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1. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 12

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Xi'abcu Trarbach Photographie bcr Neuen Phvtonr, (Üesellsch Stexilik Sperliit Das Rheinische Schiefer Gebirge, ein altes S ch v l l e n g e b i r g e. Traben-Trarbach mit Gräfin bürg an der Mosel. Schon ein flüchtiger Vergleich des Rheinischen Schiefergebirgs mit einer Alpenlandschaft läßt den gewaltigen Gegensatz zwischen einem jugendlichen Faltengebirge und einem alten Schollenland deutlich hervortreten. Dort die überragenden Höhen, die wundersame Mannigfaltigkeit der Gipfel und Kämme, der Gletscher und Seen, des Pflanzenkleids und der Klimaregionen, hier abgeglichene Plateau- und Bergrückenformen, langsam dahinziehende Flüsse, kleine, weltverlorene Bergsee». Die uralte» Täler der Mosel und des Rheins prangen iin Schmuck grüner Reben, sie sind dicht bevölkert, von reiche»! Berkehrslebe» durchflutet und verklärt durch den Zauber der Sage und Poesie.

2. Geschichte - S. 60

1913 - Berlin : Oehmigke
— 60 — anheben und dein Auge dem Luftzuge folgt, der leise über die Heidekräuter streicht. Es ist der stille Zauber der Natur, die auch die Einöden belebt, und ihr Auge ist auch hier; denn dort hinter dem schwarzen, starren Nadelwald liegt ein weiter, stiller, klarer See. Er spiegelt seine dunkelgrünen Ufer wider in seinem dunklen Wasser, mit ihrem Rauschen, mit ihrem Flüstern. Aber das dunkle Wasser wird plötzlich klar, wenn die Wolken vorüberziehen: ein Silberblick leuchtet aus; der blaue Himmel schaut dich an, der Mond badet sich, die Sterne funkeln. Dort ergießt der volle See sein Übermaß in ein Fließ, das vom Waldrande fort in die Ebene sich krümmt. Hier bespült er Elsenbüsche, die es überschatten und gierig seine Wellen ausschlürfen möchten, sickert über die nassen Wiesen und wühlt sich dort im Sande ein festeres Kiesbett, um Hügel sich windend, an Steinblöcken vorübersprudelnd und durstige Weiden tränkend. Die vereinzelten Kiefern, Vorposten des Waldes, wettergepeitscht, trotzig in ihrer verkrüppelten, markigen Gestalt, blicken umsonst verlangend nach den kühlen Wellen; nur ihre Riesenwurzeln wühlen sich unter dem Sande nach dem Ufer, um verstohlen einen Trunk zu schlürfen. Wer heute von den fernen Hügeln auf dieses Waldeck gesehen, hätte es nicht still und einsam gefunden. Zuerst hätte ein weißer, wallender Glanz das Auge getroffen; dann ringelten Rauchwirbel empor, und um die schwelenden Feuer bewegten sich Gestalten. Schnee war das Weiße nicht; denn die Bäume röteten sich zwar schon herbstlich, aber schüttelten noch sparsam ihre welken Blätter ab, und die Wiesen prangten noch in kräftigem Grün. Schnee war es nicht, denn es blieb nicht liegen; es flatterte und rauschte auf, hellen Lichtglanz werfend und wieder verschwindend. Schwäne waren es auch nicht, die aufflattern wollen und die Flügel wieder sinken lassen. Das hätten Riesenvögel sein müssen, deren es im Havellanbe und der Zauche nie gegeben hat. Auch Segel waren es nicht, die der Wind aufbläht und wieder niederschlägt; denn auf dem Fließe trieben nur kleine Nachen; auch Zelte nicht, denn es bewegte sich hin und her, und wer näher kam, sah deutlich zwischen den Feuern Hütten aufgerichtet, zierliche von Stroh und rohere von Kieferngebüsch. Eine Lagerung war es, aber der einsame Reisende brauchte sich vor Raubgesellen nicht zu fürchten; die paar Spieße, die

3. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 58

1847 - Berlin : Reimer
58 ten, Holz wächst auf den letzteren noch bei 3000, auf dem Altai (50°N.b.) bei 5500, auf dem Ural (67°N.b.) bei 700, Getreide auf dem Altai bei 2400' abs. H. — Die kurzen, heißen Sommer, welche die Grenzen dieser Regionen bestimmen, folgen, hier wie in ganz Hinter-Asien, fast ohne Uebergang auf lange, strenge, von er- starrenden Nord-Winden begleitete Winter, während welcher ein Theil des Landes in beständige Nacht gehüllt ist; — jene zeitigen die Vegetation ungemein schnell, und steigern die Hitze, bei der Trok- kenheit der Luft, auf eine fast unerträgliche Weise, wenngleich sie den erstarrten Boden nur wenige Fuß tief aufzuthauen vermögen. — 38. Vorder-Asien hat, vermöge seines orographischen Baues und ungeachtet der theilweis ozeanischen Lage, ebenfalls ein sehr trockenes, kontinentales Klima. Arabien trägt, in Folge seiner durch Regen und Fluß-Mangel bedingten Dürre und Vegetations- Armuth, in allen seinen Naturverhältnissen sogar ein afrikanisches Gepräge; von Syrien gilt fast dasselbe. — Es sind im südlichen Vorder-Asien, innerhalb der Regenzone, drei verschiedene Kli- mata zu unterscheiden. Die dürren Küstenlandschaften haben tro- pische Hitze, aber aus Regenmangel nur eine sehr dürftige Vegeta- tion; die hohen Scheitelflächen Arabiens, Syriens, Iran's, einen heiteren wolkenlosen Himmel, (mit Ausnahme Arabiens) regelmäßig wechselnde Jahreszeiten, glühende Tages- und Sommerhitze, erstar- rende Nacht- und Winterkälte, beide fühlbarer durch den Mangel an Holz und Schatten. Auf den wohlbewässerten Terrassen der Randgebirge herrscht dagegen ein ewiger Frühling; da findet sich jene reiche und schöne Vegetation, die den Klimagürteln der Edel- früchte und der europ. Getreidearten eigen ist: Waizen gedeiht (auf den Abfällen von Iran) bei 4000, Edelfrüchte und immergrünes Laubholz noch bei 3000' absol. Höhe. — Die mesopotamische Ebene, welche gleichfalls in den Klimag. der Edelfrüchte ic. fällt, hat indeß theilweise mit derselben Dürre zu kämpfen, welcher der größte Theil von Syrien unterworfen ist; die Ufergegenden ihrer Ströme zeigen indeß reichere Vegetations-Verhältnisse. — Nur verhältnißmäßig geringe Räume der vorder-asiatischen Hochlande liegen oberhalb der Region des Regens; die des ewigen Schnee's fehlt fast ganz, und dem veränderlichen Niederschlage sind vorzugs- weise nur die höheren Gegenden des Scheitels von Iran unterwor- fen; dort finden sich dann ähnliche Erscheinungen wie auf den Schei- telflächen Hinter-Asiens. — Außerhalb der Regen-Zone zwei klimatische Gegensätze in Vorder-Asien: das Steppen-Klima

4. Für Mittelklassen - S. 14

1887 - Berlin : Gaertner
— 14 — Tiere und Pflanzen wie in Spanien; besonders im Norden aber steht man große Maisfelder und im Süden große Felder voll Baumwollen st auden. 4. Ferner gehen von den Alpen aus niedrigere Kettengebirge in die t ü r k i s ch e Halbinsel hinein, wo sie sich nach verschiedenen Seiten hin verbreiten. Das bedeutendste zieht von W. nach O. quer durch die Halbinsel hin bis ans schwarze Meer. Ein Teil desselben ist der Balkan, dessen Höhe geringer ist als die der Alpen und Pyrenäen, und dessen Gipfel nicht dauernd in Schnee gehüllt sind. Die türkische Hauptstadt Konftantinopel liegt in der Nähe des schwarzen Meeres. Die Türkei hat im allgemeinen dieselben Tier- und Pflanzen- arten wie Italien, und die Türken treiben ebenfalls vorzüglich Ackerbau und Viehzucht. ^5. An der Nordspitze der Ostsee hängt die schwedische Halbinsel mit dem russischen Tieflande zusammen. Sie bildet eine große Hochebene, zu der man von der Ostküste aus allmählich hinaufsteigt, wogegen sie im Westen sehr steil zum Meere abfällt. Das ist die Hochebene der Kjölen; sie wird von den Schweden bewohnt, deren Hauptstadt Stockholm am Mälarsee liegt. Schweden hat lange und kalte Winter, wenig Ackerland aber viel Waldung, und das Hochland ist sehr reich an Eisen und andern Metallen, mit denen die Be- wohner Handel treiben. Im nördlichen Teile des Landes werden auch Renntiere gezogen. 6. Die dänische Halbinsel ist lauter Tiefland und hängt mit der deutschen Tiefebene zusammen. Auf der Insel Seeland am Sund liegt Kopenhagen, die Hauptstadt von Dänemark. 1. Wie liegen die oben genannten Länder von Deutschland aus? 2. Vergleichet Mitteleuropa (Deutschland, England und Frankreich) mit Nord- und Südeuropa a) nach der Bodenbeschaffenheit, b) nach der Witterung! 3. Welches ist die Hauptbeschäftigung und welches die Hauptfarbe der europäischen Völker? §. 16. Asten. A. Äußeres. Wandern wir von Berlin aus gerade nach Osten, so kommen wir nach Rußland und später nach dem großen Asien hinein. Dieser Erdteil liegt in drei Zonen; der Nordrand liegt in der nördlichen kalten, die Mitte oder der größte Teil in der nördlichen gemäßigten und der Südrand in der heißen Zone.

5. Für Mittelklassen - S. 34

1887 - Berlin : Gaertner
— 34 — wie Renntiere und Hunde fast die einzigen Tiere. Nur im Eismeere leben viel Walrosse und Fische, die den Küstenbe- wohnern zum Unterhalt dienen. Die traurige Winternacht kann mehrere Monate dauern; aber der immer heitere Himmel und der Sternenglanz, der Schimmer des Schnees und die pracht- vollen Nordlichter vermindern die lange Finsternis. Mehr nach Süden hin bedecken ungeheure Wälder aus Nadelholz das Land, die reich an Pelztieren sind. Die meisten Nordrussen sind Nomaden oder Jäger. Mittelrußland reicht von den Dwinaquellen bis zur letzten Biegung der Wolga und enthält große prachtvolle Laub- Waldungen, unter denen sich die Lindenwälder besonders auszeichnen, und viel Ackerlan.d. Dort finden sich unsre Haustiere und Getreidearten vor, aber Obst gedeiht noch wenig. Die meisten Mittelrussen sind Ackerbauer. Südrußland, das Küstenland am schwarzen Meere entlang, ist größtenteils Steppe, und seine Bewohner sind wieder zumeist Nomaden, die auch Kamele als Haustiere halten. Aber am äußersten Meeresrande giebt es große Weinberge und Obstpflanzungen, und die warme Witterung läßt dort schon Orangen, Oliven und Feigen reifen. Am schwarzen Meere liegen bedeutende Handelsstädte, von denen Odessa die wichtigste ist. Rußland ist ein Kaisertum. Das Reich ist in Provinzen geteilt; die westlichste ist Polen, dessen Hauptstadt Warschau an der Weichsel liegt. Personen und Waren werden in Rußland während des Sommers großenteils zu Wasser, im Winter aber zu Schlitten befördert. B. Das deutsche Tiefland durchfließen folgende große Flüsse: a) Der Unterlauf der Weichsel, welche auf den Karpaten entspringt und unweit Danzig in die Ostsee mündet; nordöstlich von Danzig liegt die Stadt Königsberg am Pregel. b) Die Oder entspringt auf dem Gebirgsrande und fließt nach Nw. in die Ostsee. An ihrem Oberlaufe liegt die Stadt Breslau, am Mittellaufe Frankfurt und am Unter- laufe die Seehandelsstadt Stettin. Die seeartige Erweiterung der Oder unmittelbar vor der Mündung heißt das große oder stettiner Haff; an der Nordseite desselben liegen die Inseln Usedom und Wollin und nordwestlich von diesen die Insel Rügen in der Ostsee, c) Die Elbe entspringt auf dem Ge- birgsrande im Riesengebirge und fließt nordwestlich in die Nord- fee. An ihrem Mittellaufe liegt Magdeburg und am Unter- laufe die freie Stadt Hamburg. 6) Die Weser und e) der Rhein berühren nur mit ihrem Unterlaufe das Tiefland;

6. Für Mittelklassen - S. 42

1887 - Berlin : Gaertner
— 42 — gebirge fort, das cantabrisches Gebirge heißt und sich an der ganzen Nordküste der Halbinsel entlang zieht; südwestlich gehen sie stufenartig zum Thale des Flusses Ebro hinab, der auf dem Nordküstengebirge entspringt und südöstlich über Sara- gossa ins Mittelmeer fließt. Aus diesem Thale steigt man südwestlich stufenweise zum großen Tafellande von Spanien hinauf, das sich unter dem Namen Kastilien durch das Innere der Halbinsel ausbreitet. Durch diese Hochebene fließt der Tajo, der auf dem Ostrande derselben entspringt, nach Sw. strömt und bei der Stadt Lissabon ins atlantische Meer mündet. Im Gebiet seines Oberlaufs liegt die spanische Haupt- stadt Madrid am Manzanares. Südlich steigt man von dem Hochlande zum schönen fruchtbaren Thale des Guadalquivir hinab, der südwestlich über Sevilla ins Meer fließt. Aus diesem Thale steigt man endlich in das südliche Küstengebirge hinauf, in das Schneegebirge von Granada, welches als Fels oder Vorgebirge von Gibraltar im Meere endigt. — Das Tafelland von Kastilien ist arm an Regen und Pflanzen; auf seinen dürren Heidestrecken weiden große Herden Merinoschafe. Tiefblauer Himmel, heiße Sommer und kalte Winter zeichnen jene Gegenden aus. Aber die Küstenländer und Flußthäler sind ungemein fruchtbar, besonders das Thal des Guadalquivir. Da wachsen unsre Getreidearten, Reis, Baumwolle, Zuckerrohr, Oliven, Palmen und Wein; schöne Kastanienhaine wechseln mit Orangen gärten ab, und viele unsrer Treibhauspflanzen blühen dort schon in freier Natur. — Das westliche Küstenland ist regenreich und heißt Portugal; seine Hauptstadt Lissabon hat eine herrliche Lage. Die Portugiesen treiben, wie die Spanier, außer der Land- Wirtschaft viel Schiffahrt und Handel; aber diese Nahrungs- quelle war bei beiden Völkern einst viel bedeutender. Beide sind nach Abstammung und Sprache mit einander verwandt; ihre Länder sind Königreiche. 4. Die italische Halbinsel wird von der Kette der Apenninen mit ihren Verzweigungen durchzogen, die von den Westalpen ausgehen und dann, nördlich bei Genua vorbei, sich anfangs östlich, später südöstlich bis an die Meerenge von Messina erstrecken. Auf der Insel Sicilien breitet sich ein wellenförmiges Tafelland aus, auf dessen Ostseite sich der Feuerberg Ätna aus tiefem Küstensaume erhebt. Aus der Westseite der Apenninen ziehen sich kleine Tiefländer am Meere entlang, z. B. die Ebene von Rom am Unterlauf des Tiber, und die Ebene von Neapel, aus welcher sich süd- östlich von der Stadt der Feuerberg Vesuv erhebt. Das

7. Für Mittelklassen - S. 16

1887 - Berlin : Gaertner
— 16 — §♦ 18. Fortsetzung. Auf der Südseite Sibiriens geht quer durch die Mitte von Asien ein großes Hochland von W. nach O. Es fängt an der Westküste von Kleinasien an und geht bis an die Ostküste des Erdteils, ans stille Meer. In Kleinasien ist es nur schmal, aber am stillen Meere sehr breit. In der Mitte des Hochlandes kommt einmal der Nordrand dem Südrande ganz nahe, und dadurch wird das ganze Hochland wieder in zwei kleinere ge- teilt, in eine östliche und eine westliche Hochebene. Die östliche Hochebene hat viel steinigen, sandigen und pflanzenlosen Boden, ist großenteils eine Wüste. Diese hat den Namen Gobi. Deshalb heißt das ganze östliche Hoch- land auch wohl die Hochebene der Wüste Gobi. Sie ist rings herum von hohen Rand-Kettengebirgen eingeschlossen. Den Nordrand bildet das Altaigebirge, den Südrand das Himalayagebirge. Auf der Ostseite sinkt das Hochland stufenartig zum Tiefland und zum stillen Meere hinab. Hier wohnen die Chinesen im Lande China. Ihre volkreiche Hauptstadt heißt Peking und liegt in einem Tieflande, das sich am stillen Meere entlang zieht. China ist ein sehr frucht- bares Land und die Bewohner treiben daher viel Ackerbau. Außer unfern Baumarten sieht man dort auch herrliche Orangen- wälder und große Flächen sind mit Theepflanzungen bedeckt. Die westliche Hochebene ist im Innern des östlichen Teils ebenfalls reich an Wüsten, aber an den Rändern herum fruchtbar. Hier wohnen dieperfer; ihre Hauptstadt Teheran liegt südlich vom kaspischen See. Außer den Wüsten hat Persien große Grasfelder, die schöne Viehweiden bilden. Da wandern denn die meisten Bewohner mit ihren Schafherden und andern Haustieren umher, von einer Weide zur andern, und haben keine festen Wohnsitze. Solche umherwandernden Hirtenvölker nennt man auch Nomaden. Am Südrande des Hochlandes giebt es außer unsern Baumarten auch Cyp reffen, Palmen und Feigen in ganzen Wäldern. 1. Welche Form hat jede Hochebene, und ungefähr welche beide zusammen? 2. Vergleichet die östliche mit der westlichen! 3. Was ist eine Oase, und was eine Karawane? 4. Was für eine Hautfarbe haben die Chinesen im allgemeinen? 5. Wodurch ist das Himalayagebirge merkwürdig? 6. Nennt Handelsgegenstände, die von China nach Europa gebracht werden!

8. Geographische Grundbegriffe, Übersicht der Länderkunde, Mitteleuropa, insbesondere das Deutsche Reich - S. 22

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
22 Jh. Überblick über die Erdoberfläche und ihre Bewohner. Die Winde werden mit besonderen Namen bezeichnet: 1. nach der Richtung (Oft, West, Süd, Nord), 2. nach der Stärke (Winde, Stürme, Orkane). Niederschläge. Durch Verdunsten des Wassers auf der Erde bildet sich in der Luft Wasserdampf, d. h. Wasser in unsichtbarer Gasform. Bei eintretender Abkühlung verdichtet sich der Wasserdampf und wird nun unserem Auge sichtbar. Diese sichtbaren Dunstmassen nennen wir über uns Wolken, um uns herum Nebel. — Schreitet die Abkühlung noch weiter fort, so verwandelt sich der Wasserdunst in deutliche Tropfen oder sogar in Eisnädelchen. Es bildet sich Regen oder Schnee, wenn die Abkühlung in der Höhe erfolgt, Tau oder Reif, wenn sie vom Boden ausgeht und nur die unterste Luftschicht betrifft. — Am stärksten sind die Niederschläge in den hoch gelegenen Gegenden; denn je höher man sich erhebt, desto kälter wird es, und die wässerigen Dünste der Luft werden infolgedessen häusiger zu Regen und Schnee verdichtet. Die Regen- höhe eines Landes wird nach Zentimetern oder Millimetern bestimmt. — Die Niederschläge speisen die Quellen, diese die Bäche, Flüsse und Ströme, die sich zuletzt ins Meer ergießen. Das Wasser beschreibt somit ununterbrochen einen Kreislauf. Wärme, Winde und Niederschläge eines Landes zusammen machen dessen Klima ans. Naturerzeugnisse. Alles, was die Erde hervorbringt, ist ein Natnrerzeuguis oder eiu Naturprodukt. Man teilt die Naturerzeugnisse ein in die des Mineral-, des Pflanzen- und des Tierreiches. Mineralreich. Die feste Erdrinde wird von Gesteinen gebildet. Diese bestehen aus einem Gemenge von Mineralien. Davon sind einige besonders wichtig, wie die Metalle (Eisen, Kupfer, Gold, Silber), die Vreuze (Petroleum, Braun- und Steinkohlen) und manche Steine, wie Marmor, Kalk, Granit ?c. Pflanzen- und Tierreich in den fünf Zonen der Erde. Die heiße Zone ist die Heimat der Palmen. Hier leben die größten Dickhäuter (Elefant, Nas- Horn, Flußpferd), die furchtbarsten Raubtiere (Löwe, Tiger, Panther, Leopard), die größten Schlangen (Riesenschlange) und Kriechtiere (Krokodil, Alligator) und die farbenprächtigsten Vögel (Papagei). Im feucht heißen Tropenklima entwickeln sich die Pslauzeu und Tiere in höchstem Maße. In der gemäßigten Zone und zwar in ihrer wärmeren Hälfte (z. B. in Südeuropa) gedeihen der Ölbaum, die Südfrüchte (Zitronen, Orangen, Feigen), immergrüne Laubbäume u. a., in der kühleren Hälfte unsere Getreide- und Ge- müsearten, Obst und Reben, ferner Laub- und Nadelwald in großer Ausdehnung. An gefährlichen Raubtieren hat die gemäßigte Zop" noch Bären, dann Haupt- sächlich Wölfe und Luchfe. Dieses Gebiet ist für die Zucht der Haus- tiere und den Anbau unsere^ B'' 'früchte am günstigsten. Die kalte Zone erzeugt uur nocb '/oergkiefern, Zwergbirken, Moose und Flechten; die Stelle unseres Rindes vr'.nit das Renntier; nur der treue Hund

9. Geographische Grundbegriffe, Übersicht der Länderkunde, Mitteleuropa, insbesondere das Deutsche Reich - S. 44

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
44 Höben bis 800 m Iv. Übersicht der Länderkunde, Der Bayerische Wald bei Biechlach (-100 m) am Regen. Unabsehbare Hochwälder mit Überresten von Urwald und mit Baumriesen bis 50 m Höhe, tief eingesägte Klammen mit schäumenden Wasserfällen, dunkle, einsame und sagenreiche Bergseen und ragende Kuppen mit herrlicher Rund- schau sind der Schmuck des Gebirges, das an Schönheit mit dem Schwarzwald wetteifert. Der Bayerische Wald um- schließt große Quarzlager, die in zahlreichen Glashütten verarbeitet werden. Feste Marienberg. Slm Stein. Tafelland des Mamdreiccks (240 m). Fränkische Tafellandschaft. Das Maintal bei Würzburg (175 m). Das breite, fruchtbare Maintal ist in die unterfränkische Muschelkalktafel eingesenkt. Links auf dem Plateau erhebt sich die einstige Feste Marieuberg, an deren Geliängen Obst und Wein (Leislenwein) in vortrefflichen Sorten gebaut wird. Am gegenüberliegenden Gehänge, am Stein, gedeiht der Steinwcin, der edelste Wein Frankens. In der Talsohle breitet sich die alte, freundliche Bischofsstadt Würzburg mit ihrcn Kirchen und Palästen aus.

10. Geographische Grundbegriffe, Übersicht der Länderkunde, Mitteleuropa, insbesondere das Deutsche Reich - S. 48

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
48 Iv. Übersicht der Länderkunde. Der Schwarzwald. Mittleres und oberes Gehänge. Partie an der Schwarzwaldbahn im Höllental. Die untersten Gehänge des Schwarzwaldes, die sich unmittelbar aus der Rheinebene erheben, prangen im Schmucke der Obstgärten und Rebengehänge. Die mittleren Teile tragen herrliche Taimenwälder, deren schlanke Stämme auf dem Neckar und dem Rheine verstößt werden und die das Material zur Herstellung der weltbekannten Schwarzwälder Uhren licicrn. Tic höchsten Gipfel des Gebirges sind waldlos und mit Gras, Moos und Heidekraut bewachsen. Das Höllental erschließt den schönsten Teil des südlichen Schwarzwaldcs und die Bahn mit ihren zahlreichen Tunnels gewährt reizvolle Ausblicke auf Wälder, Wiese», Schluchten und Wasserfälle. imuct) emel Hstjututfiuptyie uim Vid. Jöraun & lio., Dörnach. Der Wasgeuwald bei Rapvoltsweiler. Sein Steilabhang gegen de» Rhein. Der Wasgenwald ist ein waldbedecktes, kuppenreiches Mittelgebirge wie der Schwarzwald. Seine Vorhöhen erreichen hier 500 m und fallen steil zum Rheintale ab. Am Fuße des Gebirges blüht Obst- und Weinbau, in den Randstädten Spinnerei und Weberei.
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