger Arrakan (1783) und andere Nachbarländer. Der 1821 mit der Engl. Ostind. Compagnie entstandene Krieg endigte mit dem Verluste Ar- rakans und der S.provinzen in Malakka, knüpfte aber engere Handelsver- bindung mit derselben an. Die Staatsverfassung scheint sehr regelmäßig geordnet, beruhet aber auf dem unbeschränktesten Despotismus. An guten Gesetzbüchern fehlt es nicht. Die unmittelbaren Provinzen sind: a) Birma, das alte Ava in Nw. Die Haupt- und Residenzstadt ist entweder Ummerapura oder das nahe gelegene Ava, beide am Irawaddy. Jene soll über 150,009e. Fort, großer königl. Pallast, in welchem eine große Bibliothek sich befindet, deren Bücher auf Elfenbein geschrieben sind; der Audienzsaal hat 77 Säulen; prachtvolle Tempel und Klöster. Ava liegt seit der Eroberung 1752 größtentheils in Trümmern, hat aber auch einen königl. Pallast. — prome oder Paar Mew, südlicher am Irawaddy, Handelsstadt, 10,000 E. Eisengruben. — Lhagaing, Neoundoh, pagahm und Meaday liegen an demselben Flusse. Bei Zaynangheoun sind die wichtigen Erdölquellen. k>) pegu am Busen von Martaban, mit der Hauptstadt pegu, zum Theil in Trümmern, mit prächtigen Tempeln, 6000 E. — Rangun wichtige Seestadt an einem Nebenarm des Irawaddy, seit dem Frieden 1826 Freihafen. Die Straßen der Stadt sind breit, die Häuser alle von Bambus auf 2 bis 12 F. hohen Pfählen. Große Vorstadt Takalli. Unter den E. sind, wie in allen Seestädten Hinterindiens, viele Chinesen. Starker Handel. In der Nähe auf einem Hügel, zu welchem eine Treppe vvn ioostufen führt, liegt ein herrlicher Tempel, 330f. hoch, mit pracht- voll vergoldeter und mit Klocken geschmückter Spitze. Am Vvrgeb.negrais der Seehafen gl. N. und die Diamanten Inseln. c) und d) Im Innern liegen die sehr unbekannten Provinzen Ro- schampri mit der Stadt Riainroun am Saluan und jenseits dieses Flus- ses die Provinz Zanma, welche letztere nach neueren Nachrichten nicht hierher gehören soll. 1) Siam — 3 bis 1000 Q. M. Es liegt in So. von Birma, zwi- schen China und dem Busen von Siam, wird vom Menam, der an sei- ner Mündung über ^Stunde breit ist, durchströmt, ist aber noch unbe- kannter als Birma, wahrscheinlich aber gleicher Beschaffenheit. Bemer- kenswert!) sind unter den Erzeugnissen des Landes weiße Elefanten, weiße Affen, weiße Büffet u. weiße Rehe. Tiger und Leoparden sind sehr gewöhnlich. Die E. sind Mongolischer Abkunft, den Birmanen ähnlich, großen Thcils Lhinefcn. Im Innern sind Hindu- und Negerstamme. Handelsverkehr mit den Engländern und den Inseln. Zucker, dessen An- bau die Chinesen erst einführten, Pfeffer, Kardamomen, das wohlrie-

2. Schulgeographie für die mittleren Klassen der Gymnasien, für Bürger-, Real- und Töchterschulen - S. 202

1832 - Hannover : Hahn
201 §. Sos — 510. Hinterindien. und obere Menam durchströmen das Land; erstere drei sind mehrfach un- ter einander verbunden, bilden an ihren Mündungen viele Deltas und treten im Sommer weit aus ihren Ufern. Die E. sind Mongolisch In- dischen Stammes, an Sprache und Sitten den Schinesen ähnlich. Aus- gezeichneter Schiffbau. Birma besteht aus verschiedenen in neueren Zeiten eroberten alterenstaaten, unter einem despotischen Regenten. Im eigent- lichen Birma ist die Hauptstadt Ummerapura und das nahe gelegene Ava, letzterer größtcntheils zerstört; südlicher prome, alle drei am Irawaddy. Im alten Pegu ist die ehemalige, jetzt fast zerstörte Stadt pegu und die große Seestadt Rangun am Irawaddy. Am Saluan liegt Riaintoun. §. 509. 5) Siam. Südlich von Birma am Meerbusen von Siam = 10 bis 11,000 Q. M. Der Menam durchströmt das Land, welches weniger bekannt ist, als Birma. Weiße Affen, weiße Büffel, weiße Rehe, Zimmt, Pfeffer, Kardamomen, Agilaholz. Die Residenz des Regenten ist Bankok, wichtige Handelsstadt, die eigentliche Hauptstadt Jurhia, beide große Städte am Menam. Häuser auf Pfählen, zum Theil schwimmend. Unter den E. viele Schinesen. Zahlreiche Inseln der Küste. Provinz ^aos im Innern. 6) Annam, der östliche Theil Hinterindiens, sehr wenig bekannt = 6 bis 7000 Q M. Die E. theils Schinesen, theils diesen sehr ähnlich. Die Hauptprovinzen sind: a) Tongking in No. mit der Stadt Rescho vderbakchan amsongka, aus einem ungeheuren Pallaste und20,000hüt- ten bestehend, b) Roschinschina in O., mit der Hauptstadt des Reiches phuschuan oder Huch neben welcher eine große Festung. Der Seestadt Faifo mit dem herrlichen Hafen Turan oder Han. e) Kambodscha in Sw., mit der Stadt Penompeng am Mekhong. — Saigon, an einem Nebenflüsse des Saigon, große Handelsstadt. Das Innere ist zum Theil von rohen unabhängigen Gebirgsvölkern bewohnt. 7) Malakka. Diese Halbinsel in der Mitte gebirgig und fast alle- thalben waldreich, voll wilder Thiere, reich an Gold und Zinn, mit mil- der Luft, wird von Muhamedanischen Malaien bewohnt, die als See- fahrer und Seeräuber berühmt sind und unter verschiedenen Häuptlingen stehen. Es giebt auch im Innern einen rohen negerarrigen Stamm. Auf der O. Küste ist die Stadt Ligor; in W. die Stadt Malakka (vrgl. $. 507). §. 510. C. Hinterindische Inseln zwischen 11" S. und 20° N. Gewürze, Edelsteine und Metalle sind es besonders, welche diese Inseln, die übrigens an Klima und Erzeugnissen dem festen Lande gleich sind, für den Europäischen Handel wichtig machen, daher schon seit 300 Jahren Nie- derlassungen der Portugiesen, Spanier und Holländer. Sie sind alle im Innern gebirgig, zum Theil sehr vulkanisch, die größeren im Innern noch fast alle unbekannt. Die Urbewohner der Inseln scheinen meisten- theils negerarrig; diese sind aber allethalben von Malaien ins Innere gedrängt; jene leben in völliger Rohheit, diese sind nicht ganz ohne Cul-

3. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 200

1836 - Eisleben : Reichardt
500 Ii, Mittel, oder Hochastsn. Tibet. Qmtilen. Es ist ein hohes Grbirgsland, gleichsam die Asiatische Schweiz, wo die Gebirge ewigen Schnee und Eis tragen und mit ausgedehnten Schneefeldern und furchtbaren Gletschern bedeckt sind. Besonders ist dies der Fall auf dem hohen Gränzgebirge gegen Vor, und Hinter-Indien, welches H imale h heißt und das höch- ste Gebirge nicht allein Asiens, sondern der Erde ist, indem der Dholagir, der höchste Berg dieses Gebir, ges, über 26,000 Fuß sich erhebt, und noch mehrere an« dere Berge diesem an Höhe fast gleich kommen. Auch der Kuen-lun oder Kulkun, welcher die Gränze gegen die kleine Ducharei bildet, ist ein sehr hohes Gebirge, das man aber noch fast gar nicht kennt, desgleichen er« heben sich in dem Innern Tibets hohe Gebirgsketten, worunter eine den Namen Kentaisse führt. Tibet giebt den größten Flüssen Südasiens, als dem Indus oder Sind, dem Ganges, Brama, putra, Irawaddy, Maykaung oder Men am» Kom, dem Vang , tse-Kiang und andern den Ur« sprung. Unter den Seen sind der Pamruk-Vund« so (Palte oder Iandro) und der Tengri,Nor (unrichtig Terkiri genannt) die größten. Das Kli- ma ist, wiewohl das Land in dem südlichen Theile der nördlichen gemäßigten Zone liegt, mehr gemäßigt als warm, und selbst in vielen Gebirgsgegenden kalt und rauh, mit einem strengen Winter. In den Thälern zieht man Getreide, Reiß und Obst; auch ist Tibet das Vaterland der ächten Rhabarber. Die Gebirge enthal- ten große Schätze von Mineralien, worunter auch edle Metalle, die aber noch fast gar nicht benutzt werden. Unter den Thieren sind besonders bemerkenswerth: der Pak oder der grunzende Büffel mit seidenartigen Schwän, zen, Schafe mit vortrefflicher Wolle, eine Art Bergzie- ge, von deren seidenartigen Haaren die feinsten Shawls verfertigt werden, das Moschusthier, wilde Pferde. Die Einwohner, deren Zahl ganz unbekannt ist, scheinen den Uebergang von den Hindus zu den Mongolen zu machen, beschäftigen sich mehr mit der. Viehzucht, als mildem Ackerbau, und unterhalten eini, gen Kunstflriß und Karawanenhandel mit China, der 1-doch durch die beschwerlichen Gebirgspässe sehr erschwert wird, sind ihrer Religion nach Heiden, und bekennen

4. Topische Geographie - S. 139

1837 - Berlin : Duncker u. Humblot
Räumliche Verhältnisse der Uuebenheiten Asiens. 139 3. Das östliche Tiefland, die chinesischen Ebenen. Der Peking, der am unteren Dan-tfe-Kiang mit dem Nan-Ling in Verbindung steht, theilt das chinesische Tiefland in zwei getrennte Ebenen. Die nördliche, welche wir die Tiefebene des gelben Flusses nennen, reicht längs der Küste, von der Tschi-Li-Bay im Norden, südwärts bis über die Mündung des blauen Flusses hinaus. Gegen Westen und Norden stößt sie unmittelbar an die Abfälle des Ost- Randes des hinter-asiatischen Hochlandes. Die südliche, die Tiefebene des blauen Flusses, breitet sich zu beiden Seiten des letzteren zwischen Nan-Ling und Pe-Ling aus. Im Westen stößt sie, wie die erstere, an die Abfälle des Ost- Randes von Hoch-Asien; im Osten wird sie durch das, etwa um 1350 O. L. statt findende, Zusammentreten des Pe-Ling und Nan-Ling begrenzt. — Beide gemeinschaftlich nehmen, wie die kleinasiatische Halbinsel, einen Flächenraum von etwa 10,000 O Meilen ein. 4. Die südlichen Ebenen, und zwar 3) Die Tiefebenen Hinter-Jndiens. An den unteren Stromläufen des Irawaddy und Tha- layn, des Menam, des May-Kaung und am Meerbusen von Tonkin breiten sich, von der Küste her, landwärts, zwischen den Gebirgsketten, welche die Wasserscheiden jener Ströme bilden, Tiefebenen aus, deren Dimensionen und Grenzen wir nicht genau kenne»!. Es sind die Landschaften von Pegu, an der Mündung, von Birma oder Ava, im N. der Mün- dung des Irawaddy, — von Siam, an» unteren Menam, — von Cambodja, am unteren May-Kaung, — und von Tonkin und Cochin-China, am gleichnamigen Meerbu- sen. — In» Westen von Ava, durch eine Gebirgskette da- von getrennt, liegt die Küstenlandschaft Arakan, welche west- wärts übergeht tu die Ebene von b) Hindustan, die unteren Stufenländer des Ganges und Indus. Diese reichen von Westen gegen Osten, vor» der Mün- dung des Indus bis zu der des Ga»»ges. Ihre Nord-Grenze

5. 1. Abth. - S. 235

1832 - Berlin : Duncker u. Humblot
235 §. 12. Die Tiefländer Afla's. um 135° O. L. statt findende, Zusammentreten der Pe-Ling und Nan-Ling begrenzt. — Beide gemeinschaftlich nehmen einen Flächenraum von etwa 10000 l^M. ein. 4) Die südlichen Ebenen, und zwar a) Die Tiefebenen H in ter -In diens. An den unteren Stromläufen des Irawaddy und Tha- layn, des Menam, des May-Kaung und am Meerbusen von Tonkin breiten sich, von der Küste her, landwärts, zwischen den Gebirgsketten, welche die Wasserscheiden bilden, Tiefebe- nen aus, deren Dimensionen und Grenzen wir noch nicht kennen. Es sind die Landschaften von Pegu, an der Mün- dung, von Birma oderava, im N- dermündung desira» waddy,— von Siam, am unteren Menam, — von Cam- bodja, am unteren May-Kaung,— und von Tonkin und Cochin-China, am gleichnamigen Meerbusen.— Im We- sten von Ava, durch eine Gebirgskette davon getrennt, liegt die Küstenlandschaft Aracan, welche westwärts übergeht in die Ebene b) Hindustans, oder der unteren Stufenländer des Ganges und Indus. Diese reichen von Westen gegen Osten, von der Mün- dung des Indus bis zu der des Ganges. Ihre Nordgrenze gegen den Südrand des hinteren Hoch-Asiens (das Hima- laya - Gebirge) kann man durch eine von West-Nord- West gegen Ost-Süd-Ost, von der Südwendung des Indus bis zu der Südwendung des Brahmaputra gezogene Linie bezeichnen; ihre Südgrcnze gegen den Nordrand des Pla- teaus von Dekan folgt im Allgemeinen dem nördlichen Wen- dekreise; im Westen macht der Indus die Grenze, auf des- sen rechtem Ufer der Ostrand des vorder-asiatischen Hoch- landes sogleich aufsteigt. Die Breite Hindustans nimmt daher von Osten gegen Westen allmählig zu. An der brei- testen Stelle dehnt es sich von Norden gegen Suden an 160 Meilen weit aus. Hier, an der Induswendung, sind die Ebenen Hindustans nur etwa 60 Meilen von dem Tief- lande Turans entfernt. Hier berührt sich also fast der Sü- den und der Norden des Erdtheils, indem beide nur durch

6. Besonderer Theil - S. 699

1856 - Eßlingen : Weychardt
699 Das Kaiserthum Birma. Das Königreich Siam. Erdbeben 1840 fast ganz zerstört. Sam-ltg szikkains. Große Stadt am Jrawaddy. Biele Tempel mit vergoldeten Dächern. Stapelplatz für Baumwolle. Bhamno fb amuj. Stadt an der Mündung des Bhamno in den Irawaddy. 14,000 E- Marktort für den Handel mit China. In der Regenzeit kommen 5.000 bis 6,000 chinesische Fahr- zeuge aus Jün-nan an; in der trockenen Jahreszeit ziehen lange Karawanenzüge über das Gebirge hin u. her. Mantschabo. Dorf. Geburtsort n. nachher auch Residenz Alampra's, der hier zuerst Vorsteher war, 1752 sich zum Herrscher des Reichs aus- warf ii. die jetzt regierende Dynastie gründete. §. 187. Das Königreich Siam. 1. Lage. 4° bis 22° N. Br. 116° bis 123° O. L. — 2. Grenzen. Im O.: südchinesisches Meer mit dem Golf von Siam; Anam. Im N. : China. Im 2b-: Siam; indobritischcs Reich; bengalischer Meerbusen; Straße von Malaeca. Im S-: unab- hängige Malayenstaaten. — 3. Größe: 14,500 Dm. — 4. Oberfläche, a. West - siame fisch es Gebirge. Im O- des Menam. Ein gegen S. bis zur Landenge Kräh unter 11° N. Br. ziehendes Mittelgebirge. Ein Ausläufer des Alpenlandes in der chinesischen Provinz Jün-nan. Ein Theil des Westabsalls liegt in der britischen Provinz Teuasserim. b. Ostsiamesisches Gebirge. Ein Mittelgebirge zwischen Menam ». Me-kong. Ein gegen S. gerichteter Ausläufer des chinesischen Alpenlandes in der Provinz Jün-nan. o. Nördliche Hälfte des malayischen Gebipges, das im S. der Landenge Kräh beginnt. Titih Bangsa 6,000'. d. Das Tiefland von Siam am untern Menam. — 5. Gewässer, a. Der Menam. Ans dem Gc- birgslande an der Nordgrenze von Siam. Schönes Läugenthal. 2 Mündungsarme in den Golf von Siam. Anschwellung vom September bis April, b. Ein Theil des Mittellaufs vom Me-kong. — 6. Klima. Sehr verschieden wegen der großen horizontalen Ausdehnung u. wegen des großen Wechsels von Tiefebenen u. Bergland. In den niedern Gegenden heißen, sehr gleichförmige Temperatur. Nasse Jahreszeit bei Sw. Musson vom April bis Oetober. Trockene Jahreszeit bei No. Musson vom October bis April. Orkane sind nicht selten. — 7. Ein- wohner: 5 Milk. 3 Mill. Siamesen') mit Einschluß von Kambodschanern; l Va Mill. eingewanderte Chinesen; '/* Mill. Malatzen; 7* Mill. wilde Berg- völker des Innern; außerdem Hindus u. einige tausend Nachkommen früher an- gesiedelter Portugiesen mit portugiesischer Sprache. Religion. Siamesen, Kam- bodschaner n. Chinesen sind Buddhaisten; die Hindus Bra hmaisten, die Malayen Muhamedaner, die Portugiesen, welche zu den schlechtesten Menschen gehören, dem Namen nach Christen. Die katholischen Missionäre haben unter dem Volke wenig Eingang gefunden; erfolgreicher wirken die protestantischen Missionäre, besonders unter den Chinesen. — 8. Kultur. Die Siamesen selbst sind unter der despotischen Negie- rung fast unfähig für Landwirthschaft, Bergbau, Industrie u. Handel geworden. Die angesiedelten Chinesen u. die Bewohner von Laos u. den abhängige» Malayenstaaten dagegen treiben mit großem Erfolg Landbau shanptsächlich'reis, Zucker u. Pfef- strj. Viehzucht, Bergbau fgold, Silber, Zinn, Blei, Eisen, Kupfer, Schwefel, Salz), einige Industrie u. ansehnlichen Land- u. Scehandel. Die Siamesen nehmen nur am innern Verkehr u. an dem Küstenhandel Antheil. Der Menam u. seine Znsiiiste erleichtern den Binnenhandel. Als Lastthicre benützt man den Elephan- ten svon denen die weißen Elephanten die größte Verehrung genießens, das Pferd u. den Maulesel. Bangkok ist der einzige Hafen für den auswärtigen Seehandel. Doch ist der Handel durch das Verkanfsrccht des Herrschers n. durch die Nothwendigkeit, znm Verkehr mit gewissen Artikeln vorerst die Bewilligung theuer zu erkaufen, hart bedrückt. Ausfuhr: 7 Mill. fl. Einfuhr: 11 Mill. fl. Fischerei u. das Sammeln t *) Die Siamesen nennen sich Thai Freie; Frankens n. ibr Land Muan- Thar Frankenreichs. Bei den Nachbarn, bei den Chinesen, Birmanen, Malayen u. Kambodschanern, heißen sie Thai Siüan. Schau oder Tschiam, im Portugiesi- schen Siao, woraus unser Siam entstanden ist.

7. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 321

1845 - Heidelberg : Winter
§. 108. Die französische Revolution. 321 der Mahratten, durch die neueste Eroberung einiger Provinzen des Birmanenreichs und der Jndusmündungen erstreckt sich heut zu Tag die britische Macht in Ostindien vom Himalaya bis nach Ceylon, vom Indus bis zum Irawaddy, und gebietet dort über mehr als 100 Millionen steuer- und 50 Millionen tributpflichtiger Menschen. Diese lassen sich ihre Herrschaft um so mehr gefallen, da die Tyrannei der alten Rajahs und Nabobs so unerträglich und zerstörend war, daß die englische Gesetzgebung und Verwaltung mit ihrer erhaltenden und schaffenden Richtung „eine wahre Wohlthat für diese Völker" wurde. Was die ostindische Handelsgesellschaft selbst betrifft, so mußte sie 1773 die Oberaufsicht über die ostindischen Ange- legenheiten der Krone England einräumen, und ihre drei Präsidentschaften Calcutta, Madras und Bombay einem gemeinschaftlichen Generalgouverneur unter- stellen , den sie jedoch vorschlagen darf. 3 Die französische Revolution. L. Fall des Königthums und Errichtung der Republik. Z. 108. Allmählig war die Zeit gekommen, da die im Laufe des 18. Jahrhunderts am Horizonte der Politik und Re- ligion in bösen Dünsten aufgestiegenen Wolken in einem furchtbaren Gewitterorkan sich entladen sollten. In Frankreich hatte die Schuldenlast, welche Lud- wigs Xiv Eroberungssucht und Ludwigs Xv (1715 — 1774) Verschwendungssucht bis auf 1000 Millionen Fran- ken aufgehäuft hatte, den größten Abgabendruck, und dieser die bitterste Unzufriedenheit hervorgerufen. Zugleich hatte das schandbare Leben am Hofe Ludwigs Xv das König- thum in Verachtung gebracht, und die freigeistischen Schriften 21

8. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 54

1836 - Eisleben : Reichardt
54 Fünftes Kapi tel. der Mackenzie; 2) in den westlichen oder Atlanti- schen Ozean; der Nelson, St. Lorenz, Missisippt, Rio del Norte, Magdalena, Orinoco, Amazonenstrom, Rio Francisco, Rio de la Plata, Orange, Coanza, Zaire, Joliba oder Quorra (Niger), Gambia, Sene- gal, Guadalquivir, die Guadiana, der Tajo, Duero, die Garonne, Loire, Seine, Schelde, Maas, der Rhein, die Weser, Elbe, Oder, Weichsel, Düna, der Don, Dnepr, Dniéster, die Donau, der Nil, Po, Rhone, and Ebro; in den Indischen Ozean: der Zambese, Schar el Arab, Indus, Ganges, Burram« purer, Irawaddy, Menam, Maykaung, Pang tse Kiang und Hoangho; und 4) in den großen Ozean: der Amur, Anadyr und Columbia. Fünftes Kapitel. Uebersicht der vornehmsten Ge- birge, Lauf des Hauptgebirgszugs der Erde. H. 1. Der Lauf des Hauptgebirgszugs der Eede geht von der Beringsstraße unter dem nördlichen Polar- kreise aus in einer doppelten Richtung, nämlich in einer südwestlichen durch dir alte, wo er an der südlichsten Spitze durch das Meer begränzt wird — und in einer südöstlichen durch die neue Welt, wo er mit der süd- lichsten Spitze Amerikas gleichfalls am Meere sich endigt. Die vornehmsten Gebirge des nordöstlichen Theiles der alten Welt. §. 2. Dahin gehören vorzüglich: 1) Das Stannowoi Jablonnoi, das nord- östlichste Gebirge der alten Welt, welches von der De, ringsstraße anfängt, und auf seinem südwestlichen Lause eine Wasserscheidung zwischen dem nördlichen Eismeere im Nordwest und dem Kamtschatkischen und Ochetski- schen Meere im Südost bildet, indem es den beiden

9. Allgemeine Erdkunde - S. 13

1873 - Dresden : Meinhold
Asien. 13 Gestalt, Gebirge, Hoch- und Tiefland. Flüsse und Seen. Der Stamm Asiens bildet ein großes Trapez, dessen nördliche und westliche Seite die kürzesten (600 Mln.), dessen siidliche und östliche die längsten Seiten (1000 Mln.) sind. In vertikaler Hinsicht finden wir in Asien neben bedeutendem Ti e s l a n d (l/z)das großartigstesystem dermas- senerhebung mit vorherrschender Plateanbildung in der Richtung von W. nach O. (%). Im Einzelnen zerfällt in Folge rei- cher Gliederung der ganze Coutinent in folgende charakteristische Na- turformeu, nämlich in 2 centrale Hochländer, 2 isolirte Hochländer, zahlreiche Stufenländer und 6 Tieständer, während 2 isolirte Gebirge den Erdtheil Eu- ropa gegenüber begrenzen. Das bedeutendste ist das Hoch- land von Hinterasien mit durch- schnittt. Höhe von 8 — 10,000' (— Vs des Erdtheils). Die Rand- gebirge, welche dasselbe umschlie- ßen, sind: im Norden: das dsungarische Bergland, das Altaisystem und das daurische Alpenland; im Osten: das mandschurische und das chinesische Alpenland; im Süden: der Kuenlün, noch südlicher der Karakormn, am südlichsten der Him-Uaya (M. Everest über 27,000')-; im Westen: der Belur-Tagh. Im Innern breitet sich, durch Thian-Schan im Norden und Kuenlün im Süden begrenzt, die nur 2400' hohe Senkung, die Wüste Gobi, aus. Die äußersten Ausläufer des Plateau's bilden die ostsibirischen Grenzketten und das hinterindische Gebirgsland. Das Hochland von Vorderasien, welches durch das vielseitige Eindrin- gen des Meeres weit mehr gegliedert ist, erreicht durchschnittlich eine Höhe von3—4000' und zerfällt in 2 ungleiche Hälften: das Plateau von Iran, dessen Randgebirge Paropamisus, Elburs, Gebirge von Kurdistan und das indische Grenzgebirge (Sou- man-Gebirge) sind, und das Plateau von Kleinasien (Randgebirge Taurus und das pontische Gebirge), welche beide das armenische Hochland (Ararat 16,000') verbindet. Auch von ihm geht eine südliche Ver- zweigung aus, das syrische Hoch- land. Bei dehochländer werden durch den Hindu-Kuh (d. i. indisches Gebirge), zugleich einem Gebirgs- isthmus zwischen 2 Tiefländern in der Breite von 60 Mln., mit ein- ander verbunden. Beide Hochländer haben zugl. noch die Eigentümlichkeit der Verenger- ung nach Westen u. der Erwei- terung nach Osten. Die 2 isolirten Hochländer sind: das Plateau von Dekhan, dessen Randgebirge die Ghats und das Vindhja-Gebirge, und das arabische Hochland. Die 2 isolirten Gebirge sind: der Kaukasus und das Uralgebirge. Denuebergangvondem centra- len Hochland in die verschiedenen Tiefländer bilden die Stnfenlän- der mit ihren Stromsystemen (Indus, Ganges-Hoang-Ho ?c.). Dazu kommen 4 oreanische Tief- länder: das chinesische, die hinterindischen (schmale Thal- sohlen, durch hohe Bergketten von einander geschieden), das hindostanische und das syrisch-arabische, und 2 kontinentale: das sibirische (das größte) und das Tiestand v. Turan (das große Thor der Völkerwanderung, die große Erdsenkung d. alten Welt). Wir haben 21 wichtige Stromsysteme, die in Folge der centralen Stellung des Hochlandes strahlen- förmig nach allen Richtungen vertheilt sind und Asien eine reichhaltige Bewässerung zu Theil werden lassen. Die Ursache für letztere Erscheinung liegt 1. in der bedeutenden Höhe der Randgebirge (ewiger Schnee), 2. in der Umgebung des Hochlandes mit geräumi- gen Tiefländern, welche die Ströme zu bedeutender Entwickelung ge- langen lassen. Afrika entbehrt im Allgemeinen den Vortheil reicher Entwickelung des Flußlaufs in Folge der schmalen Küstenländer mit Tieflands- charakter; Amerika dagegen den Vortheil strahlen- förmiger Vertheilung in Folge der Einförmig- keit in der Richtung der Flußläufe; nur Europa zeigt, wenn auch in verkleinertem Maß- stabe, ähnliche Verhältnisse, ja es hat sogar 2 Centra aufzuweisen. Eigentümlich ist Asien das mehrfache Auftreten von Doppelströmen. In Folge der gleichmäßigen Vertheilung der Ströme ist Asien von dem eigentlichen Wüstencharakter Afrika's freigeblieben, mit Ausnahme der ara- bischen Halbinsel. Im Innern erinnert nur die Wüste Gobi in Charakter und Ausdehnung an die Sahara. Dafür herrscht der Steppencharak- ter in Asien vor. Bon den 21 Strömen gehören 3 der nördlichen: Db (zieml. 600 Mln.), Jenissei (650 Mln.) und Lena (550 Mln.); 4 der östlichen: Amur (500 Mln.), Hoang-Ho (600 Mln.), Jangtse-Kiang (ziemlich 700 Mln.) und Si-Kiang; 9 der südlichen: Me-Khong, Menam, Thsaluain, Irawaddy (250 Mln.), Ganges (Uber 300 Mln.), die Brahmaputra, Indus (400 Mln.), Tigris (250 Mln.) und Cuphrat (400 Mln.); 4 continentale der West- lichen Richtung: Amu-Dar^a (300 Mln.), Syr-Darm (200 Mln.), Ural (Grenzfluß, über 200 Mln.) und Jordan (45 Mln.) und einer demjnnern des östl. Hochlandes an: der Tarim (200 Mln.), mündend in den Lop-Noor. Die Seen. größten Steppenseen der Asien besitzt Erde: Caspischer See (7500 Qmln.), Aralsee (1100 Dmin.), und den tiefsten See, das todte Meer (1200' unter dem Meeresspiegel), sowie den größten Alpensee der Erde, den Baikalsee (700 □Mln. [80 Mln. lang, so lang als das adriatifche Meers).

10. Schulgeographie - S. 169

1865 - Weimar : Voigt
169 Ostindische Inseln. 89,000 E. Ava, jetzige Haupt- und Residenzst. am Irawaddy, hat 110,000 E. und liegt in der Nähe von Ummerapura. 4 Siam, ein Staat unter einem Kaiser, welcher das eigentliche Siam, einen großen Tbeil von Laos, einen Tbeil von Kambodscha und einige Ma- layenstaatcn auf der Halbinsel Maläka entbält. Bangkok, Haupt- und Resi- denzstadt am Menam und von vielen Kanälen desselben durchschnitten, mit einem Hafen und starkem Handel, hat mit dem am jenseitigen Ufer gelegenen Lckadttheile Sia-Nuthia, 100,000 E. 5. Das Kaisertbum Wietnam oder Annam, ein beträchtlicher Staat von 13 009 O. M., wozu Tonking, die Südbälfte von Laos, Cochinchina und der größte Tbeil von Kambodscha geboren, siebt unter einem Kaiser. Keschio, von den Eingebornen Vak-kinfl genannt. Hauptst des vorma igen Königreichs Tonking, am Song-Ka, bat 150,009 E. Pssu-Tliua Tliion, bei den Europäern Hn« genannt, Hauptst. des Reichs und kaiserl. Residenz am Huö. ist in neuern Zeiten mit ungebeuern Festungswerken verscben worden, ^aifan, oder Faiso. vorzüglichste Handclsst. an der Turonbai, die hier einen vortrefflichen Hafen bildet. 6. Dtaläka, eine schmale, lange Halbinsel zwischen den Busen von Ben- galen und Siam, von den Malayen bewobnt, die lebhafte Schiffsabrt und Handel treiben und mebrere kleine Staaten bilden, wovon die meisten unter der Herrschaft von Siam sieben, Unter den unabhängigen Malaycnstaaten ist Sä- len göre mit reichen Zinngruben der mächtigste. Die Ostindischen Inseln. 1. Die l akka divif chen Inseln oder die Lakkadiven liegen westlich von der Küste Malabar, ihre Einwohner bekennen sich zur mohammedanischen Re- ligion und sieben unter eigenen Häuptlingen. 2. Die maledivischen Inseln oder die Malediven, südlich von den vorhergehenden, bilden einen Archipel von 12,000 Iussln unter einem mohamme- danischen Sultan. Unter den Produkten sind die Kokosnüsse und die Kauris be- merkenswerth, einer Art kleiner Muscheln von Porzellanschnecken, die statt Geldes gebraucht werden. 3. Ceylon, eine 1175 O. M. große, den Briten gehörende Insel, durch die Palkstraße von Ostindien getrennt, wovon meistens nur die flachen Gegenden der Küsten angebaut sind-, im Innern sind hohe und steile Gebirge, der Adams- Pick 6,950 F. Die Elephanten gellen als die schönsten in Asien; Kaffee ist ein Hauvwrodukt nächst Zucker, Zimmet und Cacao; auch werden viele Perlen gefischt, bolombo, Hauptst. mit 38,200 E., liegt an der Westküste. Trineonvmäle, feste St., mit 11.509 E. und einem guten Hafen, daher Hauptsammelplatz der britischen Schiffe in Indien. 4. Die Andamanen, westlich von der binterindischen Halbinsel, enthalten außer vielen kleinen Inseln 2 größere, wo die Briten sonst eine Niederlassung hatten. 5. Die Nikobaren, südlich von den Andamanen, mit vielen Waldungen und reich an Cocosnüssen, eine Besitzung der Dänen. 6. Die S un d a-In seln. Sie haben ihren Namen von der Sunda-Straße, welche Suwätra von Java trennt, rind werden vom Sunda-Meere, einem Theile des großen Oceans, bespült. Hierher gehören: a. Die 4 großen Sunda-Jnseln: a. Sumatra, eine 7660 Q. M. große Insel, durch die Straße von Ma- láka von Hinterindien getrennt und von einer Gebirgskette durchzogen. Unter den

11. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 80

1870 - Halle : Schwetschke
80 Ost« und Jnnerasien. 2. Bewohnt Wird das Land von den in mehrere Stamme zerfallenden Mongolen, wovon die Chalchas den mächtigsten Stamm bilden. Die Mongolen sind meist Nomaden, der Lamaischen Religion zugethan. Nnr in den Städten Acker- und Gartenbau und Sitz des Karawanenhandels. Man unterscheidet Fürsten (Khane), die unter dem chinesischen Kaiser stehen, Adel und Volk. Die Mongolen haben einst ganz China erobert und wurden auch Europa gefährlich (Dschingis-Khan). 3. Die Mongolei zerfällt in die eigentliche Mongolei und in die Sougarei (Dsungarei), welche'den westlichen Theil bildet. Hauptstadt der Mongolei ist Urga, an einem Nebenfluß der Selenga, Handelsweg ans Sibirien nach China. Sitz des geistlichen Oberhaupts der Mongolen, des Bogdo-Lama. Mai Matschin, der russischen Stadt Kjächta gegenüber, Hauptplatz für den Handelsverkehr Rußlands mit China, fast nur von chinesischen Kaufte Uten bewohnt. Karakorum, die alte mongolische Hauptstadt und Residenz der ersten Nachfolger Dschiugis-Khans. In der Song are i die Kalmükken, zweiter Hauptzweig des Mougolen- Stammes. Heimat des Rhabarbers. Im Innern viele Steppen. Die Bewohner sind Buddhisten und Muhamedaner, treiben Ackerbau und Ge- werbe , Viehzucht und Jagd, und stehen unter einem chinesischen General. Guldscha oder Ili, Hauptstadt der Songarei, Stapelplatz für den Handelsverkehr mit Nord- und Mittelasien. iv. Die Rleiue ^ucharei, Dsiturkesian, Hohe Takarei. 1. Das Land liegt zwischen der Songarei, Tibet und der Freien Tatarei, mit Steppen, aber auch gut bebauten Strichen, besonders am Flusse Tarim oder Zar-kiang. Reich an Schaf- und Rinderheerden, Pferden und Kameelen, Produkte in Weizen, Reis, Melonen, Baum- wolle, Obst und Wein. 2. Die Mehrzahl der Bewohner sind Ducharen (Perser oder Tad- schiks), Kirgisen, Kalmükken und Chinesen, und meist der Religion nach Muhamedaner, wenige Buddhisten. Sie beschäftigen sich in Gold- und Silberwaaren, Leder-, Wollen- und Banmwollenwaaren. 3. Das Land besteht aus 10 Fürftenthümern oder Khanaten unter der Oberherrschaft China's. Kaschgar, 80,000 Einw., hat blühende Industrie, lebhaften Handel. Iarkand, 200,000 Einw., Centralpunkt des Karawanenhandels zwischen Nordasien, Indien und China. Khotan, in der Nähe des Küen-lüen- Gebirges, am gleichnamigen Flusse, worin sich die schönsten Jaspisge- schiebe befinden. V. Tibet. 1. Tibet liegt nördlich am Himalaya-Gebirge, durch den Küen- lüen von der Kleinen Bncharei geschieden, mit den Onellenbezirken des Indus, Irawaddy und Brahmaputra. Es ist das höchste Gebirgsland Asiens, ,,die asiatische Schweiz". Die Pässe von Indien aus über diese Gebirge liegen zum Theil in einer Höhe von 15,000 bis 18,000'. Der Boden ist meist sandig, steinig und wenig fruchtbar, wird aber mit großem

12. Vergleichende Darstellung der alten, mittleren und neuen Geographie - S. 229

1832 - Hannover : Hahn
228 Asien. Getrennte Hochländer. hersttown, Mergui und Lavoi. — c) Malakka mit der Stadt Ma- lakka i6(3o),ooo (£., unter denen viele Chinesen. Portugiesische Herrschaft seit i5o8, Niederländische von i64i bis 1824. Gebiet der Insel Pulo Pinang gegenüber, wo pryerown (preitaun). — 2) Unabhängige Ge, biete, a) Assam in Nw. am Bramaputra. Die E. sind Hindus. Ger- gong und Isorhaut (dschvrraht). — b) Land der Garrows (aus) im Garrow Gebirge unter verschiedenen Rajas. Stadt Lospur. — c) Land Lassai in S. von Assam.— à) Birma — 12,000 O.. M, am Irawaddy, Sittäng und Saínan. Cap Negrais. Ehemaliger Staat pegu. Die Provinzen sind ss) Birma. Städte Ummerapnra, Ava, prome. Merk- würdige Erdölquellen nördlich am Prome. — bb) pegu. Städte pegu, Rangun (Seestadt).— cc) Rofchampri. dd) Zaumal— e) Siam — 10 bis n,ooo.q-M., am Menam, Salnan und Mekong. Weiße Thiere (Elefanten, Büffel re.). Städte Iuthia und Bankasai oder Bankok. In Rambodscha ist Lschanribon. Im Innern das Land Laos. — 5) An, nam — 6 bis 7000 Q.m. Flüsse Mekong, Sangkoi, Saigon. Dèe E. sind Evchinchinesen, auch eigentliche Chinesen, im Innern unbekannte Stämme, sa) Lochinchina (kofchinschina). Städte: padarang, Nha- krang, Faifo, Hueh oder Fuschuan, letztere Hauptstadt des Staats mit 5o,oooe., alle mit schönen Hafen; bei Faifo die herrliche Bai Luron.— bb) Longking. Städte: Lescho oder Bakrhan, i5o,oooe. — cc) Kam; bodscha, seit 1809 abhängiger Staat unter einem eigenen Könige. Ehe- malige Hauptstadt Ponteprer am Mekong, jetzige Hauptstadt Penompeng am Mekong 25,000 E. Saigon am Saigon, wichtiger Handelsplatz; Küsteninseln Fukokrc.— g) Malakka, 180m. lang. Hochland im In- nern mit 6000 F. hohen Berggipfeln. Die E. sind Siamesen, Malaien, negerartige Stamme, Lhinesen. In N. ist Siamisches Gebiet mit den Städten Ligor in O., Punga, Lungu k. in W. In S. sind verschie- dene kleine Staaten perak, Dschohor u. a. Küsteninseln Junk Sekan, Trotto u. a. in W., Lanralem u. a. in O. §. 384. 2) Vorderindien, Indis intrs Gangem, — 65,000 Û.m. i3o Mill. E. Vom Hochlande Irans gegen O-, vom Tibetanischen Hoch- lande gegen S. steigt man in die Tiefländer des Indus und Ganges (vergl. Einleit.) hinab. Stufenländer des Himalaja. Das Indusland ist in sei- ner südlichen Hälfte Wüste, die sich bis zum Meere ausdehnt; die Ebene des Ganges (die Wasserscheide zwischen beiden ist etwa 1000 F. hoch) da- gegen ein durchgehends fruchtbares Land. Östlich von jenem, südlich von diesem erhebt sich ein neues Hochland Dekan, dessen Vorberge am Tschum- bul und Banas beginnen, das aber erst mit dem Oindhaja oder Vind- hrja Gebirge in N. des Nerbudda und Sone eine Höhe von mehr als 2000 F. erreicht und sich südlicher zu 3 und 4000 F. erhebt. Gestalt De- kans: ein Viereck, dessen No. und Nw. Seite vom Busen von Kutsch und der W. Gangesmündung bis zum nördlichsten Laufe des Tschumbul := i3o bis 140 M., dessen So. und Sw. Seite — 24v M. Höchste Er-

13. Topische Geographie - S. 292

1837 - Berlin : Duncker u. Humblot
292 Anhang. Grad. 103. Westlichster Punkt von Sumatra. 105. Ienetzei-Mdg. 106. Irtisch-Q; Lop Noor. 107. Obi-Q.; Jan-tse-Kiang-Q. 108. Ganges-Mdg.; Mdg. dcr unteren Tunguska; Thalayn-Q. 111£. Angara-Mdg.; May-Karrug-Q- 114. Selenga-Q.; Hoang-Ho-Q.; Irawaddy-Mdg. 115. Thalayn-Mdg.; Irawaddy-Q. 117. Ienetzei-Q. 118. Menam-Q. 119. Menam-Mdg. 121. K. Buró. 122. Straste von Sincapore; K. Sjewerowostotschui; Südwest-Spitze des Baikal-Sees. 123. Westlichster Punkt von Java; ostlichster Punkt von Sumatra; Lena - Q- 124. May-Kaung-Mdg. 126. West-Kap von Borneo; Q. der unteren Tunguska; Schilka-Q. 127. Mittlere Lange von Hainan; Nordost-Ende des Baikal-Sees; Kerlon-Q. 129. Witim-Q.; Ingoda -Q. 130. Witim-Mdg. 132^. K. Leeuwin; Südost-Kap von Java. 134. Angara-O. 135|. Steep Point (Neuholland). 136. West-Kap von Celebes; Kap Unsang (Borneo). 137. Olekma-Md.; Hoang-Ho-Mdg. 138. Olekma-Q.; Z>an-tse-Kiaug-Mdg. 139. Schilka- und Kerlon-Vereinigung. 143. Ost-Kap von Celebes. 145. Lena-Brisen und Mdg.; Aldan-Q. 147. Aldan-Mdg. 149. West-Kap von Neu-Guinea. 151. Iana-Q. 152. Mittlere Lange der Pelew-Inseln. 155. Jarra-Mdg. 155f. Kanguruh-Insel. 158. Anrur-Mdg. 159. Indigirska-Q. 160. Mittlere Lange von Neu-Sibirien; Stra^e La Perouse; mitt- lere Lange von Karafca. 165. Kap Sidirrouth (Van Diemen); Kolrrma-2. 166. K. Rodney (Neu-Guinea); Lachlan-Q- 167. In-

14. Topische Geographie - S. 280

1837 - Berlin : Duncker u. Humblot
280 Anhang. Grad. 13¿. Gambia-Mündung. 14. Mittlerer Parallel des Tschad-Sees; Menam-Mündung. 14$. Kap Verde. 15. Zusammenfluß des Kokoro und Vafing. 16. Bay von Tehuantepee; Senegal-Mündung; Vereinigung beider Nil-Qnellflüsse; Krischna-Mdg.; Irawaddy-Mdg. 16z. Godavery-Mdg. 17. Nord-Ende des Golfs von Martaban; mittlere Breite der kap- verdischen Inseln; Insel Antigua; Krischna-Q-; Thalayn-Md. 18. Süd-Oft-Spitze von Portorico (Kap Carretas); Süd-Ende des mexicanischen Meerbusens; Atbara-Mdg. 19. Mittlere Breite von Hainan; mittlere Breite von Haiti. 20. Godavery-Quelle. 21. Nördlichste Marianeninsel; südlichste Bahamainsel; Kap Catoche. 21£. Nerbudda-Mdg. 22. Kap St. Antonio (westliche Spitze von Cuba). 22£. Ganges-Mdg.; Nerbudda-Quelle. 23. Golf von Cnlsch; nördlichste Küste von Cuba. 23z. Mittlere Breite von Formosa. 24. Indus-Mdg.; Menam-Quelle. 25. Süd-Spitze von Florida (Kap Sable). 2üz Li sch um na -Mdg. 26. Rio del Norte-Mdg; Kap Bojador. 26z. Str. von Ormlis; Bahama-Kanal. 27. Irawaddy-Quelle. 28. 28z. Dschunab-Mdg. 29. Misstsippi-Mdg.; Satudra-Mdg. 30. Nord-Ende des Golfs von Suez; Nord-Ende des persischen Meerb.; Euphrat-Mündung; Süd-Ende der großen Syrre; Nord-Ende des mexiean. Meerb. 31 K. Tschitschagoff; Süd-Spitze von Kinsiu; Red River-Mdg.; Nil-Mdg.; Ganges-Q.; Dschumna-Q.; Dzangbo-tstu-Q.; Satudra-Q.; Tigris-Mdg. 3iz. Sind-Q.; das todte Meer; Tengri Noor. 32. Savannah-Mdg.; Dschunab-L.; Aan-rse-Kiang-Mdg.; Tha- layn-Q.; Jareh-See. 33. Mittlere Breite der Madeira-Gruppe. 33z. Jordan-Q. 34. Str. von Korea; Arkansas-Mdg.; Kabul-Mdg.; Hoang-Ho- Mdg.; May-Kaung-Q.; Orentes-Q. 35. Kandia; Red River-Q.; Kabul-Q; Hoang-Ho-L.; Aan-tse- Kiang-Q.; Hilmend-Q.; Kap Salizano.

15. 2. Abth. - S. 2

1832 - Berlin : Duncker u. Humblot
2 Anhang- Grad. 15. Zusammenfluß des Kokoro und Bafing. 18. Vay von Tehuantepec, Senegal-Mündung, Vereinigung beider Nilquellflüsse, Krischna-Mdg., Irawaddy-Mdg. 16%. Gvdavery-Mdg. 17. Nordende des Golfs von Martaban, mittlere Breite der kapverdi- schen Inseln, Insel Antigua, Krischna-Q-, Thalayn-Mdg. 18. Süd-Ost-Spitze von Portorico (Kap Carretas), Südende deö me- xikanischen Meerbusens, Atbara-Mdg. 19. Mittlere Breite von Hainan, mittlere Breite von Haiti. 20. Godavery-Quelle. 20%. Chapala See. 21. Nördlichste Marianeninsel, südlichste Babamainsel, Kap Catoche 21*. Nerbudda-Mdg. 22. Kap St. Antonio (westliche Spitze von Cuba). 22%. Ganges-Mdg., Nerbudda-Quelle. 23 Golf von Cutsch, nördlichste Küste von Cuba. 23%. Mittlere Breite von Formosa. 24. Katarakten von Syene, Indus-Mdg, Menam- Quelle 25. Südspitze von Florida (Kap Sable). 25%. Dschumna-Mdg. 26. Rio del Norte-Mdg , Kap Bojador. 26%. Str. von Qrmus, Bahama-Kanal. - 27. Irawaddy-Quelle. 28 28%. Dschunab-Mdg. 29. Misststppi - Mdg., Satudra-Mdg., Palte-See. 30. Nordende des Golfs von Suez, Nordende des persischen Meerb., Euphrat-Mdg., Südende der großen Syrte, Nordende des mexican. Meerb. 31. K. Tschitschagoff, Südspitze von Kiustu, Red River-Mdg-, Nil-Mdg., Ganges -Q, Dschumna-Q-, Dzangbo-tsm-Q-, Sarudra-Q., Tigris-Mdg. 31%. Sind-Q-, das todte Meer, Tengri Noor. 32. Savannah-Mdg., Dschunab-Q., Z)an-tse-Kiang-Mdg., Thalayn- Q-, Zareh-See. 33. Mittlere Breite der Madeira-Gruppe. 33%. Jordan-Q. 34. Str. von Korea, Arkansaw-Mdg., Kabul-Mdg-, Hoang-Ho-Mdg., May-Kaung-Q-, Orontes-Q. 35. Candia, Red River-Q., Kabul-Q-, Hoang-Ho-Q-, Aan-tse- Kiang-Q-, Hilmend-Q., Kap Salizano. 35%. Kap Andreas. 36. Str. von Gibraltar, Kap Tarifa, Südküste des caspifchen Sees, Orontes-Mdg, Gihon-Q-, Aarkiang-Q- 36%' 36%. Kap Matapan. Kap Passaro, Mäander-Mdg., Kar de Gata, Guadalgni-bir-Mdg.