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1. Ulrich Flamming - S. 96

1799 - Braunschweig : Schulbuchhandlung
y6 letzte Wille es anräth. — Er selbst, der gute Flam- miag, fühlte nunmehr seine Kräfte von Tag zu Tag abnehmen. Einst suchten ihn seine Freunde des Morgens in seiner Hütte auf; da lag sein Kör- per wie ein Schlafender auf der Matte, aber der iheist war von hinnen, und Flamming wgr nicht mehr. Sechs«

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1. Lesebuch in Lebensbildern für Schulen - S. 343

1853 - Oppenheim a.Rh. [u.a.] : Kern
343 statt haben. Eine Reihe von drei Monaten heißt ein Quartal, von 4 Monaten ein Trimester, von 6 Monaten ein Semester. Da die Mondveränderungen nach 29 V- Tagen wiederkehren- so machen 12 Monate, welche' wir ein Jahr nennen, 12 x 29 V- Tage — 351 Tage. Ein Jahr von 351 Tagen nennt man ein Mondjahr, das jetzt noch bei den Muhamedanern zu Grunde gelegt wird. Wir rechnen nach Erdjahren, d. h. nach der Zeit des Umlaufs der Erde um die Sonne. Die Länge dieser Zeit wurde von Julius Cäsar, 45 Jahre vor Christi Geburt, zu 365 Tagen angenommen. Daß hiernach ein Monat mehr als 4 Wochen oder 28 Tage hat, ist einleuchtend. Bei Zinsberechnungen im öffentlichen Leben wird der Monat allgemein zu 30 Tagen angenommen. Ein Jahrzehend — 10 Jahre wird ein Decennium genannt. Ein Zeitraum von 100 Jahren heißt ein Jahrhundert oder ein Seculum. Die lateinischen Namen der 12 Monate, aus den alten Zeiten herrührend, sind bekannt, aber nicht immer die deutschen Benennungen, wie wir sie von Kaiser Karl dem Großen haben. Sie folgen hier neben an: 1) Januar — Wintermonat hat 31 Tage; 2 s Februar — Hornung hat 28 — 29 Tage (weil um diese Zeit die Hirsche ihr Geweih abwerfen); 3) März — Lenz - oder Frühlingsmonat hat 31 Tage; 4) April — Ostermonat hat 30 Tage; 5) Mai — Wonnemonat hat 31 Tage; 6) Juni — Brachmonat hat 30 Tage (weil die Aecker für die künftige Wintersaat umgepflügt oder gebrochen werden); 7) Juli — Heumonat hat 31 Tage; 8) August — Erntemonat hat 31 Tage; ^ 9) September — Herbstmonat hat 30 Tage; 10) October — Weinmonat hat 31 Tage; 11) November — Wind- und Stürmemonat hat 30 Tage; 12) December — Christmonat hat hat 31 Tage. Um leicht zu finden, wie viel Tage irgend ein Monat hat, merke man sich Folgendes: Bier Monate: Ap.-Jnn.-Se.-No. oder April, Juni, September und November haben jeder 30 Tage; alle übrige, mit Ausnahme des Februar, haben-31 Tage. Fest im Gedächtnisse zu behalten ist hiernach: Apjunseno! Man mache die linke Hand zur Faust — der Daumen wird nicht beachtet — und zähle auf den Knöcheln der Hand und den Ver- tiefungen dazwischen die 12 Monate der Reihe nach also ab: Januar (Knöchel des Zeigefingers), Februar (die Vertiefung zwischen dem Zeige- und Mittelfinger), März (Knöchel des Mittelfingers) rc., so fallen auf die Knöchel immer die Monate, welche 31 Tage haben und in die Vertiefungen die, welche weniger, nämlich 30, öder 28 Tage haben.

2. Abt. 2 - S. 34

1884 - Wismar : Hinstorff
34 Im Osten geht die Sonne auf. Im Süden hält sie Mittagslauf, Im Westen hat sie es vollbracht. Im Norden heißt es Mitternacht. Allmählich wird es Tag (Morgendämmerung), allmählich wird es Nacht (Abenddämmerung). Vor dem Aufgang der Sonne sehen wir das schöne Morgenrot, nach ihrem Untergange das prachtvolle Abendrot, von dem die Kinder sagen: „Abendrod, Abendrod, morgen warbt leiw Wedder gand." An dem Stand der Sonne sieht man also, was für eine Tages- zeit es ist. Wer aber die Zeit genau wissen will, der muß nach der Uhr sehen. Der kleine Zeiger zeigt die Stunde des Tages an, der große die Minuten; an manchen Uhren sind auch Sekundenzeiger. Du kannst doch die Zeit nach der Uhr angeben? Wie viel ist die Uhr denn jetzt? — Tag und Nacht zusammen sind zwar immer 24 Stunden, aber die Tage und Nächte sind während des ganzen Jahres nicht immer gleich lang. Lange Tage haben kurze Nächte, und wenn die Nächte lang sind, so müssen die Tage so viel kürzer sein. Diese ver- schiedenen Tags- und Nachtlängen kommen von der Stellung der Erde zur Sonne und daher, daß die Erde bei ihrer Drehung um sich selbst zugleich auch im weiten Himmelsraume um die Sonne geht. Dazu gebraucht die Erde ein Jahr oder 3 65 Tage und beinahe 6 Stun- den. Diese überzähligen Stunden machen im vierten Jahre einen vollen Tag. Jedes vierte Jahr wird dieser Tag eingeschaltet; das Jahr hat dann 366 Tage und heißt Schaltjahr, der zugelegte Tag heißt Schalttag. Sieben Tage, nämlich 6 Werk- oder Arbeits- tage und ein Sonntag, machen zusammen eine Woche aus. 52 Wochen sind ein Jahr. Wie heißen die sieben Wochentage? Durch die Bewegung der Erde um die Sonne entstehen ferner die vier Jahreszeiten. Wie heißen sie? Die (vier) Jahresviertel nennt man auch Quartale, die mit Weihnacht, Ostern, Johannis, Michaelis beginnen. Der erste Tag im Jahre oder der erste Januar heißt der Neujahrs tag, der letzte im Jahre heißt Sylvester, der Abend dieses Tages heißt Sylvesterabend, die Nacht Sylvesternacht. Unsere Erde hat 5 Zonen oder Erdgürtel (Erdstriche): zwei kalte, zwei gemäßigte und eine heiße. Die heiße Zone oder der heiße Erdstrich geht mitten um die Erde und hat keinen eigentlichen Winter; die beiden kalten Zonen liegen im Norden und Süden des Erdballs und haben meistens Winter. Zwischen den kalten Erdgürteln und dem heißen Erdgürtel sind die beiden gemäßigten Zonen. In diesen wechseln die vier Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter beständig ab. Kurz vor Weihnacht haben wir den kürzesten Tag. Dann ist es nämlich nur 7 Stunden Tag, dagegen währt die Nacht 17 Stunden. Nach Weihnacht werden die Tage allmählich länger, jeden Tag unge-

3. Neue und neueste Geschichte - S. 202

1880 - Dillenburg : Seel
Die Egypter rechneten nach Sonnenjahren; das Jahr begann mit der Herbstnachtgleiche und wurde nach gewissen in der Natur des Landes begründeten Eigenthümlichkeiten, z. B. dem Eintreffen der Nilüberschwemmung, bestimmt. — Die Babylonier hatten Mondjahre zu 12 Monaten (ä 29 oder 30 Tage, den Tag zu 12 Stunden). Dieselbe Zeitrechnung hatten die Israeliten. — Die Griechen rechneten nach Mondjahren zu 354 oder 355 Tagen; der Monat zählte 29 oder 30 Tage und zerfiel in drei Decaden. Der Tag begann mit Sonnenuntergang. — Die Römer rechneten anfangs nach etruskischen Jahren zu 304 Tagen, seit Numa nach Mondjahren zu 355 Tagen oder 12 Monaten, seit Cäsar nach Sonnenjahren zu 365 Tagen, mit einem alle 4 Jahre wiederkehrenden Schalttage. Dieser jnlianische Kalender ist durch Papst Gregor Xiii. wiederum verbessert zu dem nach ihm benannten gregorianischen, der noch heute, auch bei uns, gilt. — Die Muhamedauer haben ein Mondjahr zu 354 Tagen; das Jahr besteht aus 12 Monaten von 29 bis 30 Tagen; alle 30 Jahre treten 4 Schalttage ein. Ihre Woche zählt 7 Tage; der Tag beginnt mit Sonnenuntergang. Druck von E. Weidenbach in Dillenburg.

4. Heimatkunde des Stadt- und Landkreises Erfurt - S. 170

1916 - Erfurt : Keyser
170 Tagbogen und Nachtbogen bilden zusammen einen Kreis, die tag- liche Sonnenbahn. Um sie zu durchlaufen, braucht die Sonne einen Tag oder 24 Stunden. 2. Ihre scheinbare Bewegung innerhalb eines Jahres: Im Winter gehen die Kinder oft zur Schule, wenn es noch dunkel ist. Die Sonne geht im Winter später auf als im Sommer. Am Nachmittag wird es auch schon früher dunkel. Die Sonne scheint also weniger lange. Der Tagbogen der Wintersonne ist kleiner als ihr Nachtbogen. Im Sommer ist aber der Tagbogen größer als der Nachtbogen. Es findet nämlich innerhalb eines Jahres ein fortwährender Wechsel in der Länge von Tag und Nacht statt. Dann müssen aber auch zweimal im Jahre Tag und Nacht gleich sein. Das ist der Fall am 21. März und am 23. September. Am 21. März geht die Sonne morgens um 6 Uhr auf und abends um 6 Uhr unter, ebenso am 23. September. An diesen Tagen geht die Sonne genau im Ostpunkt auf und im Westpunkt unter. Da am 21. März der Frühling beginnt, nennt man den Tag die Früh- lings-Tag- und Nachtgleiche, und da am 23. September der Herbst beginnt, heißt der Tag die Herbst-Tag- und Nachtgleiche. Nach dem 21. März geht die Sonne an jedem Tage früher auf und später unter. Die Tagbogen werden somit immer größer und die Nachtbogen immer kleiner. Man sagt: Die Tage nehmen zu und die Nächte ab. Am Mittag steht die Sonne höher, denn der Bogen ist größer. Um den größeren Bogen bilden zu können, muß die Sonne ihren Anfgangspnnkt verlegen. Sie geht darum jeden Morgen ein wenig nördlicher auf und ebenso au jedem Abend ein wenig nördlicher unter. Die Entfernung, des Aufgangspunktes der Sonne vom Ostpunkt heißt Morgenweite, die Entfernung des Untergangspunktes der Sonne vom Westpuukt heißt Abendweite. Am 22. Juui sind die Morgenweite und die Abendweite am größten. An diesem Tage hat die Souue den größten Tagbogen und den kleinsten Nachtbogen. Man sagt: Es ist der längste Tag (16 Stunden) und die kürzeste Nacht (8 Stunden). An dem Tage beginnt der Sommer. Von nun an werden die Tage wieder kürzer und die Nächte länger. Auch die Morgeuweite und Abendweite wird kleiner. Die Sonne wendet sich zurück. Der 22. Juni ist darum der Tag der Tag- und Nachtgleiche an, verlegt die Sonne mit jedem Tage ihren Aufgangspunkt und ebenso ihren Untergangspnnkt vom Ostpunkt und West- Sommersonnenwende. Am 22. Dezember ist der Tag- bogen der Sonne am kleinsten und der Nachtbogen am größten. Man sagt: Es ist der kürzeste Tag (16 Stunden). An dem Tage be-

5. Der heimatkundliche Anschauungsunterricht - S. 9

1891 - Gießen : Roth
mit dem großen Schornstein. Hat einer von ench von hier aus die Sonne schon aufgehen sehen? Ans welcher Seite des Baumes steht die Sonne morgens um 8 Uhr? Auf welcher Seite jenes Schornsteins geht sie unter? Die Schüler beobachten, daß die Sonne am 21. März und am 23. September an gleicher Stelle auf- und an der entgegengesetzten Seite untergeht, während am 21. Juni und 2l. Dezember die Abweichung von diesen Punkten am größten ist. Die Schüler müssen nun bei richtiger Behandlung des Stoffes etwa folgende Fragen sicher beantworten können: Wie heißt die Zeit etwas vor Sonnenaufgang und kurz uach Sonnen- Untergang? Wie wird die Zeit genannt, zu welcher die Sonne für uns sichtbar ist? Wie die Zeit, wenn wir sie nicht sehen? Was sehen wir hinter den Gegenständen, die von der Sonne beschienen werden? Zu welcher Tageszeit ist der Schatten lang? Wann ist er kurz? Wie ist der Schatten mittags 12 Uhr? Wie ist der Schatten von großen Gegenständen? Wie der von kleinen? Womit können wir den Weg der Sonne vergleichen? Wie nennen wir den Bogen bei Tag, wie den bei Nacht? Was für eine. Linie bilden Tag- und Nachtbogen zusammen? Wann sind Tag- und Nachtbogen einander gleich? Tag- und Nacht- bogen zusammen bilden immer gleichgroße Kreislinien; wie muß nun der Tagbogen seiu, wenn der Nachtbogen größer ist? Wie der Nachtbogen, wenn der Tagbogen größer ist? Wie sind am 21. März Tag und Nacht? Wie werden vom 21. März ab die Tage? Wie die Nächte? Welcher Bogen wird also größer? Welcher kleiner? Von wann an werden die Tage wieder kürzer und die Nächte länger? Wie werden auch Tag- und Nachtbogen? Wie fallen im Sommer mittags die Sonnenstrahlen im Vergleich zu denen im Frühjahr? Wie ist alsdann mittags der Schatten? An welchem Tage sind wieder Tag und Nacht einander gleich? In welchem Verhältnis stehen auch Tag- und Nachtbogen? Wann war es ebenso? Welche Jahreszeit beginnt alsdann? Wie werden von dieser Zeit an die Tage und wie die Nächte? Wie werden Tag- und Nachtbogen? Bis zu welcher Zeit nehmen die Tage ab und die Nächte zu? Wie sind am 21. Dezember Tag- und Nachtbogen? Wie ist zu dieser Zeit mittags der Schatten im Vergleich zum Schatten im Sommer und im Herbste? Wie werden vom 21. Dezember an die Tage? Die Nächte? Wie sind Tag- und Nachtbogen? Wann sind Tag und Nacht wieder einander gleich? Von wann an bis wann nehmen die Tage zu und die Nächte ab? Wann haben wir den kürzesten Tag und die längste Nacht? Faßt nochmals zusammen, was ihr über den Tag und die Nacht im Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter angeben könnt! Welche größere Zeiteinheit bilden Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter zusammen? Welche Himmelskörper sehen wir bei Nacht? (Den Mond und die Sterne.) ■ Welche können wir nachts bei unbewölktem Himmel immer

6. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 70

1830 - Passau : Pustet
70 Naturlehre. §. 28. Zeitrechnung. Das Jahr wird in vier Zeiten getheilt: Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Der Frühling fangt den 21. oder 22. Marz an, wo wir Tag - und Nachtlange gleich ha- den; der Sommer den 21. oder 22. Juni, wo wir die kürzeste Nacht und den längsten Tag, der über 16 Stunden dauert, haben; der Herbst am 21. oder 22. September, wo Tag und Nacht wieder gleich lang sind; der Winter am 21. oder 22. Dezember, wo wir die längste Nacht und den kürzesten Tag haben, der kaum 8 Stunden dauert. Das Jahr wird auch nach zwölf Mona- ten eingetheilt, und hat gewöhnlich 565 Tage. Die Monate heißen: 1) Jänner oder Wintermonat, mit 51 Tagen. 2) Februar oder Hornung, vom altteut- schen Worte Hör, welches Koth bedeutet, weil es in diesem Monate gewöhnlich thauet, und alsdann viel Koth entsteht, mit 28 (29) Tagen. 5) Marz oder Lenz, oder Frühlingsmonat, mit 51 Tagen. 4) April oder Ostermonat, mit 20 Tagen. 5) Mai oder Wonnemonat, weil er Won- ne und Freude bringt, mit 51 Tagen. 6) Juni oder Brachmonat, weil die Brach- acker zur Wintersaat zubereitet werden, mit 50 Tagen. 7) Juli oder Hcumonat, mit 51 Tagen. 8) August oder Erntemonat, nach dem Namen des geehrten römischen Kaisers Augu- stus genannt, mit 51 Tagen. y) September oder Herbstmonat, mit 50 Tagen. 10) Oktober oder Weiunwnat, mit 51 Tagen. 515. In welche Zei- ten wird das Jahr getheilt? 516. Wann beginnen die Jahreszei- ten? : 51?. Wie wird das Jahr nach Mo- naten und Ta- gen abgetheilt?

7. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 26

1830 - Passau : Pustet
26 Naturlehre. §. 23. Zeitrechnung. Das Jahr wird in vier Zeiten getheilt: Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Der Frühling fangt den 21. oder 22. Marz an, wo wir Tag - und Nachtlange gleich ha- den; der Sommer den 21. oder 22. Juni, wo wir die kürzeste Nacht und den längsten Tag, der über 16 Stunden darert, haben; der Herbst am 21. oder 22. September, wo Tag und Nacht wieder gleich lanc sind; der Winter am 21. oder 22. Dezember, wo wir die längste Nacht und den kürzesten Tag haben, der kaum 8 Stunden dauert. Das Jahr wird auch nach zwölf Mona- ten eingetheilt, und hat gewöhnlich 365 Tage. Die Monate heißen: 1) Jänner oder Winternwnat, mit 51 Tagen. 2) Februar oder Hornung, vom altteut- schen Worte Hör, welches K'oth bedeutet, weil es in diesem Monate gewöhnlich thauet, und alsdann viel Koth entsteht, mit 28 (29) Tagen. 3) Marz oder Lenz, oder Frühlingsmonat, mit 31 Tagen. 4) April oder Ostermonat, mit 30 Tagen. 5) May oder Wonnemonat, weil er Won- ne und Freude bringt, mit 31 Tagen. 6) Juni oder Brachmonat, weil die Brach- acker zur Wintersaat zubereitet werden, mit 30 Tagen. 7) Juli oder Hcumonat, mit 31 Tagen. 8) August oder Erntemonat, nach dem Namen des geehrten römischen Kaisers Augu- sius genannt, mit 31 Tagen. 9) September oder Herbstmonat, mit 30 Tagen. 10) Oktober oder Weinmonat, mit 31 Tagen. 135. In welche Zei- ten wird daö> ■* Jahr getheilt? 136. Wann beginnen die Jahreszei- ten? 137. Wie wird das Jahr nach Mo- naten und Ta- gen abgetheilt?

8. Abth. 2 - S. 35

1804 - Berlin : Mylius
35 oder längere Dauer. So hält er z.b. bei uns mitten im Sommer is bis 16, mitten im Winter aber nur 7 bis 8 Stunden. Allein nach uuserer gewöhnlichen Zeitrechnung nehmen wir Tag und Nacht zusammen, und nennen dies einen Tag. So sagen wir z. B. : es hat 3 Tage hinter einander geregnet; er ist 2 Tage abwesend gewesen; und verstehen darunter eben so wohl die Nachte, als die Tage. Ein fol^r Tag heißt züm Unterschiede von jenem natürlichen ein bür, gerlicher Tag, und wir fangen ihn um Mitternacht an, und lassen ihn bis zur nächsten Mitternacht bau, ern. Die Juden hingegen fangen ihren bürgerlichen Tag des Abends mit Untergang der Sonne an, und setzen seine Dauer bis zum nächsten Abend. Sie thun dies darum, weil Moses in der Schöpfungsgeschichte sagt: da ward aus Abend und Morgen der erste Tag; und weil dieser folglich vom Abend zu rechnen anfängt. Diejenigen Gelehrten, welche man Stern, kundige (Astronomen) zu nennen pflegt, fangen ihren Tag von Mittage an, d. i. wann die Sonne ihren höchsten täglichen Stand am Himmel erreicht hat, und rechnen ihn bis zum folgenden Mittag. Dies ist der astronomische Tag. Ebenso, wie die Astronomen, bestimmen auch einige morgenlandische Völker den Anfang ihres bürgerlichen Tages. Noch andre lassen endlich ihren Tag mit Ausgang der Sonne anfangen, und ihn bis wieder zum nächsten Aufgange derselben dauern. Alle diese verschiednen Arten, den Tag an zu fan, gen, machen in der Zeitrechnung selbst keinen wesend lichen Unterschied, denn man theilt überall den Tag Cr - ln

9. Bd. 2 - S. 347

1785 - Leipzig : Crusius
247 und Weltgegenden. zweimal im Jahre ganz genau ans Osten und nach Westen, nämlich den 22sten März und den 22sten September. Nach dem 22ñm März gehme g Mo- nate etwas mehr nördlich auf und unter. Wenn nun der Aufgang und Untergang am meisten nördlich ge« wesen ist; so nähert er sich z Monat wieder dem Osten und Westen, so daß er am 2 2sien September wieder aus Osten und nach Westen geschicht. Als- dann wird die Gegend des Aufganges und Niedergan- ges der Sonne immer mehr südlich, und ist den 22ñm December am südlichsten. Nach dieser Zeit geschicht der Aufgang und Niedergang der Sonne täglich wie« der dem Osten und Westen naher, so, daß er den 22sien Marz genau aus Osten und nach Westen gc- schicht. Ein Monat hat mehrentheils z r Tage; und aus 12 ffionatm ein Jahr. Es ist zwar einerley, welchen Tag man den er- sten im Jahre nennen will; aber bey uns wird gemei- niglich der erste Januar, welcher 9 Tage nach dem südlichsten Aufgange der Sonne erfolgt, der erste Tag des Jahres genannt. Die Monate sind folgende: Januar oder Jenner hat 31 Tage. Februar hat 28 oder 29 Tage. Marz hat 31 Tage. Aprck hat Z o Tage. May hat 31 Tage. Junius hat 30 Tage. Julius hat 31 Tage. August hat 31 Tage. September hat go Tage. October hat 31 Tage. November hat zotage. December hat 31 Tage.

10. Heimatkunde von Altona und Umgegend - S. 83

1893 - Altona : Uflacker
— 83 — Sonne allmählich früher auf und später unter, die Tage werden also länger und die Nächte kürzer. Dies dauert bis zum 21. Juni. An diesem Tage geht die Sonne ungefähr um 33/4 Uhr auf und um 8j/4 Uhr unter. Der Tag dauert also 161/a und die Nacht 7 x/2 Stunden, d. h. wir haben den längsten Tag und die kürzeste Nacht. An diesem Tage ist Sommers Anfang. Von nun an geht die Sonne allmählich später auf und früher unter, bis am 22. September Tag und Nacht wieder gleich lang sind. Dann beginnt der Herbst; wir haben Herbst-Tag- und Nachtgleiche. Die Abnahme der Tage setzt sich fort bis zum 21. Dezember. An diesem Tage geht die Sonne um etwa 8 x/4 Uhr auf und um 3 3/t Uhr unter. Der Tag ist also 7und die Nacht 16 :/2 Stunden lang, d. h. wir haben den kürzesten Tag und die längste Nacht. An diesem Tage ist Winters Anfang. Vom 21. Dezember an werden die Tage wieder länger, bis am 21. März wieder die Tag- und Nachtgleiche erreicht ist. Welche Monate werden gewöhnlich Frühlings-, welche Sommer-, welche Herbst- und welche Wintermonate genannt? Einübung der Tageszahl jedes einzelnen Monates! Gewöhnliches Jahr und Schaltjahr. Georg-Eckert-Instituf für inteffmicnale Schulbuch - :.ung Braurv c c j Schulbuci.bibiiothek

11. Leitfaden der geographischen Verkehrslehre für Schulen und zum Selbstunterricht - S. 19

1881 - Breslau : Hirt
1. Der Schiffahrtsverkehr, 19 5) Die „Adler-Linie": Hamburg — New Jork („Deutsche Transatlan- tische Dampsschiffahrtsgesellschast"). Alle 14 Tage einmal. Nach (Lentralamerika und Westindien. 1) Die Linie: Hamburg — Selon über St. Thomas und Port au Prince („Hamburg-Amerikanische Packetsahrt-Actiengesellschast"). Die Schiffe berühren auch Havre und Cap Haiti und haben in St. Thomas, Cap Haiti und Port au Prinee je 1 Tag Aufenthalt (5666 S.m. 29 Tage). Zweimal mo- natlich. Zweiglinien: a. St. Thomas — Puerto Cabello — St. Thomas mit dem An- laufen in Cura^ao (2 Tage Ausenthalt) und La Guahra (1147 S.m. 11 Tage). b. St. Thomas — Veracruz über Havanna (1 Tag Aufenthalt) und Tampico, aus der Rückfahrt über Progreso (2045 S.m. 11 Tage). 2) Die.linie: Hamburg — Colon über St. Thomas und Puerto Ca- bello („Hamburg-Amer. Packetf.-Act.-Gesellschaft") mit Berührung von Havre, St. Thomas (1 Tag Aufenthalt), Portorico, Ponce, La Gnayra (1 Tag Aufeut- halt) und Curayao (5818 S.m. 31 Tage). Zweiglinie: St. Thomas — Portauprince — St. Thomas mit dem Anlaufen in Cap Haiti (2 Tage Aufenthalt), Gouaives, Puerto Plata, Samaua und Mayaguez (1315 S.m. 11 Tage). Nach Südamerika. 1) Die Linie: Hamburg — Callao („Kosmos") mit Berührung von Antwerpen (Aufenthalt 3 Tage), Teneriffa, Montevideo, Puuta Arenas, Corral, Coronel, Talcahuano, Valparaiso (Aufenthalt 5 Tage), Arica, Jslay und Mottende (10947 S.m. 63 Tage). Einmal monatlich. 2) Die Linie: Hamburg — Rio de Janeiro — Santos („Hamburg- Südamerikanische Dampfschiffahrts-Gesellschaft") mit Berührung von Lissabon (Aufenthalt 2 Tage) und Bahia (5795 S.m. 29 Tage). Zweimal monatlich. 3) Die Linie: Hamburg •— Bueuos Ahres (dieselbe Gesellschaft) über Lissabon (Aufenthalt 2 Tage) und Montevideo (6655 S.m. 31 Tage). 4) Die Linie: Bremerhaven — Rio de Janeiro — Santos („Norddeutscher Lloyd") über Antwerpen (Aufenthalt 3 Tage) und Bahia (6940 S.m. 33 Tage). 5) Die Linie: Bremerhaven — Buenos Ahres (dieselbe Gesell- schaft) über Antwerpen (Aufenthalt 3 Tage), Bordeaux und Montevideo (Aufeut- halt 1 Tag (6411 S.m. 28 Tage). Iv. Italienische Linien. 1) Die Linie: Genua — Buenos Ahres („Compagnia di navigazione 2*

12. Lesebuch für hannoversche Volksschulen - S. 13

1862 - Hannover : Meyer
13 find Tag und Nacht gleich lang; wir haben Tag- und Nacht- gleiche,' es beginnt der Frühling. Der Saft tritt in die Ge- wächse; draußen regt sich die Thierwelt, und auch der Mensch sucht das Freie und genießt die Frühlingsluft. Z. Die Sonne geht nun über Morgen hinaus nach Mitter- nacht zu auf und über Abend hinaus nach Mitternacht zu unter. Sie beschreibt einen immer größeren Tagebogen und steigt zu Mittag immer höher am Himmel. Die Tage werden immer länger, die Nächte immer kürzer. Endlich ist der Tag fast 17 Stunden, die Nacht wenig über 7 Stunden lang. Wenn die Sonne mittags am höchsten steht, der Tag am längsten und die Nacht am kürzesten ist, so beginnt der Sommer. Die Hitze wächst nun zwar noch einige Wochen hindurch; aber die Tage werden nach und nach immer kürzer und die Nächte länger. Die Sonne wendet sich wieder. Wir haben die Som- mer-Sonnenwende gehabt. Die Sonne geht jetzt wieder näher nach Morgen zu auf und näher nach Abend hin unter. Mittag um 12 Uhr steht sie jeden Tag wieder niedriger am Himmel, und ihre Tagebogen werden immer kleiner. Wenn sie zum zweiten Male wieder gerade im Morgen auf- und im Abend un- tergeht, wenn daher Tag und Nacht gleich sind, so beginnt der Herbst. Wir haben dann Tag- und liachtgleiche des Herbstes. 4. Von jetzt an werden die Tage noch immer kürzer und die Nächte länger. Die Sonne geht wieder über Morgen nach Mittag zu auf und über Abend nach Mittag zu unter; die Tagebogen der Sonne werden immer kleiner und ihr Stand am Himmel um Mittag niedriger. Wenn endlich der kürzeste Tag und die längste Nacht eingetreten sind, so fängt der Winter an. Die Sonne wendet sich wieder und erhält von Tag zu Tag wieder einen hohem Stand. Wir haben dann Winter-Sonnen- wende. Und nun beginnt der Kreislauf der Zeit von neuem. 5. Die Zeit, in welcher die eben beschriebenen Verände- rungen mit der Sonne vorgegangen sind, heißt ein Jahr. Jede der vier Jahreszeiten währt ein Vierteljahr. Man rechnet den Anfang des Jahres vom Neujahrstage an, welcher ungefähr 10 Tage nach Anfang des Winters fällt. Ein Jahr hat 365 Tage. Vier Wochen und einige Tage darüber machen zusam- men einen Monat. Der Monat hat seinen Namen vom Monde. Der Mond ist nicht zu allen Zeiten sichtbar und erscheint nicht immer in gleicher Gestalt und Größe. Ist er nicht sichtbar, so haben wir Neumond. Einige Tage darauf erscheint er in sichelförmiger Gestalt, als ein schmaler, heller, gekrümmter Streifen. Er wird nun mit jedem Tage größer, und ungefähr eine Woche nach dem Neumonde erscheint er als eine halbe Kreisfläche; dann ist das erste Viertel. Darauf wird er mit jedem Tage noch größer, und wenn wieder ungefähr eine Woche verflossen ist, so erscheint er als eine ganz helle Kreis- fläche und geht gerade zu der Zeit auf, wenn die Sonne un-

13. Belehrendes Lese- und Unterrichtsbuch für badische Volksschulen - S. 118

1849 - Karlsruhe : Groos
448 Allgemeine Erd- und Himmelskunde. Jahr zu 365 Tagen rechnet, bleibt last V*tels Tag übrig; daher gibt man jedem vierten Jahre 366 Tage, und man heisst ein solches Jahr ein Schaltjahr. Auf diese Weise nimmt man jedoch mit jedem Schaltjahr 44 Minuten 48 Sekunden zu viel, was in 400 Jahren 3 Tage ausmacht. Diese lässt man so ausfallen, dass man drei Mahl statt eines Schaltjahrs ein gemeines Jahr nimmt. Von Neumond zu Neumond sind es 20 Tage, 12'/« Stunden. Man könnte nun den Monat abwechselnd zu 29 und 30 Tagen annehmen; dann würde das Jahr 11 bis 12 Tage mehr als 12 Monate haben. Diese überzähligen Tage hat man nun auf die 12 Monate vertheilt und denselben abwechselnd 30 und 31 Tage gegeben; nur der Februar hat in gemeinen Jahren bloss 28, in Schaltjahren 29 Tage. Den Tag beginnen wir um Mitternacht; die h. Schrift rechnet ihn von Abend zu Abend, wie dies die Juden unter uns für ihre Festtage auch jetzt noch thun. Das bürgerliche Jahr beginnt mit dem ersten Januar; das Kirchenjahr nimmt seinen Anfang am ersten Adventsonntag, welcher der vierte vor dem Christfest ist. Das Christfest aber ist immer am 25. Dezember. Das Osterfest dagegen wird an dem Sonntag, der auf den ersten Vollmond nach der Erühlings- nachlgleiche folgt, gefeiert, und kann daher vom 22. Merz bis 25, April fallen; 40 Tage nach Ostern ist das Himmclfahrtsfcst, 50 Tage nach Ostern das Pfingstfest. Wir zählen die Jahre von Christi Geburt an, die Juden zählen von Erschaffung der Welt.

14. Lehrbuch der nothwendigen und nützlichen Kenntnisse, besonders für eine, nach weitrer Bildung strebende, Jugend - S. 38

1815 - Leipzig : Barth
38 — Griechen berechneten ihre Woche nach Dekaden, oder jede zu 10 Tagen. Die verschiedenen Mondsgestalten, wie sie von der Oberfläche der Erde aus gesehen wer- den, scheinen zu der Eintheilung einer Woche in / Tage Veranlassung gegeben zu haben. Aller 7 Tage hat nämlich der Mond in Ansehung seines Hell- oder Dun- kelwerdens eine andre Gestalt. — Der Sonntag (O) scheint seinen Namen daher zu haben,weil einige altdeutsche Volker diesen Tag der Sonne gewidmet hatten. Der Name des Montags (£ oder 2) wird gewöhnlich von dem altdeutschen Worte: Mah- nen hergeleitet. Weil nämlich am D i e n st a g e (</) (von dem Worte Ding, Gericht) der Gerichtstag ge- halten ward, so wurden diejenigen, welche an diesem Tage vor Gericht erscheinen sollten, Tags zuvor dazu gemahnt odereingeladen; daher der Name Mahn- tag, woraus Montag geworden ist. Doch glauben Andre, er habe seinen Namen von dem Monde, wel- chem er geweiht war. Die Mittwoche (£) heißt so, weil sie der mittelste Tag in der Woche ist. Der Donnerstag (2p war dem Gotte Tonar und der Freitag ($) der Göttin Freia geweiht. Sonn- abend (Samstag) (h) nannte man den letzten Tag in der Woche, uni dadurch anzuzeigen, daß nun die Sonne für diese Woche gleichsam Feierabend mache. So wie eine Verschiedenheit in Berechnung der Jahre und Monate Statt findet: so ist dieß auch bei den Tagen der Fall. Es gibt einen bürgerlichen, einen natürlichen, einen astronomischen Tag. Ein bürgerlicher Tag, oder der gemeine Tag besteht aus 24 Stunden. Er wird mit der un- ' . tern

15. Bd. 2 - S. 348

1785 - Leipzig : Crusius
548 Vi. 2, Von dem Unterschiede der Zeiten Alle 4 Jahr einmal, nämlich im Schaltjahre, hat der Februar 29 Tage. Dle vier Monate /die zc>Tage haben, sind: April, Junius, September und November, welches man bey dem Worte Apjun- seno behalten kann. Die übrigen haben 31 Tage. Ein Tag in dieser Bedeutung hat 24 Stunden, jede Stunde 60 Minuten, jede Minute 60 Secun- den oder Pulsschläge, jede Secunde 60 Tertien, u. s. w. Es besteht also ein solcher Tag aus zween Thei- len, aus dem Theile des Hellen Tages, und der dun» keln Nacht. Aber diese beiden Theile des Tages, oder Lag und Nacht, sind sich in unsern Gegenden nur gleich zweimal des Jahrs, am 22sten März und am 22sten September. Zwischen dem 22sten März und dem 22sten September sind bey uns die Tage länger als die Nächte; und in der Hälfte dieser Zwischenzeit, nämlich am 22sten Junius ist der längstetag und die kürzeste Nacht. Aber zwischen dem 2 2sten September und dem 22sien März sind die Tage kürzer, als die Nächte; und in der Hälfte dieser Zwischenzeit, näm- lich am2 2sten December, ist der kürzeste Tag und die längste Nacht. Frühling, Sommer, Herbst und Winter sind 4 Jahrsjeiten, deren jede 3 Monate währet. Der Frühling fängt an am 2 2sten März mit dem ersten Aequinox) das ist, wenn zum erstenmal Tag und Nacht gleich ist;) der Sommer mit dem längsten Tage am 22sten Junius; der Herbst mit dem zweyten Aequi- nox am 2 2sten September; der Winter mit dem kür- zesten Tage am 22sten December. Bekannter

16. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 93

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Scheinbare Bewegungen der Himmelskörper. 93 a) Der scheinbare Aauf der Honne. 1. Bewegung der Sonne vom 21. März bis zum 21. Juni. Die Sonne geht am 21. März im Ostpunkt um 6 Uhr morgens auf und im Westpunkt abends 6 Uhr unter und durchläuft den Himmels-Äquator. Der Tagbogen der Sonne beträgt gerade 180°. Tag und Nacht sind einander gleich, und da dann bei uns der Frühling beginnt, so nennt man diese Zeit die Frühlings-Tag- und Nachtgleiche oder das Frühlings-Äquinoktium (V. lat. aequus = gleich und nox= Nacht.) Jeden Tag rückt nun die Sonne weiter nach N., beschreibt also größere Tages- bogen, bis sie am 21. Juni ihre größte nördliche Entfernung vom Äquator erreicht. Der Tageskreis der Sonne liegt an diesem Tag 23%° n. vom Äquator. Wir haben jetzt den längsten Tag und die kürzeste Nacht. — Da die Sonne über den am 21. Juni beschriebenen Tageskreis nicht hinausrückt, sondern sich von ihm gleichsam umwendet, um sich dem Äquator wieder zu nähern, so nennt man diesen Kreis den Wendekreis, und weil er u. vom Äquator liegt, den nörd- lichen Wendekreis. — Der 21. Juni ist der Tag der Sommer-Sonnen- wende; mit ihm beginnt unser Sommer. 2. Die Bewegung der Sonne bis zum 23. September. Die Sonne nähert sich von nun an wieder mehr und mehr dem Äquator; sie beschreibt jetzt von Tag zu Tag wieder kleinere Tages- bogen, bis sie am 23. September abermals im Äquator läuft und Tag und Nacht gleich werden. Es nehmen also die Tage ab und die Nächte zu, bis der Lauf der Sonne derselbe ist wie am 21. März. — Da mit dem 23. September bei uns der Herbst beginnt, so nennt man die mit diesem Tag eintretende Tag- und Nachtgleiche die Herbst-Tag- und Nachtgleiche oder das Herbst- Äquinoktium. 3. Bewegung der Sonne bis zum 21. März. Vom 23. Sep- tember an tritt die Sonne in die südliche Halbkugel des Himmels ein, sie beschreibt jetzt immer kleinere Tagesbogen; diese Bewegung nach S. setzt die Sonne sort bis zum 21. Dezember, dem Anfang des Winters. Wir haben dann den kürzesten Tag und die längste Nacht. Der Tageskreis der Sonne liegt 23y2° s. vom Äquator und heißt der südliche Wendekreis. Jener Tag aber ist der Tag der Winter-Sonnenwende. Die Sonne beginnt nun ihre Wanderungen wieder nach dem Äquator hin, um am 21. März abermals in diesem zu stehen. Fischer-Geistbeck-Bappert. Erdkunde f. höh. Schulen. Ausg. v. V. 7 S.p. — Himmels-Südpol. A u. B = Schnittpunkte der Ekliptik. Winkel a = 23 1/i°.

17. Mathematische Erdkunde und Kartenentwurfslehre - S. 35

1911 - Halle a.S. : Schroedel
— 35 — 1. Der Tag. Tag nennt man zunächst die Dauer des Ver- weilens der Sonne über dem Horizont (im Gegensatz zur Nacht), im Sinne der Zeitrechnung jedoch die durch eine scheinbare Umdrehung des Himmels bezeichnete Zeitdauer. Man unterscheidet den Stern- tag, den wahren und mittleren Sonnentag. Für die Zeit- rechnung kommt nur der mittlere Sonnentag in Betracht. Der Tagesanfang wird in der bürgerlichen Rechnung auf Mitternacht versetzt, und man zählt 2x12 Stunden. Die Astronomen beginnen den Tag mittags und zählen von 1 bis 24. Die alten Griechen begannen ihn mit Sonnenuntergang, wie noch jetzt die Juden und Mohammedaner. Nach Einführung der Zonenzeit beginnt streng genommen der Tag mit Mitternacht nur für die Bewohner des Mittelmeridians, für alle übrigen Bewohner derselben Zone früher oder später. Für jede weiter w gelegene Zone natürlich 1 Stunde später, so daß, wenn wir von O nach W um die Erde reisten und in jeder Zone unsere Uhr nach der jedesmaligen Zeitangabe stellten, wir bei der An- kunst am Ausgangspunkte um einen Tag zurück sein würden; eben- so würden wir einen Tag voraus sein, wenn wir in gleicher Weise bei einer Umreisung der Erde von W nach O unsere Uhr stellen würden. Zum Ausgleich wird an einer bestimmten Stelle im ersten Falle ein Datum ausgelassen, im zweiten doppelt gezählt. Diese Stelle nennt man die Datumsgrenze 1. Seefahrer wechseln Datum und Wochentag beim Überschreiten des 180. Längengrades von Greenwich. Der Tag wird eingeteilt in 24 Stunden, die Stunden in 60 Minuten 2, die Minuten in 60 Sekunden. 2. Die Woche. Die Woche ist ohne Zweifel eine Unter- abteilung des synodischen Monats und bezeichnet den nach dem Mondwechsel eintretenden Zeitwechsel von 7 zu 7 Tagen. Wir Christen beginnen die Woche mit dem Sonntag, die Juden mit dem Sonnabend, dem Sabbatstag (Samstag). Die Tage haben ihren Namen nach den 7 Planeten der alten Astronomie: Saturn, Jupiter, Mars, Sonne, Venus, Merkur, Mond. Sie sollten nach der Meinung der Astrologen Babylons und Ägyptens eine Stunde des Tages beherrschen; der Planet, welcher die erste Stunde des Tages beherrschte, war der Hauptregent des Tages, und nach ihm erhielt der Tag seinen Namen. Da die Woche mit dem Sonnabend an- fing und die erste Stunde der äußerste Planet, Saturn, regierte, so war Saturn der Regent des Tages, der Sonnabend also der Saturns- tag. Saturn regierte auch die 8., 15., 22. Stunde, die 23. Stunde regierte Jupiter, die 24. Mars, die erste Stunde des folgenden Tages die Sonne; daher erhielt der zweite Tag den Namen Sonntag usw. 1 Verfolge die Datumsgrenze im Atlas I . 2 Minute von pars minuta (prima) — (erster) verkleinerter Teil, Sekunde von pars minuta secunda — zweiter (verkleinerter) Teil. 3*

18. Lehrbuch der Geographie - S. 5

1839 - Prenzlau : Kalbersberg
Ihre Stellung im Sonnensysteme. 5 längste Tag, auf der südlichen der kürzeste; alles band vom Nordpol bis zum nördlichen Polarkreise (und dieser auf 24 Stun- den selbst) hat steten Tag, um den Südpol ist bis zum Polar- kreise eben so stete Nacht. §. 14. Auf gleiche Weise geht der senkrechte Stand der Sonne über den Parallelen vom 22 Juni allmählich zum Aegua- tor zurück, über dem die Sonne den 23 September im Hcrbst- äguinoctium zum zweiten Male steht. Zn dieser Zeit nehmen die Tage in der nördlichen Halbkugel wieder ab und in der südlichen zu; der stets erleuchtete Kreis um den Nordpol wird kleiner wie der stets beschattete um den Südpol. Am 23 Sep- tember sind Tage und Nächte wieder allenthalben glerch. Alsdann ändert sich die Stellung der Erde zur Sonne so, daß diese nun über den Parallelen südlich vom Aeguator senkrecht steht, und dies bringt die gleichen Erscheinungen nur für die entgegenge- setzten Hemisphären hervor; die Tage werden in der südlichen Halbkugel länger, in der nördlichen kürzer, die Südpolarländer sind jetzt stets beleuchtet, die um den Nordpol liegenden fortwäh- rend im Schatten. So entfernt sich die Sonne im senkrechten Stande über den Parallelen auch hier bis zum südlichen Wende- kreise, den sie am 22 December erreicht; die Erde ist jetzt im Puncte der größten Sonnenferne, den man den Wintersol- ftitialpunct nennt, und es sind dann die Tage südlich vom Aeguator am längsten, nördlich am kürzesten, und jenseits des südlichen Polarkreises ist steter Tag, jenseits des nördlichen stete Nachts Ebenso kehrt die Sonne von diesem Puncte bis zum 21 März wieder zum Aeguator zurück. §. 15. Hieraus ergiebt sich, daß, während unter dem Aegua- tor beständig 12 Stunden Tag und 42 Stunden Nacht sind, dies an allen übrigen Orten der Erde nur am 21 Marz und 23 September Statt findet, dagegen (in der nördlichen Halbkugel nach dem ersten, in der südlichen nach dem zweiten) die Länge der Tage zunimt, bis am 22 Juni und 22 Dezember in beiden die Tage am längsten sind, worauf die allmähliche Abnahme eintritt. Die Verschiedenheit zwischen der Dauer des längsten und kürzesten Tages ist um so größer, je weiter der Ort vom Aeguator entfernt ist. Bis zu den Polarkreisen haben aber alle Gegenden in 24 Stunden Wechsel von Tag und Nacht, unter den Polarkreisen ist an den Tagen der Solstitialpuncte schon in einmal 24 Stunden keine Nacht, und jenseits derselben dauert Tag und Nacht in jeder Jahreshälfte immer mehr Tage hindurch, während um die Pole jederzeit nur 6 Monat Tag, 6 Monat Nacht »st. Anm. 1. Während unter dem Aeguator jeder Tag 12 Stunden dauert, ist die Tauer des längsten Tages 15 Stunden etwa unter 41°, 18 Stunden unter 5áu 80', 21 Stunden unter 65°. Unter 80' (dem

19. Grundzüge der physischen Geographie, Mathematische Geographie - S. 49

1911 - München : Oldenbourg
Schembare Bewegungen der Himmelskörper. 49 W e st p u n k t abends 6 Uhr unter und durchläuft den Himmels-Äquator. Der Tagbogen der Sonne beträgt gerade 180°. Tag und Nacht sind einander gleich, und da mit diesem Tage bei uns der Frühling beginnt, so nennt man diese Zeit die Frühlings-Tag-und Nachtgleiche oder das F r ü h l i n g s - Äquinoktium (V. lat. aequus = gleich und nox — Nacht). Die Sonne beschreibt nun immer kleinere Kreise, aber größere Tagesbogen, bis sie am 21. Juni ihre größte nördliche Entfernung vom Äquator erreicht. Der Tageskreis der Sonne liegt an diesem Tage 231/20 nördlich vom Äquator. Wir haben jetzt den läng st en Tag und die kürzeste Nacht. — Da die Sonne über den am 21. Juni beschriebenen Tageskreis nicht hinausrückt, sondern sich von ihm gleichsam umwendet, um sich dem Äquator wieder zu nähern, so nennt man diesen Kreis den Wendekreis, und weil er nördlich vom Äquator liegt, den n ö r d -- lichen Wendekreis. — Die Zeit um den 21. Juni herum heißt die Zeit der Sommer-Sonnenwende. Der 21. Juni selbst ist der Tag der Sommer- Sonnenwende; mit ihm beginnt unser Sommer. 2. Die Bewegung der Sonne bis zum 23. September. Die Sonne nähert sich von nun an wieder mehr und mehr dem Äquator, sie beschreibt jetzt von Tag zu Tag wieder größere Kreise, aber kleinere Tagesbogen, bis sie am 23. September wieder im Äquator läuft und Tag und Nacht gleich werden. Es nehmen also die Tage wieder ab und die Nächte wieder zu, bis der Lauf der Sonne derselbe ist wie am 21. März. — Da mit dem 23. September bei uns der Herbst beginnt, so nennt man die mit diesem Tage eintretende Tag- und Nachtgleiche die Herbst- Tag - und Nachtgleiche oder das Herb st- Äquinoktium. 3. Bewegung der Sonne bis zum 21. März. Vom 23. Sep- tember ab tritt die Sonne in die süd- liche Halbkugel des Himmels ein; sie beschreibt jetzt immer kleinere Kreise, aber auch kleinere Tagesbogen, und zwar bis zum 21. Dezember, dem Anfang des Winters. Wir haben dann den kürzesten Tag und die längste Nacht. Der Tages- kreis der Sonne liegt 23^° südlich vom Äquator und heißt der süd liche Wendekreis. Jener Tag aber ist der Tag der Winter-Sonnen- wende oder der Tag des Winter- S o l st i t i u m s. Die Sonne be- ginnt nun ihre Wanderungen wieder nach dem Äquator, um am 21. März aber- mals in diesem zu stehen. A u. B = Schnittpunkte der Ekliptik. N. P. — Himmels-Nordpol. S. P. — Himmels-Südpol. Winkel a = 2372°.

20. Europa ohne Deutschland - S. 211

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 211 — südlich vom Äquator). Dann fällt unsere Gegend nur kurze Zeit in den Beleuchtungskreis. Wir haben am 21. Dezember den kürzesten Tag (7 72 Std.) und die längste Nacht (16 V2 Std.). Von diesem Tag an bewegt sich die Erde wieder der Stellung zu, die sie im Frühling hatte. Die Tage werden wieder länger und die Nächte kürzer. Wenn dann am 21. März der Äquator wieder senkrecht beschienen wird, geht die Belenchtungsgrenze wieder gerade durch die beiden Pole. Wir haben dann wieder Frühlings-Tag- und Nachtgleiche. In ähnlicher Weise, wie wir es am Globus gezeigt haben, wechseln auch die Beleuchtung und die Erwärmung der Erde in den verschiedenen Jahreszeiten miteinander ab. Die Verschiedenheit in der Länge von Tag und Nacht und der Wechsel der Jahreszeiten werden also dadurch hervorgerufen, daß sich die Erde im Verlaufe eines Jahres einmal um die Sonne bewegt. Die Erde vollendet diesen Kreislauf in 365 Tagen, 5 Stunden, 48 Minuten und 48 Sekunden. Auf ihrer Bahn beschreibt sie eine Ellipse, in deren einem Brennpunkte die Sonne steht. Ihr mittlerer Abstand von der Sonne beträgt etwa 150 Millionen km, die Länge ihres jährlichen Laufes 934 Millionen km. 4. Die Zeiteinteilung. a) Das Kalenderjahr. Die Lichterscheinungen, die durch die §161. regelmäßigen Bewegungen der Gestirne aus der Erde hervorgerufen werden, sind für uns ein sicheres Mittel, die Zeit in größere und kleinere Abschnitte einzuteilen. Die Zeit, in der sich die Erde einmal um sich selbst bewegt, so daß Tag und Nacht miteinander wechseln, nennt man einen Tag, die Zeit, in der sich die Erde einmal um die Sonne bewegt, ein Jahr. Die Einteilung des Jahres in Monate und Wochen hängt von den Lichtgestalten des Mondes ab. Die Zeit von Neumond zu Neumond beträgt 291/2 Tage. Nach zwölfmaligem Umlauf des Mondes um die Erde sind 12 X 29 V2 = 354 Tage verflossen; es fehlen also noch über 11 Tage an einem Jahr. Würde man diese Zeit gleichmäßig auf die 12 Monate verteilen, so kämen auf jeden Monat fast 30^2 Tage. Da man aber nur mit vollen Tagen rechnen kann, hat man 7 Monate (Januar, März, Mai, Juli, August, Oktober, Dezember) zu 31 Tagen, 4 Monate (April, Juni, September, November) zu 30 Tagen und den Monat Februar zu 28 Tagen gerechnet. Nach dieser Fest- setznng des Jahres hätte jedes Jahr 365 Tage, also 1/i Tag zu wenig. 14*