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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 2 - S. 145

1854 - Leipzig : Engelmann
145 Der dreißigjährige Krieg. ihre Abgeordneten drangen in die Kaiserburg und forderten drohend Gleich- stellung beider Religionsparteien und andere wichtige Zugeständnisse. Fer- dinands beharrlicher Widerstand hatte ihm leicht Gefahr bringen können, wären nicht in demselben Augenblick Dampierresche Reiter auf den Burghof gesprengt und hätten ihn aus der Bedrängniß befreit. Ungünstige Witterung und Mangel an Geld und Lebensmitteln nöthigten Thurn zum Abzug. — Bald nachher wurde Ferdinand in Frankfurt zum d eutsch en Kaiser gewählt; aber noch ehe die Krönung vollzogen war, fielen die Stände von Böhmen, Mähren und Schlesien von dem Hause Oestreich ab und wählten (in Folge eines alten ihnen von Ferdinand I. nach der Mühlberger Schlacht entrissenen Wahlrechts [§. 489.]) das Haupt der protestantischen Union, den Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz zum König. Um- sonst warnten die Kurfürsten, die Könige von England und Frankreich und selbst Friedrichs eigene Mutter, eine Tochter Wilhelms von Dramen, vor der Annahme dieses gefahrdrohenden Geschenkes — die Stimme seiner stol- zen Gemahlin Elisabeth, einer englischen Fürstentochter, die Ermahnun- gen seines Hofpredigers Scultetus, das Zureden Christians von Anhalt, eines der einflußreichsten Mitglieder der Union, und sein eigenes Gelüsten gaben den Ausschlag. — Der eitle, schwache Mann nahm die ver- hängnißvolle Krone an und eilte zur Krönung und Huldigung nach Prag. tz. 566. F ri e d ri ch V. u n d M a xi mi l i an. Wahrend aber Friedrich in Böhmen mit leerem Schaugeprange die Zeit vergeudete, sich sorglos seinem Hang zum Wohlleben hingab und durch seinen calvinifchen Eifer, der ihn bis zur kirchenschanderischen Zerstörung der Bilder und heiligen Gegenstände trieb, die böhmischen Utraquisten und Lutheraner beleidigte und die evangelischen Glieder der Union verstimmte, schloß Ferdinand einen Vertrag mit der wohlgerüsteten und durch Eintracht starken Liga (indem er deren Oberhaupt Maximilian, der sein Freund und Studiengenosse in Ingolstadt gewesen und die Sache des Katholicis- mus klug mit seinem Vortheil zu verbinden wußte, durch die Aussicht auf die Kurwürde und auf Landererwerb gewann), trat mit Spanien in ein Bündniß und brachte den lutherischen, von seinem Hofprediger (Hoe v. Hohenegg) ge- leiteten Kurfürsten I o h. Georg von Sachsen, der den calvinifchenpsalzgrafen um seine Stellung in der Union und die Königskrone beneidete, durch die Zusiche- rung der Lausitz auf östreichische Seite. Umsonst näherte sich Thurn, im Bunde mit dem siebenbürgischen Fürsten Bethlen Gabor, der nach der Krone von Ungarn strebte, zum zweitenmale den Mauern Wiens; er mußte abermals un- verrichteter Sache abziehen und Ferdinand konnte nunmehr die ungehorsamen Stande Oestreichs zur Unterwerfung zwingen, indeß Spinola mit einem spani- schen Kriegsheer sich der Pfalz näherte. Sorglos ließ sich diezwietrachtige Union durch einen Vertrag mit der Liga die Hände binden und entzog dem Böhmen- könig ihren Beistand. Jetzt rückte Maximilian, in dessendienften der kriegskundige Nieder- länder Tilly stand, mit einem wohlgerüsteten ligistischen Heere in Böhmen ein und zog, von Ferdinands Truppen verstärkt, gerade auf Prag los, ohne Weber, Geschichte. Ii. 6. Äufl. 10 Nvbr. 1619.

2. Bd. 2 - S. 146

1854 - Leipzig : Engelmann
7. Nov. 1620. 146 Das siebenzehnte Jahrhundert. sich auf Unterhandlungen einzulassen. Bald ereignete sich die Schlacht am weißen Berg, wo Friedrichs ermüdete, von Christian von Anhalt und Thurn geführten Streiter der feindlichen Uebermacht erlagen und ihr Heil in wilder Flucht suchten. Eine einzige Stunde entschied Böhmens Schicksal. Friedrich verlor so sehr alle Besonnenheit und allen Muth, daß er am näch- sten Morgen in größter Eile nach Schlesien entfloh, obwohl Mansfeld und Bethlen Gabor mit bedeutenden Streitkraften in der Nähe standen, und die Prager Bürgerschaft zu seiner Vertheidigung gerüstet war. In unauf- haltsamer Flucht eilte er von Breslau nach Berlin und von da in die Nieder- lande, verfolgt von der kaiserlichen Achtserklärung, die ihn seiner pfälzischen Erbländer beraubte. In wenigen Monaten war Böhmen, Mähren und Schlesien dem östreichischen Hause aufs Neue unterworfen. Ferdinand zerschnitt mit eigener Hand den Maj esta ts b r i es; 27 der vor- nehmsten protestantischen Edelleute bluteten auf dem Schaffet; Hunderte büßten ihre Schuld mit dem Verlust ihres Vermögens; die eingezogenen Güter wurden den 'wieder zurückgekehrten Jesuiten verliehen, die lutherischen Geistlichen mußten Mönchen und katholischen Priestern weichen. Lamm ermann, Ferdinands Ii. fanatischer Beichtvater, hielt eine reiche Ernte. Zwang, Druck und Verführung verschaffte in einigen Jahrzehnten der katholischen Religion einen vollständigen Sieg, nachdem über 30,000 Familien das Land verlaßen. Die Künste der Jesuiten waren wirksamere Bekehrungsmittel als das Schwert, dem die Utraqui- sten so lange getrotzt. Von dem an war Böhmens Flor und politische Bedeutung für immer dahin. Bald daraus löste sich die Union unter dem Hohn der Völker auf und selbst Bethlen Gabor reichte die Hand zum Frieden. 3. Der Krieg in der Rheinpfalz. tz. 567. Tilly und Mans selb. Jndeß der Kaiser auf Mittel sann^ der katholischen Kirche allenthalben die Herrschaft zu verschaffen, seine Freunde zu belohnen und sich an den Gegnern zu rächen, wagten drei Männer für die Sache des geächteten Kurfürsten und für den bedrohten Protestantismus ins Feld zu ziehen — Herzog Christian von Braun- schweig, Ernst von Mansfeld und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach. Christian von Br aun schweig, ein rauher Kriegsmann, trat theils aus angeborner Waffenlust, theils aus Besorgniß, der Kaiser möchte ihm das Bisthum H a l b e rsta d t, dessen Verwalter er war, entreißen, als Kampfer für die unglückliche Böhmenkönigin Elisabeth auf, deren Handschuh er mit ritterlicher Galanterie an seinem Hute trug. Wahrend er mit einem geworbenen Heerhaufen in Westfalen echsiel, seine Raublust an Klöstern und geistlichen Stiftern aus- ließ und die zerstörende Kriegsfackel bis an den Main trug, zog der tapfere, waffenkundige Mansfeld aus der Oberpfalz (die sofort Maximilian in Besitz nahm und durch Jesuiten bekehren ließ) durch Franken nach der Rhcinpfalz. Sein Kriegsruhm führte ihm beutelustige Streiter aus allen Gauen zu; Plünde- rungen und Brandschatzungen gaben ihm die Mittel zum Unterhalt. Die Bis-

3. Bd. 2 - S. 147

1854 - Leipzig : Engelmann
147 Der dreißigjährige Krieg. thümer und Stifter am Main und Rhein und die Klöster im Elsaß fühlten besonders den Druck seiner Kriegsschaaren. In Kurzem war Mansfelds Macht so angewachsen, daß der flüchtige Pfalzgraf es wagte, unter dessen Schutze in seine Erbstaaten zurückzukehren. In Verbindung mit Georg Friedrich von Baden lieferte Mans- feld dem in die Pfalz eingerückten Lilly bei Wiesloch (Mingolsheim) ein29^ J^ri( siegreiches Treffen. Als sich aber die Sieger bald nachher trennten, verlor Georg Friedrich schon im nächsten Monat die Schlacht bei Wimpfen wider 6. Mai. Lilly und wäre selbst in die Hände der Feinde gerathen, hätten nicht 400 Pforzheimer Bürger durch ihren Heldentod seinen Rückzug erkämpft. Einige Wochen später erlag auch Christian von Braunschweig bei Höchst den kriegsgeübten Truppen des ligistischen Feldherrn. Mit dem 11^22ni Reste seiner geschlagenen Armee gesellte er sich zu Mansfeld, und da um die- selbe Zeit der durch leere Verheißungen von Frieden und Versöhnung hin- gehaltene Kurfürst die beiden Heerführer aus seinem Dienste entließ und sich nach Holland zurückbegab, zogen jene mit ihren Söldnerschaaren nach Lothringen und von da in die Niederlande, indeß Lilly Heidel- berg, Mannheim und Frankenthal erstürmte und durch Raub und Mord hart mitnahm. Bei dieser Gelegenheit wurde die berühmte, aus den kostbarsten Manuscriptcn bestehende Heidelberger Bibliothek auf Maximilians Befehl weggeführt und als Ersatz für geleistete Hülfe dem römischen Hof überschickt. Erst nach dem Pariser Frieden wurde ein kleiner Theil der geraubten Schätze von der vatikanischen Bibliothek zurückerstattet. Nachdem sich Lilly durch Besatzungen der Pfalz versichert, rückte er in Westfalen ein, wo der aus den Niederlanden zurückgekehrte Christian von Braunschweig von Neuem einen verheerenden Krieg begonnen hatte. Die blutige Schlacht von Stadtlohn, zu der Christian vora. August seiner beabsichtigten Vereinigung mit dem in Ostfriesland weilenden Mans- 162,i‘ feld gezwungen ward, vernichtete die letzte Hoffnung der Protestanten. Die beiden mit der Acht belegten Heerführer begaben sich ins Ausland. Bereits hatte der Kaiser auf dem Fürsten tage zu Regens bürg, allen Vorstel- lungen zum Trotz, die pfälzische Kurwürde an Maximilian von Baiern übertragen und die Verfolgungen, die in den östreichischen Erb- staaten und anderwärts über die Protestanten verhängt wurden, zeugten von dem tiefen Ernste des Kaisers, seine Siege zur Wiederherstellung der katho- lischen Kirche zu benutzen. Durchdrungen von der Ueberzeugung, daß die Welt nur in dem von Rom gelehrten Glauben zur Seligkeit gelangen könnte, schauderte er nicht vor dem Gedanken, über Leichenhügeln die Einheit der Kirche zurückzuführen. 10

4. Bd. 2 - S. 228

1854 - Leipzig : Engelmann
228 Erste Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts. platz der größten Geister seiner Zeit bildete. — Aus diesem Buch ersieht man, wie sehr der Egoismus die Haupttriebfeder der höhern Kreise war. H. Erste Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts. 1. Süden und Westen Europa's. ») Der spanische Erbfolgekrieg —itfl-ft). §.631. Veranlassung. Der Ryswicker Friede (§. 626.) ward dar- 1697. um von Frankreich so eilig abgeschlossen, weil Ludwig bei der bevorstehenden Erledigung des spanischen Thrones die Hände frei haben wollte. Noch bei Lebzeiten des letzten spanischen Habsburgers, des kinderlosen Karls Ii., 1698. hatten die Seemächte und Frankreich einen Theilungsvertrag über dessen Länder abgeschlossen. Dies reizte den Monarchen so sehr, daß er den bayerischen Prinzen Joseph Ferdinand, dessen Mutter eine Habsburgerin 1699. zum Universalerben einsetztej. Aber zum Unglück für Europa starb dieser noch vor dem Erblasser, was dem französischen Gesandten in Madrid- Gelegenheit gab, den schwachen, durch einen zweiten Theilungsvertrag aufs Neue beleidigten Monarchen zu einem geheimen Testament zu bereden, worin mit Umgehung Oestrcichs, das nach frühern Hausvertragen das nächste An- recht auf den erledigten Thron hatte, der zweite Enkel Ludwigs Xiv., der Herzog Philipp von Anjou, zum Erbender ganzen spanischen Monarchie 1700. ernannt ward. Mit dem Beginne des neuen Jahrhunderts starb Karl Ii. und Ludwig Xiv., von seinen Rüthen und der Frau von Maintenon (§. 618. b.) bestimmt, entschied sich nach einigem Bedenken für die An- nahme des Testamentes. Dies hatte den heftigsten aller bisherigen Kriege zur Folge. Denn Kaiser ^copoldi. Leopold griff zu den Waffen, um seinem zweiten Sohne Karl das Erbe der 1705. Habsburger zu erkämpfen. Das erschöpfte Frankreich, wo junge Minister und unfähige, durch Hofgunst erhobene Feldherrn, wie Villeroi, das Ruder führ- ten, wo die Neligionsbedrückungen den Cami sardenkrieg (h. 618 b.) her- vorgerufen, wo die kostspieligen Kriege und die verschwenderische Hofhaltung einen furchtbaren Steuerdruck erzeugt hatten, ging diesmal mit weniger Aussicht auf Erfolg in den Kampf als früher. Savoyen und Portugal, die anfangs auf Seiten Frankreichs standen, traten bald zu den Verbündeten über, so daß nur Max Emanuel, Kurfürst von Bayern (dem Ludwig den Besitz der Nieder- lande, wo jener Statthalter war, zugesagt) und dessen Bruder, der Erzbischof von Köln, Ludwigs Bundesgenossen blieben; aufoestreichsseite dagegen stan- den nicht nur die meisten Fürsten Deutschlands (besonders Brandenburg, dessen Kurfürst Friedrich für diesen Beistand in Bezug auf d as Herzog- thum Preußen mit der Königs würde geschmückt, und Hannover, für das kurz zuvor eine neunte Kur errichtet worden war), sondern auch die

5. Bd. 2 - S. 229

1854 - Leipzig : Engelmann
229 Das Zeitalter Ludwigs Xiv. Seemächte Eng land und Holland, dieses aus Furcht vor Frankreichs dro- hender Uebermacht, wenn Ludwig Xiv. auch über die spanischen Besitzungen ver- fügen könnte, jenes nach einigem Zaudern aus Unwillen, daß der französische König den Prätendenten Jakob (Iii.) Stuart bei dem Tode seines Vaters als König von England anerkannte (§. 625). Aber Spanien empfing den fran- zösischen Thronerben mit Jubel und ergriff die Waffen zum Schutze des b our- bonischen Königs Philipp V., dessen ganze Natur spanisches Gepräge trug und dessen Charakterschwache und Trübsinn an die Habsburgischen Regenten erinnerte, deren Blut auch in seinen Adern rollte. Erst spater gelang es dem östreichischen Thronbewerber, in C ata loni e n, Aragonien und Valencia sich eine Partei zu schaffen. *)________________ Philipp Iii.________________ Anna Philipp Iv. Maria §. 632. Hbchstädt. Was diesmal so entschieden das Kriegsglück an Oestreichs und Englands Fahne knüpfte, war, daß die beiden größten Feld- herren der Zeit, Prinz Engen von Savoyen und der Herzog von Marl- borongh, die Heere führten. Jener, aus einer d§m savoyischen Fürstenhause verwandten, in Frankreich ansässigen Familie entsprossen, verließ das Land seiner Geburt, wo dem nach Kriegsruhm strebenden, aber für den geistlichen Stand bestimmten Jüngling keine Laufbahn offen stand, um in den östreichi- schen Heeren dem Drang seiner kriegerischen Natur zu folgen. Sein Feldherrn- talent entschied den Türkenkrieg zu Oestreichs Vortheil (§.620.), und welchen Umschwung das kaiserliche Kriegswesen unter seiner Leitung genommen, zeigte sich gleich im Anfang des gegenwärtigen Kriegs, als er, ohne eine Schlacht1701—2- zu liefern, den wackern Catinat durch einen meisterhaften Feldzug aus Ita- lien drängte und dessen Nachfolger Villeroi in Cremona gefangen nahm. Dadurch gewann Oestreich das Vertrauen der übrigen Mächte; und da bald nachher Marlborough, das Haupt der seit dem Regierungsantritt der Königin Anna das Staatsruder führenden Whigs (§. 622.), mit großer Heeresmacht und unbeschränkter Gewalt in den spanischen Niederlanden er- schien, die von dem bayerischen Statthalter unterstützten Franzosen zurück- drängte und den unpatriotischen Kurfürsten von Köln durch die Eroberung von B o nn u. a. O. so in die Enge trieb, daß er sich nach Frankreich flüchten mußte, erlangten die Verbündeten bald die Uebermacht über die Feinde, so sehr auch die treffliche Einrichtung des französischen Heerwesens, die Kriegs- argaretha Ther. Leopold!. Gem. Leopold. zweite Gemahlin. | Eleonore Magdalena Marie Antonie v. Pfalz-Neuburg, n. Max Eman. v. Bayern. Gem. Ferdinand Iii. f 1712. Ludwig Xv. Joseph Fer- Joseph !. Karlvi. din and j; 1699.

6. Bd. 2 - S. 230

1854 - Leipzig : Engelmann
230 Erste Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts. kunst der geübten Truppen und die Einheit und Planmäßigkeit der Bewe- gungen gegenüber der vielgegliederten Kriegsmacht der andern Mächte sich anfangs noch geltend machte. Der Herzog von Savoyen entsagte dem fran- zösischen Bündniß, zog aber dadurch schwere Kriegsnoth über sein Land. Ven dorne, ein geschickter Feldherr, eroberte Piemont und die reichen Fluren der Lombardei und gedachte sich mit dem Kurfürsten von Bayern, der nach der Besetzung der Reichsstadt Ulm in Tyrol einfiel, Kufstein erstürmte und über Ins druck dem Brenner zuzog, zu verbinden; allein der muthige Aufstand d e r T y r o l e r, die von den wohlbekannten Berghohen und aus den unzugänglichen Thalschluchten die Bayern mit ihren Büchsen angriffen und durch einen wohlgeleiteten Schaarenkrieg am Vorrücken hinderten, ver- eitelte den Plan. Der Kurfürst mußte nach großen Verlusten Tyrol räumen und zum Marschall Villars, der durch das Kinzigthal an die obere Donau gedrungen und Bayern gegen die Feinde geschützt hatte, zurückkehren. Die Einnahme von Augsburg und Passau, wodurch sich Max Emanuel zu entschädigen hoffte, war die letzte glückliche Waffenthat der Bayern und Franzosen. Als weder die Mahnungen des Kaisers noch die Verwüstung des bayerischen Landes den verblendeten Fürsten von seinem Bunde mit Frank- 1704• reich abzuziehen vermochten, er vielmehr im nächsten Jahr seine Truppen mit dem von den Marschällen Vi llars und Tallard befehligten französi- schen Heer verband, vereinigte sich Eugen mit dem Anführer der Reichsarmee Ludwig von Baden und trat in Schwaben den Feinden entgegen. Unab- hängig vom Wiener Hofkriegsrath konnte Eugen bei allen Unternehmungen seinem eigenen Geiste folgen. Bald schloß sich Marlborough nach einem meisterhaften Zuge am Rhein und der Mosel (wo er seine Absicht nicht nur vor den ihn verfolgenden Franzosen, sondern sogar vor seinen eigenen hol- ländischen und englischen Truppen zu verbergen wußte), den beiden andern an; worauf Eugen und Marlb orough den alten bedächtigen Markgra- fen Ludwig zur Belagerung von Ingolstadt abschickten und dann in der ^70^'Schlacht bei Höchftädt (oder wie die Engländer sie nennen, von Blen- heim) die französische und bayerische Armee aufs Haupt schlugen. 20,000 Leichen deckten das Schlachtfeld, 15,000franzosen, darunter Tallard selbst, geriethen in Gefangenschaft, das ganze Kriegsgeräthe wurde erbeutet. Der Kurfürst von Bayern mußte den Franzosen über den Rhein folgen und sein Land dem Kaiser preis geben, dessen Beamte das unglückliche Volk auf bar- barische Weise peinigten. Und als endlich der Druck die Bayern zur Em- pörung trieb und sie die Dränger, die ihren Wohlstand vernichteten und ihre Söhne zur Armee schleppten, erschlugen, rückten östreichische Truppen ein und vermehrten durch Raub und Mord die Leiden des Volkes. Und um das bayerische Fürstenhaus für seine undeutsche Gesinnung zu züchtigen, i70ö-ii'.sprach der neue Kaiser Joseph I-, der seines Vaters Politik und Gesin- i7v5. nung beibehielt, über Max Emanuel und seinen Bruder, den Kölner

7. Bd. 2 - S. 267

1854 - Leipzig : Engelmann
Innere Zustände. 267 eines engherzigen, pietistisch beschrankten Commandanten büßte; Schiller entging vielleicht einem ähnlichen Schicksal durch die Flucht. — Inbayern folgte auf Bayern. Maximilian Emanuel (1679 —1726), der durch seinen Bund mit Frank- reich sein Land ins Verderben stürzte (§. 632.), sein Sohn Karlalbert (1726 — 1745, vergl. §. 658.), der nicht minder durch seine Eitelkeit und Prachtliebe, wie durch den unglücklichen Versuch, mit Hülfe der Franzosen die östreichischen Lander an sich zu reißen (tz. 658.), das schrecklichste Elend über sein Volk brachte. In Bayern herrschte am Hofe wie im Land Rohheit, Unwissenheit und Aberglauben in unglaublichem Grade. Jagdhunde, Pferde und Kirchenfeste verursachten hier einen eben so großen Aufwand wie anderwärts Opern und Hof- feste, und zehrten am Wohlstände des Landes. Unter M aximi l i an I o sep h (1745—1777) erlebte Bayern bessere Zeiten, wenn schon auch seine Kräfte nicht hinreichten, die Wunden zu heilen und die tiefen Mißstände zu heben. Er ließ Justiz und Gerichtswesen bessern und die Strafgesetze schärfen, weil die Zahl der Verbrecher und Landstreicher zu einer erschrecklichen Höhe gestiegen war; er hob die Universität Ing olstadt aus dem Zustande der Barbarei und Rohheit, in die sie seine Vorgänger hatten gerathen lassen; aber die Jesuiten blieben nach wie vor im Alleinbesitz der akademischen Stellen und waren bei Hofe einflußreiche Beichtväter und Prinzenerzieher; er beförderte Künste und Wistenschaften, allein in dem von Geistlichen und Mönchen geleiteten und von der Nacht des Aberglau- bens bedeckten Lande blieb dievolksbildung stets zurück und die Wissenschaft ohne praktischen Einfluß. Die Finanzuntcrnehmungen des wohlmeinenden Kurfürsten wurden unter den Händen hartherziger und eigennütziger Amtleute eine Quelle neuer Bedrückungen und was halfen alle Wünsche zur Hebung und Befserstel- lung des Bauernstandes, wenn er das Jagdwesen und den Wildstand unverändert forrbestehen ließ, damit er selbst und der rohe Landadel ihrer gewohnten Jagdlust leben könnten? Auf ihn folgte Karltheodor von der Rheinpfalz (1777 — 1799). — Kein deutsches Land hat wohl so viele Leiden und Drangsale aufzu- weisen als das Kurfürstenthum Sachsen unter Friedrich August Ii. (1694 ®ac£,,en- —1733), dem Bruder Johann Georgs Iv. (tz. 495.) und seinem Sohn Frie- drich Aug ust Iii. (1733—1763). Jener, ein leichtsinniger, gottvergeffener Fürst, opferte seiner Sinnenlust, seiner Prachtliebe und seiner Eitelkeit den Glau- den seiner Väter, die Liebe seiner Unterthanen und den Wohlstand seines Landes. In kurzsichtiger Verblendung verscherzte er durch seinen unbesonnenen, aus poli- tischen Beweggründen unternommenen Uebertritt zur katholischen Kirche die sichere Stellung Kursachsens als Haupt des protestantischen Deutschlands, um die leere Würde eines polnischen Wahlkönigs zu erlangen. Ueber Opern und Concerten, über Festlichkeiten und Lustschwelgereien, über Mätressen und Jagden übersah der gewissenlose Fürst die Thränen seines Landes während des schwedischen Kriegs und die Leiden des gedrückten schwerbesteuerten Volks (vergl. tz. 643.645.651). Nicht besser war der Zustand Sachsens unter Friedrich August Iii., der sich ganz der Leitung des hoffärtigen, schwelgerischen und despotischen Grafen Brühl überließ (vergl. tz. 652. 658). — Nach einer fünfjährigen Zwischenregierung (1763—1768) kam Friedrich August Iv. auf den Thron, den er 59 Jahre lang (1768—1827) mit Ehren besaß. Unter ihm erlebte Sachsen glückliche und glänzende Zeiten und manche Wunde konnte vernarben; aber nach einigen Jahr- zehnten trafen die Schläge des Unglücks mit neuer Gewalt Haupt und Glieder, Land und Volk. An dem Aufschwung, den zu seiner Zeit Kunst, Literatur und Wissenschaft in Deutschland nahm, hatte Sachsen und Thüringen keinen gerin- gen Antheil; das Schulwesen erfuhr große Verbefferungen, und die Friedenszeit

8. Bd. 2 - S. 276

1854 - Leipzig : Engelmann
276 Erste Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts. zu dem Range eines Kurfürsten von Brandenburg herabzudrücken. So wurde durch persönliche Triebfedern die Stellung der Großmächte zu einander verrückt. Aber der enge Bund Frankreichs und Oestreichs erfüllte das mit der französischen Regierung wegen Grenzbestimmungen in Nordamerika im Streite liegende En g- 2onuar land mit Besorgniß und führte einen Vertrag zwischen Friedrich Ii. und Georg Ii. zur Fernhallung auswärtiger Kriegsvölker vom deutschen Boden herbei. tz. 663. Pirna. 1736. Friedrich, durch einen bestochenen Schreiber Brühls von allen gegen ihn gefaßten Anschlägen genau unterrichtet, be- schloß, seinen Feinden durch einen unerwarteten Angriff zuvorzukommen. August. Mit einem Heer von 70,000 tapfern Preußen fiel er plötzlich in Sachsen ein, besetzte Leipzig, Torgau, Wittenberg und da? vom König verlassene Dresden und ordnete, da August Iii. das vorgeschlagene Freundschafts- bündniß zurückmies, eine preußische Landesverwaltung in Sachsen an. Da- durch kamen die Hülfsquellen des fruchtbaren Landes in Friedrichs Gewalt; die Vorrathshäuser wurden den preußischen Heeren geöffnet, Waffen und Geschütz wunderten nach Magdeburg; die Steuern und alle öffentlichen Ein- nahmen wurden für Friedrich in Beschlag genommen. Das kaiserliche Ab- mahnungsschreiben und die Klagen über Landfriedensbruch beantwortete der König mit Bekanntmachung der in Dresden Vorgefundenen Aktenstücke über die Pläne seiner Gegner. Die sächsischen Truppen hatten eine feste Stellung bei Pirna an der Elbe, wo sie nur durch Hunger zur Uebergabe gezwungen - werden konnten. Friedrich schloß sie mit einem Theile seines Heeres ein, mir dem andern zog er dem aus Böhmen zu ihrem Entsatz herbeirückenden östrei- r Oct. chischen Feldmarschall Brown entgegen und brachte ihm bei Lowositz mit viel geringern Streitkräften eine Niederlage bei, worauf die ausgehungerten Oct. sächsischen Truppen capituliren mußten. 14,000 wackere Streiter geriethen in Kriegsgefangenschaft. Friedrich zwang sie in preußische Dienste zu treten; aber bei der ersten Gelegenheit entflohen sie schaarenweise nach Polen, wo sich während des ganzen Kriegs der sächsische Hof aufhielt. Friedrich ver- weilte in Dresden und zwang das eroberte Land zu schweren Lieferungen an Geld und Rekruten. tz. 664. Prag. Roßbach. Leuthen (1757). Die über Sachsen verhängten Drangsale wurden von den Gegnern benutzt, um den König im gehässigsten Lichte darzustellen und ihm neue Feinde zu bereiten. Von allen Himmelsgegenden rückten Kriegsvölker heran, um das kleine Preußen zu erdrücken und dann die Provinzen zu theilen. Schweden, dessen aristokra- tische Regierung nach französischer Eingebung handelte und das deutsche Reich, das in Sachsens Besitznahme eine Verletzung des Landfriedens sah, schlossen sich Preußens Gegnern an. Friedrich überließ den Kampf gegen die über den Rhein an die Weser ziehenden Franzosen (die in diesem Kriege ihres frühern Waffenruhms gänzlich verlustig gingen) seinen Bundesgenossen (England, Hannover, Braunschweig, Hessen-Cassel und Gotha); von sei-

9. Bd. 2 - S. 311

1854 - Leipzig : Engelmann
Die Reformationsversuche der Regenten und Minister. 311 ererbte Land, ließ sich leicht bereden, Josephs Ansprüche auf Niederbayern, die Oberpfalz und die Herrschaft Mindelheim in einem Vertrag (Convention) als gültig anzuerkennen, um durch Abtretung dieser Landschaften Vortheile für seine natürlichen Kinder zu erlangen. Friedrich Ii., besorgt übeu-Oest- reichs Vergrößerung, suchte dieses Vorhaben zu Hintertreiben, indem er den nächsten Erben, Herzog Karl von Zweibrücken, bewog, bei dem Reichstage gegen die Convention zu protestiren, und als dies ohne Erfolg blieb, ein Heer in Böhmen einrücken ließ, um mit gewaffneter Hand eine Aeuderung des bestehenden Zustandes zu hindern. Dies führte den Bayeri- schen Erbfolgekrieg herbei, wo im Felde nur wenig, desto mehr mit der^78-?s. Feder gestritten wurde, indem sich beide Theile bemühten, durch gelehrte juristische Abhandlungen ihr Recht zu beweisen. Da aber alle Staaten einen allgemeinen Krieg scheuten, sogelanges der Vermittelung Rußlands und Frankreichs, die Kaiserin Maria Theresia, die an der Neuerungssucht ihres Sohnes kein Wohlgefallen hatte, zu dem Frieden von Teschen zu bewe- gen, worin dem pfälzischen Hause Bayern, dem östreichischen das Inn - viertel mit Braunau und dem preußischen die Erbfolge in den Mark- grafschaften Ansbach und Bayreuth zugesichert ward. Nach dem Tode Maria Theresia's machte der über diesen Ausgang ungehaltene Kaiser einen zweiten Versuch, Bayern an sich zu bringen, indem er die östreichischen Niederlande (Belgien) als burgundisches Königreich dagegen austauschen wollte. Auch dazu ließ sich Karl Theodor bewegen. Aber Friedrich Ii. suchte durch Stiftung des Fürstenbundes, der allmäh- lich Hannover, Kursachsen, Kur-Mainz, Baden, Anhalt, Mecklenburg u. a. 1733. umfaßte und dessen Zweck die Erhaltung des Reichs in seinem dermaligen Zustande war, auch diesen Plan zu hintertreiben und dem Pfälzer Haus abermals die Erbfolge in Bayern zu sichern. Der Fürstenbund hob in dem- selben Grade die Macht und Bedeutung des preußischen Königs, wie er das kaiserliche Ansehen vollends untergrub. So wurden die Bande, die das deutsche Reich umschlossen, immer mehr gelockert. Jeder Fürst strebte nach selbständiger, unbeschränkter Macht; jeder bildete einen kleinen Hof, wo in Pracht und Verschwendung, in Sitten und Moden, in Sprache, Literatur und Kunst der Hof in Versailles als Vorbild diente. tz. 686. b) Oestreich. In Oestreich, wo keine Stande die kaiserliche Macht beschränkten, konnte Joseph Ii. seine Reformen mit besserem Erfolge aus- Maria führen, als in Deutschland. Maria Theresia hatte schon wahrend ihrer vierzig- Thercha jährigen Regierung in Verbindung mit ihrem verständigen und aufgeklärten Mi- 1780.) nister Kaunitz mancherlei Mißbräuche abgestellt und manche zeitgemäße Aende- rung auf ruhigem Wege und mit Umsicht und Besonnenheit gegründet. Das Heer - und Kriegswesen hatte eine gänzliche Umwandlung erfahren, das Gerichtswesen war neu gestaltet worden und in die Finanzen hatte ihr Gemahl, der sich auf Handel und Oekonomie vortrefflich verstand und mit kauf- männischen Talenten besser ausgerüstet war, als mit diplomatischen oder kriege-

10. Bd. 2 - S. 68

1854 - Leipzig : Engelmann
68 Das Zeitalter der Reformation. April, grafen, nach Süden auf, besetzten Augsburg und rückten, die zerstreuten Besatzungen des Kaisers niederwerfend, in Tyrol ein, indeß die französischen Truppen Metz eroberten und über Lothringen nach dem Elsaß und Ober- rhein vordrangen. Schon hatte Moritz die Ehrenberger Klause erstürmt und näherte sich Ins druck, um den Kaiser, der sich in der größten Ver- legenheit befand, gefangen zu nehmen, als eine Meuterei unter den deutschen Landsknechten dem letztern Gelegenheit zur Flucht gab. In großer Be- stürzung hatte sich bereits das Concil aufgelöst, als Karl den gefangenen Kurfürsten Johann Friedrich in Freiheit setzte und dann gichtkrank und nie- dergeschlagen bei nächtlicher Weile über die schneebedeckten tyroler Gebirge nach Villach in Kärnthen floh. Seinem Bruder Ferdinand, der des Kaisers Absichten und Interessen nicht theilte und den Deutschen mehr gewogen war, wurde nun das schwierige Geschäft der Friedensstiftung übertragen. Nach Abschluß einer Waffenruhe trat dieser sofort mit den sechs Kurfürsten, mit den Herzögen von Pommern, Würtemberg, Bayern, Braunschweig u. a. zu einer Berathung zusammen, die den Abschluß des Pasfauer Vertrags iö52.' zu Folge hatte. In dcm Passaucr Vertrag wurde die Herstellung eines beständigen Frie- denszustandes als erste Bedingung festgesetzt, so daß alles, was diesem Frieden im Wege stehe, theils sogleich gehoben, theils aus einem demnächst zu berufenden Reichstag beigelegt werden sollte. Vor allem kam man daher überein, daß den Bekennern der Augsburgerconfession unbedingtereligionsfreiheit gewährt, das Interim abgeftellt, das Tridentiner Concilnicht auf die Protestan- ten ausgedehnt und der Landgraf von Hessen in Freiheit gesetzt würde; der Entscheidung des Reichstags sollten die Beschwerden über Verletzung der Reichsgesctze und die Herstellung der Einigkeit in Glaubcnssachcn Vorbehalten bleiben, doch so, daß wenn auch kein Religionsgesetz zu Stande käme, doch der Friedenszustand bestehen solle. Der Zutritt zum Kammergericht sollte beiden Confessioncn geöffnet sein und durch eine umfassende Amnestie das Vergangene vergessen und vergeben werden. — Unter den Freudenthränen und dem Jubel des Volks kehrten die gefangenen gleich Märtyrern ver- ehrten Fürsten in die Heimath und die vertriebenen Prediger zu ihren Gemeinden zurück. Zwei Jahre später (März 1554) starb der vielgeprüfte Kurfürst Joh a n n Friedrich. h. 495. Moritzens Tod. Der Kaiser, immer noch auf Wiederherstel- lung der Religionseinheit bedacht, verwarf den Artikel von dem unbedingten Friedenszustand; aber der französisch - osmanische Krieg, der mit erneuter Starke ausbrach, zog ihn von den deutschen Angelegenheiten ab. Wahrend nun die kaiserlichen Truppen die von den Franzosen besetzte und von dem Herzog von Guise tapfer vertheidigte Stadt Metz vergebens belagerten, Moritz mit Ferdi- nand gegen die Osmanen in Ungarn kämpfte und eine französisch-türkische Flotte Neapel bedrohte, führte Markgraf Albrecht von Brandenburg, der dem Passauer Vertrag nicht beigetreten war, einen Raubkrieg wider die Bischöfe von Bamberg und Würzburg und suchte sich für seine Kriegskosten durch die Plünderung und Brandschatzung von Klöstern und Stiftern zu entschädigen. Da der Kaiser seinem wilden Treiben ruhig zusah und ihn schonte, um sich seiner gegen die Franzosen und bei Gelegenheit auch gegen die deutschen Fürsten zu be- dienen, so verband sich Moritz mit Ferdinand, Heinrich von Braunschweig (der
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