Kesselringsche Hofbuchhandlung. — Verlag — (E. v. Mayer)
Frankfurt a. M. — Leipzig.
Von der kgl. Regierung in Kassel durch Reskript vom 15. Januar 1895 empfohlen:
Heimatkunde
vom preußischen
Regierungsbezirk ttassel
v.n
D. Idollrdeber,
früher Lehrer an der Franckeschuls zu Frankfurt a. M.
Gr. 8°. 70 Seiten. Mit 1 Titelbild, 15 Abbildungen und 1 Karte.
== preis in Umschlag geheftet 5v pfg. =
» Die Karte in der Größe von 34x30 cm daraus einzeln 20 Pfg. »
Bei diesen aus der Praxis entstandenen Heimatkunden ist auf möglichste Be-
schränkung des Lehrstoffs gesehen, um das Gedächtnis des Schülers nicht zu sehr
zu belasten. Die Namen und Zahlen sind auf das erforderlichste Maß beschränkt und der
Inhalt in kurzen aber vollständigen Sätzen wiedergegeben.
Dem Texte sind kurze Erzählungen ans der Geschichte und Sage sowie Be-
schreibungeu eingefügt, um den Unterricht anregender zu gestalten. Letztere sind in
kleinerer Schrift gedruckt und heben sich deutlich von dem übrigen Texte ab. Gerade hier-
durch unterscheidet sich die vorliegende Heimatkunde von den bereits bestehenden.
Zur Veranschaulichung der merkwürdigsten Orte und Denkmäler, sowie der
berühmtesten Persönlichkeiten enthalten die Büchlein verschiedene Abbildungen.
Die jedem Werkchen beigegebene Karte ist genau dem Texte angepaßt, in verschie-
denen Farben ausgeführt und bietet ein klares Bild des heimatlichen Bezirks.
Schulha-ükarte
der preußisc
Hessen ^ s u
D. Xdol tr
0) - _
früher Lehrer an der Frai -g - ^ ksurt a. M.
Maßltab J: 643000. Größe Zg ^ - - — den ausgeführt.
Preis unaufgezogen 20 Psg., i o ■ - gezogen 50 Pfg.
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk]]
Inhalt.
Seite
1. Name........................1
2. Umriß, Gestalt und Größe................1
3. Oberfläche. A. Gebirge..................1
B. Gewässer, Ebenen und Täler ...........3
4. Klima........................6
5. Fruchtbarkeit, Bodenanbau (Bodenkultur)............6
6. Bewohner, Verwaltung und Einteilung.............7
7. Die Kreise mit den wichtigsten Ortschaften............7
8. Erzengnisse (Produkte)..................35
9. Handel und Verkehr. Eisenbahnen..............36
10. Lage des Regierungsbezirks.................39
11. Grenzen. Nachbargebiete mit den wichtigsten Nachbarorten......39
12. Geschichtliches .....................41
13. Übersichtliches........................................46
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22
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
TM Hauptwörter (100): [T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau]]
1. Name.
Unser Heimatkreis bildet mit 16 anderen Kreisen den preußischen
Regierungsbezirk Wiesbaden. Dieser ist nach der Hauptstadt Wiesbaden
benannt. Er führt im allgemeinen auch deu Namen Nassau, weil das
ehemalige Herzogtum Nassau den größten Teil des jetzigen Negieruugs-
bezirks Wiesbadeu umfaßte.
2. Umriß, Gestalt und Größe.
Zeige den Umriß oder die Grenze des Regierungsbezirks Wiesbaden!
Nassan ist ein ziemlich abgerundetes Land; nur im Nordosten hat es einige
Ausläufer. Zeige deu nördlichsteu Punkt unseres Regierungsbezirks!
Snche den südlichsten Punkt auf! In der Richtung von Norden nach
Süden hat der Bezirk [eilte größte Ausdehnung. Sie mißt 140 Kilo-
meter oder gegeu 30 Stundenx). Zeige den östlichsten und deu westlichsten
Punkt I Der Flächeninhalt beträgt ungefähr 5600 Quadratkilometer oder
100 Quadratmeilen.
3. Oberfläche.
Die Oberfläche Nassaus zeigt Berg- und Hügelland, Ebenen und
Täler. Letztere sind nach den sie durchfließenden Gewässern benannt.
A. Gebirge.
Uuser Regierungsbezirk ist größtenteils Berg- und Hügellaud. In
seinem südliche« Teile erhebt sich das ziemlich hohe Taunusgebirge. Dieses
bildet mit seinen höchsten Erhebungen einen 75 km langen Rücken oder
Kamm, der von Nordosten nach Südwesten zieht. Der Taunusrücken
wird auch die Höhe genannt. In dem östlichen höheren Teile erheben
sich nahe beieinander die drei höchsten Taunusgipfel: der Große Feld-
berg, der Kleine Feldberg und der Altkönig. Der Große Feldberg,
880 m hoch, ist der höchste Berg des ganzen Regierungsbezirks. Sein
Gipfel ist abgeplattet und bildet eine große waldentblößte Fläche, ein Feld,
elches nur mit Heidekraut und Moos bewachsen ist. Er gewährt eine
weite, herrliche Aussicht. Auf ihm stehen drei Gasthäuser und ein
Aussichtsturm. Hier wird alljährlich im Sommer das sehr besuchte Feld-
') 5 km — 1 Wegstunde.
Wvllweher, Regierungsbezirk Wiesbaden. 1
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf], T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer]]
— 11 —
liegt an der Mündung der Nidda in den Main. Sie wird von dem
hohen Tnrme des zerstörten Schlosses überragt. Höher noch ist ein
82 in hoher Fabrikschornstein. Höchst ist Fabrik'stadt. Sein großes
Farbwerk ist die bedeutendste Fabrik des Landes. In demselben sind
an 8000 Personen beschäftigt. Die Stadt war oft der Schauplatz
harter Kämpfe.
Die Schlacht bei Höchst (1622).
Jmdreißigjährigen Kriege wurde Höchst sechsmal erobert und dabei hart mit-
genommen Verderblich für Sie Stadt war namentlich der Sieg, welchen der bay-
rische General Tilly über den Herzog Christian von Braunschweig gewann. Tilly
war Befehlshaber der kaiserlichen Truppen; Christian von Braunfchweig stand auf
feiten der Protestanten. Letzterer zog von Norden her an den Main, um sich jenseits
desselben mit seinen Anhängern zu vereinigen. Als sein Heer vor Höchst erschien,
ergriffen Besatzung und Bürger die Flucht über den Main, und die Mauern der
Stadt wurden von den Feinden erstiegen. Aber schon waren auch Christian von
Braunschweig die Kaiserlichen unter Tilly auf den Fersen. Am 10. Juni 1622 kam
es zur Schlacht. Die Braunschweiger widerstanden tapfer, waren aber einer so großen
Übermacht nicht gewachsen. Christian von Braunschweig gab deshalb den Befehl
zum Rückzug auf das jenseitige Ufer. Dieser Rückzug wurde aber zu einer verderb-
lichen Flucht. Viele Soldaten fanden beim Durchgang durch den Main den Tod in
den Wellen und viele versanken auf der Flucht im Schwanheimer Moor. — Fast
zehn Jahre später wurde Höchst vom Schwedenkönig Gustav Adolf eingenommen.
Derselbe wohnte längere Zeit in einem Stübchen unter dem Burgturm.
Griesheim am Main, das größte Dorf des Bezirks, hat große
chemische Fabriken und 11 500 Einwohner. Auf dem linken Mainufer
liegt nur das Dorf "Schwanheim, das jetzt durch eine Brücke mit dem
rechten Ufer verbunden ist. Von Höchst führt eine Eisenbahn nach Soden.
Dieses liebliche Heilbad, welches viele Salzquellen besitzt, liegt sehr ge»
schützt am Fnße des Tauuus. Westlich vou Höchst finden wir Hofheim,
Städtchen am Schwarzbach. Uber demselben steht auf einem Berge die
weithin sichtbare Hofheimer Kapelle. Bei Hofheim ist der Eingang zum
Lorsbacher Tal.
4- Stadtkreis Frankfurt.
Der Stadtkreis Frankfurt breitet sich in der milden, fruchtbaren
Mainebene zu beiden Seiten des Maines aus. Er umfaßt nur die Stadt
Frankfurt mit ihrer ausgedehnten Gemarkung. Frankfurt a. M. ist die
größte Stadt des ganzen Regierungsbezirks. Sie zählt 425 000 Ein-
wohner, also über 1ja aller Bewohner des Bezirks. Bon elfteren sind etwa
2/3 evangelisch, 1/3 katholisch und */u israelitisch. Frankfurt ist eine der
schönsten und reichsten Städte Deutschlands. Auch in Handel und Wer-
kehr uimmt es einen der ersten Plätze ein. Sieben Brücken führen über
den Main. Zwölf Eisenbahnen münden hier. Großartig ist der Hanpt-
bahnhof; er ist einer der größten der Welt. Hier laufen täglich
über 700 Personenzüge ein und aus, das ist durchschnittlich alle
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T30: [Gustav Schweden Adolf Wallenstein Kaiser Heer Tilly König Krieg Schlacht], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T156: [Schlacht Sieg Feind Heer König Mann Kampf Tag Tapferkeit Franzose], T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf]]
Extrahierte Personennamen: Tilly Christian_von_Braunschweig Tilly Christian_von_Braunfchweig Christian_von
Braunschweig Tilly Christian_von_Braunschweig Gustav_Adolf Gustav Adolf
Extrahierte Ortsnamen: Nidda Main Main Main Main Schwanheimer_Moor Griesheim Main Soden Hofheim Schwarzbach Hofheim Frankfurt Frankfurt Frankfurt Deutschlands Main
— 18 —
6. Kreis Usingen.
Er hat seine Lage im Gebiete des Taunus nördlich vom höchsten
Teile des Gebirgskammes. Durchflossen wird er von der Weil, Ufa,
Ems und dem Erlenbach. Die Kreisstadt Usingen an der Usa, ehemals
Residenz der Fürsten von Nassau-Usingen, hat ein evangelisches Lehrer-
seminar. Dieselbe ist der Gebnrtsort des verstorbenen „Geigerkönigs"
August Wilhelms. Südlich von Usingen gelangt man nach *Wehrhcim
(Flecken). In dessen Nähe im Erlenbachtale liegt die Lochmühle.
*Der Ränberfang auf der Lochmuhle bei Wehrheim.
Vor 150 Jahren, als die Polizei alles noch nicht so gut überwachte wie
heute, durchzogen große Zigeunerbanden die Gegenden Deutschlands. Diese bettelten
bei Tage und stahlen bei Nacht. Wenn die Leute sich ihnen nicht gefügig zeigten,
zündeten sie ihnen oft die Häuser an. Doch gab es auch herzhafte Männer, welche
die Zigeuner in ihren Verstecken aushoben und gefangen einlieferten. Ein solcher
Mann war der alte Wachtmeister Grillbach in Wehrheim. In der Lochmühle hielt
sich eine der gefährlichsten Zigeunerbanden auf, deren Anführer der Heidenernst hieß.
Man -wußte, daß sie große Geldsummen in der Mühle verborgen hatten, und Wacht-
meister Grillbach faßte den Entschluß, die Räuber in ihrem Schlupfwinkel zu über-
fallen. Er verband sich mit herzhaften, gut bewaffneten Männern und drang nachts
in die Mühle, nachdem ein Knecht heimlich die Türe geöffnet hatte. Dann schlich er
sich in die Schlafstube der Räuber und nahm die Waffen weg. Der Sohn des
Räuberhauptmanns erwachte, feuerte eine Pistole auf ihn und schoß ihm das Licht
aus der Hand. Grillbach dagegen schoß ihn auf der Stelle tot. entspann sich
ein kurzer Kamps; die Räuber wurden gefangen genominen und zur Bestrafung nach
Wehrheim geführt. Nur der Heidenernst rettete sich durch die Flucht, nachdem er vorher
die Mühle in Brand gesteckt hatte. In der Lochmühle fand man viel Geld. Einen
Teil desselben erhielt der mutige Grillbach.
Nahe der Quelle der Weil am Fuße des Feldbergs hat Ncifenberg
seine Lage. Es ist das höchstliegende Dorf im Taunus. Hier sowie bei
Alt- und Nenweilnan sind Burgruinen. Weitnau bietet den malerischsten
Punkt des schönen Weiltales. Zwischen Reifenberg und Weitnau ans der
linken Seite der Weil befindet sich der Pferdskopf, einer der höchsten
Berge des Taunus. Au einzelnen armen Gebirgsorten pflanzt man
Weiden; auch besteht iu Grävenwiesbach eine Flechtschule.
Woher das Torf Mcmlof seinen Namen hat (Sage).
Unweit Usingen hatte man ein Dörfchen gebaut, dem nur der Name noch
fehlte. Da ließ der Schulze die Glocke ziehen, und die Bauern versammelten sich
im Rathaus. Weil jeder dem Dorfe einen anderen Namen geben wollte, konnte man
sich nicht einigen. Endlich schlug man vor, daß das erste Wort, welches jemand
sagen würde, der Name des Dörfchens sein solle. Lange standen die Bauern still
und stumm. Dem Schulzen dauerte das zu lange und er rief: „Maul off ihrleut!"
Da wurde das Dorf Maulos genannt.
7. Untertaunustreis
Der Untertaunuskreis liegt größtenteils nördlich des Gebirgsrückens
und begreift das Gebiet des mittleren Taunus. Gewässer sind: Aar,
TM Hauptwörter (50): [T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T59: [Heer Mann Soldat Krieg Jahr Offizier Land König Truppe Waffe], T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T155: [Soldat Krieg Heer Land Mann Truppe König Waffe Geld Feind], T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei]]
Extrahierte Personennamen: August Wilhelms Wilhelms Grillbach Grillbach
— 26 —
als Minister zu entlassen. Stein mußte nach Österreich und später nach Rußland
flüchten. Nach dem Friedensschlüsse kehrte er in seine Heimat zurück und beschäftigte
sich mit Wissenschaften. Er starb 1831 als der letzte seines Stammes und liegt im
Dorfe Frücht an der unteren Lahn begraben. Man nennt ihn „des Rechtes Grund-
stein, des Bösen Eckstein, der Deutschen Edelstein."
Hinter dem Burgberge von Nassau, im Mühlbachtale liegt Scheuern
mit einer Jdiotenanstalt. Gegen das Ende ihres Laufes durchfließt die
Lahn die berühmte Kurstadt Ems. Diese hat warme Quellen und eine
Kaiser tvilhelm I., der Große.
reizende Lage. In der Nähe ist die Pfingstwiese, ein Blei- und Silber-
bergwerk. Auf den steilen Malberg führt eine Drahtseilbahn. Am Ab-
hange der schroffen und zackigen Bäderlei befinden sich die kleinen Hansel-
mannshöhlen. In ihnen sollen Heinzelmännchen hausen. Ems zählt
7 000 Einwohner.
Kaiser Wilhelm I-, der Große, in Ems.
Ems war das Lieblingsbad Kaiser Wilhelms des Großen. Dieser verweilte
alljährlich in dem schönen Kurorte, um sich dort einige Wochen Erholung nach den
Regierungsgeschäften zu gönnen. Die Bewohner der Kurfladt freuten sich jedesmal
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T157: [Friedrich Wilhelm Iii Kaiser König Karl groß Preußen Kurfürst Jahr], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung], T35: [König Bismarck Wilhelm Kaiser General Minister Stein Berlin Graf Moltke]]
Extrahierte Personennamen: Malberg Wilhelm Wilhelms
— 27 —
über seine Ankunft. Jedermann liebte ihn; denn Kaiser Wilhelm hatte ein freund-
liches Wesen. Vor allem aber war er gern gesehen von den Kindern. Auch im
Sommer 1870 hielt sich König Wilhelm (er war damals noch nicht deutscher Kaiser)
friedlich in Bad Ems auf. Da stellte der französische Gesandte Benedetti unver-
schämte Zumutungen an ihn. Der König ließ den zudringlichen Gesandten durch
seinen Adjutanten in den Kuranlagen abweisen. Das geschah am 13. Juli. Die
französische Regierung aber nahm diese Zurückweisung als Vorwand zum Kriege.
Ihre Kriegserklärung an Preußen traf schon nach einigen Tagen in Berlin ein. Alle
deutschen Staaten stellten nun sofort ihre Truppen unter den Oberbefehl des Königs
Wilhelm, und dieser führte das vereinte Heer siegreich gegen den alten Erbfeind.
1871 wurde Wilhelm I. Kaiser des wiederhergestellten Deutschen Reiches. — Die Stelle
im Emser Kurgarten, an welcher König Wilhelm den Gesandten abweisen ließ, be-
zeichnet eine im Boden angebrachte Marmorplatte. Jetzt hat man im Kurgarten
Kaiser Wilhelm ein schönes Denkmal errichtet.
Merkwürdig durch
Namen ist Katzencln- / \
bogen (Flecken) im / .
Dörsbachtal. Hier war
die Stammburg der
Grafen von Katzeneln-
bogen. Rechts der Lahn
gelegen ist Holzappel.
In seiner Nähe befindet
sich ein bedeutendes
Blei- und Silberberg,
werk.
"Melander.
Der Name Holzappel
kommt aus dem 17. Jahr-
hundert. Peter Eppel-
mann (Äpfelmann) oder
Holzappel war der Sohn
eines Landmannes zu Nie-
derhadamar. Er lieferte
den Beweis, daß ein Mann
von niederer Herkunft
durch Tüchtigkeit zu hohen
Ehren gelangen kann. Der-
selbe bildete sich unter dem
Namen Melander als
Kriegsmann aus und
wurde einer der ausge-
zeichneten Feldherrn des
Dreißigjährigen Krieges.
Er schlug sich in des Kaisers
Diensten so tapfer, daß
von ihm das Sprichwort ^er Dom in Limburg a. d. Lahn,
ying:
TM Hauptwörter (50): [T12: [König Paris Jahr Napoleon General Frankreich Mann Tag Kaiser Minister], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T59: [Heer Mann Soldat Krieg Jahr Offizier Land König Truppe Waffe], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T60: [Preußen Reich Staat Bund Kaiser deutsch Reichstag König Deutschland Regierung]]
TM Hauptwörter (200): [T35: [König Bismarck Wilhelm Kaiser General Minister Stein Berlin Graf Moltke], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T157: [Friedrich Wilhelm Iii Kaiser König Karl groß Preußen Kurfürst Jahr], T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T30: [Gustav Schweden Adolf Wallenstein Kaiser Heer Tilly König Krieg Schlacht]]
Extrahierte Personennamen: Wilhelm Wilhelm Benedetti Wilhelm Wilhelm_I. Wilhelm Wilhelm Silberberg Peter_Eppel-
Extrahierte Ortsnamen: Bad_Ems Berlin Dörsbachtal Limburg
— 44 —
Kaiser Rudolf Unit Nassau mib die Schlacht bei Göttheim.
Im Jahre 1291 war der deutsche Kaiser Rudolf von Habsburg gestorben. Sem
Sohn Albrecht, Herzog von Österreich, ein habgieriger und ehrgeiziger Fürst, strebte
nun nach Erlangung der Kaiserkrone. Den Wahl- oder Kurfürsten aber schien Albrecht
zu mächtig; sie wünschten lieber einen Kaiser, den sie nach ihrem Willen leiten konnten.
1292 wählten sie zu Frankfurt a. M. Adolf von Nassau, einen freimütigen Mann
und einen der tapfersten Ritter seiner Zeit. Dieser war bestrebt, das kaiserliche An-
sehen zu erhalten und suchte zu diesem Zwecke seine Hausmacht zu vergrößern. Als
Adolf selbst kräftig die Zügel der Regierung
in die Hand nahm, ohne sich von den Kur-
fürsten leiten zu lassen, erhoben sie allerlei
Beschuldigungen gegen ihn und wählten
Albrecht von Österreich zum Gegenkaiser.
Bei Göllheim ') am Donnersberge in der
Pfalz kam es, noch ehe für Adolf die
Truppen der Reichsstädte angekommen waren,
zwischen ihm und seinem Gegner zur Schlacht
(1298). Das feindliche österreichische Heer
war dem kaiserlichen fast um das Doppelte
überlegen. Adolf, im königlichen Schmucke
allen kenntlich, stürzte sich in das dichteste
Schlachtgewühl und streckte viele Gegner tot
zu Boden. Er hatte eben wegen großer
Hitze den Helm abgenommen, da bemerkte
er seinen Todfeind Albrecht, der die Rüstung
eines gemeinen Ritters anhatte, um seine
Feinde zu täuschen. „Heute mußt Du mir
Krone und Leben lassen", rief ihm Adolf
entgegen und führte einen wuchtigen Streich
gegen Albrecht. „Das steht in Gottes Hand",
entgegnete dieser und stach dem Kaiser in
das unbedeckte Angesicht, Zugleich erhielt
Adolf einen Schlag auf das Hinterhaupt;
er stürzte schwerverwundet vom Pferde und
wurde von dem Reitknechte des Herzogs
vollends ermordet. Der Kampf dauerte noch
drei Stunden und endete mit dem Siege
Albrechts.
Der Kurfürst Gerhard von Mainz, zwar ein Verwandter von Adolf, aber
doch schuld an dessen Fall, ritt am Abend mit Albrecht, der sich nun Kaiser nannte,
über das Schlachtfeld. Als er die Leiche des Kaisers mit vielen Wunden bedeckt da
liegen sah, wurde er gerührt und rief aus: „Wahrlich, heute ist der tapferste Mann
Deutschlands gefallen!" Albrechts Haß aber ging so weit, daß er den Leichnam
Adolfs nicht in der Kaisergruft zu Speier bestatten ließ. Die Beisetzung Adolfs
geschah erst elf Jahre später, als zugleich Albrechts Leiche in Speier beigesetzt wurde.
Albrecht von Österreich war von seinem eignen Neffen ermordet worden.
Im 13. und 14. Jahrhundert entstanden viele Städte, indem die
Kaiser manchen Orten besondere Rechte und Freiheiten gewährten. Die
Städte wurden die Sitze des Haudels und der Gewerbe. Zur Sicher-
heit gegen Feinde versah man sie mit Mauern, Türmen und Gräben.
Der Ort gehörte seit 1385 zu der altnassauischen Herrschaft Bolanden (Haupt-
ort Kirchheimbolanden), welche 1801 an Frankreich und 1815 an Bayern (Rhein-
psalz) kam.
Kaiser Adolf von Nassau.
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T43: [König Held Sohn Mann Schwert Ritter Hand Tod Vater Feind]]
TM Hauptwörter (100): [T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T112: [Schwert Ritter Schild Waffe Lanze Pferd Speer Hand Helm Pfeil], T171: [Heinrich Otto Herzog Kaiser König Friedrich Sohn Konrad Sachsen Schwaben], T30: [Gustav Schweden Adolf Wallenstein Kaiser Heer Tilly König Krieg Schlacht], T72: [Kloster Kirche Jahr Bischof Kaiser Karl Otto Dom Grab Leiche]]
Extrahierte Personennamen: Rudolf Rudolf_von_Habsburg Rudolf Albrecht Albrecht Albrecht Albrecht Adolf_von_Nassau Adolf Adolf Adolf Albrecht_von_Österreich Albrecht Adolf Adolf Adolf Adolf Albrecht Albrecht Adolf Albrecht Albrecht Adolf Adolf Albrechts Albrechts Gerhard Adolf Adolf Albrecht Albrecht Albrechts Albrechts Adolfs Adolfs Adolfs Adolfs Albrechts Albrechts Albrecht_von_Österreich Albrecht Adolf_von_Nassau Adolf
— 47 —
Bestandteile des Regierungsbezirks.
1. Das ehemalige Herzogtum Nassau mit Ausnahme dreier Orte.
2. Das Gebiet der vormals freien Stadt Frankfurt mit Ausnahme
zweier Dorfer.
3. Ein Teil (das Amt Homburg) der ehemaligen Landgrafschaft Hessen
Homburg.
4. Vormals großherzoglich hessische Gebiete:
a) der Kreis Biedeukops, b) die frühere Stadt Rödelheim.
5. Die vormals kurhessische Stadt Bockenheim und 7 kurhessische Dörfer.
Bockenheim und Rödelheim sind jetzt Stadtteile von Frankfurt a. M.
Lliiffe und Lache,
a) Strom.qcbiet des Rheines:
Rhein mit
Main
Walluf.
Wisper.
Lahn
l Nidda
mit ! und
l Schwarzbach
liuks:
Weil
Ems mit Wörsbach
Aar
Dörsbach
und
Mühlbach.
mit
Ufa (Wetter),
Erleubach
und Urfelbach.
Zuflüsse
rechts:
Dill
Elb
und
Gelbach.
Sayn.
Wied mit Holzbach.
Sieg mit Nister.
b) Stromgebiet der Weser: Eder, zur Fulda gehend.
Rhein
Main
1300 km
500 ..
Länge der Slußläufe.
Lahn . . 225 km
Eder . . 145
Nidda
Dill
85 km
42 ..
Schiffbare Slußstrecken innerhalb des Regierungsbezirks.
Rhein 90 km, Main 40 km, Lahn 110 km. Zusammen 240 km.
Breite und Tiefe des Rheines.
Breite bei Mainz 450, bei Biebrich mit Einschluß der Inseln 785 m
(gegen 10 Miu.), bei Bingen 525, zwischen Bingen und Koblenz
durchschnittlich 390, oberhalb der Lurlei nur 170, bei Koblenz 360,
an der holländischen Grenze vor der Teilung in Arme 825 m.
Tiefe zwischen Mainz und Köln 3 — 23 m, an der Lurlei 23 m.
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land]]
TM Hauptwörter (200): [T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf], T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Franken
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
Die mittelalterliche Siedelung um die Kirche war wohl die pfälzische Stadt Wallhausen, die Erzbischof Sigfrit Iii. von Mainz in seiner Fehde mit dem pfalzgrafen Otto Ii. um das )ahr *2^0 eroberte und abbrechen ließ.
f)eute durchschneidet die Bahnlinie Miltenberg—aschaffenburg kurz nach der Abzweigung des Schienenstranges nach Amorbach das ehemalige Römerkastell und die spätere Germanenniederlassung in der Feldlage „In der Altstadt". Die Städtischen Sammlungen zu Miltenberg enthalten den größten Teil der gefundenen Altertümer.
3. Das Römerkaslell Stocksladt.
Die Zellstoffabrik der Aschaffenburger Aktiengesellschaft für Maschinen» papierfabrikation zu Stockstadt am Main deckt heute mit ihren Gebäuden größtenteils das Gelände, auf dem sich ehemals das Römerkastell Stock-stadt erhob.
Das Kastell bildete ein ungefähres Rechteck von *98,6 X 163,8 m mit abgerundeten Ecken und mit einem Flächeninhalt von 3,25 ha. Die Breite der Umfassungsmauer betrug \,20—n,^o m, die des innerhalb der Mauer laufendes Walles 4,60—5,\o m. Am wall entlang zog die Wall-straße. Den Ecken des Kastells waren rechteckige Türme (5,3 X 3,8 m) vorgelegt, die ein flaches, von einem Zinnenkranz umgebenes Balkendach trugen.
Um die Mauer ging ein Graben von etwa 7 m Breite und 3—4 m Tiefe. Vier Tore führten in das Kastell; davon war das f^aupttor (die Porta praetoria) ein Doppeltor mit *5,5 m Gesamtbreite und zwei Durchfahrten von etwas über 3 m Breite. Die drei übrigen Tore besaßen nur einen Durchgang. Jedes Tor war durch zwei Türme (2lbmeffungen 6,9 X 4,2 m, Mauerdicke \—\,20 m) geschützt.
Die Wallstraße (H—5 m breit) bestand aus gebrochenen Gneissteinen, deren Zwischenräume mit Lehm ausgestampft waren. Darüber lag eine 50—70 cm dicke Kiesdecke aus erbsengroßem Mainkies. Die Tore waren durch schnurgerade Straßen verbunden, die das Kastell in vier Rechtecke teilten. Ein gemauerter Kanal durchschnitt das Lager und mündete in den Kastellgraben, der nach dem Main entwässerte.
Don den Jnnenbauten wurden das Hauptgebäude (Praetorium), eine Bäckerei, ein langgestreckter Bau an der wallstraße der Rückfront und eine Reihe von Kellern und kleineren Räumen ausgegraben.
Das prätorium lag in der Mitte der beiden Langseiten des Kastells und bestand aus einem massiven £?auptteil und einem in L^olzwerk aufgeführten Vorbau. Die Breite des f^auptteiles betrug ^,25 m, die Tiefe 43,55 m. Sämtliche Mauern waren noch im Fundament vorhanden. Von dem Vorbau führten drei (Eingänge in einen Umgang, der einen betonierten Binnenhof von 3^0 qm Flächeninhalt umgab. Um den i?of
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Extrahierte Personennamen: Sigfrit Otto
Extrahierte Ortsnamen: Mainz Amorbach Miltenberg Main Mainkies Main