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1. Abriss der Geschichte für höhere Knaben- und Mädchenschulen - S. 74

1878 - Mainz : Kunze
— 74 — übertragen und außerdem der Name Augustus d. H. der Geweihte, verliehen, der von jetzt an der stehende Titel des Kaisers (Caesar) bleibt. Zu seinem persönlichen Schutze erhielt er eine Leibwache, die Prätorianer, welche ein General mit dem Titel Präfekt befehligte. Ein anderer Präfekt hatte für die Sicherheit der Stadt, welche in vierzehn Regionen eingetheilt wurde, zu Wachen. Rom felbst wurde so verschönert, daß Augustns sich rühmen durfte eine Stadt aus Ziegelsteinen überkommen, eine marmorne hinterlassen zu haben. Die Provinzen wurden in senatorische und kaiserliche geschieden. Zu letztem gehörten . die, deren Grenzen noch nicht völlig gesichert waren, deshalb stand in ihnen ein stehendes Heer von ungefähr 400000 Mann. In den senatorischen führten zwar Proconfnln und Proprätoren die Verwaltung, das militärische Commando staub aber nur kaiserlichen Generalen Zu- Neben der großen Staatskasse (Aerar) würde eine Privatkasse (Fis-cu§) geschaffen, welche balb die erstgenannte verschlang. Alle kaiserlichen Beamten erhielten aus berselbeu ihr fest bestimmtes Gehalt, die Gelegenheit zur Aussaugung der Provinzen schwand so immer mehr. Anzuerkennen sind auch die Bemühungen Augusts dem Sittenversall, der Ehe- und Kinberlosigkeit entgegenzuwirken. Unterstützt würde er bei seinen Regierungsmaßregeln vornehmlich durch zwei Männer, den kriegstüchtigen Bipsanins Agrippa, den er sich zum Schwiegersöhne wählte, und den hochgebilbeten Cilnius Mäceuas, den Gönner und Förderer der Kunst und Literatur. Gerade durch letztem hat das augusteische Zeitalter eine große Berühmtheit erlangt. Die äußeren Kriege waren mit Ausnahme der germanischen unbedeutend. Der gefährlich drohende Partherkrieg wurde glücklich vermieden, indem der Partherkönig die von Crassus eingebüßten Feldzeichen aus freien Stücken zurückschickte. In Germanien kämpften die Stiefsöhne des Auguftus; das Land zwischen Alpen und Donau unterwarf der ältere Tiberius, während Drusus vom Rhein bis zur Elbe vordrang aber auf seinem letzten Zuge 9 v. Ch. ein unerwartetes Ende fand. Tiberius befestigte nun die römische Herrschaft bis zur Weser. Ein späterer Statthalter Quintilius Varus glaubte über Germanen wie über knechtische Orientalen gebieten zu können, reizte sie aber dadurch zum Aufstand. Der Führer desselben Armin, ein Cheruskerfürst, bereitete den römischen Legionen eine furchtbare Niederlage im Teutoburger Walde (9 nach Ch.), die ihren Schrecken bis Rom verbreitete; doch blieben die Sieger am Rheine

2. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 3

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 2. Quellen und Hilfswissenschaften. 3 bene Quellen und ungeschriebene. Die älteste und zwar ungeschriebene Quelle ist die mündliche Überlieferung (Tradition der Urvölker). Sie pflanzte sich Jahrhunderte lang fort, bis zur Erfindung der Schreibekunst. Die ersten Familien und die ältesten Völker mußten begreiflich sorgfältig bedacht sein, die Geschichte der Vorfahren ihren Söhnen zu überliefern, und wurden hierin unterstützt durch das hohe Lebensalter der Menschen. Auch war die Summe der Ereignisse klein, welche sie zu überliefern hatten. Von der Erfindung der Schreibekuttst an war die Sorgfalt auf die Erhaltung der mündlichen Überlieferung nicht mehr so notwendig, weil man in der Schrift ein Mittel fand, die Geschichte der Vergessenheit zu entreißen. Einen Teil der mündlichen Überlieferung bilden die Sagen, die Volkslieder und die heiligen Gesänge, welche bei den religiösen Feierlichkeiten gebraucht wurden. 4) Die geschriebenen Quellen sind Inschriften, Urkunden und Bücher. Nachrichten, welche von Angen- und Ohrenzeugen uns überliefert werden, heißen unmittelbare Quellen. Nachrichten, welche später verfaßt wurden, aber auf unmittelbare Quellen sich berufen, sind mittelbare. Alle Mittel, wodurch uns die geschichtlichen Quellen verständlich werden, sind Hilfsmittel der Geschichte. Darum hat die Geschichte ihre Hilfswissenschaften, durch welche wir die geschichtlichen Quellen verstehen lernen. Die vorzüglichsten Hilfswissenschaften sind die Chronologie (Zeitrechnung) und die Geographie (Erdbeschreibung), welche auch die beiden Augen der Geschichte genannt werden. Anmerkungen. 1. Zu den ungeschriebenen Quellen gehören auch die Deukmale oder Monumente, wie z. B. die Felsentempel auf den indischen Inseln Salsette und Elefanta und zu Ellore, die Pyramiden Ägyptens u. s. w., die Feste, welche zum Andenken einer Begebenheit gefeiert wurden, Grabhügel, Leichensteine und Gedächtnissäulen, auch Dieb (Hl len (Denkmünzen), wenn sie keine Umschrift haben, Wappen, Siegel, d. h. Abzeichen einzelner Personen oder ganzer Geschlechter. 2. Auch die „ersten Geschlechtsregister (Stammbäume) beruhen auf mündlicher Überlieferung. Welche Wichtigkeit man auf die Abstammung legte, beweisen die in der Heiligen Schrift aufbewahrten Stammtafeln. Für die Israeliten waren diese von der größten Bedeutung, weil nur die Söhne Levis zum heiligen Dienste und nur die Abkömmlinge Aarons zum Priestertume berufen waren und weil der erwartete Messias aus dem Geschlechte Davids hervorgehen sollte. Edle und fürstliche Familien berufen sich heute noch auf ihre Stammtafeln als Beweise ihrer Rechtsansprüche. 1*

3. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 29

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 12. Die Inder. 29 In der Agni - Pnraiina, einem Lehrgedichte in 358 Kapiteln, besitzen die Inder einen Abriß aller Wissenschaften, sogar der Rechts- und Arznei-wissenschaft. Dazu kommen noch eine große Anzahl Schriften aus spätern Zeiten. Auch erstaunenswerte Baudenkmale aus dem Altertum geben Zeuguis von der frühen Kultur, die in Judien zu finden war. Dahin gehören die unterirdischen Felsgrotten auf den indischen Inseln Ele-santa und Salsette, in Carli und in El'lore, die Felsenstädte bei Bombay (Bombsh), namentlich Mavalipuram auf der Küste von Koromandel und die eigentümlich gebauten Tempel (Pagoden). Die Felsgrotten sind unterirdische Tempel, in Porphyr und Granit ausgehauen. Die in Ellore z. B. sind drei übereinanderliegende Reihen von Grotten, welche unzählige Tempel, Säle und Zimmer enthalten mit Säulenreihen und Pyramiden in einer Höhe von 30 m Ein einziger Tempelraum ist 74 m laug, 45 m breit und 30 m hoch. An den Felsen sind Götterbilder halb in Stein ausgehalten, so daß die Gestalten an den Felsen anlehnen. Ebenso ungeheuerlich wie die Felsgrottcn und die Felsenstädte sind die Pagoden. Es sind dies Pyramiden, die von Säulenhallen und Vorhöfen umgeben und mit hohen Mauern eingeschlossen sind. Die größte Pagode ist die von Chalambaran in der Nähe von Pondichery. Der Raum hat eine Länge von 400 m, eine Breite von 280 m und ist von einer Mauer umgeben, welche 10 m hoch ist. Die Pyramide, die den eigentlichen Tempel bildet, ist größer als die Paulskirche in London, und in den Höfen, die sie umgeben, stehen mehr als tausend 10 m hohe Säulen. An diesem Heiligtnme sollen mehr als 3000 Priester angestellt sein. 5. Die heiligen Bücher der Inder enthalten die ganze biblische Urgeschichte. Der einige Gott Parabrahma ist zugleich ein drei-einiger, als Brahma, Schiwa und Wischuu. Letzterer ist der Gott, „der auf Wassern geht", weshalb das Wasser der Flüsse den Indern als heilig und der Untergang in ihnen als das Unterpfand eines seligen Lebens gilt. Es suchen deshalb viele in den Fluten des heiligen Ganges freiwillig ihren Tod. Der erste Mensch hieß Kard am = Lehm, Kot. Er wurde in das Land alles Guten versetzt, in dem ein Baum stand, dessen Frucht kein geringeres Geschenk verlieh, als Unsterblichkeit. Die niederen Gottheiten aßen von dieser Frucht, aber die Schlange Scheieu, welche den Baum hiiteu sollte, geriet in Zorn und bespritzte die ganze Erde mit ihrem Gifte. Alles hätte zu Grunde gehen müssen, aber Wisch nn nahm menschliche Gestalt an und verzehrte die Schlange. Wir sehen hier die biblische Geschichte wie vom Hörensagen nacherzählt, wobei Ursache und Wirkungen miteinander verwechselt und die Verheißung als erfüllt dargestellt wird. Es tritt in feiner alten Religion das Bewußtsein freiwilliger Verschuldung und dadurch entstandener sittlicher Verschlimmerung so sehr hervor, worauf namentlich auch die vielen Reinigungen, Waschungen und Büßungen hindeuten. Diesen geist- und sinnlos gewordenen Werkdienst wollte Gautäma mit dem Beinamen Buddha (der Weise) verbessern. Er soll ein Königssohn gewesen sein und nicht lange vor Konfucius gelebt haben. Allein er vermochte nicht die geschwundene Wahrheit aufzufinden, sondern er suchte, wie Zoroaster, den Fabeln und Götzenlehren, die er für das gemeine Volk beibehielt, eine geistige Deutung zu geben, so daß der rohe Aberglaube nur spitzfindig wurde, jedoch nachher Aberglaube blieb, wie vorher. Weil jedoch der Buddhaismus feine Kasten anerkannte, so erhob sich eine blutige Verfolgung gegen denselben und seine Anhänger flüchteten sich nach China

4. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 638

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
638 Unsre Zeit. tievten wurden in den Städten von den Stadträten, in den Grafschaften von den Oberrichtern gewählt, und das Volk hatte gar nichts zu sagen. 1831 verloren nun 60 Burgflecken, in denen einzelne Personen das Recht hatten, einen Abgeordneten zu wählen, dieses Wahlrecht. Ortschaften, die nicht über 2000 Einwohner hatten, durften nicht mehr als einen Deputierten wählen, die Ortschaften dagegen, deren Einwohnerzahl sich gehoben hatte, erhielten eine größere Anzahl Vertreter. Das war nun freilich etwas, aber nicht viel. 5. Fenier soll soviel sein als Phönizier, da die Irländer phö-nizischer Abkunft sich rühmen. Die irländischen Fenier setzten sich mit den nach Amerika ausgewanderten Landsleuteu in Verbindung. Diese sollten Kanada angreifen, um England zu beschäftigen, während man in Jrlaud losschlagen wollte. Allein die Nordamerikaner erklärten sich selbst gegen die Fenier, und die englische Regierung suspendierte nach einem mißglückten Aiisstandsversnche (1866) die Habeaskorpusakte für Irland, so daß sie ermächtigt war, jeden Irländer ohne Untersuchung ein Jahr lang gefangenzuhalten. 6. Der Kaiser von China, Toa-Kuang, hatte bemerkt, wie der Gebrauch des Opiums sein Volk entnervte; fein eigener Sohn war daran gestorben. Er verbot also den Handel mit Opium den Engländern , die dasselbe aus dem Morgenlande und aus Ostindien einführten, und ließ 20 283 Opiumkisten, die auf englischen Schissen angelangt waren und vom Kapitän Elliot eingeschmuggelt werden sollten, wegnehmen. Als aber die Engländer Kanton erobert hatten und bis nach Nanking vorgedrungen waren, mußten die Chinesen Frieden schließen. Sie zahlten einundzwanzig Millionen Dollars Kriegskostenentschädigung. 7. Die Hindus hatten sich schon längst verbunden, das Joch der Engländer abzuschütteln. Die äußere Veranlassung gaben mit Fett geschmierte Patronen, welche den ostindischen Soldaten abgegeben wurden. Das Schweinefett ist aber den Mohammedanern ein Greuel und das Rinderfett ist dem Hindu heilig. Eine Anzahl Soldaten in Bengalen verweigerten die Annahme der geschmierten Patronen, und als sie verhaftet werden sollten, geriet die Bevölkerung in Ausstand. Es empörten sich 40 Regimenter. In ganz Bengalen wurden die englischen Familien ermordet. Am meisten wütete man gegen die englischen Frauen, denen man vorwarf, daß sie die (Singebornen am ärgsten mißhandelt hätten. Dagegen benahmen sich die Engländer, welche in Europa die Revolution überall in Schutz nahmen, ebenfalls so, daß die Hindus lieber ihre Frauen und Mädchen ermordeten, damit sie nicht lebendig in die Hände der Engländer fielen. Der englische Befehlshaber Campbell (Kämm'l) ließ an einem Tage 24 Prinzen aus der apanagierten königlichen Familie von Andh, Sir Hngh Rose (Ser Jü Rös), ebenfalls 147 Aufständische auf einmal henken. Man band auch die Gefangenen an die Öffnungen der Kanonen und ließ sie „wegblasen". Nachdem dieser unsinnige Krieg beendigt war, wurde Ostindien der Ostindischen Kompanie abgenommen und zur englischen Provinz gemacht; eine Proklamation der Königin Victoria versprach „Achtung der indischen Religion und Gebräuche, sowie Heilighaltung der Verträge" (1. Sept. 1858). In ähnlicher Weise, wie es in Indien geschah, wütete der Gouverneur Ey re (Ähr) auf Jamaika. 8. Unter ungeheuren Mühsalen drang Lord Napier (Neplr) bis nach Magdala, der Hauptstadt Abessiniens, vor, die er eroberte.

5. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 27

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 12. Die Inder. 27 eindrangen und mit dem Schwerte ihren Glauben zu verbreiten suchten. Es gelang ihnen, zu Ghasna (in Ssfghäniflän) sich festzusetzen, und einer ihrer Sultane, Mahmud I., führte allein zwölf Erobernngsziige in Indien aus, welches damals unter vielen kleinen Herrschern stand, und sammelte unermeßliche Reichtümer an (997—1030). Von Ghasna aus verbreitete sich neben dem Brahmaismus und dem Buddhaismus der Mohammed a n i s m u s über ganz Indien. Vierhundert Jahre später (1398) fielen die Mongolen unter Timnr ober Jamerlan (Timnr Lenk — der lahme Timur) ein und verheerten alles mit Feuer und Schwert. Jamerlan schleppte 100 000 Gefangene bis nach Delhi vor und ließ bort vor beu Thoren bet Stadt alle in einer Stnnbe abschlachten, bamit sie ihm nicht gefährlich würden. Von Delhi aus, befsen er sich bemusterte, verwüstete er Indien vom Indus bis zum Ganges, indem er die Häuser niederbrennen, die Männer lebendig schinden und die Frauen und Kinder wegschleppen ließ. Einer seiner Nachkommen stiftete auf den Trümmern von Tamerlans Herrschaft das Reich des Großmoguls zu Delhi. Jetzt lebt der letzte Nachkomme dieser gewaltigen Kaiser baselbst von einem Jahrgehalte der Englänber. Diese faßten nämlich 1639 in Madras festen Fuß, bemächtigten sich eines großen Teils von Jnbien und ließen das Land butch eine Gesellschaft von Kaufleuten (Ostinbische Kompanie) verwalten, welche das Laub so aussaugte und so wenig Rücksicht auf die religiösen Ansichten der Eingebornen nahm, daß 1857 ein Aufstand ausbrach und die englische Regierung^ sich veranlaßt sah, dieser Gesellschaft die Verwaltung abzunehmen und die englisch-inbischen Besitzungen unter einen Vicekönig zu stellen. Außer den englischen Besitzungen bestehen noch größere und kleinere einheimische Staaten, die meistens abhängig von den (Snglänbern sinb. Nur die Königreiche Sahore und Male in Vorderindien und das Königreich Birma nebst vier kleinen Malaienstaaten in Hinterinbien haben ihre Unabhängigkeit bewahrt. Anmerkungen. 1. Jnbns, heute Sinb, entspringt in Tibet und mündet in den Arabischen Meerbusen. — Die fünf Ströme, welche das Pendschab (Punjab) durchziehen, sind der Hy dasp es, Acesi nes, Hyd raö t es, und Satadrns. — Delhi jetzt noch bedeutende Stadt im Tieflande des Ganges, während Ghasna, heute Ghisni, im nordöstlichen Afghanistan, zu einer kleinen Stadt hernntergesnnken ist. 2. Das alte Indien wirb seit der Entbeckuug Amerikas im Gegensatz zu dem amerikanischen (West-) Indien Ost-Indien genannt. Allein die Alten kannten dieses Land nicht einmal ganz, sondern mir die Halb-infei diesseits des Ganges oder Vorderindien (Hlndostan), welches sralich beinahe ö 000 000 qkm und also halb so groß als ganz Europa lst. Dieses Land könnte das glücklichste unter allen Ländern der Erde sein; denn es besitzt Schätze jeglicher Art in allen drei Reichen der Jcatnr und was nur das Herz erfreuen kann, ist in Fülle gegeben, wenn auch nicht alle Teile des ungeheuern Landes gleich gesegnet, ja manche jogar unfruchtbar sind. Zu diesen kostbaren Erzeugnissen gehören die ^almeit, die Bananen, der Brotfruchtbaum, der Zimt-, Muskat- und der Gewurznelkenbaum, der Pfeffer, der Indigo, das Zuckerrohr, die Baumwollenstaude, Zitronen, Pomeranzen, Pifang, Eassia und eine Menge varoe- und Arzneikräuter. Vom Reis erhält man zwei bis vier Ernten im ^ahre; der Mohn wird 12 m hoch. Die Tiere sind alle sonderbar, entweder viel größer, oder viel kleiner, als die in anderen Ländern; es 2 *

6. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 217

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 77. Kunst und Wissenschaft bei den Römern. 217 § 77. filmst und tuiistiisei)oft bei den Kömmt. 220) Obgleich die Römer durch ihre Abstammung mit den Griechen verwandt waren, so teilten sie doch nicht mit ihnen den Sinn für das Schöne, es trat vielmehr Kriegsmut und rauhe Tapferkeit in den Vordergrund. Kunst und Wissenschaft fanden deshalb auch keine Pflege bei ihnen; doch wurde die Mathematik, welche praktischen Zwecken diente, nicht ganz vernachlässigt, sondern anf die Feldmeßkunst und die Zeiteinteilung angewendet. Aber weder die Malerei noch die Bildhauerkunst und die damit verwandten Künste konnten in Rom Aufnahme finden, ihre Erzeugnisse wurden von den unterworfenen Ländern nach Nom geschleppt. Nur die Baukunst entwickelte sich von der Gründung Roms an in fortschreitendem Maße, wozu die Errichtung der vielen Tempel und öffentlichen Gebäude Veranlassung gab. Doch bildete sie sich anfänglich hauptsächlich als Wegebaukunst und Kriegsbaukunst ans, und erst seit den Zeiten Cäsars dachten die römischen Familien daran, großartige Wohnungen und Landhäuser herzustellen. Cäsar und Augustus suchten Nom planmäßig zu verschönern. Dagegen baute man frühe Landstraßen, um die Truppen zu befördern und den Verkehr mit den Provinzen vermitteln zu können. Die Not führte zur Herstellung ungeheurer Wasserleitungen, und die Sucht des Volkes uach Spielen und Vergnügungen ließ die großen Amphitheater baneu, in denen viele Tausend Menschen an Schauspielen sich vergnügten, die auf die Sitten oft sehr nachteilig einwirkten und die Zuschauer nur grausam und blutdürstig machten. 221) Erst seit die Römer mit den Griechen in Unteritalien bekannt wurden und sich dieselben als Unterthanen einverleibten, fand die Wissenschaft anch in Rom eine Stätte. Doch war die Bildung immer nur das Erbgut der Neichen, und konnte schon deshalb nicht allgemein werden, weil sie griechisch war und den Kreisen des Volkes demnach ferne lag. Griechische Gelehrte, namentlich griechische Sklaven, vermittelten diese, und es entstand eine lateinische Dichtkunst, welche sich an griechische Muster anlehnte. Auch auf die Beredsamkeit, welche durchweg nur eine gerichtliche war, übten die Grundsätze der griechischen Philosophen und ihre Geisteswerke keinen geringen Einfluß aus. Dagegen gestaltete die Geschichtschreibung sich unabhängiger. Nach Augustus wurde besonders die Rechtswissenschaft in ausgedehnter Weise gepflegt. Man unterscheidet in der römischen

7. Geschichte des Altertums - S. 193

1879 - Mainz : Kunze
Geschichte der Rmer. 193 ablehnte, 27 v. Chr. den Alleinherrn des rmischen Staates mit dem Beinamen Augustus d. h. der Ehrfurchtswrdige, und drang, so oft Oktavian scheinbare Miene machte, der lstigen Regierungs-geschfte sich zu entledigen, mit Bitten in ihn, Oberhaupt des Staates zu bleiben. Dadurch, da er sich bewegen lie, die Regierung noch zu behalten, gab er seiner Herrschaft den Schein der Gesetzmig-feit und befestigte sich darin immer mehr. Augustus richtete seine ganze Aufmerksamkeit auf eine tchtige Verwaltung des ungeheuren Reichs und auf die Erhaltung der Ruhe und Sicherheit in dem-selben. Um die Gruel der Brgerkriege und seine eigne Grau-samkeit in Vergessenheit zu bringen, bte er jetzt die grte Milde, verwaltet das Er stellte die Ruhe und Sicherheit in Rom her, gab Gesetze zin;rmt^Heid' Verbesserung der Sitten und Beschrnkung der Putzsucht, fhrte prachtvolle Gebude in solcher Masse auf, da er sich wohl rhmen durfte, er habe das aus Backsteinen aufgefhrte Rom in ein mar- verschnert mornes verwandelt. Unter seiner Regierung wurde insbesondere b,e @tabtr Kunst und Wissenschaft gepflegt. In den Werken der Baukunst wetteiferte mit ihm sein Jugendfreund Agrippa, welcher als Feld-Herr und Staatsmann ihm zu jeder Zeit treulich beigestanden hatte. Cilnius Mcenas, aus etruscischem Knigsgeschlechte entsprossen, weilte am Hose des Kaisers und war der freigebige Beschtzer der pflegt Kunst Dichter Horaz, Vergil und Ovid. Durch seinen Einflu kam es und^fen* dahin, da Augustus ausgezeichnete Talente untersttzte und einen seltnen Kreis von Rednern, Dichtern, Geschichtschreibern und Staats-mnnern um sich versammelte, wodurch vorzugsweise der Ruhm der Augusteischen Zeit und Regierung auf uns gekommen ist. Im Staatsleben wollte Augustus als einfacher Brger erscheinen, wenn er in der Volksversammlung abstimmte oder vor den Gerichtshfen als Zeuge auftrat. Auch sein husliches Leben trug den Stempel brgerlicher Einfachheit. Er bewohnte ein Haus auf dem palati- und lebt nifchen Hgel, welches sich durch Prunklosigkeit auszeichnete, und einfo*' hielt streng auf Sitte und Anstand. Um so schmerzlicher muten ihn daher Vorflle in der eigenen Familie berhren, welche seinen Anschauungen von Wohlanstndigkeit geradezu widerstrebten. Augu-stus war dreimal verheiratet gewesen. Von seiner zweiten Frau Skribonia hatte er eine Tochter Julia, welche dem Agrippa ver- Husliches mhlt war und in der Folge sich durch ihr leichtfertiges Leben und 8etb freches Treiben so berchtigt machte, da der strenge Vater die ent-artete Tochter auf eine Insel im adriatischen Meere verbannte, wo sie noch 20 Jahre lebte. Als Augustus sich von Skribonia Casfian's Geschichte. I. 5. Aufl, 13

8. Geschichte des Altertums - S. 137

1879 - Mainz : Kunze
Geschichte der Rmer. 137 begren, fuhr sie der den Leichnam des gemordeten Vaters. Dies geschah 534 v. Chr. . 29. Tock ller edlen Lukretia (509). Mit Gewalt hatte sich Lucius Tarquinius Superbus auf den Tarquinius Thron geschwungen, mit Gewalt suchte er sich zu behaupten. Der Staat aber nahm unter ihm an Macht und Umfang nach Auen zu. Die Stadt Gabii nahm der König durch folgende List ein: sein Sohn Sextus gieng zu den Gabinern der und stellte sich, als sei er von seinem Vater grausam mishandelt worden. Die Ein-wohner nahmen ihn mitleidig auf und bertrugen ihm sogar die Anfhrung ihres Heeres. Mit diesem erfocht er einige Siege der die Truppen seines Vaters, wie er mit demselben zuvor verabredet hatte, und als er nun den Oberbefehl der die ganze Stadt in den Hnden hatte, schickte er einen Boten an seinen Vater und lie fragen, was er weiter thun sollte. Der König fhrte den Boten schweigend in einen Garten, schlug mit einem Stabe die hchsten Mohnkpfe ab und schickte ihn zurck mit dem Auftrage zu erzählen, was er gesehen htte. Sextus verstand den Wink, rumte die vornehmsten Gabiner aus dem Wege und bergab seinem Vater die Stadt. Tarquinius verschnerte Rom durch groe Bauten. Zu den letzteren gehrte der Capitolinische Tempel, in dessen Gewlben die Sibyllinischen Bcher aufbewahrt wurden, welche Tarquinius auf folgende Weise erlangt hatte: Einst kam eine alte Frau zum König und bot ihm neun Bcher zu einem sehr hohen Preis an. Er fand den Preis bertrieben und wies sie ab. Da verbrannte die Frau drei von den Bchern und forderte fr die brigen sechs denselben Preis. Der König wies sie wiederum ab; die Frau verbrannte abermals drei Bcher und beharrte auf ihrem Preise. Da wurde der König nachdenklich, kaufte die Bcher, und sofort verschwand die Alte. Die Bcher hieen die Sibyllinischen, von Sibylle, einer berhmten Wahrsagerin im Altertum, und enthielten die Schicksale des rmischen Volkes. Sie wurden zur Zeit groer Bedrngnis von eigens dazu bestellten Priestern zu Rate gezogen und nach ihrem Ausspruch wurde verfahren. Der König fhrte eine strenge Herrschaft, bis sich zuletzt die mishandelten Rmer erhoben und dem verhaten Regimente ein End- matten. ' Bei der Belagerung der Stadt Ardea langweilten sich die von Ardea

9. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 11

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
Indien. 11 Indische Reiche gab es einige Jahrhunderte vor Christus mehrere; eines derselben soll noch nordöstlich von ihrem Stammlande, auf der großen mittelasiatischen Hochebene, unter dem Namen Kusthana bestanden haben. Andere Königreiche waren im Lande der Fünf Ströme: Indus, Hpdaspes, Acesines, Hparotis, Hpphasis (indisch Pantschanada, bei den Griechen Pentapotamia, heutzutage englisch als Pendschab), ohne braminische Einrichtungen und deßwegen als nicht ebenbürtig betrachtet. Auch im schönen Gebirgsthale von Kashmir (indisch Kasjapamura) war ein uraltes Fürftenthum und an dem untern Laufe des Indus das Reich der Aratta (Adraiftä). Das mächtigste von allen war das der Prasier (indisch Pratsja) mit der Hauptstadt Patalipatra, im eigentlichen Gangeslande. Am oberen und mittleren Laufe des Ganges ist der eigentliche Schauplatz des Braminenvolkes; dort lagen oder liegen noch in ihren Trümmern die uralten Königsstädte Hastinapura, Indroprastha, Mathura. Nach der Lehre der Braminen war ein Urwesen, das alle Keime der-Geister- und Körperwelt in sich enthielt und aus dem Alles hervor- ging; zuerst die Götter Brama, der schaffende Gott, dann Bishnu, der erhaltende, und Siwa oder Mahadewa, der zerstörende. An sie reihen sich unzählige Götter und Göttinen, welche alles Wesen durchdringen und bewegen; denn alles ist göttlicher Natur, weil hervorgegangen aus dem göttlichen Urwesen. Diese ganze Welt mit Himmel und Erde, mit Göttern, Menschen, Thieren, Pflanzen, den Elementen, Metallen und dem verschiedenen Gestein, wird einst, wenn das letzte (jetzige) Zeit- alter, Kalijuga, in dem alles mehr und mehr entartet, vollendet ist, zu Grunde gehen und nichts übrig bleiben als jenes Urwesen, das die Keime aller Dinge in sich bergen und Wieder zu einem neuen, anders gestalteten Dasein siervorgehen lassen wird. Nach dem Glauben der Indier sind sie das erlesene Volk, das sich von den andern streng abgeschlossen halten muß und sich mit denselben nicht vermischen darf, wenn es nicht seiner Vorzüge verlustig gehen will. Doch ist auch unter ihnen selbst eine große Abstufung, und diese Stufen sind von einander durch unübersteigliche Schranken getrennt; denn Brama hat die Menschen nicht zu gleicher Würde und zu gleicher Be- stimmung geschaffen, sondern schon in den Stammeltern einen Unter- schied für alle Zeiten angeordnet. Er schuf nämlich Braminen (Brah- manas), Kshatrijas oder Rajahs, Vaisas (Vaisjas) und Sudras. Die Nachkommen derselben folgen ihren Vätern in allen Verhältnissen des Lebens und dürfen diese in keiner Weise abändern; daher rührt die Eintheilung in erbliche Stände oder Kasten, wodurch das Volk mit Insekten Aehnlichkeit erhält, welche, wie die Bienen, in Königin, Drohnen und Arbeiter, oder, wie die Termiten, in König und Königin, Krieger und Arbeiter geschieden sind. Die vornehmste Kaste ist die der

10. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 323

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
Die Erfüllung der Zeit. 323 es auch anders bei der republikanischen Verfassung und der öffentlichen Rechtspflege sein's Aber gerade von diesem durch und durch römischen Zweige besitzen wir verhältnißmäßig wenig. Die Geschichtschreiber geben uns allerdings die Reden berühmter Feldherren, der Volkstribunen und Staatsmänner, aber diese sind nur Proben der rednerischen Ausbildung des Geschichtsschreibers selbst. Nur von Cicero, allerdings dem größten Redner der Römer, der aber seine griechische Bildung nicht verleugnen kann, sind Originale auf uns gekommen, während doch von Hortensius, Antonius und namentlich von Cäsar, der auch als Redner glänzte, viele in den Händen ihrer Zeitgenossen und noch zu Quintilians Zeit allge- mein bekannt waren. Nicht besser ist es uns mit den Werken der rö- mischen Geschichtschreiber ergangen; Cäsars Kommentare sind uns er- halten, ebenso des Sallustius, seines Zeitgenossen, Geschichte der katili- narischen Verschwörung und des jugurthinischen Krieges, dagegen ist seine römische Geschichte verloren; erhalten sind uns ferner die Lebens- bilder berühmter Feldherren von Kornelius Nepos, der aber nur in dem Leben des Attikus auf römischem Schauplatze wandelt, das einzige Beispiel, daß sich ein Römer ausländischer Größen mit Vorliebe an- nahm. Am beklagenswerthesten ist der Verlust so vieler Dekaden des Geschichtswerkes von Tit. Livius aus Patavium, von welchem übrigens in unserer Zeit einzelne Bruchstücke wiederum aufgefunden wurden; zwar ist er ganz Römer und verhüllt und verschweigt manches, was den Ruhm seiner Nation schmälern könnte, auch beweist das, was der Grieche Polybius uns über die römische Geschichte mittheilt, daß Livius die Quellen nicht immer mit Sorgfalt aufsuchte — nichtsdestoweniger müssen wir seiner Gelehrsamkeit und seinem Fleiße alle Anerkennung zollen und seine meisterhaften Gemälde römischer Männer und Thaten bewundern; Augustus nannte ihn einen Pompejaner. Zweites Kapitel. Die Erfüllung der Zeit. Koma aeterna! Rom ist ewig! war zu Augustus Zeit ein römischer Glaubenssatz, und unter seinen nächsten Nachfolgern hätte ein lauter Zweifel den Tod gebracht. Zn der Thal, welches Volk war denn noch da, welches die römische Weltmonarchie mit Erfolg anzugreifen vermochte? Karthago war jetzt eine römische Stadt und wenigstens 400 andere umsäumten die Küste Nordafrikaö und den Rand des großen Sand- meeres; was wollten die Negerhorden gegen das römische Afrika unter- nehmen? Dem römischen Asien drohte früher die Macht der Parther; 21 *
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