Geländedarstellung. 113
wieder, wie auf den Generalstabskarten 1:100000. Häufig werden auch beide
Methoden der Darstellung miteinander verbunden (S. Atlas und I S. 9).
In farbiger Darstellung Pflegt man die Gewässer blau, das Tiefland bis zu
200 m grün und die höheren Erhebungen in immer dunkler werdenden braunen
Farbentönen zu kennzeichnen. Über die Schneegrenze aufragende Gipfel werden
meist weiß dargestellt.
Reliefkarten. Am deutlichsten geben die sogenannten Reliefkarten, auf
denen die Bodenunebenheiten in Pappe, Lehm oder Gips plastisch dargestellt
werden, die wirklichen Verhaltnisse wieder. Doch muß bei allen Reliefkarten
eine Überhöhung eintreten, d. h. der Maßstab für die Höhenunterschiede wird
größer gewählt, als der der Karte, da sonst auch bedeutende Höhenunterschiede
nur wenige Millimeter ausmachten.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
TM Hauptwörter (100): [T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral]]
13
Vom Globus und der Karte.
8
nur eine sanfte Neigung ist, zeichnet man die Schraffen zart und weit auseinander.
Der sächsische Major Lehmann (1796) hat für Spezialkarten eine genaue
Schrasfeuskala aufgestellt, mittels der man bei genügender Übung den Bö-
schungswiukel ablesen kann. Für Übersichtskarten gilt nur der allgemeine
Grundsatz: je dunkler, desto steiler. Auf Übersichtskarten, auf denen man
doch nicht den Böschungswinkel ablesen kann, ersetzt man die Schrafsen auch
wohl durch die billiger herzustellende Schummerung. 3. Als Höhenfarben
nimmt man für das Tiefland (bis 200 in) jetzt allgemein Grün und für die Höhen
über 500 m eine bräunliche Farbe1). — Eine größere Plastik sucht man in die
Karten hineinzubringen durch die sogenannte schräge Beleuchtung. Man zeich-
net dabei die gegen das Licht gekehrten Abhänge hell, die von ihm abgekehrten
dunkel, und erzielt dadurch eine reliefartige Wirkung. So sind z. B. die Kuhnert-
scheu Wandkarten gezeichnet. Harms verbindet mit der Reliefzeichnung die
farbigen Höhenschichten und nennt seine Terrainmanier farbige Reliefzeich-
nungen.
4. Die Symbole der Karte. Wie stellt man auf Karten Flüsse, Eisen-
bahnen, Kanäle, Sümpfe und Ortschaften dar?
Harms hat für die Ortschaften eine mnemonische (d. i. das Gedächtnis unterstützende)
Skala ausgestellt, mittels der man an der Form des Zeichens ohne weiteres (die abgerundete)
Einwohnerzahl erkennt (z. B. ein Hunderttausend — ein Kreis, #; zwei Hunderttausend =
zwei Kreise, #; drei Hunderttausend ein Dreieck,^; vier Hunderttausend ein Viereck, W.
Im übrigen s. die Innenseite des Deckels.) Diese Zeichen prägen sich beim Studieren der Karte
von selbst ein, so daß das lästige und unzuverlässige Auswendiglernen der Einwohnerzahlen aus-
geschaltet wird.
*) Ganz neuerdings hält man sich nach einem Vorschlage des Geographen Peuker in Wien
bei der Farbenwahl an die Farbenreihe des Spektrums, verwendet also für die höchste Schicht
Rot, weil Rot dem Auge am nächsten erscheint.
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T75: [Strom Elektrizität Ende Eisen Magnet Elektricität Körper Draht Funke Leiter]]
— 10 —
nur ein Fenster hat. Viele und große Fenster machen das Zimmer hell.
Westen ist immer da, wo am Nachmittag die Sonne steht- Süden, wo sie
am Mittag steht usw.
6. Der Grundriß der Seminar-Übungsschule.
Wie bei dem Grundriß des Schulzimmers wird auch hier die Tafel
wagerecht hingelegt. Die Schüler zeichnen, der Lehrer leitet an und gibt
Ratschläge. Unser Schulzimmer ist 7,10 m lang und 5,50 m breit. Wir
haben es 71 ein lang gezeichnet; d. h. für 1 in zeichneten wir 10 cm.
Der Schulflur ist 38 in lang. Weuu wir wieder 1 m 10 cm lang zeichnen
wollten, müßten wir ihn 3,80 in lang machen. Das ist aber nicht möglich;
denn unsre Tafel ist nur 1,20 m lang. Darum müssen wir den Grund-
Abb, 3. Grundrih des Schulgebäudes.
riß der Schule noch kleiner zeichnen. Für 1 m zeichnen wir 2 cm, dann
wird der Flur 76 cm lang gezeichnet. Er ist 2,90 m breit; auf der
Zeichnung nur 5,8 cm. Wir beginnen den Flur an unferm Schul-
zimmer und zeichnen zuerst die Türwand. Sie wird 14,2 cm lang.
Damit der Gruudriß auf die Mitte der Tafel kommt, bestimmen
wir die Mitte und fangen etwas über der Mitte an, da unser Schulzimmer
neben dem Querflur in der Mitte liegt. Vom Querflur aus läuft die
Türwand nach Süden. Dahin zeichnen wir sie. Sie ist ein Teil der
westlichen Flurwand; der andre Teil ist die Türwand der 2. Klasse. Sie
ist 10,50 m und wird 21 cm lang gezeichnet. Danach zeichnen wir die
Fensterwand 5,8 cm, und die Ostwaud 35,2 cm laug und üben die Schüler
im übertragen. Jetzt zeichnen wir das Schulzimmer. Die Nordwand und
Südwand werden 11 cm, die Westwand 14,2 cm. Da die Südwand
unsres Klassenzimmers die Nordwand der 2. Klasse ist, brauchen wir da
nur noch zwei Wände, die Fensterwand (21 cm) und die Südwand zu
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
TM Hauptwörter (100): [T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde]]
TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
— 15 —
Garten grenzt im Osten an die Hohenzollernstratze, im Süden an den
Seminargarten, im Westen an den Schulhof und im Norden an den
städtischen Spielplatz. Der Garten ist ein Ziergarten. Das Direktor-
Hans ist aus Hartsteinen und Sandsteinen gebaut. Die Hartsteine sind aus
dem Hartsteinwerk. Ihr lernt es noch später kennen. Die Sandsteine
sind aus den Bergen, die ihr wohl schon in der Ferne gesehen habt.
Damit ist die Betrachtung beendet. Die weitere Behandlung ge-
schieht in der Klasse in derselben Weise wie bei dem Schulgebäude. Da-
nach wird der Plan des Seminargrundstücks von den Schülern unter
C o a r^g a rtetl ✓3*5
•te n tt^D» refit-
.V c m
^Sjuel <p latx,
o .v
" 0 ° O o o o o
•ff«
£ eminoir
'S.«?
lifahnu nfl
Direktors
Abb. 5. Grundritz des Seminargrundstülks.
Anleitung des Lehrers auf die Wandtafel gezeichnet. Es wird der Matz-
stab 1 :100 genommen. Das Nachzeichnen der Schüler ins Schülerheft
geschieht im Matzstabe von 1 : 1000.
1v. Die Hohenzollernstraße.
Wir haben das Seminar und das Seminargrundstück betrachtet
und gezeichnet. Treten wir aus dem Seminar heraus, so kommen wir
auf eine Straße, die unfern Blick aus den Ort lenkt. Es ist die Hohen-
zollernstratze. Ihren Namen hat sie nach uuserm Kaisergeschlecht erhalten.
TM Hauptwörter (50): [T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium]]
— 76 —
Handschuhe oder Lappen. Ihr Handwerkszeug besteht aus einem großen und
einigen kleinen Hämmern. Zum Schutz gegen Wind und Regen haben sie
ein Laken über vier rechtwinklig zusammengeschlagene Stangen gehängt. Eine
Stange trägt das Schutzdach, hinter dem der Steinschläger seine schwere
und ungesunde Arbeit verrichtet. Gelenkrheumatismus, Gicht und Lungen-
krankheiten (Steinlungen) sind häufige Krankheiten der Steinklopser. Zuerst
werden mit dem großen Hammer die großen Steine in dicke Stücke zer-
schlagen; dann nimmt der Steinschläger einen kleinen Hammer und schlägt
die Stücke entzwei. Er bekommt täglich ungefähr 5 Mark. Sind die
Steine zerschlagen, dann wird Kies angefahren. Mit großen Schaufeln
werfen ihn die Arbeiter gegen ein schräggestelltes großes Eisensieb. Der
dicke Kies fällt vorn herunter, der feine Kies und Sand hindurch. So
liegt vor dem Sieb ein Haufen grober Kieserlinge und hinter ihm ein
Haufen Sand und feiner Kies.
Abb. 36. Der Durchschnitt einer Strotze.
Nun bringt man auf die geebnete Straße eine Schicht der zer-
schlagenen Steine. Die Steine werden dicht nebeneinander gelegt, und
dann wird zuerst der grobe Kies darauf geschüttet. Die Dampfwalze fährt
nun darüber hin, und der Sprengwagen begießt die Steinpackung. Warum?
Danach wird der feine Kies und Sand auf die Steinpackung gestreut und
alles noch einmal gewalzt. Die Straße ist in der Mitte höher als an den
Seiten, damit das Wasser schnell abfließen kann. An beiden Seiten sind
Gräben. In ihnen sammelt sich das Wasser und fließt weiter nach dem
nächsten Bach. Auf der neuen Straße liegen in kleinen Abständen bald
links, bald rechts zwei bis drei Steine auf der Straße. Am Abend
legt der Straßenwärter sie an die Seite. Warum liegen sie wohl da?
Ist die Straße fertig, dann pflanzt man an der Seite Bäume au.
Es werden tiefe Löcher gegraben, die jungen Bäumchen sorgfältig eiuge-
pflanzt, an Baumpfähle gebunden und Baumscheiben angelegt. Jetzt
pflanzt man viel Obstbäume an den Straßen an. Aus dem Ertrag an
Obst gewinnen viele Gemeinden bedeutende Einnahmen. Den Spazier-
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung], T13: [Baum Wald Feld Wiese Garten Gras Winter Mensch Sommer Haus], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf]]
— 100 —
andre. Betrachten wir sie genauer, dann erkennen wir, daß es kleine recht-
eckige Säulen oder Stäbchen aus Blei sind, auf deren eineu Seite der Buch-
stabe steht. Auf dem einen Stäbchen steht ein „a", ans dem andern ein
„i" usw. In jeden: Kästchen liegen immer nur dieselben Buchstaben. Die
Stäbchen mit den Buchstaben auf dem Kopfe nennt man Lettern. Außer
ihnen liegen in einzelnen Kästen noch Stäbchen mit Punkten, Doppel-
punkten, Ausrufungszeichen, Fragezeichen usw. Daneben erblicken wir
längere Stäbchen, die wie Lineale aussehen. Auf ihnen steht nichts. Alle
diese Dinge nennt mau die Schrift. Sie liegt iu deu Schriftkästen. Die
Männer vor den Schriftkästen nehmen die Schriftzeichen heraus und setzen
ein Zeichen neben das andre auf den Winkelhaken, den sie in der linken
Hand halten. Man nennt sie Schriftsetzer.
Sehen wir einmal ihrer Arbeit zu! Die Anzeige, die der Kaufmann
vorhin brachte, soll jetzt gedruckt werden. Darüber steht: „Großer Aus-
verkauf!" Unser Setzer geht an einen Kasten, in dem gauz große Lettern
liegen; denn der Kaufmann wünscht, daß diese Worte sehr groß gedruckt
werden, damit sie jeder Leser sofort sieht. Nun nimmt er einzelne Lettern
aus dem Schriftkasten; bald greift er hierhin, bald dorthin und setzt sie
auf deu Winkelhaken. Er braucht nicht genau zuzusehen, deun er weiß,
wo die einzelnen Buchstaben liegen und fühlt es auch mit der Hand, ob
es die richtigen sind. Sechsmal hat der Setzer große Lettern nebenein-
andergesetzt, und das Wort „Großer" ist fertig. Jetzt nimmt er einen
dicken Bleistab und legt ihu dahinter. Nun setzt er die einzelnen Buchstaben
des Wortes „Ausverkauf" und legt wieder eiuen Bleistab, den „Aus-
fchlnß", dahinter. Die Überschrift ist fertig. Sie wird vorläufig mit einem
umgelegten Bindfaden umbunden. Nun wird das übrige gesetzt, manches
iu kleineren, andres in großen Lettern. Ist eine Zeile auf deu Winkelhaken
gesetzt, dann legt der Setzer ein dünnes Messingblech von der Länge der
Zeile auf sie — er nennt es die Setzlinie — und beginnt mit der zweiten
Zeile. Damit die Zeilen uicht zu dicht aneinander stehen, legt er zwischen
je zwei Zeilen ein lauges Ausschlußstück. Ist die zweite Zeile auch fertig,
dann wird die Setzlinie herausgezogeu, auf sie gelegt und die neue Zeile
beginnt. Die Setzlinie verhindert das Umfallen der gesetzten Zeilen.
Wenn der Winkelhaken gefüllt ist, hebt der Setzer den Satz vorsichtig heraus
und stellt ihn aus eiu rechteckiges Brett von ungefähr 20 em Breite und
30 ein Länge, das auf drei Seiten von Leisten eingefaßt ist. Dies Brett
nennt er das Schiff. Den Satz, der die Größe einer Zeilenreihe einnehmen
mag, bindet er mit einem Bindfaden fest, damit er uicht umfällt. Die auf
dem Schiff zusammeugestellte Seite wird auf ein größeres Brett, das Satz-
brett, gestellt. Ist das Satzbrett gefüllt, dann werden die Schnüre gelöst
und eiserne Rahmen darum gelegt.
Nun trägt der Drucker mit einer Walze Druckerschwärze auf deu
Satz, wenn iu einer kleinen Druckmaschine, der Handpresse, gedruckt werden
soll. Die Druckerschwärze ist eine Mischung von Leinölfirnis und bestem
Ruß. Bei der Zeituug werden gleichzeitig die erste und vierte Seite itiib
dann die zweite und dritte Seite bedruckt. Zuerst werden nur eiu oder
zwei Abdrücke oder Abzüge gemacht und dem Redakteur übergeben. Er
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T147: [Jahr Erfindung Buch Gutenberg Buchdruckerkunst Johann Mainz Zeit Buchstabe Jahrhundert], T168: [Holz Tisch Messer Stück Honig Stuhl Griffel Hand Narbe Papier]]
— 150 —
und an der Brücke stehen einige der Schar. Mit der Uhr in der Hand
wollen wir die Geschwindigkeit am Sekundenzeiger messen. Rufe ich
„nun", dann Werse ich Körke bei der Brücke ins Wasser. Aufmerksam
betrachtet unterhalb ein Knabe die Uhr und zählt die Sekunden, bis die
Körke die Stelle passieren. Wieviel m die Körke in einer Sekunde ge-
schwömmen, finden wir, wenn wir 20 durch die Zahl der Sekunden teilen.
Da wir aber anch ausrechnen wollen, wieviel Wasser an einem Tage hier vor-
beifließt, bestimmen wir noch die Tiefe und Breite des Baches. Die Breite
können wir an der Brücke leicht messen. Die Tiefe messen wir an den
beiden Ufern und in der Mitte. Um die Durchschnittstiefe zu finden, teilen
wir die Summe der drei Zahlen durch drei. Multiplizieren wir die Breite
mit der Tiefe, dann bekommen wir den ungefähren Inhalt des Bach-
gnerfchnitts. Aus der Strömungsgeschwindigkeit und dem Bachquerschnitt
berechnen wir die Wasserinenge, die an einem Toge vorbeifließt. Auch
heute nehmen wir eine Literflasche Bachwasser mit nach Hause, ver-
dampfen es und wiegen die Schwemmstoffe. So können wir auch berechnen,
wieviel Gepäck der Bach an einem Tage befördert.
Aus der Landstrahe.
Beim nach Hause gehen sehen wir, daß auf der Straße Steine
angefahren werden. Sie sollen zu einer neuen Packung dienen. Wir be-
trachten den festen, blauschwarzen Stein genauer. (5s ist Basalt. Er
wird zerschlagen und bei uns überall zur Herstellung der Landstraßen
benutzt. In der Stadt finden wir ihn als festen, guteu Pflasterstein. An
der Brockhäger Straße steht er bei der Weberei als Schutzsteiu am
Graben. Dort ist er Im m hoch und ungefähr 20 cm dick im Quadrat.
Der Basalt ist kein geschichteter Stein, kein Erzeugnis des Meeres, sondern
des Feuers. Er ist aus dem feurigflüssigen Innern der Erde empor-
geschleudert und dann erkaltet. Den Basalt findet man viel in den
vulkanischen Gegenden Deutschlands, z. B. in der Eifel.
Versuche.
1. In ein zur Hälfte mit Wasser gefülltes Triukglas fchütteu wir
Sand und groben Kies. Tüchtig rühren wir den ganzen Inhalt durch
und lassen dann das Glas ruhig stehen. Wo liegt der Sand, der Kies?
2. Ein größeres Glasgefäß gießen wir halb voll Wasser und schütten
in gleichen Mengen Sand, geriebenen Lehm und groben Kies hinein.
Nachdem wir alles tüchtig durchgerührt haben, lassen wir das Gefäß ruhig
stehen. Nach längerer Zeit beobachten wir, was geschehen ist. Die Reihen-
folge der Schichten und ihre Dicke oder Mächtigkeit wird festgestellt.
3. Kreidestückchen und kleine Granitstücke wirf ins Wasser und laß sie
längere Zeit darin liegen. Dann leg sie in ein Fläschchen und tu Kochsalz
und Eis dazu. Beobachte nun Kreide und Granit. Was geschieht mit
ihnen? Prüfe die Härte des Granits!
4. Diesen Versuch wiederhole an einem rissigen Stein. Achte auf die
Risse und Spalten!
TM Hauptwörter (50): [T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf]]
TM Hauptwörter (200): [T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni]]
— 155 —
der Mensch einen schweren, doch siegreichen Kampf gegen den Sand führt,
das sehen wir bei Bermpohls Hos. Des Menschen Bundesgenossen sind
vor allem die auf den westlich gelegenen Hügeln stehenden Kiefern, die die
Dünen fest machen und dem Westwind die Kraft rauben. Die heutigen
Dünenreihen sind nur noch ein Rest der ursprünglichen Ausdehnung.
Lange Jahre hindurch haben fleißige Menschenhände tagaus, tagein
Wagen um Wagen voll Sand geladen und Fuder nach Fuder nach der
Stadt gefahren. Hier hat man ihn zum Häuserbau und zur Anlage von
Straßen gebraucht. Noch jetzt sehen wir dort Leute beschäftigt, den Sand
auf die bespannten Wagen zu laden, um ihn den Baustätten zuzuführen.
Einst werden die Hügel hier verschwunden sein und Roggenfelder da wogen,
wo früher die sandigen Höhen sich erstreckten. Aber nicht nur zur Be-
reituug des Mörtels benutzt man den Sand. Aus ihm bereitet man heut-
zutage auch mit Hilfe des Kalks eiuen Baustein, der jetzt viel in Gütersloh
zum Bauen verwendet wird. Es ist der weiße Hartstein, der im Hartstein-
werk an der Bahn gemacht wird. So hat auch hier, wo die Natur dem
Menschen den Sandstein und Lehm versagte, er es wieder verstanden, aus
dem vorhandenen Sand ein gutes Baumaterial zu gewinnen. Wiederum
ist des Herrn Wort: Beherrsche die Erde! in Erfüllung gegangen. Der
Mensch hat es vermocht, auch den unfruchtbaren Sand, des Wassers und
der Winde Werk, sich dienstbar zu machen.
Anschluß: Das Hartsteinwerk.
Messungen an der Dalke am Krähenbrink. Siehe S. 156.
Durchschnittliche Tiefe: 25 cm + 84 cm + 13 cm
---— 24 cm.
3
Geschwindigkeit des Wassers: In 22 Sek. = 12 m.
„ 1 „ = 0,545 m.
Der Querschnitt beträgt: 1,008 qm.
Die vorbeifließende Wassermenge beträgt:
In 1 Sekunde 0,54936 cbm Wasser.
„ 1 Stunde 1977,696
„ 1 Tage 47464,704
„ 1 Jahre 17 324616,960
Der Bodensatz oder die Flußtrübe in 1 I Wasser betrug:
170 Milligramm.
Dann beträgt die jährliche Fracht der Dalke, d. h. der Bestand an
Erde, Sand usw. in 17324616,960 cbm:
2945184,883 kg oder 58903 Zentner 70 Pfund.
Da ein Güterwagen 200 Zentner Ladegewicht hat, würden
294 y? Güterwagen nötig sein, um die gauze Fracht der Dalke zu befördern.
Rechnen wir einen Güterzug zu 50 Wagen, so bekommen wir rund sechs
Güterzüge voll Schwemmstoffe.
TM Hauptwörter (50): [T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit]]
— 180 —
Rohre gelangt das so gereinigte Wasser in den unter dem Vorfilter be-
findlichen Reinwasserbehälter. Von diesem Behälter wird das Wasser in
das Rohrnetz gepumpt und steigt von hier aus in die Leitungsrohre der
Häuser. Der Überschuß des Wassers wird in dem Wasserturm aufge-
speichert. In ihm ist ein Behälter vorhanden, der 300 cbm Wasser faßt.
Durch eiue sogenannte Zwillingspnmpe, die stündlich 120 bis 160 cbm
Wasser befördert, wird der gesamte Wasserbedarf in die Höhe gepumpt.
Die Steigungshöhe nnsrer Wasserleitung beträgt 37 m, d. h. das Wasser
kann bis zu eiuer Höhe von 37 in in den Häusern und Gebäuden empor-
steigen. Da nnsre Stadt in der Ebene liegt und kein Haus die Höhe von
37 m erreicht oder gar höher liegt, steigt das Wasser in allen Häuseru bis
in das oberste Stockwerk empor. Würde ein Leitungsrohr bis zur Turm-
spitze der Auferstehungskirche gelegt werden, so bekäme man dort oben kein
Wasser, da der Turm 60 m hoch ist.
48. Alte Sitten und Gebräuche.
Am Neujahrstage band man vor Sonnenaufgang Strohseile um die
Obstbäume, um ihnen das neue Jahr abzugewinnen.
Am Abend des ersten Ostertages brennen noch heute in der ganzen
Gegend die Ofterfener. An den vorhergehenden Tagen werden aus deu
Feldern hohe Holzhaufen zusammengefahren. Häufig schließen sich mehrere
Kleinbauern zusammen und sorgen gemeinschaftlich für das Aufahreu des
Holzes. Nicht selten setzt der Bauer eiue hohe Ehre darin, das größte
Feuer in der ganzen Umgegend zu haben.
Früher wurde allgemein nach der Einfuhr der Ernte ein Erntefest
gefeiert. Bei der Buchweizenernte, die als Abschluß der Getreideernte galt,
setzte man aus den letzten Wagen den Arnhahn (Erntehahn aus Papier).
Er wurde nach dem Einfahren des Wagens am Giebel aufgehängt.
In Avenwedde findet man heute noch Anklänge an das Erntefest.
Ist der letzte Erntewagen eingefahren, dann erhalten alle Erntearbeiter
vom Bauern einen Erquickungstrunk. Sind die Garben glücklich aus den
Speicher gebracht, dann bekommen die Schnitter vom Bauern ein Trink-
geld. Erscheint er nicht sogleich, so gehen alle in den Garten und wetzen
so lange ihre Sensen, bis der Herr durch den Sichelklang herbeigerufen ist.
Die Mägde binden einen Erntekranz, und der Schulte des Hofes oder ein
Knecht steigt zum Giebel empor, befestigt an ihm ein schönes Birken-
stämmchen und schmückt es mit dem Kranze. Die Umherstehenden suchen
das Befestigen dadurch zu erschweren, daß sie den Kranzträger fortwährend
mit Wasser bespritzen. Beim Hinabsteigen wird der Knecht nicht selten von
den Mägden mit mehreren Eimern Wasser überschüttet. Als Entgelt
empfängt er dann von ihnen einen Taler.
Zu Ostern empfing der Lehrer von dein Vater oder seinem Stell-
Vertreter für das in die Schule aufgenommene Kind das sogenannte
„Wonnegeld".
Die Pfarrer erhielten von den Gemeindemitgliedern das „Opfer".
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend]]
TM Hauptwörter (200): [T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig]]
— 3 —
Nun seht, wie wir die Türwand zeichnen! Ich ziehe mit der Kreide einen
Strich an der Wand entlang. In der Türöffnung fehlt die Wand, darum
wird da der Strich unterbrochen. An der Lücke im Strich erkennen wir,
daß in der Wand eine Tür ist. Weil in der Fensterwand drei Fenster
sitzen, bekommt der Strich, der die Fensterwand darstellt, drei Lücken.
Wenn wir den Ofen mit Kreide umziehen, dann wird es ein Kreis; da-
rnm zeichnen wir ihn rund. So können wir das Schulzimmer mit den
Dingen darin auf den Fußboden zeichnen.
Wenn wir es auf die Tafel zeichnen wollen, muß alles viel kleiner
gezeichnet werden. Wie das gemacht wird, lernen wir jetzt. Dazu messen
wir, wie lang und breit unser Schulzimmer ist. Fritz und Karl messen
die Fensterwand. Sie ist 7,10 m lang. Die Vorderwand ist also 7,10 m
von der Rückwand entfernt. Wenn wir kein Metermaß hatten, würden
wir die Länge der Fensterwand abschreiten. Emil und Otto schreiten
sie ab. Jeder hat verschieden viel Schritte gemacht. Das Abschreiten
ist nicht so genau wie das Messen, darum messen wir immer mit dem
Metermaß, wenn wir die Länge genau wissen wollen. Die Türwand ist
ebenso lang wie die Fensterwand. Nun müssen wir noch wissen, wie
breit das Zimmer ist. Das finden wir, wenn wir die Vorderwand oder
die Rückwand messen. Minna und Erna messen die Vorderwand. Sie
ist 5,50 m lang. So lang ist auch die Hinterwand. Unser Schulzimmer
ist also 7,10 m lang und 5,50 m breit. Wir wollen es auf die Tafel
zeichnen. Wir messen sie und sinden, daß sie 1,20 m lang und 1 m breit
ist. Da wir das Zimmer nicht in seiner Länge und Breite auf die Tafel
zeichnen können, zeichnen wir 1 in der Fensterwand auf der Wandtafel
nur 10 ein. Die Fensterwand wird aus der Tafel 71 cm, die Tafelwand
55 cm lang. Wir haben die Wände zehnmal so klein gezeichnet, wie sie
in Wirklichkeit sind. Nun messen wir Länge und Breite des Pultes, des
Schraukes, der Bäuke und zeichnen auch sie zehnmal kleiner als sie sind.
Weil wir alles kleiner zeichneten, als uns das Metermaß oder der Maß-
stab angab, sagen wir, das Schulzimmer ist in einem verkleinerten oder
„verjüngten" Maßstab gezeichnet. 1 cm auf der Tafel bedeutet soviel
wie 10 cm in Wirklichkeit. Darum sagen wir, die Zeichnung verhält sich
zum Schulzimmer wie 1 zu 10, geschrieben 1 :10. Dies schreiben wir
unter die Zeichnung.
Beim Zeichnen des Schulzimmergrundrisses wird die Wandtafel
auf die vorderen Bänke über den mittleren Gang gelegt. Die Schüler
zeichnen unter Anleitung des Lehrers. Wir beginnen mit der Tafelwand.
Sie geht von der Fensterwand bis zur Türwand. Ein Schüler zeigt
die entsprechenden Ecken und die Richtung aus der Tafel und gibt an,
wo auf der Tafel begonnen und in welcher Richtung die Tafelwand ge-
zeichnet werden muß. In derselben Weise werden die andern Wände
gezeichnet. Bei der Türwand und der Fensterwand sind die Öffnungen
genau zu markieren. Es ist schon jetzt daraus zu achten, daß der Schüler
stets imstande ist, das Schulzimmer auf den Grundriß und umgekehrt die
Zeichnung in die Wirklichkeit zu übertragen. Dies muß bis zur vollen
Sicherheit aller Schüler geübt werden.
1*
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein]]
TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
Extrahierte Personennamen: Fritz Karl Karl Emil Otto Erna