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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 266

1906 - München : Oldenbourg
266 49. Elisabeth Charlotte. In dem Zimmer des Museums im Otto-Heinrich-Bau, in dem wir Liselottes Bild gefunden, hängt an einem Pfeiler, abgesondert, als sollte es mit keinem andern in Berührung kommen, das Porträt eines Mannes mit einem Banditengesicht; das ist der Graf Melac, der Mann vom 2. Mürz 1689; Held kann man nicht sagen, denn Gott weiß es, das, was er an dem Tage getan hat, war kein Heldenstück. Im September 1688 hatte Ludwig Xiv. sein Manifest erlassen: „Daß weil der römische Kaiser mit verschiedenen Teutschen und „anderen Höfen heimliche Abrede und Anschläge gemacht, seine siegreiche „Waffen nach einem nun bald zu schließenden Frieden mit den Türken an „den Rhein und gegen Frankreich zu wenden, der König in Frankreich „sich gernüßiget sähe, sich aller der Orte am Rhein und Neckar zu versichern, „woraus ihm Schaden entstehen könne, bis der Madame von Orleans wegen „ihrer Erbschaft die Guüge an Geld, der ihr angestorbenen Väter- und „Brüderlicher Allodial-Güter und Fahrnuß geschehen rc. 2c. 2c." Am 27. September wurde dieses Manifest übergeben, schon vorher aber, am 15. September, waren Bouflers und La Breteche mit dem französischen Heer vor Kaiserslautern erschienen, hatten die ganze Pfalz weggenommen, auch Speyer, Oppenheim, Worms und Mainz. Der Dauphin kam hinterdrein und nahm Philippsburg und am 24. Oktober kapitulierte Heidelberg vor dem Marschall Durras. In der von dem Dauphin ratifizierten Kapitnlationsurknnde hieß es: „Daß alle Mobilien im Schlosse unangetastet beibehalten, nichts am Schlosse veräußert, daß au allen Gebäuden in und vor der Stadt nichts veräußert, die Bürgerschaft mit Plünderung, Brandfchatznng oder anderer Beschädigung verschonet bleibe." Kommandant von Heidelberg wurde der Geueral Gras Melac. Am 14. Februar 1689 — o der sausenden Geschwindigkeit — wurde darauf zu Regensburg das Reichsgutachten abgefaßt: „Daß die allen Glauben vergessende Cron Frankreich wegen der vielen friedbrüchigen Tätlichkeiten und Eingriffe in die Teutschen Lande, Rechte u. a. m. als ein Reichsfeind zu erklären und alle Reichsglieder gegen dieselbe mit zu gehen verbunden sein sollen." Darauf, wie der alte Meister Gottfried in seiner „fortgesetzten historischen Chronik" berichtet, „zog der Graf Melac, als er von der Annäherung der Reichstruppen gehört, mit einiger Reuterey von Heidelberg ans, steckte Rohrbach, Laimen, Nußloch, Wiesloch, Kirchheim, Bruchhausen, Eppelheim, Neckar-Hansen, Neuen heim und Handfchnchsheim in Brand." Und als es nun kein Halten mehr in Heidelberg gab, beschloß er in einer Weise Abschied von der Stadt zu nehmen, daß seines „Daseins Spur" für immer sichtbar bleiben sollte. Schon feit einigen Tagen hatte man französische Minierer beschäftigt gesehen in Mauern und Türme des Schlosses Bohrlöcher zu treiben und sie mit Pulver zu laden. Am 2. März 1689, frühmorgens um 5 Uhr, stand

2. Vaterländische Geschichte - S. 88

1909 - Nürnberg : Korn
— 88 — aus Ajaccio auf bor Insel Korsika. Int Frieden zu Campo Formio wurde das linke Rheinufer an Frankreich abgetreten und Österreich ließ sich dafür unter anderin in einem geheimen Vertrag einen Teil Bayerns versprechen. Wenige Jahre nachher starb Marl Theodor, der letzte Sprosse aus der Neuburger (Sulzbacher) Linie, an einem Schlagfluß in München. Sein Nachfolger wurde der Bruder des inzwischen verstorbenen oben genannten Karl August Maximilian Zoseph Iv. (1799—1825) aus der Linie Zweibrücken. Im Frühlingsmonat (1799) zog der neue Kurfürst, umgeben von seiner Familie, einer anmutsvollen Gattin und blühenden Kindern, in München ein. Mit größerem Jubel wurde nie ein Fürst iu seinem Lande empfangen. Aus deu Reihen der Münchener Bürger trat ein Brauer vor, drückte mit seiner schwieligen Rechten des Fürsten Hand und sagte treuherzig: „Na, Maxl, weil nur du da bist!" Er hatte den Gefühlen des ganzen Volkes Ausdruck gegeben. „Nun haben wir wieder einen Max, nun wird alles gut!" hieß es allgemein. Des Volkes Ver-tranen auf den Herrscher mit dem gütevollen, freundlichen Antlitz bewährte sich auch aufs beste, trotzdem die damalige Zeit eine sehr schlimme war. Noch im Jahre seines Einzuges begann nämlich der zweite Krieg gegen Frankreich; auf der Seite Österreichs, Englands und Rußlands stand auch Bayern. Der Anfang verlief günstig. Als aber Napoleon von Ägypten, das er erobert hatte, zurückgekehrt und zum ersten Konsul ernannt worden war, wendete sich die Sachlage. Er zog gegen die Österreicher, besiegte sie und gewann ganz Oberitalien. Gleichzeitig war der französische General Moreau (sprich Morö) nach Bayern vorgedrungen und hatte München und Landshut eingenommen. Nun kam es zum Frieden. Da Bayern schon so oft von Österreich im Stich gelassen worden war, wendete sich nunmehr der Kurfürst von Österreich ab und schloß sich Frankreich an. Diesem Umstande hatte es das Land zu verdanken, das; es für die verlorene Rheinpfalz so reich entschädigt wurde. Rußland und Frankreich ließen nämlich im Einverständnisse mit Österreich einen Plan ausarbeiten, wie die deutschen Fürsten für erlittene Gebietsverluste entschädigt werden sollten. Dieser Plan wurde vom Reichstag zu Regensburg 1803 (25. Febr.) angenommen. Dadurch kamen unter andern: an Bayern die Bistümer Bamberg, Würzburg, Freising und Augsburg, Teile der Bistümer Eichstätt und Possau, 13 Abteien und 16 Städte, darunter Dinkelsbühl, Rothenburg o. T., Weißenburg, Windsheim, Schweinfurt, Kaufbeuren, Kempten, Memmingen, Nördlingen. Auch die sämtlichen Klöster mit ihren Gebieten fielen dem Staate zu. Das nannte man „Säkularisation". Der Kurfürst Bayerns wendete nach dem Friedensschlüsse der innern Wohlfahrt seines Landes alle Aufmerksamkeit zu. Auch die Volksschulen wurden verbessert. Zum Schutze vor den Blattern wurde die Impfung eingeführt. Die Militärpflicht wurde auf alle männlichen Untertanen

3. Vaterländische Geschichte - S. 87

1909 - Nürnberg : Korn
— 87 Bitte um Unterstützung ihrer Bestrebungen zur Erhaltung Bayerns. Noch ehe dieser Brief an Friedrich gelaugte, hatte derselbe schon einen geheimen Botschafter, den Grafen Göry nach Bayern gesendet, der auskundschaften sollte, was es denn mit dem Vertrage mit Österreich sei. Gegen Abend kam der Gesandte an und noch iu derselben Nacht wurde er durch ihren Geheimsekretär zu Maria Anna und Herzog Karl August zu einer Unterredung gerufen. Am nächsten Tage fand eine Zusammenkunft mit den Ministern statt. Die Beratungen dauerten bis tief in die Nacht. Herzog Marl versprach, daß er öffentlich gegen den Vertrag auftreten werde, und Friedrich Ii. sicherte ihm ausgiebige Hilfe zu. Der König von Preußen setzte sein gegebenes Wort sofort in die Tat um. Er stellte eine Armee ins Felb. Ein gleiches tat Österreich. Aber man vermied den Kampf und als die Kaiserin von Rußland gegen Österreich Stellung nahm, willigte eublich Kaiser Joseph in den Verzicht auf Bayern; nur das Land zwischen Inn und Salzach, das sogenannte Jnnviertel, wurde ihm abgetreten. Zwischen Karl Theodor und seinem Bayernvolke kam es nie zu rechter Eintracht. Die Pfälzer würden bevorzugt, und wer sich den Plänen des Kurfürsten entgegenstellte, den trafen Verfolgungen. Das mußte besonbers der eble Vaterlandsfreund Johann Georg von Lori erfahren. Derselbe war gegen die Abtretung Bayerns au Österreich. Dafür wurde er aus der Nähe des Kurfürsten verbannt. Lori ertrug die Strafe mit der Ruhe eines guten Gewissens. Auf dem Totenbette sprach er die Worte: „Ist halt boch gut sterben, wenn man ehrlich gelebt hat." König Maximilian Ii. ließ dem Braven au beiseit Geburtshaus eine Gebenktafel mit der Inschrift setzen: „Hier würde am 17. Juli 1722 der aufopfernde Vaterlandsfreund und seelenvolle nationale Geschichtsschreiber Johann Georg von Lori geboren." So siubet oft eine gute Tat, auch wenn ihr anfänglich mit Unbank gelohnt wird, boch noch bic verdiente Anerkennung. Das Mißtrauen der Bayern gegen Karl Theodor schtuaub niemals, selbst dann nicht, wenn er wirklich etwas Gutes vorhatte. Das Volk war uubefriebigt, der Fürst mißgestimmt. In dieser Zeit begann in Frankreich jene Umwälzung, die für ganz Europa so folgenschwer würde und unter dem Namen Französische Revolution bekannt ist. Der König Ludwig Xvi. wurde auf der Flucht gefangen genommen und später enthauptet. Die Unruhen schienen sich auszudehnen und die beutscheu Fürsten schlossen beshalb ein Büubuis gegen Frankreich. Der Krieg begann, nahm aber für Deutschland balb eine ungünstige Wenbung. Da schloß Preußen Fricben mit den Franzosen und nun brangen brei französische Heere gegen Österreich vor. Zwei bavon verwüsteten Franken und Bayern, wurden aber wieder vertrieben. Erfolgreicher focht in Italien die britte Armee unter dem 27-jährigen Napoleon Bonaparte, dem Sohn eines Advokaten

4. Kursus 3 = Schulj. 7 - S. 78

1883 - München : Königl. Zentral-Schulbücher-Verl.
78 Zweiter Abschnitt. Das preußische Heerwesen aber wurde von Scharnhorst, Gneisenan und anderen Männern vollständig umgeschaffen; das allgemeine Wehrsystem ersetzte das Söldnerwesen und schuf die später oft so berühmt gewordene Landwehr. Entehrende Strafen, wie Gassenlaufeu k , wurden abgeschafft und die Beförderung bis zur höchsten militärischen Stelle nicht mehr von Gebnrt, sondern von Talent und Verdienst abhängig gemacht. Auch iu den zum Rheinbünde gehörigen Ländern wehte ein neues Leben. Der französische Geist machte sich in verschiedenen Verhältnissen bemerkbar. Mit dem Guten bürgerte sich aber auch manches Schlimme ein, und Tugend und Sitte wurden besonders in den unter französische Herrschaft gekommenen Gegenden oft untergraben. g. Allgemeine Lage Europas. Napoleon hatte unterdessen auch andere europäische Länder ähnlich behandelt wie Deutschland und teils mit Frankreich vereinigt, teils mit seinen Verwandten besetzt. Nur zwei Staaten standen ihm noch ungebrochen gegenüber: England und Rußland. Da er gegen das meerbeherrschende Britannien nichts auszurichten vermochte, so beschloß er durch die Kontinentalsperre dessen Handel zu vernichten, oder wenigstens zu lähmen. Fast alle Staaten Europas veranlaßte er, dieser drückenden Maßregel beizutreten. — Rußland war mit ihm verbündet und dehnte'seine Grenzen gegen Schweden und die Türkei aus. b. Österreich wiederholt gegen Napoleon. 1809 begann Österreich abermals den Kampf gegen Napoleon. Es war ein unglückliches Unternehmen. Allein die Österreicher zeigten hiebei nicht bloß eine große Tapferkeit, sondern nach den für sie nachteiligen Kämpfen von Nbensberg, Landshut, Eggmühl und Regens-burg wurde Napoleon bei Aspern von dem Erzherzoge Karl zum erstenmale besiegt. Die unglückliche Schlacht bei Wagram entschied den Feldzug wieder zu Gunsten Napoleons, und der hierauf abgeschlossene Friede von Wien (oder Schönbrunn), 1809, kostete Österreich 1809 2000 Q. M.

5. Kursus 3 = Schulj. 7 - S. 51

1883 - München : Königl. Zentral-Schulbücher-Verl.
20. Die Reformation. 51 „Es arbeiteten die Armen nicht mehr, fonbern wer Tuch zum Gewaube, ober (Setreibe zur Nahrung beburfte, ging zu einem Reichen, forberte es aus christlichem Rechte und nahm es im Weigerungsfälle enttoeber mit Gewalt, ober wanbte sich an Münzer, der ihm das (Srforberliche zusprach." Durch feine Anhänger würden Klöster, Schlösser und Denkmäler zerstört, bis die Schlacht bei Frankenh aufen biefem Treiben ein Ende machte. Die verführten Bauern kamen massenhaft um; Münzer würde 1525 zu Tode gefoltert. f. Die Zdicbcrtäufer in Münster. Ein ebenso trauriges, als aller Vernuuft bares Nachspiel yieoon trug sich etwa 10 Jahre später in Westfalen zu. Die Wiebertäitfer erhielten in Münster die Oberhanb. Ein nteberläitbifcher Schneiber, Johann Wockhokd, genannt Johann von Leyben, riß die Gewalt an sich. Mit dem Zeichen eines Herrschers versehen, hielt er auf dem Marktplatze, wo der „Stuhl Davibs" aufgerichtet war, Gerichtssitzung und führte bte größten Greueln ein. Enblich würde die Stadt erobert, hart bestraft, Johann und zwei seiner Anhänger zu Tode gefoltert und in eisernen Käsigen an den Turm gehängt, 1535. g. Der schmalkaldische Krieg, ^5^7—^555, und das Interim. Nach dem Reichstage zu Augsburg brohte Kart V., mit strengen Maßregeln gegen die Protestanten vorzugehen. Diese schlossen daher 1530 den schmamakdischen f77ö^ Wund. Schon schien ein Religionskrieg unver- I weiblich, als bte erneuerte Türkengefahr die Deutschen zur Einheit rief. Es kam der „Nürnberger Religions-friebe" 1532 zu staube, infolge beffen alle Religionsstreitigkeiten bis zu einem Konzil ruhen sollten. Nachbem die Protestanten das Konzil zu Orient 1545 als ein unfreies erklärt und beshalb nicht , ., beschickt hatten, beschloß der Kaiser, mit Waffen I gegen sie vorzugehen. Es folgte der schmalkalbische Krieg. In der Schlacht bei Mühlberg wnrbe der Kurfürst vou Sachsen geschlagen und gefangen genommen. Bald bemächtigte sich der Kaiser des Sanbgrafen von Hessen und hatte bannt beit Wiberstanb der Protestanten im wesentlichen gebrochen. 3*

6. Kursus 3 = Schulj. 7 - S. 74

1883 - München : Königl. Zentral-Schulbücher-Verl.
74 Zweiter Abschnitt. e. Revolutionskriege. Den revolutionären Vorgängen in Frankreich blieben die übrigen europäischen Mächte nicht gleichgültig gegenüber. Österreich und Preußen rückten 1792 in Frankreich ein. Bald aber mußten sich die Preußen zurückziehen; die Österreicher wurden geschlagen, Belgien und das linke Rheinufer von Frankreich besetzt. Sogar Frankfurt wurde von den Franzosen gebrandschatzt und eine Zeit lang behauptet. 27. Napoleon I. Auflösung des römisch-deutschen Reiches. Deutschlands Erniedrigung. Die Freiheitskriege. Teutscher Bund. a. Napoleon vom Lieutenant bis zum Konsul. In den folgenden Revolutionskriegen tritt der große Feldherr Wapokeon in den Vordergrund. Von Geburt em Korse, bildete er sich in Frankreich für den Militärstand ans, wurde mit 16 Jahren Artillerielieuteuaut und schloß sich nach ausgebrochener Revolution der neuen Regierung an. Zur Belohnung für seine Verdienste bei Erstürmung der starken Festung Toulon (tulöh), die sich wie andere Städte gegen das tyrannische Regiment empört hatte, wurde er, 24 Jahre alt, zum General ernannt, und schlug später in Paris einen für die Regierung gefährlichen Aufstand nieder, worauf er mit 26 Jahren den Oberbefehl über die nach Italien bestimmte Armee erhielt, 1796. Frankreich befand sich nämlich seit 1793 in einem Kriege mit den meisten übrigen verbündeten, europäischen Mächten. Verschiedene Heere wurden gegen diese aufgestellt; die größten Erfolge hatte Napoleon. Er zog mit seinen schlecht gerüsteten Truppen nach Oberitalien, schlug die Österreicher und ihre Verbündeten wiederholt, eroberte das feste Mantua, stürzte die einst so mächtige Republik Venedig, ließ allenthalben Kirchen und Kunstsammlungen berauben und zog durch Kärnten und Steiermark gegen Wien. Hierauf kam der Friede von Campo Formio zu stände, 1797, nach welchem Österreich zwar Venedig, Istrien und Dalmatien erhielt, aber Belgien an Frankreich abtreten mußte und die Lombardei verlor. Auch willigte Österreich in die Abtretung des linken Rheinufers.

7. Abriß der bairischen Geschichte - S. 69

1882 - Heidelberg : Winter
Kap. 16. § 103 u. 104. Kurpfalz-Baiern unter Karl Theodor. 69 wohner enthaltende Land zwischen dem Inn, der Donau und der Salzach mit der Hauptstadt Braunau. _ Als Kaiser Joseph Ii noch einen Versuch machte Baiern durch Tausch gegen tue österreichischen Niederlande zu erwerben, legten gleichfalls die bairischen Herzoge Karl und Max Joseph Verwahrung dagegen ein und hatten wieder den König von Preußen zum Beistand, der nun einen deutschen Fürstenbund zur Aufrechterhaltung des deutschen Länderbestandes stiftete. , (104.) Die übrige Regierungszeit Karl Theodors in Baiern ist übrigens durch verschiedene nützliche Werke bezeichnet. Zu diesen gehören: die Anlage des englischen Gartens in München (durch den nachmals zum Grafen von Rumford erhobenen Amerikaner Thompson, der sich auch durch die Einführung der „Rumfordischen Suppen" zur Speisung der Armen verdient machte), die Errichtung einer Militär-Akademie, die Verbesserung der Straßen- und Wasserbauten, die Trockenlegung und Besiedlung der Moore, besonders des Donaumooses, die Vermehrung der Gemäldesammlung durch einen Teil der Schleißheimer und Düsseldorfer Gallerie, die verbesserte Einrichtung der Hofbibliothek, die Ordnung des Münzkabinets durch Ignaz von Streber, die Erweiterung der Universität Ingolstadt. Dennoch wollte sich zwischen dem Kurfürsten und seinen bairischen Unterthanen kein vertrauensvolles Verhältnis bilden. Das gegenseitige Mißtrauen stieg vollends, als Karl Theodor nach der Unterdrückung des allerdings kirchen- und staatsgefährlichen Jlluminaten-Ordens (den der Jngolstadter Professor Adam Weishaupt gestiftet hatte) nicht nur die strengste Zensur einführte, sondern auch die Güter der Exjesuiteu, welche Kurfürst Max Iii zur Förderung der Aufgaben des Unterrichts und der Bildung bestimmt hatte, zur Errichtung einer Malteserzunge für den Fürsten von Bretzenheim verwendete. (Von seinem Nachfolger wieder zurückgenommen.) Die französische Revolution, gegen welche auch Baiern dem Kaiser beistand, verhängte auch über Psalzbaiern schwere Verluste; alle kurpfälzischen Länder am Rhein kamen in die Gewalt Frankreichs und selbst Baiern kam in ein Kriegsgedränge, so daß der Kurfürst aus München nach Lobkowitz in Sachsen flüchten mußte, worauf er mit Moreau einen Waffenstillstand schloß, dessen drückende Bedingungen zum Glück wegfielen, da einige Tage daraus Moreaus Rückzug an den Rhein Baiern wieder von der Kriegslast befreite (Sept. 1796). Durch einen geheimen Artikel im Frieden von Campo Formio 1797 sollte Baiern an Österreich einen Strich Landes bis zum Inn abgeben. Inzwischen führte aber der Ausgang der Rastatter Kongreß-Verhandlungen einen neuen Krieg herbei, vor dessen Ausbruch Karl Theodor starb, indem ihn am 16. Februar 1799 am Spieltisch der Schlag traf. Mit ihm erlosch die Sulzbacher Linie in Baiern, da er auch von seiner zweiten Gemahlin Marie Leopoldine keinen Erben hatte.

8. Abriß der bairischen Geschichte - S. 72

1882 - Heidelberg : Winter
72 Kap. 17. § 107. Kurfürst Max Iv Joseph. (107.) Dieses neuabgerundete Baiern wurde in sechs Generalcommis-sariate geteilt und erhielt in Bezug auf Justiz. Polizei und Finanzverwaltung eine neue Organisation nach Landgerichten, Stadtgerichten und Rentämtern. Es folgten nun mannigfache Veränderungen, zumeist im Sinne des Zeitgeistes, wie: die Ablösung grundherrlicher Lasten jedoch ' gegen Entschädigung; die Verteilung der Gemeindegründe; Brandversicherung; die Aufhebung von (200) Klöstern und Einziehung ihrer Güter (wiewohl die damit verbundenen Verluste und Nachteile den gehofften Gewinn überstiegen, zumal sie mit Abbrechung von Kirchen, Vernichtung religiöser Denkmäler und Verschleuderungen aller Art verbunden waren); die Zerschlagung der großen Bauerngüter (eine Maßregel, deren schlimme Wirkung sich erst später Herausstellen sollte); die Verlegung der Landesuniversität von Ingolstadt nach Landshut und Vermehrung ihrer Fonds, Lehrmittel und Lehrkräste; Veroesserung der Volksschulen, welche sehr not that u. a. Diese Bemühungen Baiern emporzuheben wurden aber 1805 wieder durch einen Krieg unterbrochen, der von der (dritten) Koalition, nämlich von Österreich, England und Rußland, gegen den Kaiser Napoleon geführt wurde. Weil Oesterreich den Baiern keine Neutralität gewähren wollte, sondern sofortige Vereinigung des bairischen Heeres mit dem österreichischen und sogar Verteilung unter dasselbe verlangte und mit Überschreitung des Inn drohte, so trat Baiern mit dem schon insgeheim mit Napoleon geschlossenen Vertrag hervor, und Kurfürst Max verlegte seine Regierung nach Würzburg, worauf die Österreicher sogleich München besetzten (am 12 Sept. 1805). Doch schon am 4. Okt. wurde München durch Bernadotte, mit welchem sich die Baiern unter Deroy und Wrede in Franken vereinigt hatten, wieder befreit. Und als nach dem Falle Ulms und nach der darauffolgenden Zertrümmerung des österreichischen Heeres Napoleon bis Wien vordrang, 1805 und es nach seinem Siege bei Ansterlitz zum Preßburger Frieden kam,' erhielt Baiern den Rang eines souveränen Königreichs und einen abermaligen Länderzuwachs von 5191/a O.-M. mit 693000 Einwohnern. Von Österreich erhielt Baiern Tirol, sammt Brixen und Trient, Vorarlberg mit Hohenems, die Markgrafschaft Burgau, die Stadt Lindau; von dem Kurfürsten von Salzburg die vorher mit Baiern verbunden gewesenen Teile von Eichstädt und Passau, dazu die Reichsstadt Augsburg, wogegen es aber Würzburg an Salzburg überlassen sollte; von Preußen erhielt es das Markgraftum Ansbach, wofür es aber an Napoleon das Herzogtum Berg (für Murat) abtreten mußte. — So hatte Baiern bereits ein Ländergebiet von 1618^2 Q.-M. mit 3070463 Seelen, und trat somit in die Reihe der europäischen Staaten zweiten Rangs. Über Augsburgs Vergangenheit folgendes: Augsburg war 1276 vom Kaiser Rudolf I zur Reichsstadt erhoben worden. Sie hatte frühe durch Handel und Gewerbfleiß, durch die Gunst der Kaiser und durch Kämpfe mit ihren Bischöfen, denen sie viele Rechte abrang, an Bedeutung gewonnen. Als Regensburgs Handel sank, stieg Augsburgs Macht, insbesondere durch den Zug des italienischen Handels, der ihr im 15. Jahrhundert großen Reichtum zuführte, den sie zugleich durch eigenen Kunstfleiß vermehrte. So brachten schon die 6000 Weber, welche die Stadt in ihren Mauern zählte, große Geldsummen in Umlauf. Einer dieser Weber, Hans Fugger, erwarb sich durch Fleiß und Umsicht ein großes Vermögen, das seine Nachkommen so vermehrten, daß der Reichtum der Fugger sprichwörtlich wurde und Anton Fuggers Handelsflotten alle Meere befuhren. Auch das augsburgische Handelshaus der Welser war so reich, daß es Venezuela in Pfandschaft

9. Abriß der bairischen Geschichte - S. 74

1882 - Heidelberg : Winter
74 Kap. 17. § 108 u. 109. Baiern unter König Max I Joseph. für Wissenschaft zeugt ihre Stiftung eines Gymnasiums 1526, welches 1575 nach Altdorf verlegt und zur Universität erhoben ward, die nach und nach mit allen Attributen ausgestattet, aber im I. 1807 aufgehoben wurde, zeugt ferner der Ruhm von Männern wie Martin Behaim, Wilibald Pirkheim er, Andreas Osiander, Philipp Harsdörfer, Homann, Volkamer, (Satterer, G. v. Murr. — Unter ihren Künstlern ragten hervor die Bildhauer Sebald Schonhofer, Adam Krafft, der Bildschnitzer Veit Stoß, der Erzgießer Peter Bischer, die Maler Michael Wohlgemut!) und vorzüglich Albrecht Dürer (zugleich Kupferstecher und Mathematiker), der Meiftersänger Hans Sachs. — Zu den Erfindungen der Nürnberger gehören namentlich die Taschenuhr, das Flintenschloß, das Gießen der Kanonen, die Klarinette. — Durch die Auffindung des Seewegs nach Ostindien verminderte sich auch Nürnbergs Handel; der 30jährige Krieg brachte die Stadt ganz um ihren Wohlstand, und obwohl die französische Revolution Nürnberg nur wenig berührte, so sah sich die Stadt doch durch Schulden so herabgebracht, daß sie dem Könige von Preußen freiwillig ihre Unterwerfung anbot. Zwar behielt sie im ^ Reichsdeputationsbeschluß von 1803 ihre Reichsfreiheit, verlor aber einen Teil ihres Gebiets an Preußen und wurde zuletzt durch die Rheinbundsakte von 1806 der Krone Baiern zugesprochen, welche am 15. September Stadt und Gebiet in Besitz nahm. Mit tiefem Schmerz über den Verlust ihrer Reichsunmittelbarfeit beugte sich die altehr* würdige Noris unter diese Notwendigkeit, und nur das Trostwort, das der gute König Max ihren Abgesandten mitgab: „daß es für die Stadt noch immer das beste sei, daß sie ihm und keinem andern zugeteilt worden", konnte sie aufrichten und erwählte sich in der Folge auf das schönste. (Über das Markgraftum Anspach s. §. 110.) (109.) Gleich in dem folgenden Kriege, der 1806 zwischen Frankreich und Preußen ausbrach und letzterem fast die Hälfte seines Umfangs kostete, mußte Baiern seinen Truppenteil stellen, ohne daß es, so wenig wie andere Rheinbundstaaten, dafür einen Vorteil erhielt. Inzwischen fuhr Maximilian fort sein neues Königreich im Innern auszubauen und es durch eine neue Organisation in allen Regierungszweigen auf eine seiner Bebeutung entsprechend Stufe der Entwicklung zu heben. Es wurde zum Zwecke einer gleichmäßigen Besteuerung eine Vermessung des ganzen Landes und eine darauf gegründete Katastrierung angeordnet; behufs einer neuen Landesverfassung das Reich in 15 Kreise geteilt; zu genauerer Justizpflege über die Appellationsgerichte ein Oberappellationsgericht, für Einholung höchster Entscheidung in Verwaltungsangelegenheiten ein Geheimer Rat, desgleichen in allen übrigen Zweigen der Administration Oberbehörven eingesetzt, und zur Verstärkung der Wehrkraft eine Nationalgarde errichtet. Ebenso erhielt die Akademie der Wissenschaften 1807 eine verbesserte Einrichtung und 1808 wurde eine Akademie der bildenden Künste gegründet. (110.) Als sich im Jahre 1809 Österreich gegen Napoleon erhob, fielen österreichische Heere über den Inn in Baiern ein, brachten ganz Tirol in Ausstanb und besetzten München, so daß Maximilian sich nach Dillingen flüchtete, wo er mit Napoleon eine Zusammenkunft hatte, der balb barauf die Österreicher (und zwar mit meist bairischen, baneben württembergifchen Truppen) bei Abensberg schlug, hierauf nach der Schlacht bei Eckrnühl und nach der Erstürmung Regensburgs den Erzherzog Karl nach Böhmen zurücktrieb und schon vier Wochen nach der Eröffnung des Feldzuges vor Wien erschien (den 13. Mai) und nach der Schlacht bei 1809 Wagram den Wiener (Schönbrunner) Frieden am 14. Okt. diktierte. Aber erst nach der völligen Unterdrückung des furchtbaren Tiroler Aufstandes kehrte die Ruhe nach Baiern zurück. Infolge des Schönbrunner Friedens- 1810 schlusses erhielt Baiern durch die Pariser Teilungsakte (vom 1. Mai) wieder einen Gebietszuwachs von 175 Q.-M. mit 310690 Seelen. Baiern erhielt nämlich Salzburg, Berchtesgaden, das Jnnviertel, den größeren

10. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 18

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
Einmischung Frankreichs. Charakter des Krieges: nicht mehr^, Religion^ krieg. 18 Vii. Der Dreißigjährige Krieg. treue und daher behielt der Friebe den Charakter eiues Souber-friebeus. § 77. Der Schwedisch-französische Krieg 1636—1648. 1. Die sowohl vou dem Kaiser als auch vou anbereu Fürsteu au den Prager Separatfrieden geknüpfte Hoffnung, er werbe die Einleitung zu einem allgemeinen Friebensznstanb bilben, ging nicht in Erfüllung. Vielmehr entbrannte bald darauf der Kampf mit neuer Heftigkeit; er zog sich sogar noch 12 lange Jahre hin und nahm bet der immer größer werbenben Versilberung der Truppen eine so grauenhafte Gestalt an, daß die letzte Periobe des 30 jährigen Krieges zu den trübsten und unheilvollsten Zeiten gehört, welche das beutfche Volk zu erleben hatte. Die Verantwortung, die Kriegsflamme von neuem angefacht und fortwährenb genährt zu haben, hat Frankreich zu tragen, befseit leitender Minister Richelieu danach strebte, die Macht Habsbnrgs zu schwachen und Frankreichs Grenzen bis an den Rhein auszudehnen. Frankreich ermunterte Schweden zur Fortsetzung der Feindseligkeiten, ermöglichte dem hochstrebenben Bern har b von Weimar durch finanzielle Unterstützung die Werbung neuer Truppen und brachte selbst ein Heer auf, das unter Zuxeinte und Goitbe in Deutschland einfiel und namentlich im Süden große Verheerungen anrichtete. Durch die Beteiligung Frankreichs erhielt der Krieg ein anderes Gepräge. Bisher hatte es sich um den Gegensatz zwischen Katholizismus und Protestantismus gehandelt; dem unversöhnlichen Haß beiber Religionsparteien waren die ersten blutigen Scenen in Böhmen entsprungen und die ernste Gesährbung des Protestantismus durch das Restitutionsedikt war einer der Grünbe gewesen, welche Gustav Aböls zur Einmischung bestimmt hatten. Jetzt aber trat das religiöse Moment in den Hintergrund. Keine der fremden Möchte dachte mehr an Verteidigung kirchlicher Interessen; jeder war es nur um Eroberung zu tun. Der Krieg artete aus zu einem Kampf Fremder gegen Fremde; denn außer Schweden und Franzofen tauchten Wallonen, Kroaten, Ungarn, Spanier zc. als Streitende auf. Das unglückliche Deutschland bot nur den blutgetränkten Schauplatz dar, auf welchem die Leidenschaften und Roheiten der verwilderten Massen zur Entfaltung kanten. Die geworbene Soldateska sah es als ihre Hauptaufgabe an, die Vorräte der Bürger und Bauern zu verbrauchen, das Land gänzlich auszusaugen und dem nachziehenden Gegner alle Hilfsquellen zu entziehen. So ward Deutfchland mit seinen einst blühenden Gefilden und volkreichen, wohlhabenden Städten und Dörfern
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