Außerdem verdanken wir noch eine Anzahl Bilder dem hiesigen
Architekten- und Jngenieurverein aus seinem Werk: Frankfurt a. M.
1886—1910 durch gütige Vermittlung des Herrn Ingenieur Askenasy,
dem wir auch hier nochmals unsren Dank aussprechen, ebenso der
Lith. Kunstanstalt Block & Schmidt, der Buchdruckerei Hauser & Co.,
dem Kunstsalon Herm. Knoeckel, der Süddeutschen Kunstdruckerei,
Herrn Stadtrat Hin (Stadt. Elektrizitäts-Werk), Herrn Magistrats-
baurat Uhlselder (Stadt. Tiefbauamt), dem Frankfurter Verkehrs-
oerein und der Direktion des Zoologischen Gartens.
Ebenso lebhaften Dank schulden wir allen lieben Freunden
und Bekannten, die uns durch ihren sachverständigen Rat und ihre
treue Hilse so manchen guten Dienst erwiesen haben.
So übergeben wir das Büchlein „Unsere Heimat" der
Öffentlichkeit, in der Überzeugung, daß wir darin nicht nur die
Wege betreten haben, die uns der Frankfurter Schulmauu und Alt-
meister der Heimatkunde, Dr. August Finger, in seinem bekannten
bahnbrechenden und klassischen Werke „Anweisung zum Unterricht
in der Heimatkunde", gewiesen hat, sondern daß wir auch neuen
Bahnen gefolgt sind, wie sie durch den Fortschritt der Zeit bedingt,
und in dem Lehrplan für die Bürgerschulen in Frankfurt a. M.
bereits in so vorbildlicher Weise angedeutet sind.
Wir hoffen und wünschen, daß das mit Liebe für unsere
Heimat geschriebene Büchlein auch Liebe zu unserer Heimat
erwecken möge!
Frankfurt a. M., Ostern 1911.
Die Verfasser.
vi
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung]]
TM Hauptwörter (200): [T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch]]
Der Main lag hell vor den erstaunten Franken. Durch die Mitte
aber sahen sie eine weiße Hirschkuh mit ihren Jungen zum andern
User schreiten. Karl folgte der Spur des flüchtigen Wildes und
führte seine Getreuen sicher durch den Fluß. Kaum waren sie au
dem jenseitigen User angelangt, so senkte sich der Nebel wieder aus
den Main hinab. Als kurze Zeit daraus die Feinde erschienen,
konnten sie die Furt nicht mehr finden. So hatte Gott das christ-
liche Frankenheer von den heidnischen Sachsen gerettet.
Karl war ties ergriffen. Sein Herz war voll Dankbarkeit
gegen Gott. „Jene Stätte," rief er aus, „sei fortan der Franken
Furt" genannt. Auf dem andern Ufer aber sollen „Sachsen hausen."
Diese Namen behielten die beiden Städte, die hier entstanden, bis
aus den heutigen Tag. Das Standbild des großen Kaisers aber
steht mitten auf der Alten Brücke, die seit alters her diese beiden
Orte mit einander verbindet.
39. Die Sage vom Hahn auf der Alten Brücke.
er Baumeister, der die Alte Brücke bauen sollte, war verpflichtet,
sie bis zu einem bestimmten Zeitpunkt fertig zu stellen. Der
Tag rückte immer näher heran, aber einige Bogen fehlten noch an
dem Bauwerk. Dem Baumeister wurde angst und bange. In seiner
Herzensnot rief er den Teufel. Der war auch sofort zur Stelle.
„Was willst du von mir?" fragte er, „du hast mich gerufen!" „Ach,
hilf mir doch die Brücke bauen, morgen schon muß sie sertig sein!"
Der Satan besann sich nicht lange, sondern antwortete: „Gut, ich
will es tun,' aber als Lohn verlange ich das erste lebende Wesen,
das über die Brücke geht." Der Teufel meinte damit keinen andren
als den Baumeister selber. Daran aber dachte dieser nicht) er war
sroh, als er hörte, der Teufel wolle helfen und sagte: „Ja, ja,
wenn sie nur sertig wird!"
2. Die ganze Nacht hindurch konnte der arme Baumeister kein
Auge schließen. Er hörte, wie an der Brücke gearbeitet wurde, ver-
mochte aber in der Dunkelheit nichts zu erkennen. Je näher der
Morgen kam, desto mehr schlug ihm das Herz. Heiß fiel ihm ein,
daß er als erster die Brücke betreten müsse. Sich aber von dein
Teusel holen zu lassen, danach stand nicht sein Sinn. „Die Brücke
ist sertig," denkt er, „aber wie entgehst du dem Bösen?"
64
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
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TM Hauptwörter (200): [T179: [Gott Mensch Wort Welt Erde Glaube Herr Sünde Himmel Satz], T2: [Schiff Stadt Tag Nacht Sturm Feind Ufer Meer Land Feuer], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T10: [Sachsen Karl Franken König Land Jahr Chlodwig Reich Krieg Volk]]
1. Nennt die Straßen, die von 0 nach W verlaufen!
2. Gebt die Querstraßen an!
3. Beschreibt das Stoltze-Denkmal!
4. Zeichnet die Straßen in den Plan!
43. Die Sage vom buckligen Geiger.
(Gin Geiger hatte in Frankfurt in lustiger Gesellschaft bis spät
in die Nacht hinein gefiedelt. Er war bucklig und deshalb
schon oft vou bösen Menschen gehänselt worden. Gern wäre er seinen
Buckel los gewesen/ aber kein Arzt der Welt konnte ihm helfen.
Auf dem Heimweg nun überschritt er gerade
zur Mitternachtsstunde den Markt, um zu seiner
nahen Wohnung zu gelangen. Hell glänzte der
Mond am Himmel und versilberte mit seinem
Scheine Gassen und Häuser. Aber merkwürdig,
plötzlich sah der Geiger aus dem ein-
samen Marktplatz viele zierliche Ge-
stalten an langen Tischen sitzen!
Sie aßen und tranken. Die Elfen-
königin hielt in lustiger Gesell-
schast ein frohes Mahl. Als
sie den Geiger sah, winkte
sie ihn zu sich und sagte:
„Lieber Geigersmann, spiel
uns doch ein recht fideles
Stücklein auf, ich will dich
reichlich dafür belohnen \"
Unser Geiger fürchtete sich
nicht und siedelte lustig
draus los. Als den kleinen
Elsen das gefiel und sie
immer lustiger wurden,
machte es auch ihm immer
Der Dom. mehr Spaß, und er spielte,
bis der Morgen zu däm-
mern anfing. Da nahmen die Elsen Abschied. Doch bevor sie gingen,
trat die Elfenkönigin auf den buckligen Geiger zu. Sie ahute wohl,
was er immer heimlich so heiß gewünscht hatte. Sie strich ihm
freundlich mit ihrer Hand über seinen Rücken und dankte sür das
70
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T196: [Tisch Tag König Hand Wein Herr Haus Gast Abend Frau], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr], T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit]]
2. Die große Figur auf dem Brunnen schaut deshalb auch
nach dem Römer hin. Sie hält in der einen Hand ein Schwert
und in der andren eine Wage. Mit dem Schwerte droht sie den
bösen Menschen. Den Richtern im Römer aber zeigt sie die Wage,
damit sie Schuld und Strase richtig abwägen und keinem Unrecht tun.
3. An den Seiten der Säule sehen wir vier kleine Figuren.
Eine Mutter mit zwei Kindern will die Liebe darstellen,' eine nach
oben blickende Gestalt mit einem aussliegenden Vogel deutet auf die
Hoffnung hin/ die Maßgefäße ermahnen zur Mäßigkeit/ Schwert
und Wage sollen wieder die Gerechtigkeit bedeuten.
Zeichnet in den Plan den Platz ein, wo der Brunnen steht!
48. Der Römer und das Rathaus.
^T^er Römer mit dem Rathaus ist ein kleiner Stadtteil für sich.
Er besteht aus vielen Gebäuden. Nach Osten aus den Römer-
berg schauen allein süns Giebel. Das Hauptgebäude enthält den
Kaisersaal. Südlich davon steht das Haus Limpurg, nördlich das
Haus Löwenstein und das Haus Frauenhos. Au der Ecke folgt
dann das Salzhaus. Die altertümlichen Giebel sind hübsch ver-
ziert. Das Salzhaus ist von oben bis unten reich mit Holz-
schnitzereien und Malereien geschmückt.
2. Wir können deu Römer ganz umgehen. Die Südseite
grenzt an s mm
die schmale L Jj
Limpurger
Gasse. An 4gj
einem
Durchgang
vorbei,
der zum
Paulsplatz
sührt,kom-
men wir in
die Buch-
gasse. Hier
kann man
die ganze
Der Römer und das Rathaus.
75
TM Hauptwörter (50): [T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
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TM Hauptwörter (200): [T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T27: [Krieg Römer Rom Hannibal Karthager Karthago Jahr Scipio Spanien Rmer], T169: [Hand Kreuz König Krone Schwert Zeichen Haupt Gold Mantel Kaiser]]
5. So steht der Turm wie ein alter, stummer Zeuge jener
längst verschwundenen Zeiten vor uns. Alle seine Kameraden sind
ins Grab gesunken, als vor hundert Jahren die Festungswerke
niedergelegt wurden. Nur er, der schönste und mächtigste Tor-
Wächter Frankfurts/ ist übrig geblieben zum Gedächtnis jener alten
Stadtherrlichkeit und Wehrhastigkeit. Kindern und Kindeskindern
soll er erzählen von dem Leben und den Taten jener fernen Tage.
Und wenn sie seine Sprache verstehen, so werden sie ihn lieben
und bewundern und dasür sorgen, daß er auch in späteren Zeiten
erhalten bleibt. Dann wird sich die Sage erfüllen, die von ihm
geht: Nicht eher soll ein Stein von ihm hinweggenommen werden,
bis der Efeu zu seinen Füßen sich zu der Wetterfahne empor-
gerankt haben wird, in die einst Hans Winkelsee den schönen
Neuner schoß.
Die 9 in der Wetterfahne.
ndlich hatte man Hans Winkelsee, den gefährlichsten
Wilddieb im Frankfurter Stadtwald, gefangen ge-
nommen und in den Eschenheimer Turm gebracht.
Dort lag er in luftiger Höhe hinter Schloß und
Riegel in sicherem Gewahrsam. Nach 9 Tagen
sollte er zur Strase sür seine Wilddieberei hin-
gerichtet werden. Schaurig knarrte die alte, rostige Wetterfahne
über dem Haupte des jungen Gefangenen, als ob sie ihm jetzt schon
den Totengesang anstimmen wollte. Hänsel konnte kein Auge schließen.
Wenn er das müde Haupt zum Schlummer auf den harten Boden
legte, weckte ihn stets das unheimliche Knarren und Wirbeln der
Wetterfahne wieder auf. Da schwur er ihr bittere Rache. Nach
einem alten Herkommen hatte jeder Verurteilte das Recht, sich vor
seinem Tode noch einen letzten Wunsch auszubitten. Diese Gnade
wollte Haus Winkelsee benutzen, um mit seiner Büchse einen Neuner
in das Blech der Wettersahne zu schießen, die ihm den Schlaf während
seiner letzten 9 Lebenstage geraubt hatte. Zugleich gedachte er aber
auch dem Rat zeigen, welch ein vortrefflicher Schütze in ihm ver-
loren ginge.
2. Der Gefangenwärter, der den letzten Wunsch des Wildschützen
hörte, teilte ihn dem Rat mit. Der wunderte sich und meinte, ein
solches Wagestück auszuführen, sei unmöglich. Darum willigte er
90
56.
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T116: [Vater Kind Mutter Sohn Bruder Herr Mann Auge Frau Hand], T143: [Stadt Kind Tag Haus Straße Mann Mensch Weiber Nacht Soldat]]
4. Die Krone ist breit und spendet dichten Schatten. Sie
besteht aus Ästen, Zweigen und Blättern. Die Blätter sind rechte
Sonnenkinder. Sie sitzen am liebsten ba, wohin die warme Sonne
scheint. Junen im Baum ist ihnen zu viel Schatten. Auch die
Blüten sitzen meistens nur an der äußeren Seite der Krone. Sie
müssen ebenfalls viel Licht und Wärme haben.
5. Das Blatt der Kastanie ist groß. Die 5 bis 7 Einzelblätter
strecken sich aus wie die Finger einer Hand / das Blatt ist gefingert.
Das größte steht in der Mitte. Im Herbste fallen die Blätter ab.
Wo sich der Blattstiel losgelöst hat, ist eine kleine Narbe. Über ihr
ist schon die Knospe zu sehen, aus der im nächsten Frühjahr das
neue Blatt kommt.
6. Die Früchte der Kastanie stecken in runden, grünen Kapseln.
Im Herbste springt die Hülle aus, und die braunen Früchte hüpfen
flink heraus. Sie sind ungefähr so groß wie Wallnüsse und haben
einen bittern Geschmack. Doch die hungrigen Rehe, Hirsche und
Wildschweine fressen sie im Winter gern.
Die Früchte der Edelkastanie dagegen sind süß und nahrhaft,
deshalb werden sie anch von den Menschen gern gegessen.
Formt Kastanien! Schneidet aus Papier ein Kastanienblatt!
62. Der Herbst.
er Herbst kommt als freundlicher Mann. Alle Welt
möchte er mit seinen Gaben beglücken. Doch will
er nicht jeden gleichzeitig beschenken, sondern seine
guten Sachen nach und nach verteilen.
3. Zuerst läßt er sich auf den Bergen sehen.
„Ei," denkt er, „der Wald sieht in seinem grünen
Kleide zu einförmig aus/ das gefällt mir nicht! Ich will ihn schnell
bunt färben!" Mit dem frischen Winde, den der Herbst als guten
Freund bei sich führt, weht er die Blätter an, daß sie braun und
gelb und rot werden. Und nun sieht der Wald prächtig aus!
3. Wenn der Herbst sieht, daß der Wald bunt genug gefärbt
ist, steigt er langsam den Abhang hinunter, und überall zeigt er
sich als tüchtiger Maler. Im Tale sieht er die Obstbäume, die
Weinreben an den Abhängen und die andren Früchte alle. „Ei, was
ist denn das!" ruft er dann aus. „Ihr seid ja noch nicht reis,
ihr Äpfel, Birnen, Trauben, Kartoffeln, Rüben und alle ihr
99
Anfangs war die Aufsicht über die beiden Geiseln äußerst
streng. Bald aber gewannen die Knaben durch ihr liebes, sittsames
Betragen nicht nur die Zuneigung der Burgbewohner, sondern auch
das Vertrauen des argwöhnischen Vogtes. Er ließ in seiner Strenge
nach und erlaubte ihnen, sich außerhalb des Schloßhofes frei zu
bewegen. Ja, einmal nahm er sie sogar mit auf die Jagd in den
großen Reichsforst Dreieich.
Zufällig kamen sie dabei ein gutes Stück vou der Jagd-
gesellschaft ab. Da hielten sie den Augenblick für gekommen, dem
heißen Drang ihres Herzens zu folgen und zu entfliehen. Sie
gaben den Pferden die Sporen und ließen sie aufs Geratewohl
in den dichten Wald hineinlaufen. Und siehe, es war, als ob
Rundhütchen, der gute Geist des Waldes, den klugen Tieren den
rechten Weg zeigte! Nach kurzer Zeit kamen sie an einen breiten
Fluß. Es war der Main. Ein Fährmann hielt mit seinem Kahn
am Ufer. Er wollte nach Mainz fahren. Auf die Bitten der Knaben
nahm er sie auf und fuhr mit ihnen den Fluß hinab. Kaum aber
waren sie vou dem Ufer abgestoßen, so stürzten sich die beiden
Tiere in den Main und erreichten schwimmend das jenseitige Land.
Es war, als ob sie die Verfolger ihrer jungen Herren von der
richtigen Fährte abbringen wollteil. Nun liefen sie in gleichem
Schritte dem Kahne nach. Nach einiger Zeit erschien der Vogt mit
seinen Mannen, um die flüchtigen Knaben einznfangen. Sie aber
hatten längst Aufnahme bei mitleidigen Mainzer Bürgern gefunden.
Mit Gewalt wollte sie ihnen der grausame Vogt entreißen. Das
hörte der Erzbischof von Mainz. Eiligst schickte er seine Soldaten
gegen die Verfolger und schlug sie in die Flucht. Wer aber be-
schreibt seine Freude, als er in den beiden Knaben Angehörige seiner
Familie entdeckte! Nach kurzem Aufenthalt brachte er die glücklichen
Knaben unter sicherem Geleit in ihr fernes Heimatland nach Sachsen.
Wie mögen sie gejubelt haben, als sie wieder den heimatlichen
Boden betraten! Und wie glücklich mögen die Eltern gewesen sein,
als sie ihre Kinder vor sich stehen sahen, deren heiße Liebe zur
Heimat ihnen die Kraft verliehen hatte, den Weg in die Heimat
zu sinden.
Alle dankten Gott für diese
Glückliche Heimkehr!
168
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T2: [Schiff Stadt Tag Nacht Sturm Feind Ufer Meer Land Feuer], T13: [Baum Wald Feld Wiese Garten Gras Winter Mensch Sommer Haus], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit]]
Extrahierte Ortsnamen: Dreieich Main Mainz Main Mainz Sachsen
201
ob mit Maschinen oder mit den Lippen, das ist gleichgültig. Darum findet
man in vielen Tempeln eine große Menge Walzen mit aufgerollten Ge-
beten, welche durch Wasser bewegt werden. Bei großen Feierlichkeiten
werden große, mit 108 Lampen versehene Kronleuchter, durch welche
die heiligen 108 Gandjurbücher dargestellt werden, in Bewegung gesetzt;
auch die Rosenkränze der Priester zählen 108 Gebetkugeln. Der Buddhis-
mus hat fick in Tübet zu einer Priesterherrschaft ausgebildet: das Ober-
haupt dieses buddhistischen Kirchenstaates ist der Dalai-Lama, d. i. Meeres-
priester, weil seine Herrschaft ausgebreitet ist, wie die Oberfläche des Meeres.
e) Das Schamanenthum der nordasiatischen Mongolen stellt einerseits
den Glauben an einen Gott, der aber wegen der ungeheuren Entfernung
ohne Einwirkung auf die Schicksale der Menschen sei, anderseits eine Unzahl
von bösen Geistern auf, welche den Menschen Schaden bringen. Furcht ist
die Grundlage dieses Cultus. Die Schamanen suchen Hülfe gegen die
Geister, gegen Verstorbene und gegen Verzauberungen bei ihren Götzenbildern,
welche kleine, aus Holz oder Lumpen gefertigte Puppen sind. Dieselben
werden nur so lange verehrt, als es gut geht; für jedes einbrechende Un-
glück müssen die Götzen herhalten: sie werden beschimpft, zerschlagen oder
verbrannt, und müssen neuen Bildern Platz machen. Die Priester der Scha-
manen sind Zauberer, welche den Aberglauben durch eigenes Beispiel mehren
und die geistige und die sittliche Entwickelung des Volkes darnieder halten.
Neben diesen Religionen sind auch noch andere in Asien herrschend,
jedoch nicht in solcher Ausdehnung, wie die drei zuerst genannten. So hat
sich unter den Gebildeten in China, Japan und Anam die Lehre des
Confucius (die Lehre der Gelehrten) erhalten. Er lebte gleichzeitig mit
Gautama und wollte weniger eine neue Glaubens- als Sittenlehre aufstellen
und das Volk ermahnen, Maß zu halten in allen Dingen, Liebe zu üben
und Gutes zu thun. Seine Lehre ist vielfach ausgeartet; viele seiner An-
hänger haben weder Bilder noch Priester und ahmen die Gebräuche anderer
Culte abergläubisch nach. Die früher in Japan herrschende Sittenlehre ist
theils vom Buddhismus verdrängt, theils in denselben übergegangen. Fast
von keiner geographischen Bedeutung mehr ist die alt-persische Religion
(vergl. S. 59).
Während im Innern und Osten von Asien diese heidnischen Religionen
vorherrschen, dehnt sich der Islam über den ganzen Westen, über Kleinasien,
Arabien und Persien aus. Das Christenthum hat sich bisher nur auf euro-
päische Einwanderer beschränkt, in neuester Zeit aber durch Missionäre auch
unter Asiaten Anhänger gefunden.
Der Islam, die Lehre des Muhamed, beruht auf jüdischen und christ-
lichen Grundlagen. Er erkennt in Moses und Christus göttliche Propheten,
welche aber von Muhamed übertrosfen worden sind. Er ist der letzte und
größte Prophet Gottes gewesen, welcher durch den Umgang mit dem Etigel
Gabriel befähigt wurde, die alte Religion der Erzväter wieder herzustellen.
Das Religionsbuch ist der Koran, d. h. Lesung, Lehrbuch; er enthält die
Glaubens- und Sittenlehre der Moslemin, die Gesetze über Ceremonieen,
die Ehe, die Erbfolge, über bürgerliche Verhältnisse und über Krieg. Der
Hauptglaubenssatz der Moslemin ist: „Es ist kein Gott außer Gott, und
Muhamed ist sein Prophet." Häufig hört man von ihnen die Ausdrücke:
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T52: [Mensch Leben Volk Gott Geist Zeit Religion Mann Glaube Herz], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T187: [Religion Christus Christ Christentum Zeit Jahr Volk Christenthum Heide Geburt], T48: [Christ Jerusalem Sultan Mekka Araber Land Jahr Stadt Mohammed Türke], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk]]
Extrahierte Personennamen: Christus Muhamed Gabriel Gott Muhamed
Extrahierte Ortsnamen: Asien China Japan Japan Asien Kleinasien Persien Gottes
248
eines Strauches geflochten wird. Sie leben von den scheußlichsten Dingen,
welche wir uns nur denken können: von Schlangen, Eidechsen, Ameisen,
Käfern, Heuschrecken re. Die Hottentotten stehen an geistiger Kraft den
Kasfern nach; sie wollen sich durchaus nicht geistig anstrengen, und arbeiten
ebenso ungern. Aber doch ist ihr Charakter gut; denn sie sind ehrlich, zärtlich
gegen ihre Kinder und voll Mitleid gegen Unglückliche.
Die Bildungsstufe der äthiopischen Race kann man schon aus ihrer
Religion abmessen (§ 50). Sie ist die tiefste Stufe des Heidenthums.
Die Neger haben kaum einen Begriff von einem lebendigen Gotte; sie denken
ihn sich zu entfernt und glauben, er habe die Welt verlassen und unzähligen
Geistern preisgegeben. Diese Geister (Fetische) beten sie unter allerlei Formen
an; auf die lächerlichste Weise machen sie Holz, Steine, Schlangen, Eidechsen,
Krokodile, Wasserfälle, Bäume, die Sonne, selbst verfertigte Götzen mit
Menschengestchtern, sogar den eignen Schatten re. zu Fetischen, welchen sie
auch Menschenopfer bringen, um ihren Zorn zu versöhnen. Ueberall verlangt
der Fetischdienst zahlreiche Menschenopfer, und veranlaßt die fürchterlichsten
Gräuelscenen. Die Neger haben einen eigentlichen Teufelsdienst; sie sind
in immerwährender Furcht, ein Zauberer möge sie etwa behexen. Darum
behängen sie sich mit Grigris, d. h. Zaubermitteln, und morden ohne Er-
barmen alle diejenigen, welche von den Zauberärzten als Urheber einer Be-
zauberung bezeichnet werden. Erst in neuester Zeit ist zu diesen unglück-
seligsten Duldern der Erde die Wohlthat des Christenthums gedrungen.
Unter den Hottentotten und Kasfern, in der Negerrepublik Liberia, in Freetown,
und an der Küste Zanguebar hat die Lehre des Weltheilandes bereits so
festen Fuß gefaßt, daß mit Zuversicht zu erwarten steht, es werde den
unausgesetzten Bemühungen europäischer und afrikanischer Missionäre in Kürze
gelingen, auch unter den unglücklichen Völkern im Innern von Afrika die
beglückende Iesu-Religion*) zu verbreiten. Bemerkenswerth ist es, daß nicht
nur in Habesch, sondern auch im Neger-reich Mandara das Christenthum sich
erhalten hat. Bei Moru, der Hauptstadt von Mandara in Bornu, hat man
eine Anzahl Christendörfer aufgefunden und sogar ein christliches Volk, die
Gouber, angetroffen, welche Kirchen mit Glocken, alte Bibeln und Religions-
bücher besitzen, und in jene Gegenden eingewandert zu sein vorgeben, als
die christlichen Kopten Aegyptens zier Zeit der arabischen Einfälle aus ihren
heimathlichen Sitzen vertrieben wurden.
Sowie ganz Nordafrika sich dem Islam zugewendet hat, so ist es auch
der Thäthigkeit muhamedanischer Missionäre gelungen, viele Negerftämme der
Lehre „des Propheten" zuzuwenden, welche der Sinnlichkeit der Reger mehr
zusagt, als das Christenthum. Wenn aber schon der Islam eine unter
Aethiopern seltene Bildung hervorzurufen vermocht hat, um wie viel mehr
dürfen wix unsere Hoffnungen auf eine spätere Kultur der Negervölker
richten, wenn die Lehre Jesu bei ihnen bleibenden Eingang gefunden haben
wir. Zahlreich sind in der Berberei die Juden; und obwohl verachtet und
schmählich unterdrückt, haben sie doch großen Reichthum und Einfluß erlangt.
Ihre Zahl wird auf 6 — 700,000 geschätzt.
') Die Bibel ist bereits in verschiedene Negersprachen übersetzt worden.
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T52: [Mensch Leben Volk Gott Geist Zeit Religion Mann Glaube Herz], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art]]
TM Hauptwörter (200): [T187: [Religion Christus Christ Christentum Zeit Jahr Volk Christenthum Heide Geburt], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land]]
Extrahierte Personennamen: Mandara Christendörfer
Extrahierte Ortsnamen: Negerrepublik_Liberia Freetown Afrika Habesch Bornu Nordafrika
74
bcn alljährlich für die französische Kavallerie und reilende Artillerie in Hol-
stein, Oldenburg, Hannover und Mecklenburg ausgekauft, während die deutsche
Reiterei sich durch Ankäufe aus Polen, Rußland uitd Ungarn mit Pferden
rekrutirt. Die Bienenzucht wird namentlich in der Lüneburger Haide stark
betrieben; die westfälischen Schinken und Hommerschen Gänse sind beliebte
und gesuchte Handelsartikel geworden. Sächsische und schlesische Wolle stellt
man jetzt über die spanische.
B. Die Deute.
Von den 46 Millionen Menschen, welche Deutschland bewohnen, ge-
hören fts dem germanischen Volksstamme an; diese reden im Norden
die nieder- oder plattdeutsche, im Süden die oberdeutsche Sprache. Die
letztere kommt dem Schrift- oder Hochdeutschen am Nächsten, welche gegen-
tvärtig fast allen Deutschredenden geläufig ist. '/5 der gesammten Bevölkerung
sind Slaven, welche in Pommern, Schlesien, Sachsen, Böhmen und Mäh-
ren wohnen, verschiedene Namen führen und verschiedene slavische Mund-
arten sprechen. Eine halbe Million Juden lebt in den einzelnen Bundesstaateit
zerstreut. 23 Mill. Deutsche bekennen sich zur römisch-katholischen Kirche,
diese bewohnen vorzugsweise den Süden, während die Protestanten mehr dem
Norden angehören und auf 20 Millionen Seelen sich belaufen.
Der deutsche Volkscharakter ist im Norden und Süden des Landes
nicht ganz gleich. Tie Bewohner des Nordens sind stärker, größer und
ruhiger; die des Südens feuriger, energischer und lebhafter. Im Allgemeinen
zeichnet sich der Deutsche durch Ernst, Gründlichkeit, Beharrlichkeit und Ge-
müthlichkeit vor andern Völkern aus. Deutscher Fleiß und deutsche Treue
werden überall anerkannt. Der Teutscken Gelehrftmkeit, Scharfsinn und
Ersindungsgeist haben die wichtigsten Entdeckungen herbeigeführt und dem
Deutschen in allen Landen die gebührende Anerkennung verschafft. Daß die
Deutschen in politischen und kirchlichen Dingen nie einig gewesen, ist eine
traurige Wahrheit. Zu den wichtigsten Erfindungen, welche in Deutschland
gemacht wurden, sind folgende zu zählen: das Lumpenpapier, das Schieß-
pulver, die Buchdruckerkunst, die Erdkugeln oder Globen, die Taschenuhren,
das Spinnrad, die Luftpumpe, die Lithographie re. Die größten Astronomen,
welche zuerst die Bewegung der Erde gelehrt und bewiesen haben, sind
Deutsche gewesen; die meisten Planeten sind von Deutschen entdeckt worden.
Die deutsche Industrie ist in allen Zweigen Vortheilhaft bekannt.
Schlesische, böhmische und westfälische Leinwand ist anerkannt die beste und
solideste; baumwollene und wollene Tücher, Seidenmanufakturen, Eisen- und
Stahlwaaren, Teppiche, Spiegel, chirurgische, mathematische und physikalische
Iitstrumente wandern oft nach Paris und London, um dann als echt fran-
zösische und englische Waaren zu einem recht hohen Preis verkauft und oft
in Deutschland wieder eingeführt zu werden. Tie Klaviere und Flügel von
Wien, Augsburg, Stuttgart, Prag rc., die Violinen und Blasinstrumente
aus Tyrol, Böhmen und Sachsen, die Schwarzwälder Uhren, die Augsbur-
ger, Hanauer und Pforzheimer Gold- und Silberarbeiten haben von je im
In- und Auslande den verdienten Ruf zu behaupten getvußt. Die Gläser
und Fernrohre, welcke gegenwärtig zu Berlin, München und Wien gefertigt
werden, können mit Recht über Alles, was bisher auf diesem Gebiete ge-
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden]]
TM Hauptwörter (200): [T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land]]
Extrahierte Personennamen: Ernst
Extrahierte Ortsnamen: Oldenburg Hannover Polen Rußland Ungarn Lüneburger_Haide Deutschland Pommern Schlesien Sachsen Deutschland Paris London Deutschland Wien Augsburg Stuttgart Prag Tyrol Sachsen Berlin München Wien