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1. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. 1

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Vorzeit und Mittelalter. I. Deutsche Geschichte bis zur Gründung des nationalen Staats 919. 1. Die germanische Vorzeit. Die Urzeit. § 1. Von den ältesten Bewohnern des deutschen Landes berichtet uns keine schriftliche Überlieferung; wir wissen von ihnen nur durch die Reste ihrer Kultur, die sie uns in ihren Gräbern oder an ihren einstigen Wohnstätten hinterlassen haben. Unter den Wohnstätten sind die Pfahlbauten, deren Überbleibsel man vornehmlich in Alpenseen gefunden hat, besonders merkwürdig. Die Gräber sind, je nachdem die Leiche bestattet oder verbrannt wurde, entweder von einem Rasenhügel überwölbte Steinkammern, die sogenannten Hünengräber, oder es sind Urnengräber. Den Toten pflegte man Waffen, Werkzeuge, Schmucksachen, irdene Töpfe mitzugeben. Die Waffen und Werkzeuge wurden in der ältesten Zeit aus Stein, später aus Bronze, d. h. einer Mischung von Kupfer und Zinn, angefertigt; erst in den letzten Jahrhunderten v. Chr. wird das Eisen häufiger. Wir unterscheiden demnach eine Steinzeit, die wir in eine ältere und eine jüngere Steinzeit zerlegen, eine Bronzezeit und eine Eisenzeit. Welchen Stammes die ältesten Bewohner des mittleren Europas waren, und wann die Germanen, unsere Vorfahren, eingewandert sind, ist uns nicht bekannt. Die vergleichende Sprachwissenschaft hat uns aber darüber belehrt, daß sie einst einem Urvolk angehörten, das vielleicht im mittleren Rußland wohnte und vorzugsweise Viehzucht trieb; aus diesem Urvolk, das wir als die Jndogermanen zu bezeichnen pflegen, sind nicht nur die wichtigsten Volksstämme Europas, die Slaven, Germanen, Kelten, Griechen und Italiker, sondern auch die Inder und Perser her- Neubauer, Beschicht!. Lehrbuch. B. Iii. 6. Aufl. 1 Vorge- schichtliche Reste. Die Jndogermanen.

2. Deutsche Geschichte - S. 40

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
40 Dir deutsche Kaiserzeit 919 — 1250. noch in der Hand der Griechen, teils von den Arabern erobert war, die von Sizilien aus dorthin gedrungen waren. Aber sein kühner Versuch scheiterte. Niederlage Bei Co tron e erlitt er durch die Araber eine schwere Niederlage; sein Heer L°tr°ne. wurde vernichtet, und er selbst entkam nur mit Mühe, indem er sich ins Meer stürzte und auf ein Schiff rettete. Als er zu einem neuen Feldzuge rüstete, starb er plötzlich in jungen Jahren und wurde zu Rom begraben. ^iool^ § 41- Otto Iii. 983—1002. Ottos Ii. Tod war ein großes Unglück; W-nd-n- denn er hinterließ einen erst dreijährigen Sohn, Otto Iii. Zudem waren auf oufftonö. bje Nachricht von der Schlacht bei Cotrone die Wenden abgefallen, hatten die deutschen Burgen rechts der Elbe gebrochen und die christlichen Kirchen zerstört. Unter diesen Umständen war es eine schwere Ausgabe, die Regierung zu führen; sie fiel zuerst Ottos hochgebildeter und kluger Mutter Theo-phano und nach ihrem Tode seiner Großmutter Adelheid zu, die sich dabei auf den Beistand mehrerer Bischöfe stützten. Unter ihrem Einfluß wuchs der junge, begabte König heran; er erfüllte sich mit tiefer Frömmigkeit und erwarb sich zugleich ein hohes Maß von Kenntnissen und Bildung. Während er sich zeitweise in frommer Demut harten Bußübungen hingab, Äs. h^g er andrerseits dem ehrgeizigen Traume eines märchenhaften Weltreichs nach, das er von Rom aus zu beherrschen gedachte; nach Italien verlangte er zu ziehen; die „sächsische Roheit" war ihm verhaßt. Als sechzehnjähriger Jüngling zog er über die Alpen. In Rom nahm er seine Residenz und erbaute sich einen Palast, wo er, von glänzender Pracht umgeben, waltete. Nach Deutschland zurückgekehrt, wallsahrtete der schwärmerisch fromme Kaiser nach Gnesen in Polen, wo sich das Grab seines Freundes Adalbert von Prag befand, der vor kurzem durch die heidnischen Preußen den Märtyrertod gefunden hatte; dann begab er sich nach Aachen, wo er das Grab Karls des Großen öffnen ließ. Darauf zog er wieder nach Italien und Rom. Aber ein Aufstand der Römer vertrieb ihn aus der Stadt, die Oiior in. er zu seiner Residenz erkoren hatte, und plötzlich verschied er in einer Burg 1002. der Campagna. Seine Leiche wurde von den Seinen, die sich durch das im Aufruhr begriffene Italien mit dem Schwerte den Weg bahnen mußten, nach Deutschland geführt und in Aachen beigesetzt. 1(i024i8 ^ ^ Heinrich Ii. 1002 —1024. Auf diesen phantastischsten aller deutschen Könige folgte ein Herrscher, der ruhig und vorsichtig zu erwägen, aber an seinen Plänen mit Zähigkeit festzuhalten pflegte, Heinrich Ii., bisher Herzog von Bayern, der Enkel Heinrichs, des Bruders Ottos des Großen. Er hat in schwerer und andauernder Arbeit die gestörte Ordnung in Deutschland und Italien wieder herstellen müssen.

3. Deutsche Geschichte - S. 1

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Vorzeit und Mittelalter. I. Deutsche Geschichte bis zur Gründung des nationalen Staats 919. \ ---------------------------------- 1. Die germanische Vorzeit. Die Urzeit. § 1. Von den ältesten Bewohnern des deutschen Landes berichtet uns keine schriftliche Überlieferung; wir wissen von ihnen nur durch die Reste Neste, ihrer Kultur, die sie uns in ihren Gräbern oder an ihren einstigen Wohnstätten hinterlassen haben. Unter den Wohnstätten sind die Pfahlbauten, deren Überbleibsel man vornehmlich in Alpenseen gesunden hat, besonders merkwürdig. Die Gräber sind, je nachdem die Leiche bestattet oder verbrannt wurde, entweder von einem Rasenhügel überwölbte Steinkammern, die sogenannten Hünengräber, oder es sind Urnengräber. Den Toten pflegte man Waffen, Werkzeuge, Schmucksachen, irdene Töpse mitzugeben. Die Waffen und Werkzeuge wurden in der ältesten Zeit aus Stein, später aus Bronze, d. h. einer Mischung von Kupser und Zinn, angefertigt; erst in den letzten Jahrhunderten v. Chr. wird das Eisen häufiger. Wir unterscheiden demnach eine S t e i n z e i t, die wir in eine ältere und eine jüngere Steinzeit zerlegen, eine Bronzezeit und eine Eisenzeit. Welchen Stammes die ältesten Bewohner des mittleren Europas waren, und wann die Germanen, unsere Vorfahren, eingewandert sind, ist uns nicht bekannt. Die vergleichende Sprachwissenschaft hat uns aber darüber belehrt, daß sie einst einem Urvolk angehörten, das vielleicht im mittleren Rußland wohnte und vorzugsweise Viehzucht trieb; aus diesem Urvolk, das wir als die Jndogermanen zu bezeichnen pflegen, sind nicht nur die wichtigsten Volksstämme Europas, die Slaven, Germanen, Kelten, Griechen und Italiker, sondern auch die Inder und Perser her- Neubauer, Geschichtl. Lehrb. für Mädchensch. Ii..6. Aufl. 1

4. Geschichtliche Erzählungen für die Unterklassen der höheren Schulen Sachsens - S. 67

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Aus der deutschen Geschichte. 1. Von den alten Germanen. Wir Deutschen haben den Wald so gern. Auf seinen stillen Wegen, in seinem khlen Schatten und in seiner reinen Luft empfangen wir neue Lust und Kraft zur Arbeit. Die Liebe zum Walde liegt uns im Blute von unfern ltesten Vorfahren her. Damals zog sich dichter Wald mit hochragenden Eichen und Buchen, Land und Tannen und Kiefern weit der unser Vaterland hin und wechselte mit Seute' Heideflchen, Wiesen und Smpfen, der denen feuchte Nebel wallten. In das dstre Land wanderten von Osten her die Germanen ein, kraftvolle Gestalten mit strahlenden blauen Augen und langem Blondhaar. Sie brachten groe Viehherden mit und siedelten sich auf den Waldlichtungen und Wiesenflchen an. Aus Baumstmmen bauten sie ihre Htten, meist Wohnhaus, Stall Im germani-und Scheune, und umgaben alles mit einem rohen Zaune. ^en Auch war ein Garten bei dem Hause, darin wuchsen Rettiche, Rben und saure pfel. Drauen auf dem Anger und im Walde weidete das Vieh, und auf den ckern gediehen Flachs und Getreide. In manchen Gegenden lagen die Gehfte nahe beieinander und bildeten Drfer, nicht selten auch war von einem Hofe zum andern ein weiter Weg; Städte gab's nicht. Im Innern des Wohnhauses lag ein groer Raum, die Diele. Da stand der Herd, darauf brannte immer ein Feuer, der Rauch zog durch eine ffnung im Strohdache ab. Whrend der warmen Jahreszeit

5. Die fremden Erdteile - S. 45

1898 - Halle a.d.S. : Schroedel
— 45 — — Kiöto (= Westhauptstadt) (330 Tsd. E.), erste Industriestadt und Hauptsitz der Gelehrsamkeit. — Osaka (490 Tsd. (£.), s. davon gelegene große Handels- und Industriestadt. b) Aus Kiuschiu: Nagasäka, alte, schön gelegene Hafenstadt, der erste Hafen, der den Fremden geöffnet wurde. e) Auf Jeso: Hakodäte, der nördlichste, den Fremden geöffnete Hasen. Vi. Nordasien. Unter Nordasien versteht man das ganze n. von den zentralasiatischen Gebirgen und Iran gelegene Gebiet. Es dehnt sich vom großen Ocean und dem Eismeere bis zum Ural und den Randgebirgen Irans und Hochasiens aus und gliedert sich in zwei der Größe nach sehr ungleiche Teile: Sibirien und das Tiefland von Tnran. Das ganze Ländergebiet ist russisch. 1. Sibirien. (121/2 Mill. qkm, 5,7 Mill. E., 0,4 auf 1 qkm). 1. Das Land. Sibirien, größer als Europa, aber an Volks- zahl nur der Stadt London gleich, nimmt den Raum zwischen dem paei- fischen Ozean und dem Ural, dem Eismeer und Zentralasien und Tnran ein. Das ganze Gebiet gliedert sich in ein sö. Gebirgsland und ein nw. Tiefland. a) Das ostfi6itische Gebirgsland besteht in seinem Südrande ans dem gold-, silber- und knpferhaltigen Altai (3350 m), dem graphitreichen satanischen Gebirge (3 500 m), der an landschast- lichen Schönheiten reichen Gebirgsumrandung des Baikalsees, dem erzreichen Jablonoigebirge, dem Stanowoigebirge und dem Vnlkangebirgsland von Kamtschatka, in welchem einzelne thätige Vulkane bis Montblanchöhe emporsteigen. — Der n. Gebirgs- nmwallnng Zentralasiens ist östlich vom Jenissei dasnordasiatische Bergland vorgelagert, das durch die Lena in einen w. und einen ö. Teil geschieden wird, höchstens bis 600 m ansteigt und nur gegen den Rand Zentralasiens höher wird. Es ist großenteils von Nadelholz- waldungen bestanden und geht im N. in die öden Flüchen der Tundra über. Die Riesenströme Ostsibiriens folgen — wie in Sibirien überhaupt — der Nordabdachung des Landes. Die größten derselben sind Jenissei und Lena. Für den Verkehr nach außen hin haben die Ströme sehr geringe Bedeutung, da ihr Unterlauf nur durch nn- wirtliches Gebiet fährt, den größten Teil des Jahres eine Eisdecke trägt, und da sie in das selten freie Eismeer münden. Ihr Fisch- reichtnm ist aber eine Hauptnahrungsquelle der Bewohner jener Gebiete. Der Jenissei, Sibiriens größter Strom, entsteht aus zwei Quellflüssen, dem w. eigentlichen Jenissei und dem größern östlichen, der als Selenga in den Baikalsee tritt, als Angara oder obere Tunguska aus demselben wieder hervorbricht und sich bis Jenisseisk mit dem erstgenannten Quellfluß vereinigt, -ict die Wasserscheide des Ob dem Strome ziemlich nahe kommt, nimmt er links ms zur Mündung keinen größeren Nebenfluß auf, wohl aber auf dem bergigen rechten Ufer. Hier geht ihm die steinige und weiter abwärts die untere ^unguska zu. In ungeheurer Breite (64 km) und unter Bildung unzähliger Arme mündet der Strom ins Eismeer.

6. Die fremden Erdteile - S. 80

1898 - Halle a.d.S. : Schroedel
— 80 — Kolonialgebiet abgegrenzt. Die ganze Küstenstrecke ist nicht länger als die Strecke von Berlin nach Breslau. Vom Rio de Rey ab zieht sich die Grenze *) in scharf nw Richtung bis gegen Aola am obern Venne hin, umschreibt da^Gebiet dieser Stadt in einem ö. Bogen, erreicht den Schnittpunkt des 10. Breitengrades mit dem 13« v. G. und verläuft dann in nnö. Richtung zum Südufer des Tsadsees bei Ngala. Von hier folgt die Grenze dem Seeufer 60 km weit bis zur Mündung des Schari, dann diesem Flusse aufwärts bis zum 10.« u. Br. und auf diesem w. fortschreitend bis gegen den 14.« v. G. in der Höhe von Bifara. Die weitere Ostgrenze läuft s. bis zu dieser Stadt und dann in so. Linie mit Umgehung von Lame zum 15.0 v. G., welchem sie mit Umgehung vou Kunde bis zum 4.0 n. Br. folgt und dann sö. zum Sangafluß verläuft. Die Südgrenze führt vom Sanga und Ngoko w, bis zum Camposluß. Das so eingeschlossene Gebiet umfaßt 495 000 qkm, ist also nicht viel kleiner als das Deutsche Reich, im Innern aber noch sehr unbekannt. Das Kamerüugebiet weist starke geographische Gegensätze auf: flaches, niederes Küstenland, innen steilraudig aufsteigendes Hochland und den vulkanischen Gebirgsstock des Kamerun- gebirg es. Aus dem vielfach noch unbekannten Landinnern strömt der Kamerünflnß (Wnri) in sw. Richtung zum Meere, ein großes Delta bildend, welchem von R. her der Mungo, vou O. der Lung asi zuströmen. Der größte Mündungsarm des Kamerunflusses gleicht eiuem Meeresarm, und da er möglichst frei von Flußbarrenbilduug ist, bildet er die wichtigste natürliche Handelsstraße nach dem Innern des Landes. Die Küste ist im S. ein niedriger Sumpf- oder Tieflandstreifen, weiter n. ein großes Deltagebiet, welches meerbusenartig tief ins Land hinein dringt. Sandbänke und Schlamminseln sind dem Ufer vorgelagert. Zahlreiche Weich- und Krustentiere bedecken den schlammigen Wassergrund; Reiher lauern hier auf Beute; Flamingos und Pelikane trocknen ihr Gefieder auf den Sandbänken, und schneeweiße Seeadler schweben über den Fluten. Ausgedehnte Mangrovewälder mit ihren zahllosen Säulenstämmen und Luftwurzeln umsäumen die sumpfigen llsergebiete, hin und wieder von einer Palmgruppe überragt. — Auf dem frucht- baren Deltaboden entwickelt sich infolge des feuchtwarmen Klimas eine strotzende Pflanzenwelt. Mächtige tropische Wälder, in denen die verschieden- artigsten Palmen, Kopal-, Bombax- und Guttaperchabäume vertreten sind, ziehen sich nach dem innern Hochlande hinauf. In denselben treiben Affen, Eichhörnchen, Papageien, Nashornvögel und Singvögel ihr Wesen; Leoparden lauern auf Beute, Wildschweine, Büssel und Krokodile hausen in dem Dschungel- dickicht, welches von Elefantenfährten durchkreuzt wird. An giftigem Gewürm kommen Puffottern, Brillenschlangen, und allerlei lästige Insekten vor. Die Dörfer der Eingeborenen sind von Bananenpflanzungen, Aams- und Kalabar- bohnenfeldern und andern Fruchtanpflanzungen umgeben. — Das Landinnere, erst neuerdings durchforscht, stellt sich als ein mit Hügeln durchsetztes, wald- reiches Hochland dar, welches von zahlreichen, tiefausgewaschenen Flußbetten durchwühlt ist. Ein Vorsprung des südafrikanischen Hochlandes scheint hier unmittelbar an die Plateauzone des Sudan zu stoßen. Das Hinterland ist weniger dicht bevölkert, als das Küstengebiet. — Unweit der Nordwestküste **) Nach dem deutsch-englischen Abkommen vom 15. Nov. 1893 und dem deutsch-französischen Abkommen vom 15. März 1894.

7. Die fremden Erdteile - S. 82

1898 - Halle a.d.S. : Schroedel
— 82 — Iii. Ientralasrika. Zentralfrika umfaßt den it., durchaus tropischen Teil des. süd- afrikanischen Dreiecks. Aus einer schmalen, von Fieberluft überlagerten Küstenniederung steigt das Land terrassenförmig zu einer Hochfläche empor, die von Bodenerhebungen, Bodensenkungen und muldenförmigen Vertiefungen durchsetzt ist und im O. 1200 in mittlere Höhe erreicht, im Kongobecken sich bis auf 400 m senkt. Die mittlere Jahreswärme beträgt durchweg über 20°, oft 25—260 C. Niederschläge sind reichlich vertreten (über 2000 mm jährlich, in den f. Strichen und um den Kilima-Ndscharo weniger). In den Gegenden am Äquator herrschen Äquatorialregen, im übrigen Gebiete Tropenregen.*) Das ganze Gebiet von Zentralafrika gliedert sich in das w. Kongobecken mit dem vorgelagerten Küstengebiet von Niederguinea und das ö. Seeuh ochlaud. a) Das Kongobccfcn und Niederguinea. . 1. D a s L a u d. In terrassenartigen Stufen fällt das ostafrikanische Hochland w. zu dem großen Becken ab, das vom Kongo und seinen zahlreichen Nebenflüssen eingenommen wird. Es dehnt sich zwischen der nordäquatorialen und südäquatorialen Wasserscheide aus und umfaßt eiu Bodengebiet von etwa 3 Mill. qkm, ist also etwa so groß wie Mitteleuropa und die beiden äußern südeuropäischen Halbinseln. Diese gewaltige Beckensenkung hat eine mittlere Höhe von 400 m, ist indes von mehreren Höhenzügen durchsetzt. Im allgemeinen senkt sich das Becken nach nw. Richtung, weshalb sich die gesamte Wassermasse des Kongosystems nach dieser Richtung wälzt, bis die Höhen der nord- äquatorialen Wasserscheide den Strom nach S. drängen und ihn nötigen, einen Ausweg in fto. Richtung nach der Küste zu suchen. Südlich und n. des Kongodurchbruchs dehnen sich die Steilränder des Tafellandes aus, das iu mehreren Terrassen sich zur Küstenebene senkt. Dieses Küstenland heißt Niederguinea. Es besteht seinem innern Bau nach aus altkrystallinischem Gestein, das nach der Küste hin von Lateritboden, Tertiärstreisen oder jungem Alluvialboden um- säumt wird. Die wasserreichen Niederungen weisen ausgedehnte Wal- dungen auf, die auch den Höhen nicht fehlen, hier aber von Savannen durchsetzt sind. Südlich der Kongomündung wird die Pflanzenwelt allmählich immer kümmerlicher. Der Kongo (= großer Fluß) ist erst in neuester Zeit, namentlich von Stanley, erforscht. Man kann den Stromlauf in drei Teile gliedern:,. den Ober- lauf von den Quellen bis zu den Stanley-Fällen unter dem Äquator, den Mittellauf von hier bis zum Stanley-Pool und den Unterlauf von hier bis zur Mündung bei Banana. Die Quellen des Kongo liegen im Gebirgslande zwischen der Südspitze des Tanganyikasees und dem Nordrande des Nyafsasees. Von hier ab fließt er als Luapula^*) sw., durcheilt das flache Becken des Bangweolosees, der mit seinen *) „Grundzüge:c." S. 66. **) Daß dieser Fluß, und nicht, wie P. Reichard annahm, der w. Lualaba der eigentliche Quellfluß des Kongo sei, ist neuerdings durch die Katanga- Expedition erwiesen.

8. Die fremden Erdteile - S. 138

1898 - Halle a.d.S. : Schroedel
— 138 — aus und sind etwa 7 mal so groß als das Deutsche Reich. Der Ober- lauf des Marauon liegt im Hochgebirge der Anden. Hier fließt der Strom in einem nach N. gerichteten Längsthal, durchbricht das Gebirge in einer Reihe von Felsenthoren nud tritt dann in die große, mit Ur- Wald bedeckte Ebene ein. In langsamem, ruhigem Lause, fortwährend durch große Nebenflüsse verstärkt, wälzt er seine Fluten nach dem Meere. Seine Mündung macht den Eindruck, als ob sich hier ein Süßwasser- meer mit dem Ocean verbindet. Von der Mitte des Stromes erblickt man im Mündungsgebiet kaum die Ufer. Von den zahlreichen Neben- flüstert des Amazonas sind wohl 20 so lang wie der Rhein. Der größte, Madeira (madera) kommt der Donau gleich. — Obgleich der Amazonas an Länge von andern Strömen übertroffen wird, so hat er doch den größten Wasserreichtum und das umfang- reichste Stromgebiet der Erde. Für die Binnenschiffahrt ist der Strom von größter Bedeutung. Die Menge der Niederschläge, der^ Reichtum des Wassergeäders und die tropische Wärme bringen die wundersame Üppigkeit des Pflanzenwuchses hervor. Das Urwaldgebiet zeigt eine übergroße Mannigfaltigkeit blütenreicher Wal dgewächse. Dicke Baumriesen, starke Schlinggewächse und ein überaus dichtes Unterholz bringen jene Undurchdringlichkeit des Waldes und ein dämmer- gleiches Waldesdunkel hervor, wie dies nur der brasilische Urwald aufzuweisen hat. — Reichhaltig ist auch die Tierwelt. Das meterlange Wasserschwein wird im Flusse vom Kroko di l, auf dem Lande vom Jaguar.versolgt. Gleißende Schlangen, unter ihnen die große Boa und die gefährliche Klapperschlange, schießen durchs Dickicht und ringeln Beute suchend an den Bäumen empor. Die Welt der Insekten ist durch zahlreiche, farbenprächtige und auch große Formen vertreten. Ein Heer von Papageien, Kolibris und sasanen- artigen Vögeln flattert in den Kronen der Bäume. Zu den Tierformen des Urwaldes gehören auch Gürteltier und Ameisenfresser. — In diesem großen Jagdgebiet haben indianische Jägervölker ihre Heimat, darunter die Botokuden, benannt nach einem in die Unterlippe geschobenen Holzklotz (Sotofa). d) Das Bergland voll Brasilien reicht vou den Tiefebenen des Amazonas und Rio de la Plata bis zum Meer und umfaßt ein Bodengebiet vou der 5 fachen Größe des Deutschen Reichs. An seinem Ostrande besteht es aus Urgestein (Granit und Gneis); weiter nach dem Juueru ist dieser Grundsockel mit breiten Schieferplatten, Kalk- und Sandsteinmassen überlagert. Die mittlere Höhe des Berglandes beträgt 500—600 m. Über das Plateau erheben sich zahlreiche Berg- züge, die nach dem Meere zu als geschlossene Küstenketten von bedeutender Höhe auftreten, unter ihnen die Sierra do Mar. In einer Küstenkette n. vom Wendekreis des Steinbocks die höchste Erhebung des Berglandes, der Jtatiayn, 2 710 m hoch. —■ Bekannt ist der Reichtum des Berglaudes au Urwäldern, Edelmetallen und Dia- manten. In den Küstengebieten zahlreiche Weiße, im Innern wilde Jndianerhorden. e) Die Pampas hängen im N. durch eine schmale Ebene mit dem Urwaldgebiet zusammen und gehen im S. in die öden patagonischen Steppen über. Die wellenförmigen Grasebenen sind scheinbar grenzen- los und wirken durch ihre Weite und regelmäßige Einfachheit nicht minder gewaltig auf den Beschauer, als der Anblick des Meeres. Im

9. Die fremden Erdteile - S. 34

1898 - Halle a.d.S. : Schroedel
— 34 — Die Bewohner Tibets sind Mongolen und gehören größten- teils zum Stamme der Bhota. In den Steppen des N. und W. sind sie Nomaden, im S. und O. des Hochlandes seßhaft. Sie treiben hier Ackerbau und Viehzucht, fertigen große Wollgewebe und Filze, sowie Metallgeräte für den Hausbedarf. Tibet ist der Hauptsitz des u. Buddhismus. Das geistliche und zugleich weltliche (aber von China abhängige) Oberhaupt ist der Dalai Lama, welcher in einem P.achtpalast bei der Kloster- und Wallfahrtsstadt Lhasa (= Götter- land) residiert. In den (etwa 3000) Klöstern, die in abgeschlossenen Wüstenstrecken und unzugänglichen Gebirgsthälern erbaut sind, leben zahlreiche Mönche in stiller Abgeschiedenheit. Gewöhnlich tritt aus jeder Familie ein Sohn in den Priesterstand. „Der Gottesdienst betäubt durch Gepräge, Musik und Weihrauch, hat Prozessionen und Wallfahrten, Schutzheilige, Weihwasser, Beichte und Rosenkranz" und ist in hohlem Formelwesen erstarrt. b) Die Randgebirge Tibets treten scharf im S., W. und N. hervor. Zu dem Zuge des Himalaja gesellt sich in Westtibet die mit ihm parallel laufende Karakorumkette (600 km lang) mit einer Kammhöhe über 7000 m und dem zweithöchsten Berge der Erde, dem über 8 600 m hohen D apsang.*) Der Karakornm ist nach dem gleichnamigen, 5 655 in hohen Paß benannt und besteht aus einem System vieler paralleler Gebirgsfalten, deren Thäler im ö. Teil (ähnlich wie im benachbarten Tibet) durch Schutt- und Sandmassen größtenteils gefüllt sind, so daß hier die Hochflächenbilduug vorherrscht. Wilder und gewaltiger siud die westlichen Ketten. Das ganze Gebirge gehört der Carbon- und Triasformation an. Das Paunrplatcau („Dach der Welt") erhebt sich zwischen Hoch- und Niederturkestan und verbindet die Hochflächen von Vordem und Hinterasien. Das Wort „Pamir" bedeutet eiu kaltes, den Frost- winden ausgesetztes Gebiet, ein Land der Öde und des Todes. Das ganze Hochland liegt über der Zone des Waldwuchses und des Anbaus zwischen 3 800 — 4 300 m, ist mit Buschwerk und Gras bewachsen oder mit Geröll bedeckt. In ihrem ö. Teil besteht die Pamir aus Hochsteppen, die sich zwischen niedrigen Bergzügen ausdehnen; im W. ist sie ein durchfurchtes und zerklüftetes Gebirgslaud, dessen Ausläufer sich gegen die Steppen des Amn verflachen. — Die Pamirleute sind arischer Abstammung, aber vielfach mit mongolischem Blute gemischt. Sie führen größtenteils ein wildes Nomadenleben.**) — Das Pamir- hochland ist neuerdings von den Russen besetzt; das s. gelegene Kafiristan beanspruchen die Engländer. Der Kuenlun schiebt sich vom Pamirhochlande als ein mächtiger Gebirgskeil bis tief nach China hinein. Das Schneegebirge hat eine *) Neuerdings ist man in Fachkreisen geneigt, diese Benennung aufzu- geben. Doch ist eine andere allgemein anerkannte noch nicht vorhanden. Die Engländer nennen den Berg neuerdings Gvdwin Austen. **) Die dänischen Forscher Llifsen und Felipsen haben 1897 im Pamir- gebiet ein bis dahin unbekanntes Zwergvolk entdeckt, das von Jagd und Viehzucht lebt. Auch die Haustiere dieses Volkes sind von zwerghaftem Wuchs. Der Zwergstamm huldigt dem Feuerdienst.

10. Die fremden Erdteile - S. 46

1898 - Halle a.d.S. : Schroedel
— 46 - Der Baikalsee, ein tiefer, fischreicher Süßwasser-Gebirgssee, ist das größte stehende Gewässer Sibiriens. Er ist so lang wie das Adriameer. 63 mal so groß, als der Bodensee oder doppelt so groß, als die beiden Großherzogtümer Mecklenburg. Seine Ufer sind von steilen Gebirgsketten eingeschlossen. Die Schisfahrt wird durch die starken Nordweststürme sehr gefährdet, dagegen gestattet im Winter die starke Eisdecke einen regen Berkehr zwischen den einzelnen Ufer- gebieten. Den Tungufen gilt der See als heilig und von einer Gottheit beschützt. Die Lena entquillt dem nw. Berglande des Baikalsees, macht in ihrer Laufentwickelung einen starken Bogen nach £)., nimmt unterhalb Jakutsk den Aldan auf und mündet in einem großen Delta ins Eismeer. Die Lena ist äußerst fischreich und zu beiden Seiten bis weit nach N. hin mit dichten Wäldern bestanden. Im Deltagebiet und auf den vorgelagerten neusibirischen Inseln gruben glückliche Unternehmer viel „fossiles Elfenbein" (vom Mammut). Ja, im Eisboden wohlerhalten, fanden sich ganze Mammuts mit zottigem Fell. b) Das w e st sibirische Tiefland dehnt sich w. vom Jenesfei bis zum Ural aus und reicht in ns. Richtung vom Eismeer bis znr ab- flnßreichen tnranischen Niederung. Entwässert wird das Land durch das Stromsystem des O b, welcher vom Altai kommt, in seinem mittleren Lause links den Jrtisch mit dem Tobol aufnimmt und in breiter, meerbusenartiger Mündung in das Eismeer tritt. Der S. ist ein weites Steppengebiet, welches von dem No- madenvolke der Kirgisen durchschweift wird. N. vom 55 0 n. Br. zieht sich vom Ural bis zum Altai und Baikalsee ein etwa 400 km breiter Gürtel fruchtbaren Kulturlandes hin, das sich infolge reich- licher Niederschläge und hinreichender Jahreswärme zum Ackerbau wohl eignet. Noch weiter nach N. erstreckt sich bis zum Polarkreis ein breiter Gürtel von Nadelholzwaldungen (Lärchen- und Fichtenbe- stände) von den Niederungen des Ob 4 800 km gen O. bis über den 140.° ö. v. Gr. hinaus in einer Breite von 2 600—2 700 km. Dies Gebiet der Taigas und Urmans ist das größte Waldgebiet der Erde. Allerlei Pelztiere (Zobel, Hermelin, Polarfuchs, Bär, Eichhörnchen) haben hier ihre Heimat. Den äußersten Nordrand Sibiriens erfüllen die Sumpf- und Moosflächen der öden Tundra. Die Tundra ist die unabsehbare Wüste des Nordens. Im S. grenzt sie an den Gürtel undurchdringlicher Wälder; im N. verschmilzt sie mit der dämmernden Fläche des Eismeers. Während des 8—9 monatelangen Winters ist die gefrorene, schneeweiße Tundra eine grenzenlose, blendend weiße Ebene. Die Riesenströme liegen unter dicker Eisdecke. Tage, Wochen kann das flüchtige Gefährt des Reisenden über die Schneewüste gleiten, ohne eine menschliche Wohnung anzutreffen. Die Sonne erhebt sich wochenlang garnicht bis über den Horizont; der Silberglanz des Mondes und die Strahlengarben des Nord- lichtes erhellen das lange nächtliche Dunkel. Oft braust die „Purga", der grausige Schneesturm der Tundra, in furchtbarer Macht über^ die Schneeöden und begräbt unter ihren lawinenartigen Schneemassen die Hütten der Ein- geborenen. Der König der Tiere in jener „Zone des Eises" ist der Eisbär; weiter f. hausen Wolf, Polarfuchs und das wilde Renntier. — In dem kurzen Sommer zeigt die Tundra ein ganz anderes Bild. Der Moorboden taut "inige Zoll auf, bildet Sümpfe, Seen und Rinnsale, deren Ufer sich mit Laubmoosen, Flechten. Gräsern, Zwergweiden, und Beerenstauden bedecken. Hier weidet de^ Samojode seine Renntierherden, begleitet vom Hunde, dem zweiten Haustier des Nordens. Von S. her ziehen zahllose Scharen von Polarenten, Gänsen und Schwänen heran, und erfüllen die Luft mit betäubendem Geschrei und Geschnatter. Wolken von Mücken und Bremsen sind in dieser kurzen So.nmers- zeit eine Landplage für Menschen und Vieh.
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