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1. Die Landschaften Europas - S. 340

1900 - Trier : Lintz
340 Das Kussische und Rumänische Tiefland. % Kulturgewächse geeignet. Noch grössern Wert haben die dem Schwarzen Meere zugekehrten Südwest ab hänge des Hochgebirges. Die zum Kamme desselben aufsteigenden Wolken geben an sie ein hohes Mass von Feuchtigkeit ab, und zugleich haben die warmen Südwinde Zutritt. Feuchtigkeit und Wärme und nicht weniger auch, wie alle Berichte besagen, ein fruchtbarer Boden stellten den Anbauversuchen, die gemacht wurden, grossen Erfolg in Aussicht. Vielversprechende Anfänge besonders im Wein-, Obst-, Tabak- und Theebau (bei Batum) sind zu verzeichnen. Gegenden von grösster Fruchtbarkeit sind ferner die Land- schaften am obern und untern Rion, das schon im Altertum hochgepriesene Kolchis. Wer in ihnen die staunenerregende Üppigkeit des Pflanzenlebens sieht, der weiss, was hier die Kulturarbeit des Menschen zu leisten vermag. In den Berg- und Hügellandschaften von Kutais, im Lande der Min- grelier, ist wahrscheinlich die Heimat des Weinstocks zu suchen. Denn wild rankt dort die Rebe in den Wäldern, mit kräftigem Wüchse klettert sie zu den stattlichen Bäumen, die in Gruppen zerstreut auf den Waldwiesen stehen, empor, bis in die höchsten Baumkronen steigend und Guirlanden nach allen Seiten entsendend, den Bewohnern aber süsse, rotgefärbte Früchte spendend. Mit dem Weinstocke werben viele Obstarten um die Gunst des Menschen, dem ein Paradies zu erblühen scheint. Nicht weniger verschwenderisch spendet die Erde ihre Gaben in dem tiefgelegenen Teile von Kolchis. Aber diese Küstenland- schaft ist sumpfig, und den Bewohnern, die die vom Wasser überfluteten Maisfelder bauen, droht die Malaria als böser Gast. Einen bedeutend geringem Kulturwert als die Flussland- schaften des Rion haben die der nach 0 in das Kaspische Meer fliessenden Kurá. Dieses südliche Vorland des östlichen Kaukasus ist zum grossen Teil sonnenglühende Steppe. Doch auch bessere Landstriche giebt es in ihm, so das Weinland Kachetien östlich von Tiflis. Den Mineralreichtum des Kaukasus hat man früher nicht für bedeutend gehalten. Neuere Untersuchungen haben diese Ansicht als unrichtig erwiesen. Der Geologe konnte schon aus den Ge- steinsschichten des Kaukasus auf das Vorkommen von Erzen schliessen. Besonders liess die Berührungszone von devonischen Schichten mit älterm und j tìngerai Eruptivgestein, mit Granit, Diabas, Porphyr, Andesit u. s. w. wie in andern erzreichen Gebirgen, z. B. der Rheinischen Schiefergebirgsplatte, dem Harz, auf solche schliessen. Dieser Berührungszone gehören die Silber- und Blei- erzadern des Hochlandes von Ossetien an, die schon seit uralter Zeit bekannt und auch ausgebeutet worden sind. Sie liegen süd- westlich von der Stadt Wladikawkas, die ein Mittelpunkt des kaukasischen Bergbaues zu werden verspricht. Lager von Eisen- erzen wurden an vielen Stellen erschlossen, doch meist in solcher Höhe, dass bei den jetzigen Verkehrsverhältnissen an ihre Aus- beutung nicht gedacht werden kann. Weitere Metallschätze bietet der Südabhang des Kaukasus. Im Gebiet des obern Rion giebt es ausgedehnte Lager von Manganerz, die in letzter Zeit eine grosse Bedeutung erlangt haben. Zum Schluss erwähne ich noch die Kupfererzlager bei Kedabek südöstlich von Tiflis.

2. Die außereuropäischen Erdteile nebst den deutschen Kolonien - S. X

1904 - Trier : Lintz
X Sachverzeichnis. Das Kanadische Schild 246 Das Zurückschreiten des Niagara- Falles 250 Die Deltabildung des Mississippi 257 Der Chinook 258 Ein Ausflug nach dem Yellowstone- Park 267 Die Entstehung der Inselbrücke von Mittelamerika 278 Die Entstehung des Oberflächenbildes von Amerika 308 2. Geographische Schilderungen. Das landschaftliche Gepräge der Atlas- länder 7 Tunis, ein afrikanisch-orientalisches Stadt- bild 13 Das landschaftliche Bild der Sandwüste 17 Von Alexandrien nach Kairo 25 Das landschaftliche Bild des Niltals von Kairo bis Omdurman 27 Aus der Wüste Saharä nach dem Lande Bornu 38 Längs der Küste von Kap Verde bis Kamerun 47 Die Entdeckung des großen Kongo- stromes bezw. die Feststellung seines Laufes durch Stanley 48 Das Bild der abessinischen Alpen 58 Kapstadt und der Tafelberg 64 Der Abstieg von den Drakensbergen 66 Der Anblick der Kaukasuskette von N her 113 Der Autbau des Himálaya 132 Von Osch nach Kaschgar 133 Lhasa, die heilige Stadt Tibets 141 Der Brahmaputra auf seinem Laufe durch Assam 144 Das landschaftliche Bild der West- ghats 146 Das Formgepräge der Lößlandschaften Chinas 161 Das Oberflächenbild der Australischen Alpen und der Insel Tasmania 222 Die Naturwunder des Vulkangebiets von Neu-Seeland 233 Die Feuerseen des Kilauea-Kraters auf deif Hawaii-Inseln 235 Das landschaftliche Bild der palmen- besetzten Atolle 236 Der Niagara-Fall 249 Die Fahrt auf dem St. Lorenzstrome 250 Ein Ausflug nach dem Yellowstoue- Park 266 Das Yósemite-Tal in der Sierra Nevada 269 Am Rande des Großen Canon des Colorado 271 In den Wüstengebieten des Großen Beckens 272 Die Schönheit der mittelamerikanischen Vulkanlandschaften 277 In den Ljanos des Onnocogebiets 286 Das landschaftliche Gepräge der Cor- dilleren von Ecuador 297 i Über die Andenkette von Chile 300 3. Aus dem Wirtschafts- und Kultur- leben des Menschen. a) Wirtschaftliches. Die Dattelpalme 20 Karawanenwege in der Sahara 22 Der Nildamm bei Assuan 31 Naturvölker und ihr Verhältnis zur Natur 35 Die afrikanischen Hirsearten, insbes. die Mohrenhirse oder Durrah 36 Die Ölpalme 45 Die Yamswurzel 46 Die Kongobahn 56 Sansibar 62 Künstliche Bewässerung im Kaplande 73> Die Straußenzucht iu Südafrika 74 Der Goldreichtum Südafrikas 76 ! Auf dem Handelsmarkt in Njangwé am obern Kongo 91 Das Eisenbahnnetz Afrikas 94 ! Der Sueskanal 95 : Die Kulturfähigkeit Palästinas 123 í Künstliche Bewässerung in Westasien 124 Karawanenwege in Westasien 125 Eisenbahnbauten und -projekte in West- asien 128 Der Reisbau 151 Verkehrswege in Südasien 154 Der Teebau in China 167 Art des Anbaues in China 169 Die Verkehrsverhältnisse in China 172 I Markt- und Geschäftsverkehr in Kasch- gar 195 Verkehrsformen und Verkehrszonen Asiens 196 Die Haupteisenhahnlinien und Binnen- schiffahrtslinien Asiens 197 Der überseeische Verkehr mit Asien 198 Der Goldreichtum Australiens 229 Ein Kulturbild von Neu-Seeland 238 Die Schiffahrt auf den Kanadischen Seen und dem St. Lorenzstrome 253 Die Bedeutung des Chinook für das Wirtschaftsleben der Prairie 261 Das Verkehrsnetz der Vereinigten Staaten von Nordamerika 253 Die künstliche Bewässerung im Westeu der Vereinigten Staaten Nordame- I rikas 274 i Die Wandlungen im Wirtschaftsleben Westindiens 281

3. Die außereuropäischen Erdteile nebst den deutschen Kolonien - S. 115

1904 - Trier : Lintz
Westasien. 115 uns auf der 200 km langen Strecke nach den beiden Seiten hin kein einziges Längstal, dem wir nach links oder rechts in der Richtung des Hauptkammes folgen könnten. Die Armut an großen, tief herabgehenden Längstälern geht durch das ganze Gebirge*) und ist einer der Hauptunterschiede zwischen dem Kau- kasus und den daran so reichen Alpen. Trotz der bedeutenderen Kammhöhe, die im mittleren Teile 3 600 m beträgt, ist der Kau- kasus ferner nicht so stark vergletschert als die Alpen, weil er schon südlicher liegt, und vor allem, weil das Klima trockener ist. Infolgedessen sind auch die Gewässer nicht so wasserreich. Desgleichen fehlt der Schmuck der schönen Alpenseen, weil in der Eiszeit die Vergletscherung nicht weit genug ins Vorland hinab- reichte. Die breite Talfurche, welche südlich vom Kaukasus ein- gesenkt ist, wird auf der Südseite von dem Nordrand des Ar- menischen Hochlandes, der auch als Kleiner Kaukasus im Gegensatz zu dem nördlichen Großen bezeichnet wird, eingefaßt. Durch einen que'r, fast von N. nach S laufenden Gebirgszug wird sie in zwei ungleiche Talbecken geschieden, in ein kleineres westliches, das sich durch den Ri on zum Schwarzen Meere hin entwässert, und in ein größeres, östliches, in dem sich die zum Kaspischen Meere fließende Kurá zu einem viel längern Laufe entwickelt. Während das Riongebiet regenreich ist, geht die Kurániederimg nach 0 immer mehr in die heißdürre Steppe über. Die beiden Flüsse nehmen den Wasserabfluß vom Siidabhange des Kaukasus auf. Die meisten Bäche des Nordabhanges sammeln sich in den beiden Flüssen Kuban und Terek (tjérek), von denen der erstere ins Schwarze, der letztere ins Kaspische Meer mündet. Von der Bildung des Kaukasus. Obschon der Kleine Kaukasus inuig mit dem Hochland von Armenien, dessen Nordrand er bildet, zusammenhängt, ist er doch dem Gebirgssystem des nördlichen Großen Kaukasus anzugliedern, weniger weil er mit ihm durch einen quer von N nach S gerichteten Gebirgszug verbunden is, als vielmehr des- halb, weil beide Gebirge ihre Entstehung der nämlichen Faltenbewegung verdanken. Sie stellen zwei gewaltige, nach S überkippte Sättel dar. Aus der Tatsache, daß die nördliche Gebirgsfalte die bedeutendere ist und bei beiden Falten, infolge des Überkippens nach S, der nördliche Schenkel der längere ist, kann gefolgert werden, daß der faltende Druck von N gekommen ist. Be- sonders der geologische Aufbau des Kaukasus ist von einer seltenen Regel- mäßigkeit. Ein Blick auf die geologische Karte zeigt, daß sich an den granitenen, in der Umgegend des Elbrus und des Kasbek durch gewaltige Porphyr- und Andesit--Ausbrüche verstärkten Kern des Hochgebirgs- walles fast alle in den späteren Erdzeiten abgelagerten Erdschichten bänder- artig anlehnen, von den paläozoischen Gliedern des Devons und den meso- zoischen Gliedern des Juras und der Kreide bis zu den neozoischen des Tertiärs und des Quartärs. Eine Durchquerung des Hochgebirges führt *) In dem schwer zugänglichen Kaukasus haben schwächere Völker, die von stärkeren bedrängt wurden, Zuflucht gesucht. So stellen seine Bewohner heute ein seltsames Völkergemisch dar. In Titlis, der wichtigsten Stadt Kau- kasiens, sollen etwa 70 verschiedene Sprachen gesprochen werden. 8*

4. Die außereuropäischen Erdteile nebst den deutschen Kolonien - S. 116

1904 - Trier : Lintz
116 Asien. die einzelnen Gesteinsbildungen (Formationen) in klarer Folge vor Augen und ist deshalb nicht nur in geographischer und ethnographischer, sondern auch in geologischer Hinsicht sehr belehrend. Einen großartigen Einblick in den gra- nitenen Kern des Großen Kaukasus hat der wild brausende Terek geöffnet, dessen Tal die über den Hochgebirgswall führende „Grusinische Heerstraße" eine lange Strecke weit folgt. Eine nördliche mächtige Nebenkette des Kaukasus, auf der sich der Vulkankegel des Kasbek erhebt, ist von dem Flusse 1600 m tief, wahr- scheinlich durch riickwärtsschreitende Talbildung, durchsägt worden, so daß eine großartige, über 1 km lange, dunkle Felsenschlucht, Darielschlucht ge- nannt, entstand. An den himmelhoch aufstrebenden Felswänden entdeckt das Auge zahlreiche Gänge von Grünstein (Diabas und Diorit), die den Granit band- artig von unten nach oben durchsetzen. Armenien ist ein mächtig emporgebautes, von noch höhern Ketten durchzogenes Hochland. Im N wird es von dem Kleinen Kaukasus und weiter westlich von dem pontischen Randgebirge, im S von den Ketten des Taurus begrenzt. Seiner breiten Masse, die sich also nordwärts steil zum Schwarzen Meere und zu den Talebenen des Rion und der Kurá und südwärts zu einer hügeligen Vorstufe des Tieflands von Mesopotamien senkf, während sie im W und 0 mit andern Hochländern zusammenhängt, sind wild zerrissene, kreuz- und que ría ufen de Gebirgszüge und mächtige, isolierte Bergstücke aufgesetzt. Zwischen den Gebirgszügen, die sich zu ausgedehnten Hochflächen verbreitern, laufen tief eingeschnittene Gebirgstäler, und nach N und S brausen die größern Gewässer durch wilde Schluchten und Stromengen von ihren hohen Quellgebieten zur Tiefe hinab Während die Hochflächen Armeniens steppenartig und baumlos und die höheren Berge ganz kahl sind, entfaltet sich in den Tälern ein üppiger Pflanzenwuchs. Nur der Große Ararat (5200 m) übersteigt die Schneegrenze, die erst bei 4000 m liegt. Im südlichen Teile Armeniens liegt der große See von Wan, der ein abflußloses Becken entwässert. Der in 1650 m Höhe liegende See von Wan ist ein echter Alpensee. Mächtige Berge und schroff aufsteigende Felswände erheben sich entweder dicht an seinen Ufern oder in nur kurzer Entfernung von diesen. Wahrscheinlich ist der See durch einen vulkanischen Ausbruch an seinem Ostende vor noch nicht langer Zeit entstanden; denn sein Wasser besitzt erst einen geringen Salzgehalt, einen viel geringem als das Meer. Nur eine einzige Fischart lebt in dem See, der bei einem Steigen um 15 — 20 m nach S einen Abfluß zum Tigris finden würde. Nach W geht das Hochland von Armenien in das Hochland von Kleinasien über. Das Innere der weit nach W vorspring- enden Halbinsel liegt durchschnittlich 1000—1300 m hoch und wird namentlich im S und N von ostwestlich gerichteten Ge- birgsketten ^durchzogen. Diese können als Fortsetzungen der armenischen Gebirge gelten. Durch das Auslaufen der Gebirgs- ketten wird die reiche Gliederung der Westküste im Gegensatz zu der armen Gliederung der Nord-, wie auch der Südküste hervor- gerufen. Die beiden letztern sind Längsküsten, jene dagegen ist als Querküste aufzufassen. In der Verlängerung der weit

5. Die außereuropäischen Erdteile nebst den deutschen Kolonien - S. 122

1904 - Trier : Lintz
122 Asien. Die Aufstauung desselben wird durch das Plateau Ust-Urt be- wirkt, das den Abfluß der Gewässer zum Kaspischen Meer ver- hindert. Zahlreiche Gewässer Turkestans, die ihre Wasserfülle aus den südöstlichen Grenzgebirgen empfangen, versiegen beim Eintritt in die Wüste vollständig, wie der Heri-rud, der Murg- hab und der Serafschan. Die Sand wüsten Westturkestans führen den Namen Kum-Sand. Zwischen dem Syr und Amu liegt die Wüste Kisil-kum (roter Sand) und südwestlich vom Amu die Wüste Kara-kum (schwarzer Sand), deren Name aber nur bildlich für „tot", „trostlos" zu nehmen ist. Diesen Wüsten sind die Sicheldünen eigentümlich, die sich, alle gleichgeformt, als wären sie in einer Form gegossen worden, unabsehbar an- einanderreihen. „Das Dünenmeer erscheint", wie Rein es schildert, „dem Auge des auf der Eisenbahn hindurchfahrenden Reisenden vielfach unbegrenzt und fast so einförmig wie der Ozean. Wie die hohen Wellen des letztern, doch weit regelmäßiger und schärfer begrenzt, reihen sich Tausende und Abertausende von gleichgefärbten und -geformten Dünen aneinander, alle 4—6 m hoch, sanftan- steigend von der Seite der herrschenden Windrichtung, dagegen steil und etwas ausgebuchtet abbrechend auf der entgegengesetzten Seite." Der Sand dieser Dünen wird durch merkwürdige Sandpflanzen, Strauch- und Grasarten, deren Wurzeln tief hinabgehen oder vielmehr beim Wachsen der Dünen sich nach oben verlängern, festgehalten. b) Das Kulturbild. Für die Entfaltung menschlicher Kultur liegen die Natur- verhältnisse in Westasien im allgemeinen wenig günstig. In klimatischer Hinsicht ist das große Gebiet den Trockengebieten, die sich um das Mittelmeer gruppieren und anstelle der wertvollen Sommerregen fast nur Winterregen empfangen, anzugliedern, und sein südlicher Teil, die große Halbinsel Arabien, bildet sogar eine unmittelbare Fortsetzung der Wüste Sáliara. Durch den Ober- flächenbau Westasiens werden zwar große klimatische Unter- schiede hervorgerufen. Im allgemeinen läßt sich aber sagen, daß die ohnehin trockene Natur des Gebiets durch ihn meist noch verschärft wird. Westasien besteht infolge der Veränderungen, welche Faltenbewegung und senkrechte Schollenbewegung in seiner Oberflächengestalt hervorgerufen haben, teils aus hohen Gebirgs- ketten, teils aus tief eingebrochenen Senkungsgebieten. Nur auf den dem Wolkenzuge zugekehrten Abhängen der beiden erstgenannten Gebiete kann ein reichlicher Regenfall in Form von Steigung s reg en niedergehen, und nur dort trifft man wirk- lich reich bewaldete Landschaften an. Die Südseite des Cilicischen Taurus und die Westseite der nordsyrischen Gebirge, ferner die pontische Küste Kleinasiens, die kaukasische Schwarzmeerküste und die Nordgehänge des Elbürs am Südgestade des Kaspischen Meeres prangen sogar im Schmucke von wahren Urwäldern. Dagegen sind die dem Wolkenzuge abgekehrten Gebirgs- abhänge und vor allem die weiten Hochflächen und die

6. Die außereuropäischen Erdteile nebst den deutschen Kolonien - S. 180

1904 - Trier : Lintz
180 Asien. altpaläozoische Ablagerungen schuf. Diese behielten ihre wage- recht e Lagerung bei, so daß, als später das Meer sich zurückzog oder das Gebiet sich wieder hob, eine riesige Gebirgstafel zum Vorschein kam. Nur die Verwitterung und die Erosionstätigkeit der Flüsse haben auf dieser Unterschiede der Höhe hervorgerufen. Auch die zwischen Jenissei und Lena jetzt hervor- tretende Wasserscheide war nicht ursprünglich vorhanden, sondern ist erst im Laufe der Abtragung des Tafellandes entstanden. Der Bau des alten Faltengebirges im S erlitt später große Ver- änderungen. Nicht der Zusammenschub, sondern die A us einand er- zer rung beherrscht heute das Oberflächenbild und die Anordnung der Gesteins- masse. Zerrende Kräfte machten sich namentlich im Gebiet des Baikal-Sees geltend. Die Falten der Gebirgszüge wurden auseinandergerissen, so daß zwischen ihnen ein System von parallelen Bruchlinien entstand. Aus diesen brachen fast überall große Massen jüngerer Eruptivgesteine hervor, die sich meist decken artig ausbreiteten. Auch der große Baikal-See verdankt seine Entstehung einer gewaltigen Zerrung. Sein Boden ist nicht eingesunken, sondern seine Gebirgsufer wurden auseinander gerissen. Dies geschah, als das Tal der Selenga bezw. Obern Tunguska bereits ausgebildet war. Durch die Zerrung wurde der Lauf dieses Flusses unterbrochen, das Wasser füllte den See, aber am gegenüberliegenden Ufern fand es durch die alte Fortsetzung des Flußtales wieder einen Abfluß. Im Gegensätze zum Ob sind die beiden ostsibirischen Ströme Jenissei und Lena fast auf dem ganzen Laufe von Gebirgs- rändern, nämlich des Tafellandes, in das sie und ihre Nebenflüsse sich eingeschnitten haben, umgeben. Der Jenissei entspringt auf der Nordostseite des Tannu-Gebirges, südwestlich vom Baikal- See und fließt zuerst zwischen diesem und dem Westsajanischen Gebirge nach W, wendet sich aber bald nach N. Unterhalb der Stadt Krasnojarsk tritt er nach vielen Wasserfällen und Stromschnellen in die westsibirische Ebene ein. Er durch- fließt diese in vorwiegend nördlicher Richtung und mündet etwas östlich von der Mündung des Ob ebenfalls in einen Meerbusen. Die Lauflänge des Jenissei soll 4 500 km, sein Abflußgebiet 2v2 Mill, qkm messen. Die bedeutendsten Nebenflüsse gehen ihm von rechts zu, nämlich die Obere, die Mittlere oder Steinige und die Untere Tunguska, die alle drei eine ähn- liche Laufrichtung haben, die zuerst nordwärts, dann westwärts geht. Die Obere Tunguska durchströmt den großen Baikal-See, dem sie unter dem Namen Selenga zufließt. Der Baikal-Se e ist ein großartiger Alpensee, von malerischen Gebirgs- ufern umrahmt, mit grünem, klarem Wasser. Er ist 640 km lang, durchschnitt- lich 40 km breit und nimmt eine Fläche von 35 000 qkm (fast so groß wie die preußische Provinz Schlesien) ein. Da er nur 520 m über dem Meere liegt, aber 1430 m tief ist, stellt er eine bedeutende Senkung unter dem Meeres- spiegel dar. Die Lena, der östliche Randfluß des ostsibirischen Tafel- landes, entspringt westlich vom Baikal-See, nimmt den auf der Ostseite dieses Sees entspringenden wasserreichen Witimfluß auf, weicht, ehe sie den Lauf nach N beginnt, weit nach 0, also in entgegengesetzter Richtung wie der Ob, aus und bildet an der Mündung ein siebenarmiges Delta. Ihre Lauflänge beträgt etwa 4000 km, die Größe ihres Stromgebiets 21¡3 Mill. qkm.

7. Die außereuropäischen Erdteile nebst den deutschen Kolonien - S. 189

1904 - Trier : Lintz
Asien als Ganzes. — Das Klima. 189 Flugsandgebieteu Zentralasiens noch weiter getragen, und erst in den feuchtern und stärker bewachsenen Randgebieten köunen sie zur Ablagerung gelangen. Dort entstanden die wichtigen Löß- ablagerungen, und zwar bildete sich ein größeres Lößgebiet als Umrandung der Gobi im nordwestlichen China, im Gebiet des mittlem Hoangho, und ein kleineres in Ostturkestan als Um- randung der Wüste Taklamakan. Neben der Faltuug hat auch die Bruchbildung und die senkrechte Schollenbewegung an der Oberflächengestaltung Asiens einen hervorragenden Anteil gehabt. Wie das Rote Meer, so sanken der Persische Meerbusen nebst Mesopotamien, der nörd- liche Teil Vorderindiens, das Parimbecken, Westturkestan und die Kurafurche zwischen dem Großen und Kleinen Kaukasus ein, und in Syrien bildete sich die Jordanspalte, in Zentralasien die Senke von Turfan. Im alten Faltengebiet von Transbaikalien sind zerrende Kräfte tätig gewesen, und der Baikal-See selbst ist durch einen großartigen Zemmgsvorgang entstanden. Zerrende Kräfte haben, nach den neuesten Untersuchungen v. Richthofens, auch die Abtrennung der Inselketten Ostasiens bewirkt. Dort wo große Ströme ihren Weg in die Senkuugsgebiete nahmen und überhaupt an den Strommündungen bildete sich Neuland. Durch die Ablagerungen von Euphrat und Tigris wurde der Persische, durch die des Ob der Obische Meerbusen immer mehr ausgefüllt, durch die Anschwemmungen der vorder- indischen Ströme das frühere Inselplateau von Dekan dem Fest- lande als Halbinsel Vorderindien angegliedert; auch die hinter- indischen Ströme schieben ihr Mündungsland immer weiter vor, und in Ostasieu schufen Jangtsekiang und Hoangho die große Chinesische Tiefebene. Großartige Spuren hat auf dem Boden Asiens auch die vul- kanische Tätigkeit hinterlassen. Namentlich ist auf eine große vulkanische Linie hinzuweisen, die den Ostrand des Erdteils über die Inseln und Inselreihen von den Sunda-Inseln an bis zur Halbinsel Kamtschatka begleitet und auch noch manche tätige Vulkane aufweist. Als Gebiete, über die sich große Massen vul- kanischen Gesteins deckenartig ausbreiteten, seien besonders Trans- baikalien und der Westen von Vorderindien genannt. c) Das Klima. Da Asien nach N noch 10° über den Polarkreis und nach S fast bis zum Äquator, mit seinen Inselgebieten sogar noch 10° über den Äquator reicht, kommen in ihm alle drei Klimazoneu der Erde ^ vor. Die bei weitem größte Fläche des Erdteils fällt zwar in die gemäßigte Zone. Die bedeutende Höhenlage Zentral- asiens läßt aber dort in einigen Gebieten, trotz der Nähe des Wende- kreises, ein Klima entstehen, das dem arktischen ähnlich ist, und anderseits besitzen Gebiete Südasiens und Westasiens, die nicht

8. Die außereuropäischen Erdteile nebst den deutschen Kolonien - S. 135

1904 - Trier : Lintz
Hoch- oder Zentralasien. 135 oder gar 7000 m emporragen, durchzogen. Aber der Sockel, auf dem diese Gebirge sitzen, liegt selbst durchschnittlich 4000 m hoch. Am tiefsten liegt das Becken von Tsaidam, das nordöstlich vom eigentlichen Hochland von Tibet zwischen dem Kuenlun, dem Altyntag und dem Nanschan eingesenkt ist. Der östliche Ab- schluß von Tibet wird von zahlreichen mächtigen Faltengebirgen, die im Innern des Hochlandes ihre Wurzel haben und später nach So in Hinterindien hinein umbiegen. Nördlich vom Hochland von Tibet, zwischen dem Kuenlun im S, dem Mustagata (Kisiljart) oder Ostturkestan im W und dem Tiénschan im N liegt das Tariuibecken. Es hat eine viel sichere Lage von durchschnittlich nur 1000 m Höhe. Seine tiefste Stelle ist der mehr und mehr durch Verdunstung verschwindende Lob nor, der nur 810 m hoch liegt. Nach No setzt sich an das Tarimbecken das durchschnittlich 1200 m hoch gelegene Hochland (1er Mongolei an, deren süd- lichster und niedrigster Teil die Gobi (—Wüste) bildet. Im Nw wird die Mongolei vom Altai, dem Changai-, dem Jablonoi- Gebirge und andern Erhebungen begrenzt, während im 0 das von N nach S gerichtete Chingan-Gebirge einen Abschluß herstellt. Wie auf dem Hochland von Tibet treten auch im Innern des Tarimbeckens und der Mongolei noch zahlreiche Erhebungen, die Reste früherer Gebirgszüge, auf. Die am tiefsten ge- legene Stelle, zugleich von ganz Zentralasien, ist die Senke von Tur fan am Südfuße des Tiénschan, die bis 30 m unter den Meeresspiegel reicht. Der Hanhai, das frühere asiatische Mittelmeer. In der Tertiärzeit war Zentralasien noch nicht so hoch gehohen wie heute. Ein großer Teil desselben, nämlich das Tarimbecken, der ganze Süden der Mongolei und das Tsaidambecken, war damals sogar von einem seichten Meere bedeckt, dem man den Namen H an h ai (= trockenes Meer) gegeben hat. Dasselbe entsprach in mancher Hinsicht dem heutigen Mittelländischen Meere zwischen Europa und Afrika. Es hatte ebenfalls eine größere Aus- dehnung von W nach 0, und ferner befand sich in der Mitte, wo Tiénschan und Nanschan sich nähern und das Tarimbecken zur Gobi übergeht, eine Ein- schnürung, die der Straße von Sizilien entsprach. Aus dem Meere ragten außer den hohen Ketten des Tiénschan und Nan- schan zahlreiche gebirgige Inseln hervor, oder es bestand sogar nur aus vielen größeren und kleineren Seen und Seenreihen. Als Ablagerungen hinterließ der Hanhai rote Tonschichten, die teils von der Abnagung der felsigen Ufer der zahlreichen Inseln, teils von der Abtragung der Gebirgszüge herrührten. An mehreren Stellen liegen dieselben jetzt in bedeutender Höhe, selbst in der Region des ewigen Schnees. Hieraus geht hervor, daß sich im Gebiet dieses asiatischen Mittelmeeres später die gebirgsbildenden Vorgänge wiederholten, die das Oberflächenbild Zentralasiens gestaltet haben. Neue Gebirgsfalten wurden hervorgepreßt, schon vorhandene höher getrieben, und das ganze Gebiet begann sich zu heben. Der Hanhai, das frühere Meer, zerfiel hierbei in seichte, getrennte Seen. Das größte Seebecken befand sich wohl an der Stelle der heutigen Grabensenkung am Südfuße des Tiénschan. Viele der Seen sind voll- ständig ausgetrocknet, andere, die genügenden Zufluß haben, bestehen noch. Auch den K u k u n ö r, südlich vom Nanschan, hält man für einen Rest des frühern asiatischen Mittelmeeres.

9. Die außereuropäischen Erdteile nebst den deutschen Kolonien - S. 143

1904 - Trier : Lintz
Die Monsungebiete Südasiens. 143 die Bildung von Neuland an den Strommündungen fort; weiter oberhalb aber erhöht sich durch die jährlichen Hochfluten das Land fortwährend, so daß die Ablagerungen der riesigen Ströme jetzt schon Hunderte von Metern betragen. Das Grundgerüst des Hochlands von Vorderindien besteht aus ar- chäischem Gestein, Gneis und alten Schiefern. Dieses Grundgebirge zeigt Faltung. Darüber lagern abweichend und horizontal Schichten von alten Sedimentgesteinen, Schiefern, Sand - und Kalksteinen. Jüngere Gesteins- schichten kommen fast gar nicht vor; nur der Ostrand Vorderindiens besteht aus quartären, also sehr jungen Bildungen. Während Faltungen seit der Stein- kohlenzeit auf vorderindischem Boden nicht mehr stattgefunden haben, war die senkrechte Schollen bewegung sehr lebhaft. Es bildeten sich große Bruch lini en, die dem Hochlande seine heutigen, scharfen Umrisse gaben. Der Zusammenhang mit Nachbargebieten, so auch mit Arabien und Afrika, ging durch große Einbrüche verloren. Diese Einbrüche vollzogen sich zu Anfang der Jurazeit. Der nordwestliche Teil der entstandenen Insel wurde dann von einer vulkanischen Decke überzogen. Vorderindien umschließt vielerlei Landschaftsbilder, deren Eigenart teils auf dem jähen Wechsel zwischen Hoch und Niedrig beruht, an den sich dann wieder das Einerlei entweder der endlosen Tief- oder Hochebene schließt, teils aber durch schroffe klimatische Unterschiede hervorgerufen wird. Letztere wechseln zwischen größtem Regenreichtum auf Erden bis zu heißer Dürre, so daß dem Bilde üppigster Entfaltung des Pflanzen- lebens das der toten Wüste gegenübertritt. Hierzu gesellen sich noch die Landschaftsbilder, die durch große, majestätische Stromläufe auf dem laugen, Wechsel vollen Wege von dem Ober- laufe bis zum sumpfigen Mündungsdelta hervorgebracht werdeu. So wird eine Durchwanderung des großen Halbinsellandes ebenso abwechsluugsreich als auch lehrreich sein. Beginnen wir die Rundschau im No von Vorderindien, dort wo die Kassi-Berge in einer etwa 500 km laugen und 150 km breiten Höhenkette, die durchschuittlich zu 1 500 m, in den Gipfel- punkten aber bis zu 1900 m ansteigt, die lauge Talebene des Brahmaputra im S abschließen. Dieselben prangen namentlich auf den Südabhängen in üppigstem Grün ; denn dort gehen infolge der Stauung, welche die vom Bengalischen Meerbusen heran- ziehenden Regenwolken einerseits durch den Himalaya, andererseits durch die hinterindischen Gebirgsketten erleiden, die bedeutendsten Niederschläge auf Erden nieder. Wurden doch bei dem Orte Tschera-Pändschi 120 cm Regen, d. i. fast 20 X so viel als der mittlere Regenfall in Deutschland beträgt, gemessen. Einen groß- artigen Fernblick bieten die Kassi-Berge auf den Hymalaya dar, dessen „ausgedehnte Schneeflächen und gewaltige Kuppeln mit deutlich sichtbaren Gletschern und steil abstürzenden nackten Felswänden" herüberleuchten. Fast nicht weniger überrascht den Wanderer aber der Anblick des zu seinen Füßen in der Ebene dahineilenden Brahmaputra, der an dieser Stelle breiter und majestätischer als der Mississippi ist. Der Brahmaputra (Sohn des Brahma), ein heiliger Strom der Inder, entspringt auf der Nord-, also der tibetanischen Seite des Himalaya in der Nähe der heiligen Seen, begleitet diesen in

10. Die außereuropäischen Erdteile nebst den deutschen Kolonien - S. 145

1904 - Trier : Lintz
Die Monsungebiete Südasiens. 145 wasserreichen Ströme, die schmutzigbraunen des Ganges mit den klaren, blau-grünen der Dschamna. Der Zusammenfluß erfolgt in nur 90 m Höhe über dem Meere. Nur noch langsam fließend, beginnt der Ganges gleich dem Brahmaputra sich auszudehnen, so daß man an vielen Stellen nicht von einem Ufer zum andern sehen kann. Die Lauflänge des Stromes beträgt 2 700 km, bedeutend weniger als die des Brahmaputra, während sein Stromgebiet mit etwa 1 l/ö Mill, qkm fast doppelt so groß ist. Das ungeheure D e 11 a, welches Br a h map u tra und Ganges bei ihrer Vereinigung bilden, ist über 80000 qkm groß (also größer als Bayern und beinahe so groß wie Portugal). Die Ufer der zahlreichen Mündungsarme und der von diesen umflossenen Inseln bilden sumpfige Dschungeln mit einem Dickicht von Schilf und Bambusrohr, worin sich mit Vorliebe der Tiger aufhält. „In den untern Teilen des Deltas erhebt sich", nach Schlagintweit, „der Boden so wenig, daß Überflutungen jedesmal eintreten, sobald die Windrichtung das Steigen der Flut etwas begünstigt." Die S eh 1 am m ab 1 a g e r u n g der beiden Ströme im Delta ist sehr bedeutend. Der Ganges soll außerdem noch über 200 Mill, cbm Sinkstoffe ins Meer abführen. Die Zuschüttung des Meeresbeckens, welches das frühere vorderindische Iuselland im Nw von den benachbarten Gebirgs- ländern trennte, erfolgte durch den dritten großen Strom Vorder- indiens, den Indus. Dieser ist etwa 3 000 km lang und sein Abflußgebiet nur um 1¡é kleiner als das des Ganges. Er ent- wässert den ganzen W des Himalayagebiets und entspringt selbst in Tibet in geringerer Entfernung von der Quelle des Brahmaputra, etwas westlich von den heiligen Seen. Mächtige Ströme, die gleich ihm die großen Längstäler des Hochgebirges durchfließen und dann in jähem Sturze hinabeilen in das südliche Tiefland, nimmt er auf, nachdem er in ähnlicher Weise, wie der Brahma- putra das Ostende so das Westende des Himalaya umflossen und sich durch tiefe Schluchten hindurchgewtunden hat. Der Zusammenfluß mit den großen Nebenströmen, unter denen der Satledsch der bedeutendste ist, erfolgt im Gebiet des Pandscliáb, d. h. des Fünfstromlandes. Es gehen die Ansichten darüber auseinander, ob der Indus mit zu den fünf Strömen zu zählen ist, oder ob unter diesen nur die fünf Nebenströme zu verstehen sind. Das Pandschäb ist an sich ein trockenes Gebiet (s. an späterer Stelle), und die Sandrücken, die zwischen den nach S rinnenden Strömen liegen, haben nur einen dürftigen Pflanzenwuchs. Östlich vom Indus breitet sich sogar ein großes Wüstengebiet, die Wüste Thar aus, weshalb der Indus von dieser Seite her auf dem Unter- laufe keinen Zufluß mehr empfängt. An der Mündung bildet der Strom, der zur Zeit der Schneeschmelze gleich dem Ganges und Brahmaputra mächtig anschwillt, aber in seiner Hochflut weniger als diese zugleich von den Sommerregen abhängig ist, ebenfalls ein großes Delta. Die Meeresflut dringt in die Mündungsarme mit solcher Macht hinein, daß sie sich noch 1000 km landeinwärts bemerkbar macht, und bewirkt die stete Umlagerung der großen, an der Mündung angehäuften Sandmassen. Das ganze Deltagebiet des Indus ist öde und baumlos. Kerp, Die Aussereuropäischen Erdteile, 1904. 10
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