Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Von der Bildung des Fränkischen Reiches bis zum Westfälischen Frieden - S. 73

1905 - Leipzig : Hirt
7. Kaiser aus dem Hause Bhmen-Luxemburg. 73 Italien nur unter einer starken kaiserlichen Herrschaft gedeihen knnte: deshalb forderte er in einem Schreiben den Kaiser zum Schutze Italiens auf. Als der Kaiser in Italien erschien, gewhrte er dem hochbeglckten Dichter eine lange Audienz, ernannte ihn zum Pfalzgrafen und schenkte ihm eine goldne Schale. Karl empfing die lombardische Knigskrone und die rmische Kaiserkrone. Die Goldne Bulle. Die wichtigste Regierungshandlung Karls Iv. ist der Erla der Goldnen Bulle im Jahre 1356. Man versteht darunter ein Reichsgesetz, das die deutsche Kaiserwahl und andre wichtige Fragen der Zeit regelt. Das groe kaiserliche Siegel, das an diesem Reichsgesetze herunterhing, war in einer goldnen Kapsel oder Bulle eingeschlossen; daher nannte man das Gesetz selbst die Goldne Bulle. Die Kurfrsten. Durch die Goldne Bulle werden sieben Fürsten des Reiches bestimmt, die den Kaiser whlen sollten. Diese Fürsten heien Wahlfrsten oder Kurfrsten^). Die sieben Kurfrsten waren die Erzbischse von Mainz, Trier und Cln, dann der König von Bhmen, der Pfalzgraf bei Rhein, der Herzog von Sachsen und der Markgraf von Brandenburg. Dem Erzbischos von Mainz lag die Pflicht ob, innerhalb dreier Monate nach dem Tode eines Kaisers die Kurfrsten zu einer Neuwahl nach Frankfurt am Main zu berufen. Der Pfalzgraf bei Rhein und der Herzog von Sachsen fhrten die Reichsgeschfte nach dem Tode des Kaisers bis zur Wahl des Nachfolgers. Nach der Wahl sollte die Krnung im Mnster Karls des Groen zu Aachen vollzogen werden.2) Die Erzmter. Nach der Krnung fand im groen Saale des Rathauses das Krnungsmahl statt. Whrend der Krnungsfeierlichkeiten bten die vier weltlichen Kurfrsten die sogenannten Erzmter aus. Der Pfalzgraf bei Rhein reichte als Erztruchse dem Kaiser die erste Speise; der König von Bhmen brachte als Erzmundschenk ihm den ersten Trunk; der Herzog von Sachsen schpfte als Erzmarschall ein silbernes Gef voll Hafer fr die kaiserlichen Rosse; der Markgraf von Branden-brg reichte als Erzkmmerer dem Kaiser das Handwasser. Vorrechte der Kurfrsten. Auer dem Vorrechte, den Kaiser zu whlen, verlieh Karl Iv. durch die Goldne Bulle den Kurfrsten noch viele andre Rechte. Sie waren selbstndiger als die brigen Fürsten des Reiches; die Lnder der weltlichen Kurfrsten wurden fr erblich und unteilbar er-klrt; die kaiserliche Oberlehensherrlichkeit trat in den Hintergrund. Ferner erkannte der Kaiser den Wahlfrsten das Recht zu, Zlle zu erheben, Berg-werke anzulegen und Mnzen mit ihrem Bildnisse prgen zu lassen. Die Goldne Bulle zersplitterte die kaiserliche Machtvollkommenheit. In der Kr heit im Mittelhochdeutschen Wahl. - 2) Spter fand auch die Krnung zu Frankfurt a.m. statt. **) Beschrieben von Goethe, Dichtung und Wahrheit, V.buch.

2. Von der Bildung des Fränkischen Reiches bis zum Westfälischen Frieden - S. 75

1905 - Leipzig : Hirt
7. Kaiser aus dem Hause Bhmen-Luxemburg. 75 und Bauern zogen mit entbltem Oberkrper von Dorf zu Dorf, von Stadt zu Stadt und geielten sich bis aufs Blut. Die ffentlichen B-bungen mgen manches verstockte Herz erweicht haben; aber in die Herzen der Geiler kehrte der Hochmut ein, und sie hielten sich fr besser als die brigen Menschen. Auch plnderten sie die Gegenden, durch die sie zogen, und das Bertum artete in Ausschweifungen aus. Der Papst gebot deshalb den Bischfen, den zum Unwesen ausgearteten Geilerfahrten entgegenzutreten. Ivenzel, Ruprecht und Sigismund. Wenzel war im Anfang seiner Regierung ein tatkrftiger und tch-tiger Kaiser; spter ergab er sich dem Trnke und wurde abgesetzt. An seine Stelle wurde Ruprecht, der Pfalzgraf des Rheins, gewhlt, der zehn Jahre regierte. Nach dessen Tode whlte man Sigismund, den Bruder Wenzels. Der Stdtekrieg. In Wenzels Regierung und zum Teil noch in die Zeit Karls Iy. fllt der Krieg der Städte gegen die Fürsten. Weil es den Kaisern an Macht fehlte, die Städte gegen die bergriffe der Fürsten zu schtzen, hatten die Städte unter sich Bndnisse geschlossen, um sich selbst zu schtzen und ihre gemeinsamen Angelegenheiten zu der-walten. So war der Hansabund entstanden, so hatten sich der rheinische und der schwbische Stdtebund gebildet. Gegen den schwbischen Stdtebund stand Graf Eberhard von Wrttemberg im Auftrage des Kaisers. In der Schlacht bei Reutlingen wurde Eberhards Sohn Ulrich von dem Heere der schwbischen Städte besiegt, Ulrich selbst ver-wundet. Viele edle Ritter fielen, darunter ein Graf von Zollern. In der Schlacht bei Dffingen dagegen wetzte Graf Ulrich diese Scharte wieder aus. Er besiegte das Heer der Städte, fiel aber selbst im Kampfe. Die Stdtebndnisse lsten sich auf. Besonders durch Uhlands Rhapsodie vom Grasen Eberhard sind die beiden Schlachten bekannter geworden. Das Konzil von Konstanz. Unter Sigismunds Regierung wurde das Konzil von Konstanz abgehalten. Dieses ist fr die Branden-burgisch-preuische Geschichte deshalb besonders wichtig, weil Kaiser Sigis-mund dort die Belehnung des Burggrafen Friedrich von Nrnberg ans dem Haufe Hohenzollern mit der Mark Brandenburg vornahm. Diese Belehnung fllt in das Jahr 1417. Seitdem herrscht das Haus Hohenzollern der Brandenburg. Friedrichs Nachfolger haben ihr Besitztum zu dem Umfange des heutigen Knigreichs Preußen erweitert, das jetzt die ausschlaggebende Macht des Deutschen Reiches ist. Drei Ppste. Das Konzil von Konstanz ist von besonderer Be-deutung fr die Kirchengeschichte. Durch die Uneinigkeit der Kardinle waren drei Ppste gewhlt worden. Das Konzil setzte zwei ab, der dritte dankte freiwillig ab, und nun wurde ein neuer Papst gewhlt.

3. Von der Bildung des Fränkischen Reiches bis zum Westfälischen Frieden - S. 42

1905 - Leipzig : Hirt
42 Das Deutsche Reich des Mittelalters. Die brigen Kreuzzge. Der 2. und 3. Zug. Von gypten ans machten die Trken stets Versuche, Palstina wiederzuerobern. Dadurch wurden neue Kreuzzge ntig. Den zweiten fhrten Kaiser Konrad Iii. von Deutschland und König Ludwig Vii. von Frankreich an. Dieser hatte keinen Erfolg. Der dritte Kreuzzug wurde von Kaiser Friedrich Barbarossa angefhrt. Die Könige Philipp von Frankreich, Richard Lwen-herz von England, der mchtige Herzog Leopold von sterreich nahmen daran teil. Kaiser Friedrich ertrank im Flusse Saleph in Klein-asten, die beiden Könige entzweiten sich untereinander, König Richard Lwenherz auerdem noch mit Herzog Leopold. Natrlich konnte bei solcher Uneinigkeit kein Erfolg erzielt werden. Die Fürsten, die vereint Groes htten vollbringen knnen, muten Jerusalem in den Hnden des Sultans von gypten lassen. Der 4. Zug. Die Geschicke des christlichen Knigreiches Jerusalem hatten erkennen lassen, da dasselbe sich nicht halten lie, wenn nicht gypten unterworfen oder wenigstens so weit geschwcht wre, da von dort aus keine Angriffe auf Palstina mehr erfolgen knnten. Deshalb forderte Papst Innozenz Iii. zu einem Kreuzzuge gegen gypten auf, fand aber keinen regierenden Fürsten dazu bereit. Dagegen scharten sich viele mchtige franzsische und belgische Barone und Grasen zusammen. Sie kamen nicht nach gypten, sondern lieen sich von den Venezianern zu einem Zuge nach Konstantinopel bereden, trieben den Kaiser von Konstantinopel von seinem Throne und whlten den Grafen Balduin von Flandern aus ihrer Mitte zum Kaifer. Die Teilnehmer an dem Zuge wurden mit Lehen bedacht. Dieses Kaiserreich in Konstantinopel unter abendlndischen Fürsten hat ein halbes Jahrhundert bestanden und wird das lateinische Kaisertum genannt. Dann wurden die Lateiner ebenso aus Konstantinopel vertrieben, wie sie frher die griechischen Kaiser vertrieben hatten. Der Gedanke, in Konstantinopel ein Kaisertum unter einem abend-lndischen Fürsten herzustellen, war nicht unglcklich. Die griechischen Kaiser von Konstantinopel hatten den Kreuzfahrern bisher keine Frderung zuteil werden lassen, vielmehr ihnen viele Schwierigkeiten bereitet. Mit Migunst sahen sie auf das christliche Knigtum in Palstina und frchteten fr ihren morschen Thron. Ein den Kreuzzgen gnstig ge-sinnter Kaiser von Konstantinopel wre ein starker Schutz sr das christ-liche Reich in Palstina gewesen. Aber es wurden zur weiteru Durch-shrung des Planes unzureichende Mittel angewandt. Der 5. Zug. Der fnfte Kreuzzug wurde von Kaiser Friedrich Ii. (stehe Seite 51) unternommen. Dieser ging geradeswegs nach Palstina. Jerusalem, Bethlehem und Nazareth und die zwischen diesen Stdten

4. Mittlere und neuere Geschichte - S. 64

1886 - Berlin : Hofmann
64 Zweiter Teil. Das Mittelalter. schwäbischer Abstammung (Stammburg in der schwäbischen Alp), begegnen uns die Grafen von Zollern zuerst als Burggrafen von Nürnberg. Durch persönliche Tüchtigkeit und besonders auch durch thatkräftige Unterstützung der Kaiser (z. B. Rudolfs von Habsburg) bringen sie es in dieser Stellung allmählich zu hohem Ansehen und großer Macht. Als nun Burggraf Friedrich Vi. dem Kaiser Sigismund bei dessen Kaiserwahl und ersten Regierungshandlungen wesentliche Dienste geleistet hatte, erhielt er zum Lohne dafür die Belehnung mit der Mark Brandenburg. Dieselbe wurde 1417 in feierlichster Weise am 18. April 1417 während des Konzils zu Konstanz auf dem Markte vollzogen, in Gegenwart einer auserlesenen Versammlung (Kurfürsten von Pfalz und Sachsen mit Scepter und Schwert!). Dadurch wurde Friedrich Kurfürst und Reichserzkämmerer. Er stellte nun in der Mark die unter den Luxemburgern eingerissene heillose Unordnung (räuberischer Landadel, Quitzows n. a.) ab und verharrte in seinem freundschaftlichen, helfenden Verhältnis zu Reich und Kaifer. Seine Nachfolger (Friedrich Ii.; Albrecht Achilles 1470 — 1486; Johann Cicero, Joachim Nestor n. s. w.) wußten durch eine kluge Politik und durch persönliche Tüchtigkeit die Bedingungen für eine glückliche Zukunft des Landes immer günstiger zu gestalten. I. Repetition (V. Periode ca. 1250—1517). § 33. 1250—1273 Interregnum, Zeit der Anarchie. Faustrecht und Raubrittertum. Strand- und Grundruhrecht. Selbsthilfe der Städte: rheinischer Städtebund 1254. 1273 — 1291 Rndols von Habsburg. Sein Sieg über Ottokar von Böhmen auf dem Marchfelde 1278: Begrüudung der habsbnrgi-gischen Macht in Österreich. — Rudolfs segensreiche Thätigkeit zur Beseitigung der Raubritterburgen. 1292 — 1298 Adolf von Nassau, von den Fürsten trege.i seines Strebens nach Hausmacht abgesetzt. 1298 — 1308 Albrecht I., Sohn Rudolfs, ermordet durch Johannes Parricida aus Privatrache. 1308 — 1313 Heinrich Vii., aus dem Hause Luxemburg, versucht noch einmal, den alten Glanz des Kaisertums herzustellen. Sein Zug nach Italien (Dante). Er stirbt plötzlich bei Siena. § 34. Zwischen Papsttum und Kaisertum bricht aufs neue Streit aus: der unter französischem Einfluß stehende Papst (babylonisches Exil der Päpste zu Avignon 1305—1377) erhebt den Anspruch, daß die Wahl des deutschen Kaisers seiner Genehmigung bedürfe. Unter König Ludwig Iv. dem Bayern (1313—1347; sein Gegenkönig Friedrich der Schöne bei Mühldorf 1322 besiegt) treten die Fürsten in dem Kurverein zu Reuse 1338 diesem Anspruch entgegen: der Papst soll gar keinen Einfluß bei der Kaiser-

5. Mittlere und neuere Geschichte - S. 65

1886 - Berlin : Hofmann
§ 38. Die Eroberung von Konstantinopel durch die Türken. 65 wähl haben. Dieser Beschlnß wird zum Reichsgesetz erhoben durch die goldene Bulle 1356, in welcher überhaupt der Vorgang der Kaiserwahl endgiltig geregelt wird: Einsetzung des Kurfürstenkollegs! Dieses Gesetz wurde erlassen unter Kömg Karl Iv. (1347— 1378 ^„Böhmens Vater, des Reiches Erzstiefvater^). Durch ihn 1348 Gründung der ersten deutschen Universität in Prag. § 35. In der zweiten Hälfte des Mittelalters großer Aufschwung der Städte. Im Innern mehr und mehr der Selbstverwaltung teilhaftig, 3“L‘ ^®slhrun9 und Stärkung ihrer äußeren Interessen zu großeu Bündnissen zusammen: a) Die Hansa, Bund vorzugsweise der Küstenstädte der Nord- und Oltsee; Zweck: Förderung und Schutz des Seehandels. Gebietende Stellung der Hansa gegenüber den nordischen Reichen, b) Der rheinische Städtebund, löst sich gegen Ende des 14. Jahrhunderts mehr und mehr auf. c) Der schwäbische Städtebund entwickelt sich im Gegensatz zu den süddeutschen Landesherren zu großer Macht. Sieg über Eberhard von Württemberg bei Reutlingen 1377. Die Macht des Bundes sinkt gegen Ausgang des Mittelalters. <rrr ^6- Gegen die Mißstände in der Kirche treten auf: in England Wrclef ca. 1360, m Deutschland (Böhmen) Huß ca. 1400. Man suchte eine Reformation an Haupt und Gliedern durchzusetzen durch große m ®0n5tl äu ^i'a 1409' b) Konzil zu Konstanz ca. 1415 c) Konzil zu Basel ca. 1440. Keines erreicht seinen Zweck. Doch ist das Konstanzer Konzil sehr wichtig a) durch die dort vollzogene Verurteilung und Verbrennung von Huß; b) durch die von Kaiser Sigismund (1410—1437) vollzogene Belehnung des Burggrafen Friedrich von Nürnberg mit dem Kurfursteutum Brandenburg (1417). s a 137‘ .Vorgeschichte Brandenburgs. Ursprüngliche slavische Bevölkerung durch Heinrich I. und Otto I. christianisiert (Markgras Gero und die „Nord-nlv f unter den Frankenkönigen vernachlässigte Germanifierung dieser Gebiete nimmt wieder auf ca. 1135 Albrecht der Bär aus dem Hau se iqjfwä" rs ”Un0an Aufblühen Brandenburgs. Aussterben der Askanier 1320 (Waldemar). Zerrüttung der Mark unter den bayerischen und luxemburgischen pursten. 1356 wird Brandenburg durch die goldene Bulle Kurfürstentum. 1417 die Hohenzollern Kurfürsten von Brandenburg, Herstellung der Ordnung durch eine Reihe vortrefflicher Herrscher. 8 38. Die Eroberung von Konstantinopel durch die Türken. Zwischen der Welt des Morgenlandes und der des Abend-lllndes hatte seit Stiftung des Mohammedanismus beständiger Widerstreit nicht aufgehört. Die Araber waren zwar von der Besitznahme Frankreichs durch Karl Martells Sieg bei Poitiers 732 abgehalten worden, doch hatten sie in Spanien festen Fuß aefakt und Jahrhunderte lang behalten, trotzdem sie in beständigem Kampfe Mit den christlichen Königen und Rittern (der Cid!) lagen. Wychgram, Lehrbuch der Geschichte, ii. r

6. Mittlere und neuere Geschichte - S. 125

1886 - Berlin : Hofmann
§ 73. Brandenburg bis zum Großen Kurfürsten. 125 gemacht hatte, deutscher Kaiser wird, wendet sich das Glück auf Ludwigs ©eite, und die Friedensschlüsse zu Utrecht und Rastatt sind verhältnismäßig noch günstig für ihn: Philipp V. König von Spanien; aber Frankreich muß auf die Union mit Spanien für ewig verzichten, 1714. — Ludwig Xiv. t 1715. § 72. Der nordische Krieg 1700 — 1721. Peter der Große, Romanow, 1689—1725, will sein Volk mit Europa in geistige und materielle Berührung bringen. Seine Bestrebungen für die Hebung der russischen Kultur (Lesort). Da ihm an dem Besitz der für den Handel wichtigen Ostseeküsten liegt, so greift er im Verein mit Polen-Sachsen und Dänemark den König Karl Xii. von Scbweden an. Karl schlägt seine Gegner sämtlich (die Russen bei Narwa), gerät aber durch einen abenteuerlichen Zug nach der Ukraine (Mazeppa). Er verliert mehrere Jahre bei den Türken. Seine Gegner nehmen unterdes seine Ostseebesitzungen ein. Zurückgekehrt vermag er nicht dieselben zurückzuerobern, f vor Friedrichshall. Rußland hat durch diesen Krieg an der Ostsee festen Fuß gefaßt; auch nach dem Schwarzen Meere hin dehnt es sich aus. — Peters Reformen. D. I>ie Entwicklung Wrandenöurg-Wreußens zum Gromaat. § 73. Brandenburg bis zum Großen Kurfürsten. Wir haben in der Geschichte des Mittelalters erzählt, daß im Jahre 1415 (17) die Mark Brandenburg an das Hohenzollerngeschlecht gekommen ist. Die Nachfolger des ersten Kurfürsten, Friedrichs I., wußten durch eine thatkräftige und kluge Politik die Mark sowohl nach außen zu vergrößern, als auch im Innern zu festigen. Wichtig ist vor allem, daß Kurfürst Albrecht Achilles durch ein Hausgesetz im Jahre 1473 bestimmte, daß die Mark Brandenburg fortan als Kurland stets ungeteilt bleiben und in männlicher Linie sich vererben sollte (Dispositio Achillea). Kurfürst Joachim 1. (1499 — 1535) errichtete in Frankfurt a/Oder eine Universität. Kurfürst Joachim Ii. trat im Jahre 1539 zum lutherischen Be- 1539 kenntnis über. Auch schuf er durch kluge Unterhandlungen dem brandenbnrgischen Staate Aussichten ans künftige Vergrößeruugeu, indem er a) mit dem Herzog Friedrich Ii. von Liegnitz, Brieg und Wohlan 1537 eine Erbverbrüdernng schloß, durch welche für Brandenburg die Aussicht auf diese schlesischen Besitzungen eröffnet wurde; b) von dem König von Polen erwirkte Joachim 1568 1568 die Mitbelehnung mit Preußen, welches im Jahre 1525 (vergl. § 50) ein weltliches Herzogtum geworden war. — Nun ging zunächst das Streben der Kurfürsten auf den vollen Besitz Preußens;

7. Geschichte der Neuzeit von 1648 bis zur Gegenwart - S. 43

1911 - Breslau : Hirt
Mitteleuropa. 43 D. Mitteleuropa 1720-1740. Auf die strmischen ersten Jahrzehnte des 18. Jahrhunderts folgen zwei andre, die eine gewisse allgemeine Ermattung zeigen; es ist die Zeit des Gleichgewichts der europischen Mchte. S 20. sterreich unter Karl Vi. (1711-1740) und Frankreich unter Ludwig Xv. (1715-1774). Zwei Jahre nach dem Rastatter Frieden griff sterreich in den Krieg Venedigs gegen die Trkei ein. Prinz Eugen erfocht 1716 den Sieg bei Peterwardein und eroberte 1717 Belgrad. Im Frieden zu Passarowitz (unweit der Mndung der Morawa) erhielt sterreich 1718 das Temesvarer Bauat, Nordserbien mit Belgrad und einen Teil der Walachei. Venedig verlor Morea, be-hielt aber die Pltze an der dalmatinischen Kste. Indessen begann Spanien in der Hoffnung auf den Wiedergewinn seiner Besitzungen in Italien einen Krieg. Die spanische Flotte eroberte Sardinien und Sizilien, aber der Ouadrupelalliauz der Mchte Frank-reich, sterreich, Grobritannien und Niederlande gegenber mute der Krieg aufgegeben werden. Spanien verzichtete auf die italienischen Be-sitzuugen, Karl Vi. erkannte die Bourbonen als Könige von Spamen an und tauschte Sizilien gegen Sardinien ein, das an Savoyen kam; seit-dem nannten sich die savoyischen Herzge Könige von Sardinien. Da Karl Vi. keine Shne hatte, ordnete er die Erbfolge in den Habsburgischen Landen durch die Pragmatische Sanktion in der Weise, da die Monarchie ungeteilt bleiben und nach seinem Tode auf seine lteste Tochter Maria Theresia bergehen sollte. Seitdem bemhte sich die sterreichische Diplomatie an den europischen Hfen um die An-erkennnng und Garantie der Pragmatischen Sanktion, die sie auch von den meisten erlangte. In Frankreich war 1715 auf Ludwig Xiv. sein erst fnfjhriger Urenkel Ludwig Xv. (1715-1774) gefolgt. Fr ihn bernahm der Herzog Philipp von Orleans die Regentschaft, der das tief gesunkene Ansehn der Monarchie durch sein Wstlingsleben noch mehr herabwrdigte. Unter ihm gab der Schotte John Law zum ersten Male Papiergeld aus, zerrttete aber die Finanzen noch mehr. Ludwig Xv. hatte zunchst wieder, wie Ludwig Xiii., einen Premierminister, den Kardinal Flenry. Noch immer bestimmte der Gegensatz gegen das Haus Habsburg die franzsische Politik, die ihren Zwecken Stanislaus Leszezynski dienst-bar machte, der fchon von 17041709 (vgl. 19) die polnische Krone getragen, sie aber durch Karls Xii. Niederlage verloren hatte. Dieser hatte ihm damals sein Herzogtum Zweibrcken zum Aufenthalt und Unter-halt angewiesen, nach Karls Tode (1718) aber hatte ihm die franzsische Regierung in Weienburg im Elsa einen bescheidenen Wohnsitz eingerumt.

8. Geschichte der Neuzeit von 1648 bis zur Gegenwart - S. 7

1911 - Breslau : Hirt
3. Die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt. 7 die ihm seit 10 Jahren entgangene Nutznieung die niedere Grafschaft Katzenelnbogen, die Herrschaft Schmalkalden und andere Orte abgetreten. Auerdem erwarb Ludwig auch durch Kauf einige Gebiete. Da er sich dem Kaiser fr sein Wohlwollen verpflichtet fhlte er erlanate von ihm auch das Majorennittsprivileginm wonach jeder Landesregent mit Erreichung des 18. Lebensjahres ohne besondere fatser* liche Besttigung volljhrig wurde trat er im Verlauf des 30;ahngm Krieges der Union nicht bei, sondern verhielt sich neutral. Die Folge war, da sein Land von der Kriegsfurie schwer heimgesucht und er selbst einmal fr kurze Zeit der Gefangene des Kurfrsten Friedrich V von der Pfalz wurde. Auch unter seinem Sohn und Nachfolger Georg Ii. (1626-1661) hatte die Landgrafschaft entsetzlich zu leiden, sowohl durch die ligistischeu Truppen, die an der lutherischen Bevlkerung ihre Wut auslieen, als auch durch die Schweden und ihre Verbndeten, die wegen der Anhnglichkeit des Landgrafen an den Kaiser seine Unter-tanen als Papisten" behandelten. Zu dem Elend des Krieges kam 1629 noch die Pest, die den Hof veranlat, auf das feste Schlo Lichtenberg m flchten. Das Ende des Krieges und der Westflische Frieden brachten dem Landgrafen den Verlust derjenigen Gebiete, die seinem Vater durch den Spruch des Reichshofrates zugefallen waren. Die Landgrastn Amalie von Hessen-Kassel setzte es durch, da ihr der nrdliche Teil von Ober-Hessen mit Marburg, die Niedergraffchaft Katzenelnbogen, die Herrschaft Schmalkalden und der hessen-kasselische Anteil an Umstadt zurckgegeben norden. Darmstadt verdankt dem Landgrafen die Grndung seines alten Gymnasiums, das als Pdagogium 1629 eingeweiht wurde. Ludwig Vi. (16611678), ein gelehrter und frommer Herrscher, erwarb sich Verdienste um das Schulwesen, legte den Grund zur Hof-bibliothek und lie im Residenzschlo das Glockenspiel anlegen. Sem Sohn Ludwig Vii. starb pltzlich auf einer Reise nach einer Regierung von nur 4 Monaten am 31. August 1678. Dessen Bruder Ernst Ludwig (16781739) regierte zunchst unter der Vormund-schaft seiner Mutter Elisabeth Dorothea. Unter seiner Regierung wurde die Landgrafschaft durch die Franzosen während des Pflzischen Erbfolge-krieaes schwer heimgesucht. Die Festung Rsselsheim wurde gesprengt, das Schlo Dornberg ging in Flammen auf, ebenso Zwingenberg, und Darmstadt wurde um 12000 Gulden gebrandschatzt. Der Landgraf beteiligte sich infolgedessen an den Kriegen gegen Ludwig Xiv. Nachdem 1715 ein Teil des von Georg Ii. angefangenen Residenzschlosses abgebrannt war, lie Ernst Ludwig durch den franzsischen Bau-Meister de la Fosse den Plan zu einem neuen, glanzvollen Schlosse ent-werfen, das aber nie ganz nach dem ursprnglichen Plane ausgebaut wurde. Durch Kauf erwarb der Landgraf die Amter Seeheim und Tannen-Berg, durch Vergleich mit Nafsau-Weilburg einige Orte Oberhessens im Amt Httenberg, durch Erbschaft das Amt Bingenheim.

9. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Westfälischen Frieden - S. 29

1900 - Leipzig : Hirt
Heinrich Iv. 29 hnlicher Weise erlie Kaiser Heinrich fr das ganze Reich ein Land-sriedensgesetz, das die Ansfechtnng privater Streitigkeiten mit den Waffen verbot. In Rom hatten sich die Herzge von Tuskulum das Recht an-gemat, den ppstlichen Stuhl zu besetzen; durch Gegenparteien wurden dann Gegenppste eingesetzt. Als Heinrich Iii. in Rom erschien, um die Kaiserkrone zu empfangen, machten dort drei Männer auf die ppstliche Wrde Anspruch. Es wurde eine Kirchenversammlung berufen, und zwei derselben erklrte man fr abgesetzt, der dritte trat freiwillig zurck. Den Herzgen von Tuskulum sprach Heinrich das angemate Recht ab und bertrug die Papstwahl der Geistlichkeit und dem Volke von Rom, nahm aber fr den Kaiser das Vorschlagsrecht und die Entscheidung bei der Wahl in Anspruch. Auf Vorschlag Heinrichs wurde dann der Bischof Suitger von Bamberg zum Papste erwhlt. Dieser krnte Heinrich zum Kaiser und erlie strenge Vorschriften gegen die Simonie, den Ankauf geistlicher mter, einen Unfug, der in jener Zeit in Italien sehr verbreitet war. Heinrich Iii. war die hervorragendste Erscheinung unter den Fürsten seiner Zeit. Dazu besa er ein tiefreligises Gemt. berall schtzte er Recht und Gesetz; gegen Frevler war er streng, gegen Hilflose mild. Heinrich Iy. Heinrich Iv. war beim Tode seines 'Vaters erst 6 Jahre alt. Die Reichsverwaltung leitete seine Mutter, die Erziehung des jungen Knigs an-fangs Erzbischos Anno von Kln, dann Adalbert von Bremen. Anno war zu streng, Adalbert zu nachsichtig. So lernte der reichbegabte König nicht die einem Fürsten so notwendige Selbstbeherrschung. Die mangelhafte Er-ziehung sowie d,te milichen Zeitverhltnisse machten sein Leben unglcklich und brachten ihn in schwierige Zerwrfnisse mit den Sachsen, mit den deutschen Fürsten und mit dem Papste Gregor Vii. Der Investiturstreit. Seit Karl dem Groen pflegten die Kaiser die Bischfe und bte einzusetzen und sie mit Ring und Stab, den Zeichen der geistlichen Gewalt, zu belehnen. Unter den Ottonen wurden die Bischfe zugleich die weltlichen Landesherren ihres Sprengels. Dadurch waren die Bischofssthle besonders gesucht seitens der nachgeborenen Shne des hohen Adels, weil sie frstliche Ehren, Herrschergewalt und reiche Einknfte boten. Prinzen des kaiserlichen Hauses saen auf Bischofs-sthleu. Bruno, Ottos des Groen Bruder, war Erzbischos von Kln, Wilhelm, des nmlichen Kaisers Sohn, Erzbischos von Mainz. Viele wrdige Männer haben die Kaiser auf die Bischofssthle erhoben, Männer, felsenfest im Glauben, rein im Wandel, dem Vaterlande ebenso ergeben

10. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Westfälischen Frieden - S. 40

1900 - Leipzig : Hirt
40 Waffendienst geboren und erzogen, ein ritterlicher Mann durch und durch, liebte ^er den Ktieg, seine Gefahren und seinen Ruhm. In der freigebigsten Weise stattete er seinen jungen Vetter Friedrich, den Sohn Konrads Iii., aus. Zu den groen, vom Vater ererbten Be-sitzungen und Lehen in Schwaben und Franken erhielt dieser, gleichsam als Entgelt fr die Krone, das Herzogtum Schwaben und das Elsa. Ebenso erkannte der Kaiser die Rechtmigkeit der Ansprche Heinrichs des Lwen auf das Herzogtum Bayern an. Dadurch gewann er die Hilfe dieses mchtigen Mannes fr seine bevorstehenden Kmpfe in Italien. Kmpfe in Italien. Die Städte der Lombardei hatten die In-vestiturstreigkeiten benutzt, um sich wichtige Rechte und Freiheiten anzu-eignen. Sie whlten ihre Konsuln, deren Stellung etwa mit derjenigen eines Brgermeisters zu vergleichen ist, und unterlieen es, die kaiserliche Genehmigung zu der Wahl einzuholen; sie ordneten eigenmchtig ihre Gerichtsbarkeit, prgten Mnzen und erhoben Zlle. Alles das waren Rechte, die nur dem Kaiser zukamen. Friedrich war willens, seine Rechte in Oberitalien mit allem Nachdruck zur Geltung zu bringen. Fnf Zge unternahm er zu diesem Zwecke nach Italien. Durch zweiundzwanzig Jahre erstrecken sich die Kmpfe. Die Stadt Mailand verteidigte am hartnckigsten ihre Freiheiten und wurde deshalb gnzlich zerstrt, so da ihre Brger auf Befehl des siegreichen Kaisers sich in vier offenen Flecken ansiedeln muten. Zu diesen Kmpfen mit den lombardischen Stdten kam ein Kampf mit dem Papste Alexander Iii., der auf der Seite der italienischen Städte stand. Im Jahre 1176 schlug die Stunde der Eut-scheiduug. Der Kaiser hoffte auf Hilfe aus Deutschland und namentlich von Heinrich dem Lwen. Dieser hatte in frhern Kmpfen dem Kaiser nicht unwesentliche Dienste geleistet und war dafr mit dem Herzogtum Bayern belehnt worden. Aber Heinrich lie jetzt den Kaiser in der entscheidenden Stunde im Stich. So verlor Friedrich die Schlacht bei Legnano in der Nhe von Mailand. Alle Frchte der frhern Kmpfe waren dahin. Bei dem Friedensschlsse mute der Kaiser den lombardischen Stdten die er-worbenen Freiheiten zugestehen, dagegen erkannten die Städte die Ober-hoheit des deutschen Kaisers an. Auch zwischen dem Kaiser und dem Papste Alexander Iii. kam eine Vershnung zu stnde. Sobald der Kaiser nach Deutschland zurckgekehrt war. sprach er der Heinrich den Lwen die Reichsacht aus und erklrte ihn der Herzogtmer Sachsen und Bayern verlustig. Heinrich setzte sich zur Gegenwehr, mute sich aber unter-werfen. Seine Erbgter Braunschweig und Lneburg behielt er; aber auf drei Jahre mute er das Reich verlassen. Wie schwer Heinrich gegen den Kaiser auch gefehlt, groe Verdienste hat er sich um das Reich erworbeu. Er hielt Ruhe und Ordnung in
   bis 10 von 149 weiter»  »»
149 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 149 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 7
3 1
4 54
5 0
6 0
7 0
8 4
9 0
10 10
11 4
12 1
13 1
14 2
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 19
26 32
27 17
28 0
29 0
30 0
31 7
32 0
33 0
34 12
35 4
36 25
37 21
38 0
39 6
40 3
41 0
42 27
43 0
44 0
45 5
46 68
47 66
48 4
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 8
1 40
2 0
3 18
4 88
5 0
6 1
7 212
8 111
9 673
10 9
11 0
12 2
13 24
14 2
15 52
16 102
17 250
18 0
19 13
20 153
21 0
22 1
23 66
24 0
25 39
26 5
27 0
28 7
29 99
30 6
31 0
32 11
33 0
34 68
35 18
36 33
37 121
38 103
39 13
40 4
41 213
42 4
43 116
44 55
45 63
46 21
47 0
48 1
49 0
50 0
51 21
52 35
53 0
54 15
55 4
56 152
57 2
58 24
59 92
60 208
61 41
62 0
63 22
64 26
65 10
66 6
67 29
68 217
69 58
70 0
71 178
72 141
73 77
74 231
75 9
76 14
77 13
78 68
79 4
80 18
81 0
82 15
83 64
84 0
85 43
86 125
87 29
88 4
89 9
90 53
91 6
92 139
93 2
94 23
95 6
96 131
97 32
98 70
99 2

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 4
1 0
2 8
3 3
4 84
5 17
6 0
7 12
8 4
9 31
10 50
11 0
12 1
13 0
14 0
15 2
16 90
17 2
18 401
19 74
20 0
21 15
22 0
23 0
24 2
25 2
26 43
27 0
28 0
29 8
30 23
31 11
32 0
33 117
34 2
35 2
36 0
37 2
38 1
39 47
40 99
41 2
42 0
43 6
44 103
45 0
46 5
47 7
48 78
49 8
50 18
51 7
52 3
53 0
54 135
55 103
56 1
57 52
58 30
59 98
60 2
61 30
62 16
63 1
64 40
65 16
66 14
67 7
68 12
69 0
70 1
71 16
72 41
73 4
74 0
75 8
76 0
77 36
78 0
79 18
80 132
81 68
82 3
83 0
84 0
85 0
86 0
87 6
88 82
89 0
90 1
91 45
92 0
93 13
94 0
95 0
96 1
97 125
98 3
99 7
100 96
101 0
102 15
103 15
104 0
105 21
106 12
107 1
108 0
109 0
110 2
111 5
112 26
113 3
114 4
115 2
116 4
117 10
118 27
119 0
120 0
121 23
122 5
123 9
124 5
125 2
126 22
127 15
128 61
129 9
130 2
131 18
132 54
133 11
134 1
135 8
136 20
137 1
138 0
139 0
140 20
141 0
142 38
143 49
144 27
145 89
146 1
147 7
148 72
149 0
150 10
151 26
152 14
153 1
154 1
155 29
156 41
157 50
158 89
159 2
160 0
161 28
162 0
163 0
164 1
165 24
166 33
167 30
168 0
169 29
170 4
171 227
172 10
173 25
174 19
175 14
176 9
177 36
178 0
179 14
180 2
181 0
182 26
183 31
184 0
185 1
186 10
187 9
188 4
189 0
190 1
191 78
192 3
193 1
194 21
195 0
196 11
197 29
198 3
199 9