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1. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 67

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 93. Die beiden ersten Schlesischen Kriege it. s. w. 67 Krieges zu erhalten, müssen wir uns frühere Vorkommnisse vergegenwärtigen. 2. Im Jahr 1537 war zwischen dem Kurfürsten von Brandenburg und dem Herzog von Brieg, Wohlan und Liegnitz ein Verbrüderungsvertrag abgeschlossen worden, welcher bestimmte, daß die genannten Gebiete, welche den größten Teil des heutigen Schlesiens ausmachten, nach dem Aussterben ihres Fürstenhauses an Brandenburg fallen sollten. Der Vertrag hatte jedoch den König Ferdinand I. von Böhmen (Bruder Karls V.) als Oberlehensherrn zum Widerspruch herausgefordert. 1675 erlosch der schlesische Herzogsstamm. Der damalige Kaiser Leopold I. erkannte den Erbverbrüdernngsvertrag nicht an und uahm Besitz von Schlesien. Der Große Kurfürst erhob Beschwerde. Allein fein Einspruch wurde nicht beachtet und Friedrich Wilhelm war, da er seine ungeschwächte Streitmacht zur Vertreibung der in sein Land eingefallenen Schweden (Fehrbellin) brauchte, außer stände, seinem Worte durch die Waffen größeren Nachdruck zu verschaffen. Etwas Ähnliches war den Hohenzollern fchon während des Dreißigjährigen Krieges vom Hanfe Habsburg widerfahren, als das Fürstentum Jägerndors in Oberschlesien einem Brandenburger wegen seiner Verbindung mit Friedrich V. von der Pfalz (Winterkönig) von Kaiser Ferdinand Ii. abgesprochen wurde. — Friedrich Ii. war nun fest entschlossen, sich ob dieser Übergriffe an Österreich zu rächen und Schlesien au sein Land zu bringen. Die Zeitverhältnisse kamen seinem Streben entgegen. Im Jahre 1740 starb Karl Vi. und Maria Theresia bestieg auf Grund der Pragmatischen Sanktion den österreichischen Thron. Allein der Kurfürst Karl Albert von Bayern protestierte gegen die österreichische Erbfolge und machte mit Berufung auf ein von Ferdinand I. herrührendes Testament Ansprüche auf die habsburgischen Länder geltend; er war auch gewillt, dieselben mit den Waffen zu vertreten. Diefe Gelegenheit benützte Friedrich Ii., um von Maria Theresia die Herausgabe der schlesischen Herzogtümer zu fordern. Da Maria Theresia in felsenfester Überzeugung von ihrem Rechte eine Verkleinerung ihres ererbten Herrschaftsgebietes als eine Versündigung gegen Ehre und Pietät hielt, so erklärte Friedrich Ii., dem „Unterhandlungen ohne Waffen vorkamen wie Noten ohne Instrumente", 1740 den Krieg. Die Minister des Königs waren in der aufgeregtesten Stimmung; ihn selbst aber erfüllte die ruhigste Zuversicht. „Mein Herz sagt mir alles Beste der Welt voraus", schrieb er damals, „ein gewisser Instinkt, dessen Ursache eine verborgene ist, verheißt mir Glück und ich werde nicht nach Berlin zurückkehren, ohne mich des Blutes würdig gemacht zu haben, aus dem ich entsprossen bin, und der braven Soldaten, die ich die Ehre habe, zu befehligen." 5* Entstehungs- geschichte.

2. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 56

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
56 Viii. Vom Westfälischen Frieden bis zur Französischen Revolution. verbürgten Nachrichten von dem Auftreten des Geschlechtes reichen in die zweite Hälfte des 11. Jahrhunderts zurück. Von den zwei Linien, die schon frühzeitig entstanden, wurde die eine 1191 von Kaiser Ar^uraraf" £eiltricf) Vi. mit der Burggrafschaft Nürnberg belehnt, während schaft^Nürnberg die andere die heimatlichen Besitzungen (Hechingen und Sigmaringen) verwaltete. Bei verschiedenen Gelegenheiten griffen die Burggrafen erfolgreich in die Reichsgeschichte ein: Burggraf Friedrich Iii. lenkte nach dem Interregnum die Aufmerksamkeit auf Rudolf von Habsbnrg und betrieb dessen Wahl; Friedrich Iv. verhelf Ludwig dem Bayern in der Schlacht bei Mühldorf 1322 zum Sieg; Friedrich Vi. erwarb sich Verdienste um die Wahl Kaiser Sigismunds. — Durch Kaus und Vermählungen gelang es den Burggrafen, ihren Besitz in Franken bedeutend zu vermehren. So brachten sie die Herrschaften Bayreuth, Ansbach, Kulmbach re. an ihr Haus. — Bedeutsam uy°- für die fränkischen Hohenzollern wurde das Jahr 1415. Kaiser Sigismund übertrug nämlich auf dem Konzil zu Konstanz an Friedrich Vi. die Mark Brandenburg mit der Kurwürde. Er that dies, um die durch die Fehdelust, den Trotz und deu Übermut des zuchtlosen Adels verarmte und herabgekommene Mark einem Willensstärken Regimente zuzuführen und um dem Burggrafen gegenüber eine Schuld der Dankbarkeit abzutragen. Friedrich und feine Nachfolger sorgten für Herstellung gesetzmäßiger Zustände und für die sittliche Hebnng des Volkes; auch waren sie stets auf Vergrößerung ihres Landes bedacht und schlossen daher verschiedene Erbverträge ab, durch welche sie sich ein Anrecht ans Jülich, Pommern und die schlesischen Fürstentümer (Liegnitz, Brieg und Wohlan) erwarben. (Der Vertrag mit den schlesischen Herzogen legte den Keim zu künftigen Zwistigkeiten mit Österreich.) 1511 wählte der Deutschherrnorden den Prinzen Albrecht aus einer Nebenlinie der brandenbnrgischen Hohenzollern (Ansbach) zum Hochmeister. Derselbe trat 1525 mit dem größten Teil der Ordensritter zur evangelisch-lutherischen Lehre über und verwandelte das Ordensland in ein weltliches Herzogtnm unter polnischer Lehenshoheit, die schon seit 1466 über das Ordensland bestanden hatte. 1618 wurde das Herzogtnm Preußen, wo der Hohenzollernstamm erlosch, und vorher, 1614, Kleve, Mark und Ravensberg (aus der Jülich-Kleveschen Erbschaft) mit Brandenburg vereinigt. Preußen blieb jedoch unter polnischer Lehenshoheit. 1640 gelangte Friedrich Wilhelm (der Große Kurfürst) ans den Thron seiner Ahnen. Mit ihm begann eine Zeit ungewohnten Aufschwungs für den brandenbnrgisch-prenßischen Staat. Seine Bedeutung für Preußen und Deutschland rechtfertigt es, daß seiner eingehender gedacht werde. 2. Brandenburg bis zur Zeit der Hohenzollern. Den Kern des brandenbnrgischen Staates bildet die Nordsüchsische M a r k

3. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 4

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
4 Vii. Der Dreißigjährige Krieg. des reformierten Gottesdienstes und durch die Beseitigung von Orgeln, Altären und Bildern aus den Kirchen die Gunst der Lutheraner, die vielfach noch an den Formen und Gebräuchen der alten Kirche hingen, und machte sich durch solchen unverständigen Eifer auch seinen Nachbarn, den Kurfürsten Johann Georg von Sachsen, zum Gegner. Bundesgenosftn Inzwischen war Ferdinand Ii. bemüht, Bundesgenossen zu erhalten. Er hatte Glück. Es gelang ihm, den berechnenden, tatkräftigen, der katholischen Kirche treu ergebenen Herzog M aximiliani. von Bayern (§ 73, 4), die Liga, Spanien und selbst den lutherischen Kurfürsten Johann Georg von Sachsen auf seine Seite zu ziehen. Letzteren bestimmte die Abneigung gegen den Calvinismus, die Aussicht auf die Lausitz und die Furcht, es könnte der Herzog von Weimar durch seine Verbindung mit dem Böhmenkönig die Wiedererlangung der Kurwürde für die Ernestinische Linie der Wettiner anstreben, zum Bündnis mit dem Kaiser. Dagegen überließen Jakob I. von England und die ohnmächtige Union Friedrich V. seinem Schicksal. Schlacht auf dem Im Sommer 1620 zog Maximilian von Bayern, in dessen Dienst roe^enjktge tz^r kriegskundige Wallone Tzerklas von Tilly befand, mit einem ligistifcheit Heer durch Oberösterreich nach Böhmen. Die Böhmen, welche schwachen Zuzug aus Mähren und Ungarn erhalten hatten, wichen unterehristian von Anhalt und Matthias Thum bis nach Prag zurück und Tilly konnte ungehindert seine Vereinigung mit den kaiserlichen Truppen vollziehen. Im November 1020 kam es auf dem mäßen Berge bei Prag zur Entscheidungsschlacht. Nach einstündigem Kampfe war das böhmische Heer überwunden und das Los des „Winterkönigs" — so nannte man spöttisch Friedrich V., da er nur einen Winter regiert hatte, — entschieden. Auch während der Schlacht hatte er sich in seinen Tafelfreuden nicht Tilly. (Nach dem Erzstandbild in der Feldherrnhalle zu München.)

4. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. uncounted

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
^555^ Lehr-Such igdä 296 Deutschen Geschichte Geschichte Dayerns und mit Einschluß der mdjtiglten Tatsachen der Kimrgelmte. 'Wom Weginrr des dreißig jährigen Krieges bis zum Hobe Wilbetms I. Für den Unterricht an Mittetschuten der in Verbindung,mit der bearbeitet von Itcii J Karte und reichen Abbildungen. Heinri riebet. G r t a n g e n und Keipzig. Zt. D e i d) e r t ’fchc Verlagsbuchhandlung Nachf. (Georg Böhme.) 1902.

5. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 57

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 90. Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst. 57 oder die Altmark. Dieselbe wurde von Heinrich I. zum Schutze gegen das weitere Vordringen der slavischen Völkerwoge am linken User der mittleren Elbe, nördlich von Magdeburg, gegründet und von Otto I., der das Land bis an die Oder unterwarf und dahin die Keime des Christentums verpflanzte (Gründung der Bistümer Brandenburg und Havelberg), weiter ausgebaut. 1134 übertrug Kaiser Lothar von Sachsen Albrecht dem Bären aus dem Hause Askanien die Verwaltung der Altmark. Dieser tapsere Fürst vergrößerte sein Gebiet über die Elbe hinaus, setzte das Werk Ottos I. fort (Germa-nisierung und Christianisierung der Slaven) und nannte sich Markgraf von Brandenburg. Als die Assanier 1320 ausstarben, umfaßte Brandenburg: die A limark mit Stendal, die M i t t e l m a r k mit Berlin, die Neu mark mit Küstrin, die Uckermark. — Nach einem vierjährigen Interregnum verlieh Kaiser Ludwig der Bayer, der Brandenburg als sreigewordeues Reichslehen eingezogen hatte, die Markgrafschaft seinem Sohne Ludwig (1324). Im Jahre 1373 gingen die Marken in den Besitz der Luxemburger über. Der letzte Wittelsbacher trat sie gegen Geldentschüdignng an Kaiser Karliv. ab. Sowohl unter den Wittelsbachern wie unter den Luxemburgern (Wenzel, Sigismund) hatte das Land Bitteres zu ertragen. Erpressungen seitens der Statthalter und die Ausschreitungen der Raubritter lasteten schwer auf dem Volke. Eine bessere Zeit brach erst 1415 mit der Berufung der Hohenzollern nach dem Norden an. § 90. Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst, 1640—1688. 1. Die Jugend Friedrich Wilhelms fiel in die jammervolle Reit Friedrich Wii- . _ ... . „ . • ’ . ' . * „ . Helms Jugend. des Dreißigjährigen Krieges. Die traurigen Spuren des wilden Kampfes traten ihm im eigenen Lande tanfendfach entgegen und erfüllten ihn frühzeitig mit ernsten Eindrücken. Als 14 jähriger Jüngling kam er nach den Niederlanden, wo er vier Jahre (1634—1638) teils am Hose und im Feldlager des mit ihm verwandten Generalstatthalters Friedrich Heinrich von Oranien, teils an der Universität Leyden verbrachte. Der Aufenthalt in dem kräftig aufstrebenden Freistaat mit seiner betriebsamen, unternehmenden Bevölkerung war bedeutsam für fein ganzes Leben, wurde ihm zur „Hochfchule des Regentenberufes". Nirgends konnte er auch besser die Erfahrung machen, wie unermüdliche Arbeit, rege Gewerbtätigkeit und ein blühender Handel, namentlich auch mit den überseeischen Ländern, die Grundlagen des Wohlstandes einer Nation sind. Mit vielen Kenntnissen und einer weiteren, freieren An-

6. Die wichtigsten Ereignisse der Weltgeschichte - S. 7

1874 - Erlangen : Deichert
A. Die Völker des Morgenlandes. 7 2. Die Phönicier, bald den Semiten, bald den Hamiten zugezählt, bewohnten nur einen schmalen Küstenstrich nordwestlich von Palästina (Hptst.: Sidon und Tyrus), hatten aber viele Kolonien, besonders im mittelländischen Meer. Sie sind durch ihren Handel, zu Land nach Arabien, Indien, Aegypten, zur See nach Spanien, England (Zinn), der Ostseeküste (Bernstein), und durch ihre Erfindungen (Buchstabenschrist, Glas, Purpur, Münzen) berühmt. Ihr Glanz schwanb nach der Zerstörung der Stadt Tyruö durch Alerander d. Gr. (332). 332. Karthago (gegründet durch Dido um 850), in der Gegend des heutigen Tunis, war eine der wichtigsten Kolonien der Phönicier oder Pumer. Punische Treulosigkeit. Kämpfe um Sicilien (480). Die Herrschaft über das Mittelmeer verloren die Karthager in ihren Kämpfen mit den Römern (264—146). 264—146. 3. Die Juden (Israeliten oder Hebräer) haben Abraham zum Stammvater, der, ein Nachkomme Senfs, in Kanaan ober Palästina, einem ziemlich im Mittelpunkte der alten Welt gelegenen Ländchen, sich niederließ (um 2000, n. And. um 1600) und die Ver- 2000. heißung von Dem empfing, in welchem alle Geschlechter der Erde sollen gejegnet werden. Als Abrahams Geschlecht, in Aegypten zum Volke erwachsen, durch Moses am Sinai das göttliche Gesetz empfangen hatte (1500; n. A. 1300), eroberte es unter 1500 Jofua Kanaan. Zuerst wurden die 12 Stämme von(n.a.1300). einzelnen Ricktern (1400—1100) in Zeiten der Noth gegen die Feinde geführt, dann regierten die Könige Saul, David und Sälomo über das jüdische Volk (1095 — 975). Nach der Blüthezeit des Reichs unter 1095-975. David und Salomo, beibe aus dem Stamme Juba,

7. Die wichtigsten Ereignisse der Weltgeschichte - S. 8

1874 - Erlangen : Deichert
8 §. 5—6. Alte Geschichte, x—476 nach Chr. 975—722. trennte sich das Volk a) in das Reich Israel (975—722) mit 10 Stämmen und der Hauptstadt Sichern, später 975—588. Samarla, und b) in das Reich Juda (975 — 588) mit 2 Stämmen und der Hauptstadt Jerusalem. Wider den Götzenbienst im Reiche Israel zeugteu vornehmlich die Propheten Ellas und Elisa. Das Reich Israel wurde zerstört durck den Assyrer Salmanassar (722). Das Reich Juda (die Propheten Jesaias und Jeremias) bestand bis zur Zerstörung Jerusalems durch den Babylonier Nebukadnezar (588). 606. Babylonisches Eril von 606 — 536. (Die Propheten Ezechiel und Daniel). Heimkehr der Juden aus dem Eril unter der Herrschaft des Persers Cyrus 536. — Kores (536). Die Juden unter der Herrschaft der Macedonier, der Ptolemäer, der Seleucldeu (§. 10, 3). 167—63. Ihre Selbständigkeit unter denmaeeabäern (167—63). Oberherrschaft der Römer (63). Christi Geburt unter dem König Herobes b. Gr. und dem Kaiser Au- 70 gustus. Zweite Zerstörung Jerusalems 70 n. Chr. n. Chr. §. 6. c. Orientalische Wökker Westalrens. (Fortsetzung). 4. Babylonien, im ©üben des Euphrats, und Assyrien, im Osten des Tigris, zwei bespotische Priester-staaten, durch frühzeitige Kultur (Bauten, Astronomie und Sterndienst der Chaldäer) bekannt, a. Das alt-^000 babylonische Reich Nimrod's vor 2000 v. Chr. ^r" (Hptst. Babylon). Das altassyrische Reich blüht 1200. schon um 1200 unter Ninns und Semiramis (Hptst. Ninive; Sage von dem weichlichen König Sardana-Pll). b. Ausbreitung des neuassyrischen Reiches $00. gegen Westen um 800 (Salmanassar, Sänherib). Un-

8. Die wichtigsten Ereignisse der Weltgeschichte - S. 17

1874 - Erlangen : Deichert
B. Griechische Geschichte. 17 (312—64), mit den Städten Seleucia am Tigris, An-tiochia und Seleucia am Orontes. Antiochus Iii. wird von den Römern bei Magnesia besiegt (190). Antiochus Iv. Epiphanes, der grausame Bedränger der Juden, muß auf Befehl der Römer Aegypten räumen (167). Nach mancherlei Thronstreitigkeiten wird Syrien römische Provinz (64). c. Aegypten unter den Ptolemäern. Blüthe des Handels und der hellenistischen Bildung unter den drei ersten Ptolemäern (323—221). Bibliothek zu 323 Alerandria. Griechische Bibelübersetzung (Septuaginta 270). — Verfall des Reichs durch Thronstreitig-feiten und Schwelgerei. Nach dem Tode der Kle6-patra wird Aegypten römische Provinz (30). d. Die kleineren Reiche wie Pontus, Br-th^nien, Pergamum, Judäa u.a., allmählich mit dem römischen Reiche vereinigt. 4. Kultur des hellenistischen Zeitraums. Umgestaltung der griechischen Bildung und Sprache bei ihrer Verbreitung über den Orient in die sog. hellenistische oder alerandrinische. — Vermischung verschiedener Volksreligionen. Zunehmender Unglaube und Aberglaube. Die philosophischen Systeme: Epicureismus (verfeinerte Genußsucht), Stoicismus (Sittenstrenge und stolze Selbstgenügsamkeit), Skepticismus (Zweifel an allem positiven Wissen). — ^ Idyllische Dichtung (Theokrit aus Syraküs um 270). In Alerand rla Pflege der Sprachwissenschaft, der Mathematik (Euklid; sein Schüler Archimedes in Syrakus), der Geschichte, des Handels und der Gewerbe.

9. Die wichtigsten Ereignisse der Weltgeschichte - S. 47

1874 - Erlangen : Deichert
Zweite Periode, 843—1273. I. Deutschland u. Italien. 47 Folgen der Kreuzzüge. Hebung der Macht der Kirche und der Fürsten. Aufschwung des Ritterthums, des Standes der Freien, des Handels und des geistigen Lebens. Zunahme von Genußsucht, Aberglaube und Sittenlosigkeit. §. 26. b. Die Hohenstaufen (Ghibellinen) und die Welfen (Gnelfeu). 1. Lothar von Sachsen (1125—1137) kämpft mit den 1125-1137. Staufen Friedrich von Schwaben und Konrad von Franken, Heinrich's Iv. Enkeln; gibt Sachsen seinem Schwiegersöhne, dem Welfen H ein rich dem Stolzen, Herzog von Bayern; hilft dem Papste gegen König Roger Ii. von Sicilien und empfängt Toskana (die mathildischen Güter) als päpstliches Lehen; gibt die Nordmark (1134) Albrecht dem Bären (von Askanien). 2. Hohenstaufische Kaiser, 1138 — 1254. 1138-1254. a) Konrad Iii. (1138 — 1152) ächtet Heinrich 1138-1152. den Stolzen; Bayern anleopold von Oesterreich, Sachsen an Albrecht den Bären. Konrad's Sieg über Welf Vi. bei Weinsberg (Weibertreue; 1140); er giebt jetzt Sachsen Heinrich dem Löwen, Heinrichs des Stolzen Sohn (1142); Albrecht der Bär wird als Markgraf von Brandenburg unmittelbarer Reichsfürst. (Zweiter Kreuzzug). b) Friedrich I. Barbarossa (1152 — 1190), Kon-1152-1190. rad’s Iii. Neffe, sucht das kaiserliche Ansehen in Italien wiederherzustellen, besonders gegenüber den lombardischen Städten. Sechs Züge nach Italien: 1) 1154—1156. Frie-dnch's Kaiserkrönung. Bestrafung des republikanischen Mönchs Arnold von Brescia. Rettung des

10. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 18

1827 - Erlangen : Heyder
18 Reich unter 12 Fürsten, deren einer Psammetich mit griechischen Söldnern die Alleinherrschaft erzwang, den Ausländern das Land öffnete, worauf der Sechandel sehr blühend wurde. Endlich wurde 525 auch dieser Staat dem Persischen Weltreiche unterworfen. Westlich von Aegypten lagen mitten im Sandmeere, wie Inseln, grüne Strecken, welche Ruheplätze für die Karavanen wurden, wo der lechzende Wanderer und das langdurstende Kameel, das Schiff der Wüste, wie» der frisches Wasser und Schatten fanden. Auch Sitze großer Heiligthümer waren diese Lasen, Ammonium, Augila u. a. Verfolgte man diesen Weg weiter, so kam man entweder nördlich nach Cyrene und Barka, oder südwestlich ins Land der Garamanten und von da nord» westlich endlich nach Karthago, der berühmtesten von Dido gestifteten Lyrisch - phönizischen Colonie (888). Kann auch das zerschnittene Lchsensell so wenig, als des Aeneas Besuch bet der Stifterin, einen historischen Grund haben: so stieg doch durch seine glückliche Lage uno die mitgebrachte Handelspolitik dieser Punier der Wohlstand und der Umfang dieses Staates, der selbst wieder eine Menge Eolonien aussendete, ungemein. Ihr Seehandel erstreckte sich bis zu den Canarischen Inseln und bis in die Nähe Englands und zu den Bernsteinküsten der Ostsee; ihr Landhandel auf den großen Karavanenstraßen ins Garamantenland und nach Aegypten, wo man wieder Arabiens und Indiens Pro- dukte vorfand. Zwei Suffeten (Richter) lebenslänglich vom Volke gewählt, hatten die höchste Staatsgewalt; im Kriege führten besondere Feldherrn; ein doppelter Rath stand den Machthabern zur Seite. — Die übrige Küste des bekannten Afrika war mit griechischen, phöni- cischen und karthagischen Eolonien ungefüllt. Europa war in diesem Zeiträume nur erst in sei- nen südlichsten Theilen bekannt; denn der Name Sky- then war nur ein unbestimmter Ausdruck für die Völker nördlich von dem schwarzen Meere und den Donau- mündungen, und die Kenntniß des Nordens ersetzten wunderbare Sagen und Fabeln, von Karthagern und Phöniziern aus Handelseifersucht gern unterhalten und vergrößert. Desto größere Aufmerksamkeit zieht schon V
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