Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 1 = Grundstufe B - S. 102

1895 - Halle a. d. S. : Schroedel
102 Mitteleuropa. sehr schön gelegene Hst. von Salzburg; zahlreiche Kirchen. Wildbad Gastein im 3. des Kronlandes. — Graz, Hst. von Steiermark, größte Stadt des ganzen Alpen- gebietes. — Innsbruck, schön gelegene Landes-Hst. von Tirol, am Inn und an der Kreuzung der wichtigen Brenner- und Arlbergstraße. — Bregenz, am Bodensee. — Trieft, erster Seehandelsplatz des Staates am Mittelmeer. Krakau, starke Festung in Ostgalizien an der Weichsel; in der Nähe das bmthmte Salzbergwerk von Wieliczka (wjelitschka). — Lemberg, Hst. in Ostgalizien. b) In Ungarn: Budapest, vereinigte Reichs-Hst. auf beiden Seiten der Donau (455 Tsd. E.). Mittelpunkt des gesamten ungarischen Handels. Tokay, an der Theiß, berühmter Weinbau. Debreczin sdebretzin), echte Magyarenstadt inmitten der Pußta, große, vielbesuchte Märkte. Preß bürg, frühere ungarische Krönungsstadt an der Donau. An der Pforte, die hier von Österreich nach Ungarn führt, S z eg edin, zweite Stadt Ungarns und bedeutende Handelsstadt an der Theiß. In Siebenbürgen: Hermannftadt und Kronstadt, Sachsenstädte. Klausen- bürg, Magyarenstadt. Rumänien. (130000 qkm, 5,5 Mill. E.) Das Königreich Rumänien umfaßt die 8.- und O.-Abdachung der sieben- bürgischen Alpen, die ihnen vorgelagerte, weite, fruchtbare Tiefebene und das Donaudelta. Es liefert große Mengen Getreide auf den europäischen Markt. — Die Bewohner sind romanischer Abstammung und gehören der griechischen Kirche an. Hst.: Bukarest. 5. Frankreich. (536 000 qkm, 38,3 Mill. E.) 1. Das Land. Lage und Grenzen nach der Karte. Bodengestaltung. Im 8. zieht sich auf der Grenze von Spanien und Frankreich das Hochgebirge der Pyrenäen hin (s. S. 112), das Quellgebiet der Garonne. Der Südosten des Landes wird von den West- alpen erfüllt, welche sich auf der französisch-italienischen Grenze hinziehen. Das wildeste und rauheste der französischen Alpenländer ist Savoyen. Hier erhebt sich auch der höchste Berg Europas, der Montblanc (4800 m). Etwa in der Mitte des Gebirgszuges der Westalpen liegt auf ital, Seite der Mont Cenis (mong'ßem). Der Mont Cenis-Tunnel ist für den Verkehr zwischen Frankreich und Italien sehr wichtig. Auf der Grenze zwischen Frankreich und der Schweiz zieht sich der Schweizer Jura hin, ein rauhes, wasser- armes Kalkgebirge. Das Thal der Rhone und Saöne (ßön) trennt diese Grenzgebirge von dem Gebiet der französischen Mittelgebirge, die sich im Innern Frankreichs hinziehen, steil zum Thal der Rhone und Saöne abfallen und sich allmählich nach Nw. und W. abdachen, Sie sind das Quellgebiet zahlreicher Flüsse. Die Rohneebenc erstreckt sich zwischen den Weftalpen und den französischen Mittelgebirgen von N. nach S. und erweitert sich im f. Teile zur Ebene der Pro- vence (prowangs). Beschreibe den Lauf der Rohne! Warum macht sie bei Lyon ein Knie? Von welcher Seite gehen ihr die größten Nebenflüsse zu und warum? Ihr Mündungsgebiet ist ein mit Sümpfen und Steingeröll angefülltes Delta mit flacher, versandeter Küste, daher denn auch die großen Seestädte weiter östlich an dem höheren, buchtenreichen Gestade liegen. Die Ebene selbst zeigt eine reiche Boden- kultur von Reben, Öl-, Maulbeer- und Mandelbäumen. An geschützten stellen ge- deihen sogar Palmen. — Die Niederung der Rhone setzt sich n. im Thal Saöne,und der niedrigen Hochfläche von Burgund fort, welche durch die burgundische Pforte offen mit der Rheinebene zusammenhängt.

2. Erdkunde - S. 58

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 58 Neu-Orsova endet, und durchzieht die walachische Niederung in einem flachen, nach Norden offenen Bogen. Durch die hügelige Platte der Dobrudscha wird der Strom noch einmal auf eine kurze Strecke nordwärts gedrängt und biegt dann rechtwinklig nach Osten. Von den drei Hauptmündungen, die ein sumpfiges Delta einschließen, ist nur die mittlere, die Sülina, schiffbar. Nebenflüsse der Donau siud: a) rechts: 1. die Jller, 2. der Lech, 3. die Isar links mit den Abflüssen des Ammer- und Starnbergersees, 4. der Inn, der links die Gewässer des Tegern- und rechts die des Chiemsees sowie die Salzach aufnimmt, 5. die Traun aus den Seen des Salzkammerguts, 6. die Enns, 7. die Leitha, 8. die Raab, 9. die Drau links mit der Mur, 10. die Save vom Terglou. Alle diese Nebenflüsse kommen von den Alpen und führen der Donau gewaltige Waffermengen zu. Vom Balkan- system strömen noch zur Douau: 11. die Morawa und 12. der Jsker; b) links: 1. die Wörnitz, 2. die Altmühl, 3. die Naab und 4. der Regen münden in der Nähe von Regensburg, wo die Dampf- fchiffahrt auf der Donau beginnt, 5. die March, 6. die Waag, 7. die Gran, 8. die fischreiche Theiß, der größte Nebenfluß (so lang wie der Rhein), 9. der Alt, 10. der Seret und 11. der Prut. Der Rhein. Der Rhein, „Deutschlands Strom, nicht Grenze", ist wirklich ein ganz deutscher Strom, denn wenn auch das Quell- und Mündungsgebiet nicht zum Deutschen Reiche gehören, so haben sie doch deutsche Bevölkerung. Der Rhein entsteht auf der Ostseite des St. Gotthard aus dem Vorder- und Mittelrhein, fließt zuerst nach Nordosten und ver- einigt sich bei Reichenau mit dem Hinterrhein vom Rheinwaldgletscher. Bei Chur wendet er sich nach Norden, durchströmt den grünen Boden- see und den Untersee, durchbricht westwärts den Jura und bildet bei Schaffhausen den 24 in hohen Rheinfall. Bei Basel nach Norden umbiegend, fließt er, immer noch ein reißender Strom, durch die oberrheinische Tiefebene. Von der Münduug des Mains ab wendet

3. Erdkunde - S. 100

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 100 — die zweitgrößte Stadt Ungarns, ein sehr lebhafter Handelsplatz. Nördlich vom Franzens-Kanal, welcher die Donau mit der Theiß verbindet, liegt Maria-Theresiopel (75 000 E.), der Marktplatz für die Produkte der getreide- und viehreichen Umgebung. •—- Östlich der Theiß, zwischen Maros und Donan liegt Temesvar (40 000 E.). — An der Grenze gegen Rumänien, am „Eisernen Thor", der nunmehr für die Schiffahrt regulierten Stromschnelle der Donau (Bild S. 57), ist Alt-Orsova. In der Nähe die warmen Schwefelquellen (Herkulesbad) von Mehadia. Siebenbürgen hat zum Teil deutsche Bevölkerung (etwa V^Mill.), die sogenannten Sachsen, deren wichtigste Orte das gewerbreiche Kronstadt (33 000 E.) und Hermannstadt sind. — In dem von Magyaren bewohnten Gebiete liegt Klausenburg (34000 E.). Universität. — Die im Westen lebenden Rumänen, über die Hälfte der Bevölkerung, haben keine größere Stadt. 2. Fiume samt Gebiet. Die Stadt Fiume (31000 E.) am Busen vou Quarnero ist der Hauptplatz für den ungarischen Seeverkehr. 3. Kroatien und Slavonien. Die Hauptstadt Agram unfern der Save hat 38 000 E. Universität. —- Esseg ist eine Festuug oberhalb der Draumündung. (Bosnien und die Herzegowina siehe S. 125.) Die Schweiz. I. Die Schweiz ist vorherrschend Gebirgsland. In der südlichen Hälfte erheben sich gewaltige Massen der Alpen. An ihrem nördlichen Abhang breitet sich die wellenförmige schweizerische Hochebene aus, welche gegen Frankreich vom Jura, einem Wasser- armen, bis zu 1700 m hohen Gebirge abgeschlossen wird. — Die Schweizer Alpen sind alljährlich das Reiseziel Tausender von Frem- den, die hierher eilen, die Wunder der Hochgebirgswelt stauneud zu betrachten. Besonders besucht ist das sogeuannte Berner Ober- land. In kühnen Formen erheben sich hier Gipfel wie das Finster- aarhorn, die Jungfran u. a. zu einer Höhe von über 4000 m.

4. Erdkunde - S. 162

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 162 — oft an 500 000 Menschen selbst aus den fernsten Gegenden Asiens zusammenströmen. — Tula mit 111 000 E. hat die größten Waffen- und Metallwarenfabriken, das „russische Birmingham". — Woronesch am Don (84000 E.) betreibt lebhasten Handel. — Archangelsk mit 21 000 E., unfern der Dwinamündung ge- legen, ist für Ausfuhr von Schiffsbauholz wichtig. 2. Kleinrußland (die Ukraine). K i j e w am Dnjepr (247 000 E.) ist Mittelpunkt der Rübenznckerindustrie. Uuiversität. — Charkow (175 000 E.) hat blühenden Handel, besonders mit Getreide und Wolle. Universität. 3. Südrußland, das ehemals türkische Gebiet am Schwarzen Meere. Kischinew (109 000 E.) im Bezirk des Wein- und Tabak- baues. — Odessa, unweit der Mündung des Dnjeftr (405 000 E.), ist die bedeutendste russische Handelsstadt am Schwarzen Meere, Stapel- Platz und Hanptaussuhrort für Getreide. Universität. — Nikolajew (92 000 E.) ist die Hauptstation für die russische Kriegsflotte im Schwarzen Meere. In der Nähe viele deutsche Kolonien. 4. Westrußland. Wilna (160000 E.) ist die bedeutendste Stadt Litauens. 5. Das Königreich Polen. Die Hauptstadt Warschau an der Weichsel (638 000 E.) ist Mittelpunkt der Gewerbethätigkeit und des Handels Polens. Festung. Russische Universität. — Lodz (mit Vor- orten 315 000 E.) hat sehr bedeutende Leinen- und Baumwollindustrie. 6. Die Ostseeprovinzen. St. Petersburg an der Newa- Mündung (mit Vororten 1 267 000 E.), die von Peter dem Großen gegründete, großartig angelegte neue Hauptstadt, ist der erste Handels- platz Rußlands. Universität. — Der Kriegshafen Kronstadt (60 000 E.) ist die Schutzfestung für Petersburg. — Dorpat, rusf. Jurjew (42 000 E.) mit (ehemals deutscher) Universität. — Reval (65000 E.) ist ein lebhafter Handelsplatz am Finnischen Meerbusen. — Riga an der Dünamündung (mit Vororten 283 000 E.) ist die zweite russische Handelsstadt an der Ostsee, wichtig als Stapelplatz und Ausfuhrort für Holz, Getreide, Hanf und Flachs. — Libau (65 000 E.), aufblühende Hafenstadt.

5. Das Deutsche Reich - S. 164

1902 - Halle a. d. S. : Schroedel
— 164 — folgen Berg und Tal, Flur und See, Wald und Wiese, und durch schattige Schluchten und sonnige Täler steigt man hinauf zu reizenden Fernsichten, die nach N. hin dem Beschauer oft einen Ausblick bis nach der Weichselniederung und dem frischen Haff eröffnen. Ter oberländische Kanal verbindet die oberländische Seenplatte n. mit dem Drausensee, w. mit dem Geserichsee und s. mit dem Drewenzsee. Er lvurde in den Jahren 1s44 bis 1860 erbaut und stellt unter Benutzung mehrerer Seen eine Wasserstraße von 190 km Länge dar, darunter 40 km eigentliche Kanalstrecken. Auf der n. Kanalstrecke hat man nun, um den bedeutenden Höhenunterschied von 106 m auf der kurzen Strecke zwischen dem letzten See der Seenplatte und dem Drausensee zu überwinden, nach dem Vorbilde des Morriskanals in Pennsylvanien, das System der geneigten Ebenen angewandt, öci die Anlage von Schleusen in großer Zahl auf der kurzen Strecke untunlich, ja gefährlich ivar. Jede der 5 geneigten Ebenen von 14 bis 25 m Höhe ist ein künstlicher Berg inmitten der Kanalstrecke mit zwei ungleichen Böschungen, einer kurzen nach der hochliegenden obern, einer längern nach der tiefliegenden untern Kanalstrecke. Die Überführung des Schiffs geschieht auf einem großen, eisernen Gitterwagen von 3 m Breite, 20 m Länge und 10000 kg Gewicht, der sich über die geneigte Ebene aus einem Eisenbahngeleise fortbewegt, und dauert etwa 10 Minuten. Bei der Aufnahme und Abgabe des Schiffes steht der Wagen, dessen Gitterwerk über das Wasser ragt, so tief unter Wasser, als das Schiss Wassertiese braucht, um in die Bettung des Wagens zu gelangen oder sie zu verlassen. Da zwei Bahngeleise mit Weichen vorhanden sind, können zu gleicher Zeit aucki zwei Schiffe übergeführt iverden, die sich dann gegen- einander bewegen. Das Maschinenwerk befindet sich im Maschinenhause am Scheitelpunkt der Ebene und wird von einem rückschlägigen Wasserrade von etwa 70 Pferdekräften getrieben. — Zu Tal werden ausgeführt Getreide, Holz, Ziegel. Flachs, Spiritus: zu Berg kommen Steinkohlen, Salz, Heringe, Maschinen u. a. m. in den Handel. Die landschaftlichen Schönheiten Masurens treten insonderheit im so. Seengebiet zu Tage. Der Spirdin gder Mauer- und der L ö wentinsee gehören zu den größten Seen des baltischen Landrückens überhaupt. Kein Geringerer als König Friedrich Wilhelm Iv. hat die Masuren auf die ganz eigenartige Schönheit ihrer Heimat aufmerksam gemacht. In der Stadt Lotzen hat sich neuerdings eine „Gesellschaft zur Erleichterung des Personenverkehrs auf den masurischen Seen" die Aufgabe gestellt, dem Reisenden die Schönheiten Masurens zu erschließen und die hervorragendsten Aussichtspunkte in der Nachbarschaft der Seen zugänglicher zu machen. An der Südostgrenze Masurens dehnt sich das größte Forstgebiet des baltischen Landrückens, „die Johannis^ burger Heide" aus. Ein Seitenstück dazu ist die „Rominter Heide", n.ö. von Goldap auf der Grenze von Masuren und Littauen. Mitten in dem Heidegebiet liegt an der seenartig erweiterten Rominte Theerbude mit dem kaiserlichen Jagdschloß Rominten mit Kirche, beide im norwegischen Stil erbaut. Die Niederungsgebiete um Memel und Pregel gehören zu den fruchtbarsten Strichen des Deutschen Reichs, sind reich an Getreide, Flachs, Futterpflanzen und Weiden; sie sind Hauptstätten des Ackerbaues und der Vieh- und Pferdezucht. Besonders ist die „Tilsiter Niederung" durch ihre Fruchtbarkeit und durch den „Tilsiter Käse" weit und breit berühmt. Hin und wieder, namentlich n. vom Memel- ström, finden sich kleine heideartige Landstrecken, „Palven" genannt. In dem wasserreichen, unvollständig eingedeichten Memeldelta zwischen Ruß und Gilge wird der Verkehr vielfach aus Kähnen, im Winter durch Eis vermittelt. Die schlimmste Zeit für die Bevölkerung ist die nebelreiche Übergangszeit bei Beginn und am Ende des Winters, wenn das Eis „nieder- hält noch bricht." In dieser Zeit des „Schacktarp"*) (= Nebel) sind die Be- *) Bergl. Wicherts Erzählung: „Schacktarp."

6. Das Deutsche Reich - S. 157

1902 - Halle a. d. S. : Schroedel
— 157 — das frische Haff, umsäumt von dem dunkeln Waldbande der großen kapor uischen Heide. Ottskunde. ki) In Ostpreußen: Memel, am „Memeler Tief," nörd- lichste Stadt des Deutschen Reichs; Handelsplatz für Holz, Getreide, Flachs (Ausfuhr) und Kohlen (Einfuhr). Handel und Reederei sind in den letzten Jahren sehr zurückgegangen, teils infolge der Zoll- schränken, teils ans Mangel an Binnenverkehrsstraßen, die das Hinter- land erschließen. S. von der Stadt führt der König-Wilhelm-Kanal nach der untern Minge, von wo aus die Binnenwasserstraße sich durch den Ruß memelaufwärts und durch die Gilge und den großen Friedrichsgraben zur Seime und von hier zum Pregel fortgesetzt. — Cranz, bedeutendes Ostseebad am Südende der knrischen Nehrung, durch Eisenbahn mit Königsberg verbunden. — Königsberg i. Pr.*), (188 Tsd. E.), un- weit der Pregelmünduug gelegen. 1225 durch den Orden angeblich auf den Rat Ottokars von Böhmen erbaut, entwickelte sich Königsberg als Handelsplatz bedeutend und bestand bis 1724 aus drei Städten: der Altstadt mit dem Schloßbezirk, dem von den Pregelarmen umschlossenen Kneiphof mit dem Dom und dem Löbenicht. Seit dem zweiten Thorner Frieden Sitz des Hochmeisters, war sie später Residenz der Herzöge und wurde 1701 die Krönungs- stobt der preußischen Könige mit dem Titel einer „Kgl. Haupt- und Residenzstadt". Heute ist K. die Hst. der Provinz, Festung I. Ranges mit zahlreichen, weit vorgeschobenen Forts nnd.ein bedeutender Handels- pl atz für Getreide, Holz, Flachs, Kohlen und Kolonialwaren. Doch hat der Handel infolge der Zollschranken wesentlich gelitten, so daß Königsberg darin von dem aufstrebenden Stettin überflügelt worden ist. Auch das Großgewerbe (Maschinenbau, Bernsteinwaren, Bier und Spiritus, Leder) ist hervorragend. Zu den Sehenswürdig- feiten gehören das Schloß mit den Kaiserzimmern und dem Moskovitersaal, das mit Gärten umrandete große Becken des Schloß- teichs, die Universität, 1544 von Herzog Albrecht gestiftet, die Königsdenkmäler, die Börse, der Dom und das Museum. In der Umgegend die herrlichen Anlagen der „Hufen". — Pillan, befestigter Vorhafen von Königsberg am „Pillauer Tief", mit lebhaftem Verkehr besonders auch im Winter, wenn Haff und Pregel zugefroren sind. b) In We st Preußen Danzig (141 Tsd. E.), alte Seehandels- stadt am Einfluß der Radaune in die Mottlau, unweit der alten Weichselmündung gelegen. D. war bereits um 1000 Hauptstadt von Pommerellen. Dieses kam mit Danzig 1309 an den Orden, 1466 an Polen; bei der 2. Teilung Polens 1793 siel die Stadt an Preußen. Heute ist D. die Hst. von West Preußen. Als Stapelplatz der Erzeugnisse des weiten Weichselgebiets, sowie als Einfuhrhafen des Hinterlandes war die Stadt von jeher von großer Bedentuug, wenn auch neuerdings die Zoll- schranken die Entwickelnng etwas eingeengt haben. Zweiter deutscher Ostseehafen, Haupthaudelsvlatz für Getreide, Holz, Kohlen und Kolonialwaren. Auch das Großgewerbe ist bedeutend, namentlich *) Wirkungsstätte berühmter Männer: Kant, Herbart, Fichte, Bessel, Rosenkranz.

7. Europa - S. 27

1902 - Halle a. d. S. : Schroedel
— 27 — Abbild der Alpenwelt. — Chur, Hst. in der Nähe des ersten Rhein- knies, am Vereinigungspunkt der obern Rheintäler, ehedem wichtig für den Verkehr nach Italien über den Splügen und andere Pässe. Zur Zeit der Römerzüge war Chur der letzte Rastort vor dem Alpenübergang, daher auch der Name, der von Curia = Kaiserhof abzuleiten ist. Anmerkung: Das Fürstentum Liechtenstein (159 qkm, 91/2 Tsd. E.), am Oberrhein, f. vom Bodensee zwischen der Schweiz und Vorarlberg ge- legen, mit deutscher katholischer Bevölkerung, war bis 1866 Glied des deutschet! Bundes. Hauptort ist der Flecken Liechtenstein, ehe- dem Vaduz geuauut. 3. Das Deutsche Reich. (Ist im Iii. Teil der „Länderkunde" besonders behandelt.) 4. Gsterreich-Ultgarn. (676 450 qkm, 47 Mill. E., 69,5 auf 1 qkm.)*) Überblick. a) Lage. Der Kaiserstaat Österreich-Ungarn nimmt den So. von Mitteleuropa im weiteren Sinne ein und ist hinsichtlich seiner Größe das 3. Reich unseres (Erdteils. Der 18. Meridian ö. v. Gr. schneidet das Reich ziemlich in seiner Mitte; denn vom nö. Teil des Plattensees, der in der Schnittlinie des genannten Meridians liegt, bis zum Bvdensee ist etwa ebenso weit wie bis zum Ostraude der Karpaten, nämlich 650 km. Trotz seiner vor- wiegend ostwestlichen Lagerung erstreckt sich das Reich mit einzelnen Teilen doch auch weit uach N. und S. Die Südspitze von Dalmatien liegt unterm 42. °, der Nordrand Böhmens unterm 51. 0 n. Br. Im Nw. grenzt der Staat au das Deutschs, Reich, im No. an Ruß- laud, im So. an Rumänien, im S. an Serbien und Bosnien, im Sw. an das Adriameer und Italien und im äußersten Westen an die Schweiz. Nur mit eiuem schwachen Flügel, der Halbinsel Jstrien und der Küste von Dalmatien, berührt das Reich die Adria, ist also vor- wiegend ein Binnenstaat. b) Die Bodengestaltung zeigt die größte Mannigfaltigkeit. Das Gebirgsland nimmt über des ganzen Bodengebietes ein. Die Hauptteile desselben sind 1. das Alpenland, welches sich als „Ostalpen" von den Schweizer Alpen bis zur Donau zieht, 2. das böhmische Becken mit seiner Umrandung, 3. diekarpaten. Das Tiefland umfaßt die Donaubecken, namentlich die weiten Tief- ebenen von Ober- und Niederungarn. *) Mit Bosnien und der Herzegovma.

8. Europa - S. 34

1902 - Halle a. d. S. : Schroedel
— 34 — selben Plateaus örmigen Hochflächencharakter zeigt wie die benachbarte Kalkscholle der Julischen Alpen. S. einer ostwestlich verlaufenden Bruchpersenkung (von Caporetto am Jsonzo zum Jdriaflüßchen) perlaufen nämlich die Bruchlinien wie auch die flachwelligen, breiten Gebirgsfalten, die in der Nähe der Adria viel- fach nach Sw. überschoben sind, in sö. Richtung. Der faltende Druck scheint aus O. her gewirkt zu haben, doch sind die Untersuchungen darüber noch nicht abgeschlossen. Das ganze dalmatische Gebirgssystem gleicht in seinen wesent- lichen Eigenschaften dem Faltungstypus des Schweizer Jura. Hier wie dort weithin streichende parallele Ketten und Längsmulden, Armut an Pässen und deshalb Feindseligkeit gegen jeden Verkehr in der Querachse des Gebirges. Das dalmatische Gebirgssystem bewirkt einen vollständigen Abschluß des schmalen adriatischen Küstensaumes dem Hinterlande gegenüber, weshalb die kulturellen Beziehungen desselben immer nach der gegenüberliegenden Seite von Italien gezeigt haben. Die Verkehrsfeindlichkeit des dalmatischen Ge- bietes erklärt die Unabhängigkeit und Freiheit seiner Gebirgsstämme (Monte- negriner, z. T. die Albanesen). b) Die Bevölkerung besteht an der Küste größtenteils ans Italienern, im Binnenlande aus Südslaven, und zwar kommen im N. Slovenen und Kroaten, im S. Serben und Morlaken vor. Das Deutschtum ist wenig, hauptsächlich nur durch die großen Handelshäuser der größern Küstenstädte vertreten. Die Bewohner des Binnenlandes ernähren sich durch Viehzucht und Ackerban; an der Küste herrscht Feld- und Gartenbau, Fischfang, Seesalzgewinnung und Schiffahrt. Aus Dalmatien und dem Küstenlande erhält die kaiserliche Marine Österreichs die tüchtigsten Mannschaften. e) Ortskunde. Krain: Laibach, Landes-Hst. an der schiffbaren Laibach, treibt ansehnlichen Getreidehandel. — Jdria, hat nächst Almadcn in Spanien das ergiebigste Quecksilberbergwerk Europas. — A d e l s b e r g. — Z i r k n i y. Das Küstenland umfaßt drei Kronländer unter einem gemein- samen Statthalter: die gefürstete Grafschaft Görz und Gradiska, das Gebiet von Trieft und Jstrien. Wohnorte: Görz, am Jsonzo; durch steiles Gebirge gegen die Bora geschützt, genießt die Stadt einen guten Ruf als Winterkurort und wird als „österreichisches Nizza" bezeichnet. — Trieft*) (179 Tsd. E.), Österreichs erster See- Handelsplatz mit geräumigem Hafen am Mittelmeer, treibt besonders lebhaften Handel mit der Levante. Sitz des österreichischen Lloyd (leub = Dampfschiffahrtsgesellschaft). Große Schiffswerften. — Pola, wichtigster Kriegshafen der kaiserlichen Marine an der Südspitze von Jstrien gelegen. Gebiet von Finme: Finme, einziger größerer Seehafen der ungarischen Reichshälfte, zweiter Seehandelsplatz der gesamten Doppelmonarchie (doch nur 38 Tsd. E.). Dalmatien: Zara, Landes-Hst., — Spalato, bedeutendste Stadt Dalmatieus, im „Garteu von Dalmatien" gelegen. In der Nähe das Dörfchen Salona mit den Trümmern der alten römischen Seestadt Salonae. — An verschiedenen Stellen der Küste liegen kleine, feste Kriegshäfen. Anhang. Das Hinterland des dalmatischen Küstengebiets wird von Bosnien und der Herzegovina eingenommen. Diese Gebiete, dem Namen *) Mit Vororten, sonst 133 Tsd.

9. Europa - S. 157

1902 - Halle a. d. S. : Schroedel
— 157 — sind meist lichthaarig und blauäugig, von kurzer, gedrungener Gestalt und breiten, wenig ansprechenden Zügen. Ihrem Charakter nach sind sie gutmütig, freundlich, gastfrei und zuvorkommend. Die Jahrtausende lange Unterdrückung seitens der verschiedensten Volksstämme hat sie geduldig und fügsam, schüchtern und mißtrauisch gemacht. In dieser Hinsicht sind ihre Stammesverwandten, die ehedem so kriegerischen Littauer, anders geartet. Der Lette ist anstellig und gelehrig, ein arbeitsamer Ackerbauer, Hirte und Handwerker. Seine Sprache ist überreich an Ausdrücken der Zärtlichkeit, an Liebkosungs- und Verkleinerungs- Wörtern. Der größte Teil der Letten ist evangelisch. Neuerdings hat sich in dem halbgebildeten „Jung l et ten t um" das Bestreben breit gemacht, für Herstellung einer großlettischen Nationalität zu wirken. Ein eigentümlicher Zug dieser junglettischen Richtung ist der Deutschenhaß. Ortskunde. In Kurland: Li bau, hat im letzten Jahrzehnt als Hasenstadt durch Verbesserung seiner Hasenverhältnisse und Vermehrung der Getreideausfuhr sehr gewonnen. Mit au, alte Residenz der ehemaligen Herzöge von Kurland. — Dünaburg, Festung an der Düna, lebhaste Handelsstadt. In Livland: Riga (283 Tsd. E.), bedeutender Seehafen an der Dünamündung, einst Hauptsitz des Ordens der Schwertbrüder und später mächtige Hansastadt, heute der zweite russische Ostseehafen und Hauptausfuhrort für die landwirtschaftlichen Produkte der Hinterländer. Über Riga werden Getreide, Flachs, Hanf, Leinsamen, Holz, Balken und Bretter, ja auch kleine Mengen von Naphta und russischem Petroleum ausgeführt. —Dorpat, alte deutsche, der Russifizieruug anheimgefallene Universitätsstadt. Jn Efthland: Reval, Hafenstadt am sinnischen Meerbusen, weniger wichtig als Riga und Libau. — Noch unbedeutender ist N arw a am sinnischen Meerbusen. In Jngermannland: Petersburg (mit Vororten 1,4 Mill. E.), prächtige, modern aufgebaute Haupt- und Residenzstadt an der Newa, erste Handelsstadt des Reichs und Hauptsitz der Kunst und Wissenschast in Rußland. Als Sitz des Hofes und der obersten Verwaltungs- behörden und als Wiuteraufeuthaltsort des reichen russischen Adels ist Petersburg der wichtigste Eiufuhrplatz für ausländische Artikel. Infolge der zahlreichen günstigen Wasserstraßen und Bahnen, welche die Stadt mit den Hinterländern verbinden, ist sie zugleich wichtigster Ausfuhr- Hafen aller landwirtschaftlichen Erzeugnisse derselben. In ihrem äußern Ansehen stellt die Stadt mit ihren vielen modernen Großbauten und Palästen, sowie in dem Leben der Bewohner des modernen Rußland einen Gegensatz zu dem altrussischen Moskau dar. Die schönste Straße, die Promenade der vor- nehmen Welt, ist der Newskiprospekt. 5 km lang und sehr breit. Von den großartigen Palästen seien hier der Winterpalast und der Marmor- Palast erwähnt, unter den vielen Denkmälern das Denkmal Peters des Großen und Katharinas Ii. — Kronstadt, stark befestigte Vorstadt von P., auf einer von Klippen umgebenen Insel, Hauptstation der Ostseeflotte. — Schlüsselburg, starke Festung. e) Das westrussische Tiefland umfaßt die Landschaften West- rußland, Wolynien, Polen und Littauen. Das größten- teils ganz ebene Gebiet wird im N. von Düna und Njemen, im W. von der Weichsel mit Bug und Narew, im O. vomdnjepr durchflössen, der rechts die Berefina und den Pripet aufnimmt. Um den Pripet dehnen sich die Rokitnosümpfe aus, das größte Sumpfgebiet Europas, dreimal so groß als die Provinz Posen. Die Sumpfwaldungen machen oft den Eindruck von feuchten Urwäldern.

10. Europa - S. 169

1902 - Halle a. d. S. : Schroedel
— 169 — Littauer und Weißrussen sind katholisch, im ganzen 15,4 Mill., die Finnen, Schweden, Deutschen und viele der lettischen Bewohner sind evangelisch (6,1 Mill.), die tatarischen Stämme und die Kirgisen sind Mohammedaner (2,7 Mill.), und die Kalmücken bekennen sich zum Buddhismus. Unter den mongolischen Völkern Nordrußlands findet sich noch finsteres Heidentum. Juden gibt es 4,3 Mill. Zu ihnen gehören auch die Kar aiten (S. 165). Die geistige Bildung steht in Rußland auf sehr niedriger Stufe. Da ein allgemeiner Schulzwang nicht durchgeführt ist, so erhebt sich die Land- bevölkerung kaum über die Bildungsstufe halbzivilisierter Völker. Am besten ist es mit" der Schulbildung noch in den Ostseeprovinzen bestellt. Neuerdings- beginnt man dem Unterrichtswesen mehr Sorgfalt zuzuwenden. 74 Lehrer- und 9 Lehrerinnenseminare sorgen für Heranbildung der Lehrkräfte. Die höheren Schichten der Gesellschaft weisen nicht selten einen hohen Grad geistiger Bildung auf. Das Reich besitzt neun Universitäten: St. Petersburg, Helsingfors, Dorpat, Warschau, Moskau, Kasan, Kijew, Charkow und Cdessa, eine Akademie der Wissenschaften in Petersburg und zahlreiche höhere Lehranstalten und Fach- schulen. Doch wird Rußland noch lange zu tun haben, bis die Bildung der Bevölkerung im Durchschnitt derjenigen der westeuropäischen Völker nahe kommt. Das russische Gelehrtentum hat in neuerer Zeit nennenswerte Erfolge aufzu- weisen, und russische Dichter und Schriftsteller (Puschkin, Baratinsky, Alexei Tolstoi, Turjenzew, Dostojewsky) haben eine beachtenswerte nationale Litteratur begründet. 3. Nahrungsquellen. Die Natur des Landes weist die Bewohner in erster Linie auf Ackerbau, Liehzucht und Forst- betrieb hin. Diese Nahruugsquellen stellen anch die meisten Aus- suhrprodukte. *) Über '/z der ganzen Getreideernte Europas kommt auf Rußland. Die Viehzucht umfaßt alle Gattungen der mittel- europäischen Haustiere. Dazu kommt im sö. Steppengebiet das Kamel, im N. das Renntier. Sehr ergiebig ist im n. Rußland auch die Jagd auf Pelztiere. Ganze Völkerschaften entrichten ihre Abgaben an den Staat in Pelz und Pelzwaren. Sehr bedeutend ist ferner die Fischerei in deu Meereu und Flüssen. Namentlich bildet der Kaviar einen sehr wichtigen Ausfuhrartikel. Außer dem Hausen werden auch Störe und Robben in großer Menge gefangen. Rußlaud ist nicht arm an Mineralien. Der Bergbau im mitt- leren Ural liefert Gold, Silber, Platiua, Kupfer und Eisen. Ein großes Kohlenrevier ist im Vorural bei Perm und im Gebiet der südrussischen Platte, namentlich am Donez. Salz liesern besonders- die Steppenseen n. vom Kaspisee; Petroleum und Naphta kommen immer mehr zur Ausfuhr. — Die Industrie Rußlands ist noch wenig entwickelt. Die wichtigsten Zentren derselben sind Petersburg und Moskau. Letzteres ist der Mittelpunkt der nationalen Textil- industrie in Leinen, Baumwolle und Wolle. Die bedeutenden Gewehr- sabriken in Tula sind bereis erwähnt. Berühmt ist das russische Leder (Kaluga). Sehr verbreitet ist die Spiritusfabrikation, namentlich in den westlichen und mittleren Provinzen. *) 1900 kamen zur Ausfuhr: 1912 Mill. kg Weizen, 1 527 Mill. kg loggen, 887 Mill. kg Gerste, 1311 Mill. kg Hafer, 312 Mill. kg Buch- weizen, Hirse und Mais; Flachs und Sämereien 173 Mill. kg. Leinöl und- Petroleum 1166 Mill. kg, Holz für 126,2 Mill. Rubel.
   bis 10 von 63 weiter»  »»
63 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 63 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 22
1 28
2 9
3 36
4 196
5 74
6 103
7 325
8 34
9 49
10 375
11 121
12 41
13 19
14 34
15 175
16 41
17 101
18 326
19 138
20 216
21 110
22 84
23 73
24 102
25 52
26 62
27 119
28 22
29 135
30 27
31 119
32 38
33 51
34 52
35 23
36 29
37 421
38 166
39 34
40 63
41 98
42 632
43 61
44 455
45 173
46 247
47 15
48 96
49 284

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 37
1 4
2 15
3 41
4 84
5 8
6 12
7 24
8 40
9 48
10 47
11 38
12 2
13 4
14 0
15 12
16 52
17 64
18 200
19 2
20 14
21 19
22 0
23 40
24 1
25 4
26 2
27 10
28 15
29 28
30 1
31 0
32 5
33 7
34 14
35 4
36 10
37 8
38 2
39 6
40 11
41 41
42 4
43 56
44 17
45 25
46 4
47 7
48 134
49 38
50 37
51 15
52 5
53 0
54 10
55 0
56 5
57 1
58 2
59 15
60 23
61 89
62 19
63 1
64 2
65 19
66 2
67 69
68 10
69 9
70 111
71 11
72 14
73 3
74 31
75 2
76 38
77 11
78 313
79 15
80 5
81 0
82 2
83 5
84 4
85 9
86 12
87 0
88 2
89 2
90 1
91 7
92 73
93 39
94 8
95 125
96 13
97 145
98 110
99 15

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 2
1 1
2 0
3 0
4 0
5 0
6 6
7 3
8 0
9 0
10 0
11 0
12 3
13 0
14 5
15 0
16 0
17 0
18 0
19 4
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 1
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 1
33 3
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 1
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 5
48 0
49 0
50 0
51 0
52 0
53 1
54 0
55 0
56 0
57 6
58 0
59 0
60 0
61 0
62 1
63 0
64 1
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 3
71 0
72 0
73 0
74 0
75 1
76 0
77 2
78 13
79 0
80 0
81 4
82 0
83 2
84 0
85 0
86 0
87 16
88 6
89 1
90 26
91 0
92 0
93 1
94 0
95 2
96 0
97 0
98 2
99 0
100 0
101 6
102 0
103 0
104 0
105 0
106 0
107 3
108 0
109 1
110 0
111 0
112 0
113 3
114 0
115 0
116 0
117 0
118 0
119 5
120 0
121 0
122 5
123 0
124 0
125 0
126 1
127 3
128 1
129 1
130 1
131 0
132 1
133 5
134 0
135 4
136 2
137 0
138 4
139 13
140 0
141 0
142 1
143 0
144 0
145 0
146 0
147 0
148 0
149 1
150 0
151 1
152 0
153 34
154 0
155 0
156 0
157 0
158 0
159 14
160 3
161 0
162 1
163 0
164 0
165 1
166 0
167 0
168 0
169 0
170 0
171 0
172 1
173 0
174 0
175 0
176 0
177 0
178 0
179 0
180 1
181 0
182 0
183 2
184 0
185 0
186 0
187 0
188 11
189 0
190 0
191 0
192 1
193 8
194 0
195 0
196 0
197 0
198 0
199 1