54 Einzelgebiete.
Strom, nicht Teutschlands Grenze" (Arndt), ja in der Glanzzeit deutscher Herrlichkeit im
Mittelalter floß er, wie ein zeitgenössischer Geschichtschreiber sich ausdrückt, „mitten durch
Deutschland". Die Rheinlande waren im Mittelalter der Hauptsitz deutscher Kultur und
deutscher Kaiserherrlichkeit. Bei Mainz oder in Frankfurt wurden die Kaiser gewählt und zu
Aachen gekrönt; die Rheinstraße entlang zogen sie über den Splügen nach Italien, um sich
die römische Krone zu holen; in der alten Reichsstadt Speyer endlich fanden viele von ihnen
ihre letzte Ruhestätte. Den Rhein entlang (des Reiches Psaffengasse) saßen die mächtigsten
geistlichen Kurfürsten, die Erzbischöse von Mainz und Köln. In den rheinischen Städten
feierte das Rittertum seine glänzendsten Feste, dichtete Gottfried von Straßburg fein
glühendes Epos und sang Heinrich Frauenlob seine zarten Minnelieder. Längs der ver-
kehrsbelebten Rheinstraße erblühten mächtige Reichsstädte mit einem selbstbewußten,
gewerbe- und handelstätigen Bürgertum. Machtvoll trat der Rheinische Städtebund
dem ungerechten Treiben der Ritter und Fürsten entgegen. Herrliche Dome, stolze Fürsten-
schlösser und starke Waffenplätze entstanden; hier wurde die Buchdruckerkunst erfunden. Erst
durch den politischen Zerfall Deutschlands im 30 jährigen Krieg und die Raubzüge Lud-
wigs Xiv. ward der Rhein „Deutschlands Grenze", bis er mit der Wiederaufrichtung des
Deutschen Reichs 1871 aufs neue „Deutschlands Strom" wurde.
Tas Maingebiet (Franken) in der Geschichte. Den Main entlang bestanden jähr-
hundertelang große geistliche Herrschaften, die Bistümer Bamberg und Würzburg;
Bamberg hochverdient durch die Christianisierung flavischer Völkerschaften im O., Würz-
bürg berühmt durch die Pflege der Wissenschaften und der christlichen Charitas. Am Main
liegt auch Frankfurt, der alte Handelsmittelpunkt. — In dem verkehrsreichen Franken-
land mit seinen zum Burgenbau einladenden Felsenhöhen fand das Rittertum einen
nur zu günstigen Boden, und das gewalttätige Regiment desselben beförderte hauptfäch-
lich die Erhebung der Bauern i. I. -1525. Neben der hohen Geistlichkeit und dem Adel
tat sich auch das Bürgertum in den Reichsstädten Frankens rühmlich hervor, allen
Städten der Welt voran im Nürnberg des sechzehnten Jahrhunderts, wo Bischer, Dürer,
Kraft und Hans Sachs weithin Ruhm erlangten.
In den Zeiten schwacher Kaiserherrschaft hatten auch die Frankenlande alle Leiden
der politischen Verelendung Deutschlands zu tragen. Die Mainftraße entlang zogen im
30 jährigen Krieg die Heere Gustav Adolfs und zu Anfang des 19. Jahrhunderts die Truppen
des korsischen Cäsars. Noch in der Mitte des vorigen Jahrhunderts galt die „Main-
linie" sehr mit Unrecht als eine natürliche Scheidewand zwischen Nord- und Süd-
deutschend. Das Mainland ist indes weit mehr eine „Brücke" zur Verbindung von
Nord und Süd, und sein blühendes Berkehrsleben verdankt es vor allem diesem glück-
lichen Umstand.
Und welch glanzvolle fränkische Namen weist die Geschichte der deutschen Dichtkunst
auf! Franken ist die Heimat des gedankenreichsten Sängers der höfischen Poesie, Wolframs
von Eschenbach, und das Mainland schenkte uns Goethe. Im letzten Jahrhundert wurden
hier Friedrich Rückert, Graf Platen und Jean Paul geboren.
Schwaben in der Geschichte. Mit den Franken wetteifert in geschichtlicher Bedeutung
der wackere Stamm der Schwaben. Nicht weniger als vier große Herrscherhäuser hat er dem
deutschen Volk gegeben: die Staufer und die Welfen, die Hohenzollern und die Zäh-
ringer. Dem stark ausgeprägten Freiheitssinn des Stamms ist die Entstehung der
vielen freien Reichsstädte zuzuschreiben. Mit der Freiheitsliebe des Schwaben paart
sich seine altbewährte Tapferkeit, die Uhland in der Schwäbischen Kunde treffend zeichnet.
Die Schwaben galten als so wehrhaft und streitbar, daß sie die Vorfechter des Reichsheeres
bildeten und das Vorrecht genossen, immer das Reichsbanner in den Kampf zu tragen,
eine Ehre, die bis zu Anfang des vorigen Jahrhunderts bei Württemberg verblieben ist.
Mit diesen echt männlichen Zügen vereinigt das schwäbische Volk jene wundersame
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T35: [Dichter Zeit Gedicht Lied Dichtung Schiller Poesie Werk Goethe Sprache], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend]]
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Extrahierte Personennamen: Arndt Gottfried_von_Straßburg Heinrich_Frauenlob Heinrich Hans_Sachs Gustav_Adolfs Gustav Adolfs Cäsars Wolframs
von_Eschenbach Goethe Friedrich_Rückert Friedrich Jean_Paul
Extrahierte Ortsnamen: Mainz Frankfurt Aachen Rheinstraße Italien Rhein Mainz Rheinstraße Deutschlands Rhein Main Bamberg Main Frankfurt Franken- Frankens Deutschlands Mainland Nord Mainland Schwaben Schwaben Schwaben Württemberg
60
C. Länderkunde,
c) Städte. — Aufgaben. 1. Was ist über Lage und Anlage der Haupt-
ftadt zu sagen? 2. Welche Städte liegen a) am Rhein, b) am Neckar,
c) am Westrand des Schwarzwaldes, d) an der Donau, e) am Bodensee?
$ 81. 4. Das Großherzogtum Hessen.
Halb so groß wie Baden, l,:s Mill. E., Dichte 167. Über 2/3 Evangelische.
Aufgaben. 1. In welche beiden Teile zerfallt das Großherzogtum?
2. Gib an: Lage, Grenzen, die natürlichen Landschaften und Flüsse des schon
besprochenen südlichen Teiles Rheinhessen. Der kleinere nördliche Teil des
Staates, Oberhessen, liegt schon im mitteldeutschen Gebirgslande.
a) Beschäftigung. ■— Aufgabe. Wo sind Obstbau, Weinbau, Wald-
reichtum die wichtigsten Erwerbsquellen?
b) Städte. — Aufgabe«. 1. Wo liegt die Hauptstadt? 2. Welche
Städte liegen a) am Rhein, b) am Main?
$ 82. 5. Elsaß-Lothringen.
14500 qkm, 1,9 Mill. E., Dichte 129. Reichlich 3/4 Katholiken, mehr als 1/5 Evangelische,
l3/4% Inden. 200000 mit Französisch als Muttersprache.
Aufgaben. 1. Welche Gegensätze zeigt die Bodengestalt? 2. Welche Ge-
birge füllen den Ay und N? 3. Erkläre aus Lage und Größe, daß Elsaß-
Lothringen eins der ersten Weinländer Teutschlands ist! 4. Wo ist Industrie,
besonders die Webindustrie, vorherrschend? 5. Ordne die Städte nach ihrer
Größe! 6. Welche Orte treten in der Geschichte auf?
Elsaß-Lothringen bildet einen Winkelhaken, füdlich von Metz durch-
schnitten vom 49. Breitenkreis, unter dem Paris, Karlsruhe und Regensbnrg
liegen. 1911 wurde es eiu deutscher Bundesstaat.
Tas Elsaß wird im N begrenzt vou der Lauter, dereu Quereinschnitt
von alters her die politische, kirchliche und sprachliche Grenze gewesen ist.
Der wichtigste Fluß ist uicht der Rhein, fouderu die Jll (§ 74). Zwischen
ihr und dem Rheiu führt von Straßbnrg der Rhein Rhoue-Kaual durch
die Burgundische Pforte, die tiefe Lücke zwischen Jura und Wasgenwald.
Deutsch-Lothriugen liegt zwischen Mosel und Saar. Mildes Klima,
Reichtum an Wem, Salz und Eiseu habeu zu reichlicher Besiedlung ange-
lockt. Der Grenzstreifen wird von Franzosen bewohnt, an der Saar
eutlaug sitzeu, wie in der Pfalz, Frauhit.
Zeichnung: Elfaß-Lothringen. Beachte, daß das Land ans zwei
Rechtecken besteht, die sich bei Straßburg berühren!
§ 83. 6. Die Hohenzollernschen Lande.
Etwa 70000 E., 95% Katholiken.
Aufgaben. 1. Welcher Fluß durchquert die Hohenzollernschen Lande?
2. Bon welchen Ländern sind sie eingeschlossen? 3. Wo liegt Sigmaringen,
wo Hechingen?
Das Ländchen ist 1849 gegen ein Krongeld an Preußeu abgetreten und
wird als Regierungsbezirk Sigmaringen vom Oberpräsidenten des Rhein-
lands verwaltet.
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Ii. Die außereuropäischen Erdteile. — 2. Asien.
217
zum Toten Meere abfallen. Jerusalem liegt 800 m über dem Meere auf
einer Bergzunge, die durch tiefe Täler aus der Hochebene herausgeschnitten ist.
Es hat etwa 100000 Einwohner, von denen ein Viertel Juden sind. Die Stadt
ist durch eiue Eisenbahn mit der Hafenstadt Jasa verbunden. Die in Jasa an-
gesiedelten Württemberger, die außerdem noch vier Niederlassungen in Palä-
stina begründeten, haben die Bodenkultur und den Handel lebhaft gefördert.
Aufgabe. Wieviel beträgt die Entfernung Jerusalems vom Toten Meere,
wieviel der Höhenunterschied?
Die nördliche F orts etzuu g d er I ord ausenke, das „Hohle Syrien", trennt
den steil abfallenden Antilibanon vom Libanon, dessen höchste Häupter
(3300 m) glänzende Schneehauben tragen. In Stufen füllt der Libanon zum
Meere ab; hier liegt das Land der alten Phönizier, ein mit Weinreben,
Öl- und Fruchtbäumen gesegneter schmaler Küstenstreifen mit ehemals guten
Häfen, der die Bewohner auf das Meer wies. Nordsyrien ist ein altes Durch-
gaugslaud zwischen Mittelmeer und Mesopotamien, Kleinasien und Arabien.
Siedlungen. Nordsyrien, das ebenso wie das Heilige Land bei künst-
licher Bewässerung reiche Ernten zeitigt und ein treffliches Viehzuchtland
sein könnte, gehört zum Türkischen Reiche. In der Mitte liegt Damaskus,
eine herrliche, gartenreiche Oase mit berühmter Damastweberei und Metall-
industrie. Die Eisenbahnverbindung mit Beirut, dem Haupthafen der
ganzen Küste, hat seine Bedeutung als Ausgangspunkt der Karawanen noch
erhöht. Knotenpunkt der nördlichen Karawanenwege ist Aleppo an der
nordsyrischen Bahn, ebenfalls in fruchtbarer Umgebung.
§ 338.X 3. Mesopotamien, d. h. Zwischenstromland, ist das Gebiet des
Euphrät und des Tigris, ein heißes Land, das nur an den Flüssen und
so weit bewohnbar ist, wie man es durch Berieselung bewässern kann. In
den südlichen Gegenden ist das einst so fruchtbare Land durch den Verfall
der Bewässerungsanlagen und Kanäle versumpft und mit Schilf- und Rohr-
dickicht bestanden, der obere Teil ist Steppe oder Wüste. Hier liegt Mosul
'mößull, von dem ein Baumwollgewebe, der Musselin, seinen Namen hat.
In der Nähe lag einst Ninive, die alte assyrische Königsstadt (deutsche
Ausgrabungen). Wo im Tieflande die beiden Flüsse einander am nächsten
kommen, entstand Babylon, angeblich ein Quadrat von 20km Seiteuläuge.
Ein Rest des Tempels des Sonnengottes Bel überragt noch heute die
Ebene. Nördlich von dieser Ruinenstätte liegt Bagdad (125), früher Sitz
der Kalifen, jetzt durch Handel wieder die zweitgrößte Stadt der Asiatischen Türkei.
Die Bewohner sind Hirtenstämme und meist arabischer Abkunft. Die
auch von Kurden und Türken bewohnten Städte treiben Handel. Die
Engländer unterhalten einen regen Dampferverkehr von Indien durch den
Persischen Golf bis hierher. Auf dem Tigris fahren ihre Ozeandampfer
bis Bagdad. Die deutsche Bagdäd-Bahu wird mutmaßlich bei el-Koweit
enden und die Reise von England nach Vorderindien um 6 Tage abkürzeu.
Zeichnung: Der Persische Meerbusen und Mesopotamien. Der
Schnittpunkt des 50. Längen- und des 30. Breitenkreises liegt im No des
Persischen Meeres. Städte: Maskat, Bäsra, Bagdad, Mösul.
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226
C. Länderkunde.
In der Mitte ist Schanghai (700! das Eingangstor zum reichen Tal
des Jäutsekiäug, Mittelpunkt des Tee- und Seidenhandels, Hauptziel der
fremden Dampfer, mit großer Europäerstadt. Die noch junge, im Aufblühen
begriffene „Deutsche Medizinschule" bildet Chinesen zu Ärzten aus. Am
Jäntsekiäng liegt Hankan-Wutschaug, als Endpunkt der europäischen
(besonders britischen und deutschen) Seedampferfahrt der Hauptstapelplatz
europäischer, meist britischer Kauflente.
Im Süden wurde den Fremden zuerst der Hafen Kanton geöffnet.
Tie Stadt hat gewaltigen Umfang, enge Straßen voll dichten Menschen-
120. Hausboothafen von Kanton.
Gegen eine Viertelmillion Menschen leben hier auf dem Flusse in verankerten Dschunken, die als Haus
boote eingerichtet sind und aus denen auch noch Haustiere gehalten werden.
gedränges und bildet die bedeutendste Industriestadt Chinas. Ein großer
Teil der auf wenigstens 800000 und höchstens auf 2,5 Mill. geschätzten
Stadtbevölkerung wohnt in der „Schiffstadt" auf dem Strome.
Von den fremden Besitzungen^ entwickelte sich Hongkong, die
britische Insel mit der Stadt Viktoria, zum Hauptmarkt für die Süd-
Provinzen Chinas und zum Landungsplatz aller großen Dampferlinien.
In Schantung ist das schöne Tsingtan der Hauptort der deutschen
Pachtung Kiautschou ^kjaudschö-u^. (§ 435.) Der deutsch-chinesische
Handel ist bedeutend und in schnellem Ausschwuuge. Das Deutsche Reich
i England, Portugal, Frankreich. Deutschland und Japan haben im Chinesischen
Reiche Besitzungen „gepachtet auf 99 Jahre".
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
TM Hauptwörter (100): [T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf]]
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Extrahierte Personennamen: C._Länderkunde
Extrahierte Ortsnamen: Schanghai Chinas Hongkong Viktoria Chinas Schantung Portugal Frankreich Deutschland Japan
Der Fudschijama, südwestlich von Tokio (3728 m).
Aus der anmutigen Landschaft Nippons steigt von breiter Grundlage der abgestumpfte Kegel des weithin sichtbaren „heiligen" Berges sanft an. Eine blendend
weiße Schneehaube krönt ihn. Dieser Vulkan, der 1708 den letzten Ausbruch erlebte, wird viel von buddhistischen Pilgerscharen besucht. Im Vordergrunde
eine Vorstadt von Tokio, rechts Schirmtannen.
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Il Die außereuropäischen Erdteile. — 2. Asien.
227
unterhält wie alle anderen Welthandelsstaaten Postdampferfahrten nach
China. Die hochentwickelte Küstenschiffahrt wird fast ausschließlich von
deutschen Reedereien betrieben.
Aufgabe. Beschreibe das Bild 120 aus dem Gedächtnis!
Zeichnung: Die Ostküste Chinas vom Golf von Tongking bis
Korea. Die Unterläufe der drei Flüsse sind zu berücksichtigen, ebenso
der Kaiserkanal. Städte: Kanton, Schanghai, Nanking, Dalni, Port
Arthur, Tsingtau, Tientsin, Peking, Mnkden.
§ 352. 3. Die ostasiatischen Inseln. Die in Bogen geordneten Inseln
beginnen im N mit Kamtschatka und dem Kurileubogen, dann folgt
der Japanische Jnselbogen von Sachalin über Jeso, (Nippön oder)
Hondo nach Kulschiu, darauf der Riukiubogen, der bis Formösa
über den Nördlichen Wendekreis hinausreicht. Die vulkanreichen Inseln sind
der Rest der versunkenen Landbrücke zwischen dem 8 und Kamtschatka und
leiden auch heute noch unter zahlreichen Erdbeben.
ai Sachalm ist stark bewaldet und reich an Steinkohlen und Petroleum.
Die nördliche Hälfte der auch durch Robbenschlag ergiebigen und von wert-
vollen Fischgründen umgebenen Insel ist russisch, die südliche japanisch.
b) Die Japanischen Inseln. Mit Korea 670000 qkm, 64 Mill. Eiuw.)
Aufgaben. 1. Vergleiche Japans Breitenlage mit der Italiens! 2. Gib
Vergleichspunkte und Unterschiede zwischen Großbritannien und Japan an!
3. Wie verläuft der 50." n. Br. zu beiden? 4. Was folgt daraus für Japan?
5. Aus welchen Hauptinseln besteht es? 6. Warum ist für Japan der Besitz
Koreas wichtig?
Die Japanischen Inseln sind sehr gebirgig, etwa vier Fünftel so groß
wie das Deutsche Reich mit rund 50 Mill. Einwohnern, d. i. mehr als
Großbritannien und Irland. Durch ihre offene Lage beherrschen sie den
^Seeverkehr Ostasiens. Das Deutsche Reich sendet Industriewaren, wissen-
schaftliche Instrumente und Bücher nach Japan und bezieht Seide, Kampfer,
Kupfer und Fette von dort her.
Der höchste und berühmteste Berg Japans ist der durch seinen ab-
gestumpften Kegel auffallende Fudschisäma (über 3700 m), ein tätiger
Vulkan, den die Japaner mit Vorliebe auf ihren Industrie- und Kunst-
waren darstellen. (Vgl Buntbild!) Er ist am Fuße von dichtem Wald
und am Gipfel von einem Eisgürtel umschlossen. Das Klima ist ozeanisch
und gesund. Der südliche Teil der Inseln wird durch den Golfstrom des
Großen Ozeans, den Küro-Schio, erwärmt. Der Anbau des Landes liefert
im N Getreide und Holz, im 3 Reis, Tee, Baumwolle, Seide usw. Eine
sehr bedeutende Nähr- und Erwerbsquelle ist die Fischerei.
Die Japaner sind das vorgeschrittenste Volk der Mongolischen Rasse,
wie die Chinesen höflich, freundlich und würdevoll, aber reinlicher und von
einem erstaunlichen Nachahmnngsgefchick gegenüber den Erstndnngen Fremder.
In großer Zahl kommen sie nach Europa und Amerika, um sich die
Errungenschaften der Neuzeit zu eigen zu machen. Ihre Unterrichtsanstalten
15*
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
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Extrahierte Personennamen: Dalni Arthur
Extrahierte Ortsnamen: Asien China Chinas Korea Schanghai Nanking Tsingtau Tientsin Peking Kamtschatka Japanische Sachalin Nippön Kamtschatka Sachalm Petroleum Korea Japans Italiens Japan Japan Japan Deutsche_Reich Irland Ostasiens Japan Berg_Japans Europa Amerika
228
C. Länderkunde.
und wissenschaftlichen Institute sind nach europäischem Muster eingerichtet,
zahlreiche europäische Gelehrte hat man ins Land gerufen. Tie moderne
Großindustrie (Weberei, Eisen, Schiffbau) blüht rasch auf. Das Heer ist
uach preußischem, die Kriegsflotte nach britischem Vorbild eingerichtet und
ausgebildet.
Städte. Tokio (fast 2 Mill.) ist in den alten Stadtteilen schmucklos
und unansehnlich, von dörflichem Aussehen, in den neuen eine moderne
Großstadt. Die Haupthäfen für den Auslandsverkehr sind: Jokohäma,
der Hafen Tokios, das China nahegelegene Nagasaki auf Kiufchiu, Kobe,
Osaka und der Hafen der Industriestadt Kiöto.
Zeichnung: Das Japanische Reich. Der 140. Längenkreis halbiert
das Ganze. Die einzelnen Buchtungen der Insel sind unwesentlich. Port
Arthur, die Kurilen, die Rinkin-Jnseln, die genannten Städte.
F. Jnnerasien.
§ 353. Jnnerasien ist das zusammenhängende, hochgelegene Gebiet der
abflußlosen Wasserbecken und der diesen Raum rings umgebenden Raud-
gebirge. Die Gewässer der Randgebirge fließen teils nach den Meeren,
teils nach den abflußlosen Seen Westasiens ab.
1. Die Randgebirge. Der Himalaja (— Wohnung des Schnees)
reicht vom Durchbruchstale des Indus bis zu dem des Brahmaputra.
Er ist reichlich doppelt so lang wie die europäischen Alpen. Durch die
Arten der Gesteine, durch die großartigen Erscheinungen der Vergletschernng
und die Verschiedenheit der nördlichen und der südlichen Randlandschaften
ist er den Alpen ähnlich. Er unterscheidet sich von ihnen dadurch, daß er
für die Ströme keine Wasserscheide bildet, sondern von ihnen durchbrochen
wird, ferner durch die Armut an Seen und Pässen.
Der Himalaja ist das höchste Gebirge der Erde. An seiner Südseite
erhebt sich der eisumpanzerte Mount^ Everest smannt ewereßt] zu einer
- Höhe von 8800 m. Im Av zieht ihm parallel die riesige Mauer des
Kettengebirges Karakorüm. Es trifft im W nahe zusammen mit dem
Hindnküsch und dem Pamir, einem seenreichen und von breiten Mulden
durchzogenen Hochland (5000 m). Der Tienschan, dessen Ketten fächerartig
nach Nw sich öffnen, nähert sich ihm gleichfalls im W.
Auch im 0 ist Zentralasien abgeschlossen: 1. durch die meridional
streichenden Ketten des östlichen Tibet, die sich nach Hinterindien fort-
setzen, 2. durch Randgebirge, von denen das Ehingan^schingän^-Gebirge
das längste ist.
Nur im N hat die Umwallnng Lücken, deren bedeutendste, die breite
Mulde der Dsnngarei, eine Senke zwischen den Steilabfällen des Tien-
schan und des goldreichen Altai ist. (§ 344.) Am Baikal-See schließen
die südsibirischen Gebirge den Wall.
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast]]
Extrahierte Personennamen: C._Länderkunde Arthur
Extrahierte Ortsnamen: Tokio Tokios China Osaka Kiöto Japanische_Reich Westasiens Karakorüm Zentralasien Tibet Hinterindien Baikal-See
Ii. Die außereuropäischen Erdteile. — 4. Afrika.
253
auf der Ruinenstätte des alten Theben. Am Rande der Libyschen
Wüstenplatte stehen die ältesten Bauten von Menschenhand, die als Gräber
der ägyptischen Könige gebauten Pyramiden, deren höchste 140 m hoch
ist. Gegenüber auf dem letzten Ausläufer der Arabischen Wüstenplatte liegt
Kairo (660), die größte Stadt Afrikas, von den erobernden Arabern ge-
gründet, und an der Nordküste Alexandria (340), von Alexander dem
Großen angelegt. Im Altertum Millionenstadt, sank sie nach der Ent-
deckuug des Seeweges nach Ostindien auf 30000 Einwohner, ist jetzt aber
neu erblüht.
§ 403. Der Sneskanal (160 km) zwischen Port Said und Sues
verbindet das Mittelmeer mit dem Roten Meer und ist ein Teil des
Dampferweges von Europa uach Asien und Australien (Eröffnung 1869).
Die Kosten betragen bei den größten Schiffen für Hin- und Rückfahrt
rund 150000 Ji. Segler und Frachtdampfer fahren deshalb noch vielfach
über Kapstadt nach dem 0.
Der ägyptische König, Chedive genannt, ist dem Sultan der Türkei
tributpflichtig; doch übt England, das den Sneskanal nicht unter fremden
Einfluß kommen lassen will, eine Schutzherrschaft aus, die einem Besitz fast
gleichkommt.
Zeichnung: Der Nil von der Quelle bis zur Mündung. Der
20. Längenkreis dient als Richtungslinie.
§ 404. 5. Die Syrien- und Atlasländer. Sie werden im Nw durch-
zogen von dem an Erzen reichen Atlas. Die parallelen Ketten von der
Länge der Alpen, aber von geringerer Höhe, schließen Hochflächen mit ab-
flußlosen Seen und Salzsümpfen ein, auf deueu das für die Papierbereitung
wichtige Halfagras wächst. Der Abhang zum Mittelmeer ist äußerst srucht-
bar. Hier liegen die ausgedehnten Gemüsebezirke, die schon srüh im Jahr
die europäischen Städte mit den herrlichsten Früchten, besonders Blumen-
kohl, versorgen.
§ 405. 6. Politische Übersicht. 1. Die deutschen Besitzungen (s. die
deutschen Kolonien, S. 256ff.). 2. Der englische Sudan, ein wichtiges Baum-
wolleulaud der Zukunft, mit Chartüm (Lage?) und Port Sudan. 3. Das
britische Somal-Land am Golf von Aden. Die westafrikanischen Be-
fitznngen Englands umfassen vier Gebiete, worunter das am Nigir das
wichtigste ist. 4. Der französische Besitz ist gleichfalls bedeutend und um-
faßt im W außer verschiedenen Küstenstrecken die Gebiete des Senegal und
des oberen Nigir sowie Dähome.
Aufgaben. 1. Suche am Benue die wichtigste englische Handelsstadt Jola!
2. Suche St. Louis in Senegambien, benannt nach Ludwig Xiv., und
am Nigirbogen Timbuktü, wo eine von N kommende Karawanenftraße
ausläuft! 3. Beachte, daß die Unterläufe des Gambia, des Nigir in britischen
Händen sind!
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan]]
TM Hauptwörter (200): [T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier], T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer]]
Extrahierte Personennamen: Alexander Alexander Louis Ludwig_Xiv. Ludwig_Xiv.
Extrahierte Ortsnamen: Afrika Theben Libyschen
Wüstenplatte Arabischen_Wüstenplatte Kairo Afrikas Alexandria Altertum_Millionenstadt Ostindien Europa Australien Kapstadt England Englands Nigir Senegal Nigirbogen Gambia
254
C. Länderkunde.
Im Golf von Aden gehört den Franzosen der Hafen Obok mit kleinem
Hinterland, von dem aus eine Bahn nach Abeffiuieu hinaufführt.
5. Abessinien ist dem Deutschen Reich an Größe etwa gleich, der Ver-
kehr mit Europa geht über das italienische Massäua. Die Einwohner sind
dem Namen nach Christen und stehen unter dem Negns (= Herrscher).
6. Die Portugiesen besitzen die wichtige Wein- und Fremdeninsel Ma-
deira, die Kapverdischen und die Kakaoinseln Säothome und Principe.
7. Spanien besitzt Kamerun gegenüber die Inseln Fernando Poo und
Annoböm, d. i. Neujahr (s. § 407).
8. Die Negerrepuplik Lilieria (f. § 398).
§ 406. 9. Marokko könnte wegen seiner hohen Fruchtbarkeit und seiner
guten Bewässerung eins der gesegnetsten Länder der Erde sein. Aber die
mohammedanische Bevölkerung ließ die natürlichen Gaben des Landes nn-
ausgenutzt, und vor den Toren Europas wohnt hier eine Bevölkerung von
großer Unwissenheit und fanatischem Haß gegen Fremde. Die eine Haupt-
stadt ist Fes, nach der die dort gefertigten roten Mützen der Mohamme-
daner heißen, die andere das herrlich gelegene Marokko. In Tanger,
an der Straße von Gibraltar, haben die auswärtigen Konsuln ihren Sitz.
Spanien besitzt außer den Kanarischen Inseln Gibraltar gegenüber die
Festung Eeuta [ße-uta] und einen Küstenstrich südlich von Marokko. Das
Land, nach dessen Besitz Frankreich strebt, ist ein wichtiges Absatzgebiet
auch für deutsche Waren und im S reich an Kupfererzen.
10. Algerien oder Algier gehört seit 1830 den Franzosen. Im Alter-
tum war es das „Nomadenland", Nnmidien, dessen treffliche Reiter einst
Hannibal über die Alpen führte. Noch jetzt sind die Bewohner als Reiter
und Pferdeliebhaber berühmt. Hier stehen die bekannten französischen Re-
gimenter der Znaven und Turkos, auch die berüchtigte Fremdeulegiou,
eine Söldnertruppe, die sich aus allerlei veruuglückten Existenzen zusammen-
setzt. Die Berichte der Flüchtlinge erzählen von entsetzlichen Strapazen für
kargen Lohn. Der wichtigste Ort ist Alger [tilge1], mit Marseille durch
Kabel und regelmäßige Dampferlinien verbunden. Die Franzosen haben
unter großen Opfern, namentlich durch Anlage Artesischer Brunnen, die
Kultur sehr gefördert. Algier ist das Hauptland für Korkeiche, es liefert
außerdem für den Handel Gemüse, Öl, Wein und Halsagras. Die Aus-
beutung der großen Eisen- und Phosphatlager führte zur Ausbreitung des
Eisenbahnnetzes.
11. Tunis. Im Altertum war das Laud wegen seiner Fruchtbarkeit die
Kornkammer Italiens; durch schlechte Regierung kam es arg herunter,
bis 1881 die französische Schutzherrschaft bessere Verhältnisse herbeiführte.
Hauptstadt ist Tunis, in dessen Nähe sich das Trümmerfeld von Karthago
befindet. Die Franzosen beanspruchen auch die westliche Hälfte der Sahara.
12. Ter türkische Besitz umfaßt Ägypten, das aber ganz unter englischem
Einfluß steht und von 6000 Mann englischer Truppen besetzt ist. Auch
1 Das g ist französisch zu sprechen.
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140
B. Länderkunde. — I. Asien.
und bedeutendenmänner; der Ahnenkultus bildet auch die „Grundlage des Familien-
lebeus, in dem sich große Hochachtung vor den Eltern und vor dem Alter zu erkennen
gibt". Im allgemeinen sind die Chinesen religiös gleichgültig und in groben Aber-
glauben versunken. Jm>V wohnen viele Mohammedaner; die Zahl der Christen
wird auf 1,15 Mill. angegeben.
Bis vor kurzem wurde das chinesische Riesenreich, zwanzigmal so groß wie das
Deutsche Reich, von einem Kaiser, der sich „Sohn des Himmels" nannte, beherrscht.
Der jüngste Aufstand des Volkes veranlaßte den Herrscher abzudanken und führte
zur Umwandlung der Monarchie in eine Republik.
79. Chinesische Gerichtsverhandlung.
Auch in ihren Gesetzen und in ihrer Rechtspflege zeigen die Chinesen viel Eigenart. Der höchste Gerichtshof
in Peking heißt Strasamt. Dieser hat auch die Entscheidung über Todesstrafen. Die verhängten Strafen
sind streng, oft grausam.
(1) Besiedlung. China ist das Land der großen Städte. Namentlich Fluß-
straßen und Meeresbuchten erscheinen als Siedluugslagen bevorzugt.
Jm X: Peking (1600), „Nordresidenz", bildet ohne die Vorstädte ein Rechteck von
32qkm Fläche mit 5 m dicker und 6 m hoher Umfassungsmauer, die durch 16 Tore
Einlaß gewährt. Die Maudschustadt, in der viele Tempel, Moscheen, der Kaiser-
palast und die Prachtstraße der europäischen Gesandtschaften liegen, ist von der
äußerst belebten, aber ungepstasterten und unsauberen Chinefenstadt-durch eine
Mauer getrennt. Pekings Seehafen ist Tientfin (800), der Hauptstapelplatz für
den Handel Nordchinas und der Mongolei.
In der Mitte, in den tee- und seidenreichsten Provinzen: Schänghai (700),
Mittelpunkt des Tee-, Seiden- und Baumwollhandels, wurde der bedeutendste Ver-
tragshasen Chinas mit regelmäßigen Dampferverbindungen nach Europa und
Amerika; es ist der Sitz zahlreicher deutscher Handelshäuser. Hanköu-Wu-
tschang (1500) amjäntsekiäng, der hier 3£km breit ist, entwickelte sich zum Stapel-
platz für den europäischen, meist britischen Handel und zum Endpunkt der europäischen,
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Extrahierte Ortsnamen: Asien Deutsche_Reich Peking China Peking Pekings Mongolei Chinas Europa Amerika