Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. 1

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Vorzeit und Mittelalter. I. Deutsche Geschichte bis zur Gründung des nationalen Staats 919. 1. Die germanische Vorzeit. Die Urzeit. § 1. Von den ältesten Bewohnern des deutschen Landes berichtet uns keine schriftliche Überlieferung; wir wissen von ihnen nur durch die Reste ihrer Kultur, die sie uns in ihren Gräbern oder an ihren einstigen Wohnstätten hinterlassen haben. Unter den Wohnstätten sind die Pfahlbauten, deren Überbleibsel man vornehmlich in Alpenseen gefunden hat, besonders merkwürdig. Die Gräber sind, je nachdem die Leiche bestattet oder verbrannt wurde, entweder von einem Rasenhügel überwölbte Steinkammern, die sogenannten Hünengräber, oder es sind Urnengräber. Den Toten pflegte man Waffen, Werkzeuge, Schmucksachen, irdene Töpfe mitzugeben. Die Waffen und Werkzeuge wurden in der ältesten Zeit aus Stein, später aus Bronze, d. h. einer Mischung von Kupfer und Zinn, angefertigt; erst in den letzten Jahrhunderten v. Chr. wird das Eisen häufiger. Wir unterscheiden demnach eine Steinzeit, die wir in eine ältere und eine jüngere Steinzeit zerlegen, eine Bronzezeit und eine Eisenzeit. Welchen Stammes die ältesten Bewohner des mittleren Europas waren, und wann die Germanen, unsere Vorfahren, eingewandert sind, ist uns nicht bekannt. Die vergleichende Sprachwissenschaft hat uns aber darüber belehrt, daß sie einst einem Urvolk angehörten, das vielleicht im mittleren Rußland wohnte und vorzugsweise Viehzucht trieb; aus diesem Urvolk, das wir als die Jndogermanen zu bezeichnen pflegen, sind nicht nur die wichtigsten Volksstämme Europas, die Slaven, Germanen, Kelten, Griechen und Italiker, sondern auch die Inder und Perser her- Neubauer, Beschicht!. Lehrbuch. B. Iii. 6. Aufl. 1 Vorge- schichtliche Reste. Die Jndogermanen.

2. Deutsche Geschichte - S. 40

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
40 Dir deutsche Kaiserzeit 919 — 1250. noch in der Hand der Griechen, teils von den Arabern erobert war, die von Sizilien aus dorthin gedrungen waren. Aber sein kühner Versuch scheiterte. Niederlage Bei Co tron e erlitt er durch die Araber eine schwere Niederlage; sein Heer L°tr°ne. wurde vernichtet, und er selbst entkam nur mit Mühe, indem er sich ins Meer stürzte und auf ein Schiff rettete. Als er zu einem neuen Feldzuge rüstete, starb er plötzlich in jungen Jahren und wurde zu Rom begraben. ^iool^ § 41- Otto Iii. 983—1002. Ottos Ii. Tod war ein großes Unglück; W-nd-n- denn er hinterließ einen erst dreijährigen Sohn, Otto Iii. Zudem waren auf oufftonö. bje Nachricht von der Schlacht bei Cotrone die Wenden abgefallen, hatten die deutschen Burgen rechts der Elbe gebrochen und die christlichen Kirchen zerstört. Unter diesen Umständen war es eine schwere Ausgabe, die Regierung zu führen; sie fiel zuerst Ottos hochgebildeter und kluger Mutter Theo-phano und nach ihrem Tode seiner Großmutter Adelheid zu, die sich dabei auf den Beistand mehrerer Bischöfe stützten. Unter ihrem Einfluß wuchs der junge, begabte König heran; er erfüllte sich mit tiefer Frömmigkeit und erwarb sich zugleich ein hohes Maß von Kenntnissen und Bildung. Während er sich zeitweise in frommer Demut harten Bußübungen hingab, Äs. h^g er andrerseits dem ehrgeizigen Traume eines märchenhaften Weltreichs nach, das er von Rom aus zu beherrschen gedachte; nach Italien verlangte er zu ziehen; die „sächsische Roheit" war ihm verhaßt. Als sechzehnjähriger Jüngling zog er über die Alpen. In Rom nahm er seine Residenz und erbaute sich einen Palast, wo er, von glänzender Pracht umgeben, waltete. Nach Deutschland zurückgekehrt, wallsahrtete der schwärmerisch fromme Kaiser nach Gnesen in Polen, wo sich das Grab seines Freundes Adalbert von Prag befand, der vor kurzem durch die heidnischen Preußen den Märtyrertod gefunden hatte; dann begab er sich nach Aachen, wo er das Grab Karls des Großen öffnen ließ. Darauf zog er wieder nach Italien und Rom. Aber ein Aufstand der Römer vertrieb ihn aus der Stadt, die Oiior in. er zu seiner Residenz erkoren hatte, und plötzlich verschied er in einer Burg 1002. der Campagna. Seine Leiche wurde von den Seinen, die sich durch das im Aufruhr begriffene Italien mit dem Schwerte den Weg bahnen mußten, nach Deutschland geführt und in Aachen beigesetzt. 1(i024i8 ^ ^ Heinrich Ii. 1002 —1024. Auf diesen phantastischsten aller deutschen Könige folgte ein Herrscher, der ruhig und vorsichtig zu erwägen, aber an seinen Plänen mit Zähigkeit festzuhalten pflegte, Heinrich Ii., bisher Herzog von Bayern, der Enkel Heinrichs, des Bruders Ottos des Großen. Er hat in schwerer und andauernder Arbeit die gestörte Ordnung in Deutschland und Italien wieder herstellen müssen.

3. Deutsche Geschichte - S. 1

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Vorzeit und Mittelalter. I. Deutsche Geschichte bis zur Gründung des nationalen Staats 919. \ ---------------------------------- 1. Die germanische Vorzeit. Die Urzeit. § 1. Von den ältesten Bewohnern des deutschen Landes berichtet uns keine schriftliche Überlieferung; wir wissen von ihnen nur durch die Reste Neste, ihrer Kultur, die sie uns in ihren Gräbern oder an ihren einstigen Wohnstätten hinterlassen haben. Unter den Wohnstätten sind die Pfahlbauten, deren Überbleibsel man vornehmlich in Alpenseen gesunden hat, besonders merkwürdig. Die Gräber sind, je nachdem die Leiche bestattet oder verbrannt wurde, entweder von einem Rasenhügel überwölbte Steinkammern, die sogenannten Hünengräber, oder es sind Urnengräber. Den Toten pflegte man Waffen, Werkzeuge, Schmucksachen, irdene Töpse mitzugeben. Die Waffen und Werkzeuge wurden in der ältesten Zeit aus Stein, später aus Bronze, d. h. einer Mischung von Kupser und Zinn, angefertigt; erst in den letzten Jahrhunderten v. Chr. wird das Eisen häufiger. Wir unterscheiden demnach eine S t e i n z e i t, die wir in eine ältere und eine jüngere Steinzeit zerlegen, eine Bronzezeit und eine Eisenzeit. Welchen Stammes die ältesten Bewohner des mittleren Europas waren, und wann die Germanen, unsere Vorfahren, eingewandert sind, ist uns nicht bekannt. Die vergleichende Sprachwissenschaft hat uns aber darüber belehrt, daß sie einst einem Urvolk angehörten, das vielleicht im mittleren Rußland wohnte und vorzugsweise Viehzucht trieb; aus diesem Urvolk, das wir als die Jndogermanen zu bezeichnen pflegen, sind nicht nur die wichtigsten Volksstämme Europas, die Slaven, Germanen, Kelten, Griechen und Italiker, sondern auch die Inder und Perser her- Neubauer, Geschichtl. Lehrb. für Mädchensch. Ii..6. Aufl. 1

4. Vom Beginne christlicher Kultur bis zum Westfälischen Frieden - S. 23

1902 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Iv. Das fränkische Reich und die Erneuerung des abendländischen Kaisertums. 23 üblichen Gelübden der (persönlichen) Armut, der Ertötung der Sinnlichkeit und des Gehorsams die Pflicht der Arbeit hinzufügte („ora et labora“). Die Benediktinerregel wurde mafsgebend im Abendlande. Die Mönche wurden Jahrhunderte lang die Pioniere des Christentums und der Kultur in der Wildnis, die Klöster (von claustrum) die einzigen Stätten, wo höhere Lebensinteressen, wo Wissenschaft, Bildung und Kunst Pflege, wo auch der von einem Mächtigen Verfolgte Schutz fand. Die für Deutschland wichtigsten Benediktinerklöster waren St. Gallen, Reichenau, Hirsau (im n. Schwarzwalde), Lorsch (gegenüber Worms), Prüm (an der Schneifel), Fulda, Hersfeld (an der Fulda), Corvey (an der Weser n. von Höxter). Iy. Das fränkische Reich und die Erneuerung des abendländischen Kaisertums. 1. Entstehung des fränkischen Reiches und seine Erweiterung zum Grofskönigtum. a) Chlodowech 481 — 511. Die Franken haben ihre Wohn- §21. sitze nicht, wie die Goten und Yandalen, verlassen, sind nicht, wie diese, in ganz neue Lebensbedingungen eingetreten; bei ihnen erfolgte keine Wanderung, sondern eine kolonisatorische Aus- breitung. Daher verlor ihr Staat nicht seine Lebenskraft und nationale Eigenart. Sie zerfielen in drei Gruppen: die Salier (zweifelhafte Ableitung) zwischen der Nordseeküste und der Maas, die Ribuarier (von ripa Ufer) zwischen Maas und Rhein und die Oberfranken, die aus den Chatten hervorgegangen waren, im Moselthal und r. vom Rhein. Der Gründer des fränkischen Einheitstaates ist der Salier Chlodowech aus dem Geschlechte der Merowinger, der die andern Häuptlinge der fränkischen Stämme durch List und Gewalt beseitigte und König des gesamten Volkes wurde. Er dehnte seine Herrschaft aus durch eine Reihe von Kriegen. Zunächst griff ersyagrius an, der den nach dem Untergange des weströmischen Reiches noch übrig gebliebenen Rest desselben, das Land etwa zwischen der Loire, der oberen Maas und der Somme beherrschte; ihn schlug Chlodowech 486 bei Soissons und gewann

5. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. 1

1914 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
I. Deutsche Geschichte bis zur Grndung des nationalen Staats 919. 1. Die germanische Vorzeit. Die Urzeit. 1. Von den ltesten Bewohnern des deutschen Landes wissen wir Vrge-nur durch die Reste ihrer Kultur, die sie uns in ihren Grbern oder an 'sse?' ihren einstigen Wohnsttten hinterlassen haben. Die ltere Steinzeit, in der das Mammut und das Renntier in Mitteleuropa heimisch war und der Mensch aus Feuerstein, Horn und Knochen seine Werkzeuge fertigte, umfat mehrere hunderttausend Jahre In der jngeren Steinzeit, die bei uns etwa bis zum Jahre 2000 v. Chr. reicht, verstand der Mensch auch hrtere Steinarten zu bearbeiten, zu durchbohren und zu polieren; aus jener Zeit stammen die Pfahlbauten, deren berbleibsel man vornehm-lich in Alpenseen gefunden hat. Nachher lernte man das Kupfer schmelzen und durch einen Znsatz von Zinn Bronze herstellen Aus die Bronzezeit folgt im Laufe des 1. Jahrtausends v. Chr. die Eisenzeit, in der Waffen und Werkzeuge vornehmlich aus Eisen verfertigt werden. Zahllose Grber zeugen von jener Kultur; es sind, je nachdem die Leiche bestattet oder verbrannt wurde, entweder von einem Rasenhgel berwlbte Stein-kammern, die sogenannten Hnengrber, oder Urnengrber; den Toten pflegte man Waffen, Werkzeuge, Schmucksachen, irdene Tpfe mitzugeben. Wann die Germanen in das mittlere Europa eingewandert sind, ist $ie Judo, uns nicht bekannt. Die vergleichende Sprachwissenschaft hat uns aber 0ermanen' darber belehrt, da sie einst einem Urvolk angehrten, das bereits den Ackerbau kannte, vorzugsweise aber Viehzucht trieb; aus diesem Urvolk, das wir als die Jndogermanen zu bezeichnen pflegen, sind nicht nur die wichtigsten Volksstmme Europas, die Slaven, Germanen, Kelten Neubauer, eichlchtl Lehrbuch. B. Iii. 31 Aufl. 1

6. Geschichte des Altertums für Obersekunda - S. 2

1916 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
2 Vorgeschichtliche Perioden. Jngere Von der lteren ist die j n g e r e S t e i n z e i t durch einen weiten, ^'"^Jahrtausende umfassenden Zeitraum getrennt. Jetzt hat der Mensch gelernt, auch andere, hrtere Steinarten als den Feuerstein zu bearbei-ten, sie mit Hilfe des Sandes zu durchbohren und zu polieren; so werden Beile, Messer, Hmmer, Meiel, Sicheln, Lanzenspitzen und andere Gegenstnde hergestellt, die manchmal von groer Schnheit sind. Man lernt den Ton formen und brennen und verziert die Gefe in mannigfachster Weise/) Man kennt feste Wohnsitze. Neolithische Wohngruben sind an vielen Stellen aufgedeckt worden; in Schweizer und anderen Seen hat man die Reste von Pfahlbauten aufgefunden, zugleich mit Abfllen verschiedenster Art, Werkzeugen aus Stein und Holz, Knochen der verzehrten Tiere und anderen Nahrungsberbleibseln, z. B. Getreidekrnern. Auch Haustiere sind damals bereits gezhmt worden; unter ihnen begegnet der Hund, das Schaf, die Ziege, das Rind und das Schwein. Man hat auch bereits gelernt den Boden zu bearbeiten,^) Weizen, Gerste, Hirse, Flachs anzubauen, man versteht zu spinnen und zu weben und Woll- und Leinwandkleidung herzustellen. Auch die An-fange des Handels gab es bereits; wir finden Beile und Hmmer aus besonders wertvollen Gesteinsarten weit von deren Ursprungsort. Die Toten begrub man; gewaltige Steinkammern (Dolmen) dienten zur Bestattung der Fürsten. Die Reste neolithischer Kultur finden sich ebenso an den verschiedensten Stellen Europas wie z. B. in gypten und in den beiden ltesten Kulturschichten des Hgels von Troja. Sie wurde durch die Bronzezeit abgelst, in gypten bereits im vierten Jahrtausend, in Mittel- und Westeuropa erst um das Jahr 2000 v. Chr. Jetzt lernte der Mensch die Metalle schmelzen, zuerst das Kupfer;S) um es zu Hrten, gab man ihm bald einen Zusatz von Zinn und stellte Bronzezeit so Bronze her. Allermeist aus Grabfunden stammen die bronzenen xte, Messer, Schwerter, Dolche, Lanzenspitzen, Nadeln, Fibeln (Sicher-heitsnadeln), die Arm* und Halsringe, die unsere Museen enthalten; oft sind die Gegenstnde reich und geschmackvoll verziert. Die Tpferei ent-wickelte sich weiter; die Gefe erhielten zuweilen, zumal in den Mittel-meerlndern, reiche Bemalung. Neben der Bestattung der Toten wurde die Verbrennung blich; weite Urnenfriedhfe zeugen von der Piett, 1) Man unterscheidet je nach der Dekorationsweise eine Stichkeramik, eine Bandkeramik, Schnurkeramik und andere Formen. 2) Der Ackerbau hatte die Form des Hackebaus, die er noch heute z. B. bei Negervlkern hat. 3) Das Kupfer hat seinen Namen von der Insel Cypern.

7. Geschichte des Altertums - S. 2

1913 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
2 Jüngere Von der älteren istdiejüngeresteinzeit durch einen weiten, Jahrtausende umfassenden Zeitraum getrennt. Jetzt hat der Mensch gelernt, auch andere, härtere Steinarten als den Feuerstein zu bearbeiten, sie mit Hilfe des Sandes zu durchbohren und zu polieren; so werden Beile, Messer, Hämmer, Meißel, Sicheln, Lanzenspitzen und andere Gegenstände hergestellt, die manchmal von großer Schönheit sind. Man lernt den Ton formen und brennen und verziert die Gefäße in mannigfachster Weise?) Man kennt feste Wohnsitze. Neolithische Wohngruben sind an vielen Stellen aufgedeckt worden; in Schweizer und anderen Seen hat man die Neste von Pfahlbauten aufgefunden, zugleich mit Abfällen verschiedenster Art, Werkzeugen aus Stein und Holz, Knochen der verzehrten Tiere und anderen Nahrungsüberbleibseln, z.b. Getreidekörnern. Auch Haustiere sind damals bereits gezähmt worden; unter ihnen begegnet der Hund, das Schaf, die Ziege, das Rind und das Schwein. Man hat auch bereits gelernt den Boden zu bearbeiten?) Weizen, Gerste, Hirse, Flachs anzubauen, man versteht zu spinnen und zu weben und Woll- und Leinwandkleidung herzustellen. Auch die Anfänge des Handels gab es bereits; wir finden Beile und Hämmer aus besonders wertvollen Gesteinsarten weit von deren Ursprungsort. Die Toten begrub man; gewaltige Steinkammern (Dolmen) dienten zur Bestattung der Fürsten. Die Reste neolithischer Kultur finden sich ebenso an den verschiedensten Stellen Europas wie z. B. in Ägypten und in den beiden ältesten Kulturschichten des Hügels von Troja. Sie wurde durch die Bronzezeit abgelöst, in Ägypten bereits im vierten Jahrtausend, in Mittel- und Westeuropa erst um das Jahr 2000 v. Chr. Jetzt lernte der Mensch die Metalle schmelzen, zuerst das Kupfer;3) um es zu härten, gab man ihm bald einen Zusatz von Zinn und stellte Bronzezeit, so B ro n i e her. Allermeist aus Grabfunden stammen die bronzenen Äxte, Messer, Schwerter, Dolche, Lanzenspitzen, Nadeln, Fibeln (Sicherheitsnadeln), die Arm- und Halsringe, die unsere Museen enthalten; oft sind die Gegenstände reich und geschmackvoll verziert. Die Töpferei entwickelte sich weiter; die Gefäße erhielten zuweilen, zumal in den Mittelmeerländern, reiche Bemalung. Neben der Bestattung der Toten wurde die Verbrennung üblich; weite Urnenfriedhöfe zeugen von der Pietät, 1) Man unterscheidet je nach der Dekorationsweise eine Stichkeramik, eine Bandkeramik, Schnurkeramik und andere Formen. 2) Der Ackerbau hatte die Form des Hackebaus, die er noch heute z. B. bei Negervölkern hat. 3) Das Kupfer hat seinen Namen von der Insel Cypern.

8. Vom Untergang des Karolingerreichs bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 7

1913 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Heinrich Ii. ' liche Welt erfaten, durchdrungen zugleich von phantastischen Plnen eines theokratischen Universalreiches, dessen Mittelpunkt nicht in dem burischen" Norden, sondern in Rom liegen sollte, zog yeinir er, um die Weltherrschaft zu gewinnen und die Kirche zu reformieren, als Sechzehnjhriger der die Alpen. Zum Papst erhob er einen jugendlichen Verwandten, Bruno, der ihn krnte. Er selbst baute sich einen Palast auf dem Aventin und umgab sich mit einem prachtvollen Hofstaat; zugleich aber trat er in immer engeren Verkehr mit asketi-schen Einsiedlern und Geistlichen, wie dem Bhmen Adalbert von Prag, der bald darauf durch die heidnischen Preußen den Mrtyrertod fand. Dessen Grab in Gnesen besuchte er im Jahre 1000 1000 und stiftete dort ein Erzbistum; nachdem er dann Karls des Groen Gruft in Aachen hatte ffnen lassen, kehrte er nach Italien zurck. Ein Aufstand der Rmer zwang ihn die Stadt zu verlassen. Da starb er in einer Burg der Campagna; in Aachen wurde er bestattet. Sein Tod rief in Deutschland innere Wirren hervor. Zugleich erstarkten in jener Zeit die stlichen Gebiete: in Polen, das durch Grndung des Erzbistums Gnesen eine nationale Kirche erhalten hatte, entstand ein mchtiger nationaler Staat; dasselbe geschah in Ungarn durch Stephan, der sich mit einem groen Teile seines Volkes taufen lie und die Stephanskrone" unmittelbar vom Papst Sylvester zu--gesandt erhielt. Es waren dieselben Zeiten, in denen auch Dne-mark und Skandinavien das Christentum annahmen. 8. Heinrich Ii. 10021024. Unter schwierigen Verhltnissen Krsnuchke't bestieg Heinrich Ii. von Bayern, der Groneffe Ottos des Groen, den Thron. Er war ein vorsichtig erwgender, aber an seinen Plnen mit zher Tatkraft festhaltender König, der den phantastischen Trumen Ottos Iii. sehr fern stand. Der Kirche war er freundlich gesinnt, wie er denn das Bistum Bamberg in fast heidnischer, von Slawen be-wohnter Gegend grndete, hielt jedoch an dem Rechte, Bischfe und bte zu ernennen und das Kirchengut zu den Kosten der Reichsverwal-tung heranzuziehen, mit Strenge fest. Im Innern hat er vielfache Aufstnde bekmpfen mssen. Mehrmals war er in Italien; zu Rom lie er sich die Kaiserkrone Rmerzge aufsetzen/) Von Bedeutung war es, da der kinderlose König Rudolf 1) In jener Zeit rettete eine aus dem Heiligen Lande zurckkehrende Schar normannischer Ritter die Stadt Salerno vor dem Angriff der
   bis 8 von 8
8 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 8 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 0
3 0
4 2
5 0
6 0
7 0
8 1
9 6
10 1
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 2
17 0
18 0
19 3
20 0
21 0
22 3
23 1
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 1
43 0
44 0
45 1
46 1
47 0
48 1
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 4
2 0
3 3
4 11
5 1
6 5
7 0
8 0
9 20
10 1
11 2
12 0
13 6
14 0
15 0
16 5
17 24
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 6
24 0
25 14
26 1
27 1
28 1
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 7
36 0
37 13
38 0
39 3
40 3
41 9
42 0
43 50
44 0
45 5
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 2
53 0
54 3
55 2
56 22
57 4
58 30
59 3
60 2
61 0
62 0
63 0
64 0
65 2
66 2
67 3
68 8
69 10
70 0
71 10
72 9
73 4
74 0
75 1
76 10
77 2
78 0
79 0
80 0
81 0
82 3
83 74
84 0
85 0
86 0
87 3
88 0
89 0
90 1
91 9
92 24
93 0
94 4
95 3
96 0
97 0
98 3
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 14
1 2
2 5
3 3
4 1
5 0
6 32
7 3
8 0
9 3
10 3
11 1
12 7
13 18
14 23
15 3
16 4
17 1
18 0
19 6
20 0
21 7
22 5
23 10
24 7
25 40
26 2
27 1
28 10
29 4
30 2
31 1
32 11
33 11
34 13
35 9
36 14
37 3
38 3
39 2
40 3
41 9
42 16
43 9
44 2
45 1
46 7
47 10
48 0
49 1
50 3
51 46
52 1
53 0
54 20
55 4
56 5
57 5
58 2
59 19
60 3
61 13
62 4
63 1
64 4
65 11
66 3
67 3
68 1
69 0
70 4
71 10
72 8
73 1
74 0
75 1
76 3
77 4
78 2
79 2
80 1
81 107
82 5
83 2
84 0
85 2
86 1
87 1
88 1
89 21
90 4
91 17
92 0
93 3
94 13
95 23
96 17
97 3
98 1
99 0
100 10
101 2
102 14
103 3
104 2
105 7
106 2
107 20
108 10
109 1
110 4
111 17
112 5
113 2
114 6
115 8
116 2
117 2
118 0
119 8
120 19
121 9
122 4
123 5
124 10
125 11
126 6
127 17
128 1
129 4
130 0
131 23
132 5
133 28
134 2
135 0
136 18
137 0
138 7
139 20
140 2
141 1
142 15
143 9
144 2
145 11
146 7
147 1
148 7
149 2
150 5
151 6
152 4
153 0
154 1
155 6
156 18
157 18
158 3
159 2
160 5
161 7
162 6
163 3
164 9
165 2
166 7
167 2
168 8
169 3
170 2
171 6
172 3
173 5
174 1
175 8
176 3
177 2
178 1
179 5
180 3
181 1
182 7
183 28
184 0
185 5
186 0
187 1
188 14
189 1
190 28
191 0
192 10
193 2
194 4
195 1
196 15
197 4
198 8
199 0