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1. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. 1

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Vorzeit und Mittelalter. I. Deutsche Geschichte bis zur Gründung des nationalen Staats 919. 1. Die germanische Vorzeit. Die Urzeit. § 1. Von den ältesten Bewohnern des deutschen Landes berichtet uns keine schriftliche Überlieferung; wir wissen von ihnen nur durch die Reste ihrer Kultur, die sie uns in ihren Gräbern oder an ihren einstigen Wohnstätten hinterlassen haben. Unter den Wohnstätten sind die Pfahlbauten, deren Überbleibsel man vornehmlich in Alpenseen gefunden hat, besonders merkwürdig. Die Gräber sind, je nachdem die Leiche bestattet oder verbrannt wurde, entweder von einem Rasenhügel überwölbte Steinkammern, die sogenannten Hünengräber, oder es sind Urnengräber. Den Toten pflegte man Waffen, Werkzeuge, Schmucksachen, irdene Töpfe mitzugeben. Die Waffen und Werkzeuge wurden in der ältesten Zeit aus Stein, später aus Bronze, d. h. einer Mischung von Kupfer und Zinn, angefertigt; erst in den letzten Jahrhunderten v. Chr. wird das Eisen häufiger. Wir unterscheiden demnach eine Steinzeit, die wir in eine ältere und eine jüngere Steinzeit zerlegen, eine Bronzezeit und eine Eisenzeit. Welchen Stammes die ältesten Bewohner des mittleren Europas waren, und wann die Germanen, unsere Vorfahren, eingewandert sind, ist uns nicht bekannt. Die vergleichende Sprachwissenschaft hat uns aber darüber belehrt, daß sie einst einem Urvolk angehörten, das vielleicht im mittleren Rußland wohnte und vorzugsweise Viehzucht trieb; aus diesem Urvolk, das wir als die Jndogermanen zu bezeichnen pflegen, sind nicht nur die wichtigsten Volksstämme Europas, die Slaven, Germanen, Kelten, Griechen und Italiker, sondern auch die Inder und Perser her- Neubauer, Beschicht!. Lehrbuch. B. Iii. 6. Aufl. 1 Vorge- schichtliche Reste. Die Jndogermanen.

2. Deutsche Geschichte - S. 40

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
40 Dir deutsche Kaiserzeit 919 — 1250. noch in der Hand der Griechen, teils von den Arabern erobert war, die von Sizilien aus dorthin gedrungen waren. Aber sein kühner Versuch scheiterte. Niederlage Bei Co tron e erlitt er durch die Araber eine schwere Niederlage; sein Heer L°tr°ne. wurde vernichtet, und er selbst entkam nur mit Mühe, indem er sich ins Meer stürzte und auf ein Schiff rettete. Als er zu einem neuen Feldzuge rüstete, starb er plötzlich in jungen Jahren und wurde zu Rom begraben. ^iool^ § 41- Otto Iii. 983—1002. Ottos Ii. Tod war ein großes Unglück; W-nd-n- denn er hinterließ einen erst dreijährigen Sohn, Otto Iii. Zudem waren auf oufftonö. bje Nachricht von der Schlacht bei Cotrone die Wenden abgefallen, hatten die deutschen Burgen rechts der Elbe gebrochen und die christlichen Kirchen zerstört. Unter diesen Umständen war es eine schwere Ausgabe, die Regierung zu führen; sie fiel zuerst Ottos hochgebildeter und kluger Mutter Theo-phano und nach ihrem Tode seiner Großmutter Adelheid zu, die sich dabei auf den Beistand mehrerer Bischöfe stützten. Unter ihrem Einfluß wuchs der junge, begabte König heran; er erfüllte sich mit tiefer Frömmigkeit und erwarb sich zugleich ein hohes Maß von Kenntnissen und Bildung. Während er sich zeitweise in frommer Demut harten Bußübungen hingab, Äs. h^g er andrerseits dem ehrgeizigen Traume eines märchenhaften Weltreichs nach, das er von Rom aus zu beherrschen gedachte; nach Italien verlangte er zu ziehen; die „sächsische Roheit" war ihm verhaßt. Als sechzehnjähriger Jüngling zog er über die Alpen. In Rom nahm er seine Residenz und erbaute sich einen Palast, wo er, von glänzender Pracht umgeben, waltete. Nach Deutschland zurückgekehrt, wallsahrtete der schwärmerisch fromme Kaiser nach Gnesen in Polen, wo sich das Grab seines Freundes Adalbert von Prag befand, der vor kurzem durch die heidnischen Preußen den Märtyrertod gefunden hatte; dann begab er sich nach Aachen, wo er das Grab Karls des Großen öffnen ließ. Darauf zog er wieder nach Italien und Rom. Aber ein Aufstand der Römer vertrieb ihn aus der Stadt, die Oiior in. er zu seiner Residenz erkoren hatte, und plötzlich verschied er in einer Burg 1002. der Campagna. Seine Leiche wurde von den Seinen, die sich durch das im Aufruhr begriffene Italien mit dem Schwerte den Weg bahnen mußten, nach Deutschland geführt und in Aachen beigesetzt. 1(i024i8 ^ ^ Heinrich Ii. 1002 —1024. Auf diesen phantastischsten aller deutschen Könige folgte ein Herrscher, der ruhig und vorsichtig zu erwägen, aber an seinen Plänen mit Zähigkeit festzuhalten pflegte, Heinrich Ii., bisher Herzog von Bayern, der Enkel Heinrichs, des Bruders Ottos des Großen. Er hat in schwerer und andauernder Arbeit die gestörte Ordnung in Deutschland und Italien wieder herstellen müssen.

3. Deutsche Geschichte - S. 1

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Vorzeit und Mittelalter. I. Deutsche Geschichte bis zur Gründung des nationalen Staats 919. \ ---------------------------------- 1. Die germanische Vorzeit. Die Urzeit. § 1. Von den ältesten Bewohnern des deutschen Landes berichtet uns keine schriftliche Überlieferung; wir wissen von ihnen nur durch die Reste Neste, ihrer Kultur, die sie uns in ihren Gräbern oder an ihren einstigen Wohnstätten hinterlassen haben. Unter den Wohnstätten sind die Pfahlbauten, deren Überbleibsel man vornehmlich in Alpenseen gesunden hat, besonders merkwürdig. Die Gräber sind, je nachdem die Leiche bestattet oder verbrannt wurde, entweder von einem Rasenhügel überwölbte Steinkammern, die sogenannten Hünengräber, oder es sind Urnengräber. Den Toten pflegte man Waffen, Werkzeuge, Schmucksachen, irdene Töpse mitzugeben. Die Waffen und Werkzeuge wurden in der ältesten Zeit aus Stein, später aus Bronze, d. h. einer Mischung von Kupser und Zinn, angefertigt; erst in den letzten Jahrhunderten v. Chr. wird das Eisen häufiger. Wir unterscheiden demnach eine S t e i n z e i t, die wir in eine ältere und eine jüngere Steinzeit zerlegen, eine Bronzezeit und eine Eisenzeit. Welchen Stammes die ältesten Bewohner des mittleren Europas waren, und wann die Germanen, unsere Vorfahren, eingewandert sind, ist uns nicht bekannt. Die vergleichende Sprachwissenschaft hat uns aber darüber belehrt, daß sie einst einem Urvolk angehörten, das vielleicht im mittleren Rußland wohnte und vorzugsweise Viehzucht trieb; aus diesem Urvolk, das wir als die Jndogermanen zu bezeichnen pflegen, sind nicht nur die wichtigsten Volksstämme Europas, die Slaven, Germanen, Kelten, Griechen und Italiker, sondern auch die Inder und Perser her- Neubauer, Geschichtl. Lehrb. für Mädchensch. Ii..6. Aufl. 1

4. Deutsche Geschichte - S. 230

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
230 Das Zeitalter der Zerstörung des alten und der Entstehung des neuen Reichs- Jhjatu Franzjoseph. Kurz vorher hatte ein sehr tatkräftiger und entschlossener Staatsmann, Fürst Schwarzenberg, die Leitung des Ministeriums übernommen. Italienischer Der Ausstand, der in den italienischen Provinzen Österreichs aus- ffrtc8' gebrochen war, wurde, obwohl die Sardinier den Ausständischen zu Hilse ge- kommen waren, von dem Feldmarschall Radetzky 1849 niedergeworfen. Minder glücklich waren die österreichischen Truppen in ihren Kämpfen gegen Aufstand der bte Ungarn, welche sich in offener Empörung befanden und das Haus Habsburg vom Throne ausgeschlossen hatten. Franz Joseph sah sich endlich genötigt, die Hilfe anzunehmen, welche ihm Kaiser Nikolaus I. von Rußland zur Bekämpfung des Aufstandes anbot. So rückte denn ein russisches Heer im Sommer 1849 in Ungarn ein. Jetzt erst konnte der Aufstand unterdrückt werden; es folgten blutige Standgerichte. § 234. Das Frankfurter Parlament. Im Mai des Jahres 1848 war in der Paulskirche zu Frankfurt zum ersten Male ein deutsches Parlament zusammengetreten. Zu , ihm gehörten viele durch Begabung und Charakter hervorragende, sür die Macht und Größe Deutschlands begeisterte Männer. Sie sahen ihre Aufgabe darin, Deutschland eine Verfassung zu geben; über die Art der Ausführung waren freilich sehr verschiedene Meinungen ver-Die^r^ubli- treten. Hs gab eine Partei, welche in Deutschland die Republik be-Partet, gründen wollte und der Hoffnung lebte, die deutschen Fürsten ohne wesentliche Skwierigketten von.ihren. Thronen .stürzen zu können. Eine starke Partei im Parlamente gedachte Deutschland durch Wiederherstellung des Kaisertums einheitlicher zusammenzufassen, als es in den letzten Jahrzehnten der Fall gewesen war. Da es aber klar war, daß, solange es in Deutschland zwei Großmächte gab, eine straffere politische Einheit undurchführbar war, so schlug sie vor, sämtliche deutsche Staaten mit Ausnahme Österreichs zu einem Bundesstaate zusammenzufassen; dessen Führung sollte Preußen übernehmen und dem König von Preußen die deutsche Kaiserwürde übertragen werden. Dieser engerebund sollte dann mit Österreich durch einen weiteren, unlösbaren Bund vereinigt werden. Man nannte diese ^eindeutschepartei die Erbkaiserpartei oder die kleindentsche Partei. Partei ^hr standen verschiedene Gruppen gegenüber, die man als die g r o ß -grcißdeutsche deutsche Partei zusammenfaßte und die unter sich nur insofern einig Partei, waren, als sie erstens in dem Ausschluß Österreichs eine Verkleinerung Deutschlands sahen, die sie nicht zugeben wollten, und zweitens aus Abneigung gegen Preußen Gegner eines preußischen Kaisertums waren. gemalt™1* Eine der ersten Maßnahmen des Parlaments war, daß es eine vor-

5. Teil 2 = Oberstufe - S. 78

1908 - Halle a. S. : Schroedel
78 Die fremden Erdteile. Amerika. 2. Die drei südlichen Freistaaten, Peru, Bolivien und Chile sind durch Mineralreichtum ausgezeichnet, namentlich an Silber, Gold und Kupfer. Eiue Folge der Regenlosigkeit des Küstensaumes ist das Vorkommen von Salpeter und Guano. Dieser ist zu mächtigen Lagern aufgehäufter Seevögeldung, der in Schiffsladungen aus Peru als wertvoller Dünger nach Europa verfrachtet wird. Perus Hst. ist »Lima, mit dem Hafen Callao (kaljao). — Im Gebirge die alte Jnkastadt Cnzco (kußko). Bolivia ist ganz Binnenstaat und daher in der Entwicklung gehemmt. Die Hst. wechselt. La Päz (paß) ist die größte Stadt. — Potosi (potoßl) zehrt vou altem Ruhme: es war früher die erste Bergstadt der Welt und berühmt durch seine Silberminen. Chile ist von allen Staaten Südamerikas am meisten fortgeschritten, weil die Weißen die Hälfte der Bevölkerung ausmachen. Im 8., in der Provinz und Stadt Valdivia, in Valparaiso und Santiago (= St. Jakobus) leben etwa 20 Tsd. Deutsche, die meist als fleißige Ackerbauer das Land bestellen. Chile ist das erste Salpeterland der Erde, Salpeter und Kupser beherrschen fast allein Chiles Ausfuhr. Der Mittelpunkt des trocknen Gebiets mit vorherrschendem Bergbau ist Jquique, das hauptsächlich die Ausfuhr bewältigt. Der deutsch-chileuische Handel umfaßt mehr als des chilenischen Außen- handels ; er steht an 2. Stelle. (Salpeter, Gold und Jod.) Im Ackerbaugebiet liegt die Hst. »Santiago, die größte Kordillerenstadt. Ihr Hafen ist Valparaiso (walparäißo), der größte Einsuhrhafen Chiles. Santiago und Buenos Aires find durch eine Eisenbahn verbunden. Bon Patagonien und Feuerland besitzt Chile die fjord- und inselreichen westlichen Küstenländer. 2. Die großen Tiefebenen und östlichen Bergländer, a) Das Land. Ö. von den Kordilleren breiten sich drei große Tiesländer aus, die 2/5 des Landes einnehmen. Südamerika ist das Land der Tief- länder. Sie heißen? Im X. der Llanos (ljänos) zieht sich das Küstengebirge von Venezuela uach 0. Zwischen die Tiefebenen schieben sich 2 Bergländer, das von Guayana (gwajana) und das von Brasilien. Zeige und begrenze sie! Es sind diese Bergländer Uberreste einer uralten Landscholle, die in dem ungeheuren Zeitraum durch Abtragung sehr an Höhe verlor; daher die weiten Täler, die aufgesetzten Höhenrücken, deren härteres Gestein der Verwitterung mehr widerstand und daher die Seenarmut. Fast alle Flüsse verlassen das Bergland von Brasilien in Stromschnellen. Es ist reich an Gold und Diamanten. Die feuchten, seewärts gekehrten Abhänge und Täler des Brasilischen Berglandes tragen Urwald oder ausgedehnte Kaffee Plantagen; die große Kaffeeausfuhr wird besonders durch Santos und Rio bewerkstelligt. Außerdem gedeihen alle tropischen Gewächse. — Auf den regenärmeren Hochflächen und Westabhängen treten Trockenwälder mit laubwerfenden Bäumen oder Savannen mit Holzgestrüpp, hohen Gräsern und bunten Blumen auf. Die Llanos des Orinoko sind weite Tiefebenen w. und n. vom Strom. Wenn zu unsrer Winterszeit der 1^0.-Passat weht, fehlt der Regen.

6. Teil 2 = Oberstufe - S. 82

1908 - Halle a. S. : Schroedel
82 Die fremden Erdteile. Amerika. Nach Klima, Pflanzen-, Tier- und Menschenwelt sind Süd- und Mittelamerika eng miteinander verknüpft. 5. Das Klima von Südamerika ist mit seiner gleichmäßigen Wärme echt tropisch, der Regenfall ausreichend. Die südlich von Valparaiso Herr- schenden ^V.-Winde bedingen eine sehr feuchte W.-Seite der Kordilleren und eine trockne atlantische Seite. Von Mexiko ab nordwärts herrscht das nordamerikanische Land- klim a, s. S. 71. In bezug auf die Pflanzen ist Südamerika das Festland der Tropenflora, die sich sogar in die Anden und weit nach 8. hin erstreckt. An einheimischen Nutzpflanzen ist Amerika im Vergleich zur alten Welt arm, aus Südamerika stammen Kartoffel, Kakao, Chinabaum und Mais; Mexiko hat uns den Tabak geschenkt. Die Pflanzenwelt Nordamerikas zeigt mit der europäischen eine gewisse Ähnlichkeit, weil Alte und Neue Welt früher zusammenhingen; doch ist der amerikanische Wald artenreicher, als der europäische, weil die Eiszeit nicht so sehr mit den Arten aufräumte, wie in Europa. So gibt es in Europa 20, in der Union dagegen 50 Eichenarten. Auch haben sich ans gleichem Grunde hier ältere Baumformen erhalten, wie die Magnolie, die Sumpf- cypresfe und der riesenhafte Mammutbaum der Sierra Nevada. Die Tierwelt Südamerikas hat sich infolge seiner Abgeschlossenheit ganz eigenartig entwickelt, es fehlen die entwickelten, kraftvollen Gestalten der hochstehenden Säugetiere der Alten Welt. Endemische Arten sind z. B. das Lama, das Faul- und Gürteltier, der Ameisenfresser. Südamerikas Tierwelt steht also in der Mitte von der des dürftigen Australien, mit dem es die Beuteltiere teilt, und der der reich ausgestalteten Ostfeste. Nordamerikas Fauna zeigt im 8. Übergänge zu der südameri- kanischen, im N. zu der europäisch-asiatischen (-eurasiatischeu); einzelne Tierformen, wie Bären, Wölfe, Dachse, Füchse, Marder, Hirsche, stimmen auffallend überein. Außer den altweltlichen Haustieren finden sich jetzt überall in Nordamerika der Spatz und die Wanderratte. 6. Die Urbevölkerung sind die Indianer. Sie haben straffes, grobes, schwarzes Haupthaar und spärlichen Bartwuchs. Die Hautfarbe spielt bald ins Gelbe, seltener ins Rote; die Stirn ist zurückweichend, die Joch- bogen springen vor. Die Augen sind meist klein. In allen körperlichen Merkmalen erinnern die Indianer lebhaft an die Mongolen. Durch die Einwanderung der Weißen wurde das ganze Gepräge Amerikas umgewandelt, die Urwälder verschwanden zum Teil, europäische Nutzpflanzen und Tiere verdrängten die einheimischen. In Nord amerika führte der erbitterte Raffenkampf zum Untergange der Indianer, ein germanischer tatkräftiger Stamm nimmt das Land ein. Im spanischen Amerika verschmilzt der Indianer mit dem romanischen Weißen zu einer neuen Mischrasfe, in denen die Eigenschaften des Indianers zur Geltung kommen. Die Schwarzen, die Neger, wohnen hauptsächlich in Mittelamerika und den Nachbargebieten. Trotz der großen Einwanderung ist in Amerika noch viel Platz für den Menschen. Daher werden die Bodenerzengmfse nicht aufgebraucht, und Amerika kann von seinem reichen Überschuß an Europa abgeben.

7. Teil 2 = Oberstufe - S. 142

1908 - Halle a. S. : Schroedel
142 Das Deutsche Reich. Regensburg, eine Römerstadt, beherrschte während der Kreuzzüge den ganzen Donauhandel und war damals die reichste und blühendste'stadt Deutschlands. Daher tagte in den Mauern dieser Stadt häufig der deutsche Reichstag. — Passau, sehr schön gelegene Grenzstadt am Einfluß des Inn in die Donau. In Würtemberg: Ulm, starke Reichssestung am linken Donauufer, deckt einen der wichtigsten Ubergänge über den Iura. Der prachtvolle gotische Dom ist 161 m hoch und überragt alle Gotteshäuser der Erde. 2. Der Böhmer Wald. 1. Natur. Der Böhmer Wald ist der stark abgetragene, uralte Gebirgsrand der böhmischen Masse und erstreckt sich auf der Grenze von Bayern und Böhmen vom Fichtelgebirge bis zur Donau- ebene. Er ist ein waldreiches Gebirge mit mehreren gleichlaufenden Rücken, die sich aus lose aneinander gereihten Bergen zusammensetzen. Dazwischen finden sich breite Landflächen, die wegen ihrer Breite kaum noch Täler genannt werden können. Das Urgebirge hüllt sich in seinen eigenen, lehmigen Verwitterungsschutt, der von dem uralten, tiefgründigen Waldboden der Fichten und Tannen festgehalten wird. Im s. Teil liegen seine höchsten Erhebungen. Die höchste Spitze ist der A r b e r. Dem f. Gebirgszuge ist im W. der niedrige Bayrische Wald vorgelagert, vom Hauptgebirge durch das Längstal des Regen getrennt. Mit seinen dichten, dunklen Wäldern von Buchen, Edeltannen und Fichten, schwarzen Seen, Sumpf- und Moorstrecken macht der Böhmer Wald besonders im 8. einen düstern Eindruck. So weit man blickt, ist hier das Gebirge mit dunklen Forsten bedeckt, die mit den Bergen auf und ab zu wogen scheinen. „Die ruhigen Linien der Bergformen, die düstere Einförmig- keit der Waldbedeckung mit den überwachsenen Felsblöcken, die im tiefen Moder- ungezählter Waldgenerationen zu versinken scheinen, die Stille dieser Wälder denen plätscherndes Wasser und Vogelruf fast gänzlich fehlen, oerleihen den Bergen des Böhmer Waldes eine gewisse feierlich ernste Wildheit." 2. Die Bewohner sind ärmliche, arbeitsame Leute. Die Bevölkerungs- dichtigkeit ist in dem Waldgebirge gering. Der Holzreichtum des Gebirges nötigt zum Handel mit Nutz-, Bau- und Brennholz und ist die Grundlage einer umfangreichen Holzindustrie. Tausende armer Gebirgs- bewohner ernähren sich durch Verfertigung von Zündhölzchen, Resonanzholz, Schindeln, Holzschuhen und Tischlerei. — Das Gebirgsgestein enthält mancherlei nutzbare Mineralien, als Reißblei, Quarz und Porzellanerde. Hierauf gründet sich die ausgebreitete Glasbereitung, ferner die Herstellung von Schmelztiegeln und die Töpferei. — Auf den rauhen Gehängen gegen Böhmen hin gedeiht wenig Getreide; lohnender ist der Ackerbau auf der milderen bayrischen Seite. Namentlich ist der Flachsbau eine ergiebige Einnahmequelle der Bevölkerung. — Das Gebirge bildet in seiner s. Hälfte eine Völkerscheide zwischen den deutschen Bayern und den tschechischen Böhmen. 3. Der Deutsche Jura. 1. Der Schwäbische Jura zieht sich in nord- östlicher Richtung vom Rhein bis zur breiten, fruchtbaren Talsenke der Wörnitz hin, die bei Donauwörth mündet. Er bildet eine breite Kalksteinplatte von etwa 700 m mittlerer Höhe, die im Sw. Erhebungen über 1000 m aufweist, von den Quellflüssen der Donau durchschnitten wird und weiterhin die Donau auf ihrem l. Ufer begleitet. Von der Donanseite steigt er allmählich an und erhebt sich kaum merklich über die Hochfläche jenseits der Donau. Dagegen ist sein Abfall nach X. steil und weist hier mit Schluchten durchsetzte Steilabhänge auf. Hier insonderheit führt er den

8. Teil 2 = Oberstufe - S. 32

1908 - Halle a. S. : Schroedel
32 Allgemeine Erdkunde. einer bestimmten Menge von Feuchtigkeit zu ihrem Gedeihen. Tropische Wärme und reichlicher Regen in wechselseitiger Wirksamkeit bringen jene üppige, kraftstrotzende Fülle des Pflanzenlebens hervor, wie sie uns in Indien und am Maranon entgegentritt. — Endlich ist auch die Beschaffenheit des Bodens auf die Entwicklung der Pflanzen- und Tierwelt von Einfluß. Die Verbreitung vieler Pflanzen- und Tierarten geschieht am nach- drücklichsten durch den Menschen, namentlich seit Entwicklung des Welt- Handels. Auch Winde und Flüsse tragen zur Ausbreitung bei. Meere, Gebirge, Steppen und Wüsten treten der Verbreitung von Organismen mehr oder weniger hemmend entgegen. 2. Die wichtigsten Pflanzengemeinschaften sind: Wüste, Steppe, Tundra, Buschland, Wald- und Kulturland. Im wesentlichen werden sie von der Menge und Verteilung der Niederschläge bedingt. Die Wüsten haben aus Mangel an Niederschlägen keine oder ganz spärliche Pflanzenwelt (Sahara, Arabien). In den Steppen regnet es nur frit gewissen Zeiten des Jahres. Sie bilden daher eine zusammenhängende Pflanzendecke aus Gräsern und Kräutern. Holzgewächse fehlen faßt gänzlich oder sind spärlich vertreten. (Pußta, südrussische Steppe, Prärien des Missis- sippi, Llanos (ljanos) des Orinoko, Pampas des La Plata, Savannen in Afrika.) — Tundren nennt man die weiten Moossteppen auf den großen Moorflächen des Nordens. — Buschland weist niedrigen Baumwuchs und Gesträuch auf. Es gehören dazu die Zwergwälder der' Polargegenden, das australische Buschland und die Heidestrecken der gemäßigten Zone. — Wälder erfordern Niederschläge zu allen Jahreszeiten. Es gehören dazu der tropische Wald und die Laub- und Nadelwälder der gemäßigten Erdstriche, die mit einzelnen Beständen bis in die Polargebiete reichen. Das Kulturland ist durch Bodenbearbeitung und Pflanzenkultur seitens des Menschen geschaffen worden. Es gehören dazu Ackerfelder, Wiesen. Gärten, Weinberge usw. 3. Angabe der wichtigsten pflanzen- und tiergeographischen Reiche nach dem Atlas! Die Bevölkerung der Erde beträgt rund 1520 Millionen Menschen. Ihre Verteilung auf die einzelnen Erdteile zeigt folgende Übersicht: 6. Die Bevölkerung der Erde Erdteile qkm Einwohner i ai^ 1 [ qkm Afrika 1 Amerika Australien Europa. Asien 30 „ 42 „ 9 „ 10 Mill, 44 „ 420 Mill. 830 „ 130 „ 160 „ 43 18—19 4—5 Polargebiete 10 (0,08) „ In Summa 145 Mill. 1540 Mill. 10 1. Nach ihren körperlichen Merkmalen, insbesondere der Hautfarbe, Behaarung und Schädelbildnng, teilt man die Menschheit in 7 Hanptgrnppen ober Rassen: 1. Mittelländer, 2. Mongolen, 3. Malayen,

9. Teil 2 = Oberstufe - S. 85

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Australien. 85 oben erst beginnt die Belaubung; die Blätter sind schmal, blaugrün und sind senkrecht gestellt, als wollten sie sich vor den sengenden Sonnenstrahlen verbergen. Überall tritt die australische Charakterpflanze, der Eukalyptus, auf, der im feuchten 0. zuweilen 160 m hoch wird. Au günstigen Stellen gedeihen Kasuarinen mit nadelartig belaubten Zweigen und zierliche, palmenähnliche Farnbäume, sowie Akazien. — Alle die stolzen Enka- lyptus- und Akazienbäume verkümmern im trocknen Innern bei der Dürre zu einem niedrigen, fast undurchdringlichen Dorngestrüpp, dem Scrub. Er bedeckt die Regeuriunsale und die feuchteren Stellen. — Mit abnehmender Regenmenge treten im Murraygebiet Grassteppen, weiter w. Scrub- gebiete, und dann W ü st e n auf. Der äußerste Sw. beherbergt eine eigenartige Pflanzenwelt, fast nirgends auf der Erde kommen infolge der abgeschiedeneu Lage soviel endemische Pflanzen vor. Die Tierwelt ist die ärmlichste aller Festländer, von Säugern waren ursprünglich nur Beuteltiere (wie das Känguruh) und Fleder- mäuse vorhanden. Jene lebten zur Tertiärzeit (S. 24) in der Alten Welt. Während hier mit der Zeit die Beutler verschwanden, und Raubtiere, Affen und Huftiere an ihre Stelle traten, behielt das inzwischen von der Alten Welt abgegliederte Australien jene altertümlichen Tierformen bis zur Gegenwart. Auch sonst zeigt sich die Ausnahmestellung der Tierwelt „in den Säugetieren mit Schnäbeln, in den Vögeln mit haar- förmigen Federn, in den Tauben von Putengröße, in den Ratten mit Kletter- schwänzen und Schwimmfüßen, in den Eidechsen, die auf zwei Beinen laufen." 2. Die Bewohner sind schokoladenfarbige, häßliche Australueger, weniger als V* Mill. Sie streifen in geriugzähligeu Horden im Innern uustät umher, wohnen in Höhlen oder bauen aus Zweigen und Geflecht ihre einfachen Hütten. Der Mann erlegt das Wild und fängt Fische, dem ge- plagten Weibe liegt alle Arbeit ob. — Die Mission arbeitet unter den Australnegern mit sehr geringem Erfolge; die Berührung mit den andern Weißen gereichte den Eingeborenen zum Unsegen. Eingewandert sind von den Weißen hauptsächlich Engländer, außerdem Deutsche, etwa 100000. Auch Chinesen haben sich ange- siedelt. Das Gold lockte viel Ansiedler herbei. Tie Weißen brachten europäische Haustiere und Kulturpflanzen, insbesondere Getreide, Wein und Südfrüchte, mit. Durch Berieselung und artesische Brunnen wurde die Ertragfähigkeit des Landes gefördert. Die dürren Steppen begünstigten die Viehzucht, besonders gut gedeiht im trocknen Klima das S ch a f. Australien nährt nach Argentina die meisten Schafe der Erde. Wolle und Gold umfassen den größten Teil der australischen Ausfuhr. Von den eingeführten Tieren haben sich Sperling und Kaninchen so vermehrt, daß sie zur Landplage geworden sind. 3. Staaten und Städte. Der Australische Staatenbund steht unter britischer Oberhoheit und umfaßt 6 Staaten. Nenne sie nach der Karte! Die Namen Queensland (kwmsländ = Königinnenland) und Viktoria erinnern an die englische Königin Viktoria, zu deren Regierungszeit die Staaten entstanden. Als Hauptstadt von Australien ist ein 300 E. zählendes Dorf bestimmt. Die Bevölkerung ist sehr dünn gesäet, es ist das eine Folge der dürftigen Natur. Auf dem ganzen, weiten Festland leben kaum soviel Menschen wie

10. Teil 2 = Oberstufe - S. 87

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Australien. 87 Das französische Neukaledonien dient als Verbannungsort von Ver- brechern. Neu-Seeland erinnert nach Größe und Gestalt an Italien. Ein alpenhohes, vergletschertes Gebirge durchzieht die Südinsel der Länge nach. Es scheidet bei dem herrschenden Westwinde eine sehr nasse ^.-Seite von einer breiteren, zur Schafzucht wohl geeigneten, trockneren 0.-Seite. Die erdbebenreiche Nordinsel ist ein Schauplatz regster vulkanischer Tätigkeit und demgemäß reich an Vulkanen, Geisern und heißen Quellen. Infolge des gleichmäßigen Seeklimas überzieht ein Kleid von immer- grünen Bäumen und Sträuchern das Land; im Wachstum der Pflanzen tritt kaum im Winter ein Stillstand ein. Die Kaurifichte liefert ihr wertvolles, gesuchtes Harz, der neuseeländische Flachs seine seidenglänzenden, festen Fasern. Nirgends auf der Erde gibt es es soviel Farne wie hier. Von der ärmlichen Tierwelt fallen flügellose Vögel auf. Die Maori (mäöris) gehören zu den Malayen und nehmen an Zahl ab. Sie stehen weit gegen die eingewanderten Weißen, meist Engländer, zurück. Diese führen vor allem Wolle, ferner gefrorenes Fleisch und Getreide, auch etwas Gold aus. Wellington ist wegen seiner zentralen Lage Hst.; Auckland (ökländ) hat als ältester Hafen den größten Handelsverkehr sowie die besten Ver- bindnngen mit der Außenwelt und die größte Einwohnerzahl. 3. Polynesien und Mkronesien*) (40000 qkm, 0,3 Mill. E.) umfaßt die zahlreichen kleineren Inseln in der Südsee n. und ö. von Melanesien. Es gibt in Polynesien hohe und niedrige Inseln. Die hohen Inseln tragen Berge bis über 400 m, sind meist vulkanisch und oft von höchster landschaftlicher Schönheit. Hochragende Felsen, gewaltige Wände, turmartige Zacken heben sich aus dem tiefen Grün der waldbedeckten Abhänge empor. Wasserreiche Bäche dnrchrauscheu liebliche, bebaute Täler. Die niedrigen Inseln sind durch Korallen entstanden (S. 21). Der Pflanzenwuchs auf dem Kalk ist ärmlich, Wald selten; spärliches Gesträuch, einzelne Flecken drahtartigen Grases überziehen das rauhe Korallen- geröll, das jedoch die Kokospalme zu ernähren vermag. An den Riffen außen schäumt die Brandung und zieht einen weißen Saum um die grünen Jnselkränze. Sie schließen eine schön blau gefärbte Lagune ein, die häufig gute Ankerplätze bietet. Das warme, meist ausreichend feuchte Tropenklima gestattet den Anbau der Kokospalme und des Brotfruchtbaumes. Jene ist der Charakter- bäum und die wichtigste Handelspflanze Polynesiens, die die getrockneten Kerne, Kopra, für die Ausfuhr liefert. Nur wenige Brotfruchtbäume genügen zum Unterhalt einer Familie. Die Üppigkeit und der Reichtum der Pflanzenwelt nimmt nach 0. mit zunehmender Entfernung vom indischen Ausstrahluugsgebiet ab, aus gleichem Grunde verarmt die Tierwelt nach 0. hin. *) poly = viel, mikro — klein, vergl. Mikro-skop.
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