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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Kleines Lehrbuch der mathematischen Geographie - S. 32

1908 - Braunschweig : Appelhans
— 32 — — 12°. — In Greenwich kulminiert die Sonne 6 St. 32 Min. sqo = 392 Min. früher als in Mexiko, folglich liegt Mexiko = 98° westl. als Greenwich. In Greenwich kulminiert die Sonne 56 Min später als in Prag, folglich liegt Prag -j- = 14° östlicher als Greenwich. 4 § 40. Mitteleuropäische Zeit. Die Uhren in Deutschland wurden bis zum 1. April 1893 nach der durch die Kulmination der Sonne bestimmten Ortszeit gestellt. Diese Zeit ist nicht für alle Orte in Deutschland gleich, weil die Sonne nicht zu gleicher Zeit allen Orten in Deutschland kulminiert. Bei einer verschiedenen Zeit in den einzelnen Orten eines Landes lassen sich genaue Fahrpläne der Eisenbahn nicht so leicht aufstellen als bei einer einheitlichen Zeit. Die Eisenbahnverwaltungen haben daher in fast allen Ländern schon längst bei der ersten Aufstellung eines Fahrplanes nach einer allen Orten desselben Landes gleichen sogen. Einheitszeit gerechnet. Das ist in England die Zeit von Greenwich, in Frankreich diejenige von Paris, in Spanien die von Madrid, in Italien die von Rom, in der Schweiz die von Bern, in Belgien die von Brüssel, in Holland die von Amsterdam, im westlichen Rußland die von Petersburg, im östlichen Rußland die von Moskau, in Schweden und im Deutschen Reiche die des 15. Meridians östl. von Greenwich. So lange die Eisenbahnverwaltungen nur im innern Verkehr diese Einheitszeit anwenden und nicht durch die Bahnuhren in den einzelnen Orten danach gestellt und die Fahrpläne danach eingerichtet werden, hat die Annahme einer Einheitszeit seitens der Eisenbahnen feine Bedeutung für das übrige bürgerliche Leben. Dies tritt erst dann ein, wenn die Eisenbahnen auch für den äußeren Verkehr nach der Einheitszeit rechnen, also auch alle Bahnuhren danach gestellt und die Fahrpläne danach gemacht werden. Dann wird neben der Einheitszeit der Eisenbahn die Ortszeit sich nicht halten können; denn bei dem heutigen großartigen und immer noch steigenden Verkehr spielt die Eisenbahn eine so tief in das öffentliche Leben einschneidende Rolle, daß es nicht gut angehen wird, Orts- und Eisenbahnzeit zu trennen, und da es im gewöhnlichen Verkehr auf einige Minuten früherer oder späterer Zeit nicht ankommt, im Eisenbahnverkehr jedoch eine einzige Minute von größter Wichtigkeit sein kann, so wird schließlich die Eisenbahnzeit, also die Einheitszeit des betreffenden Landes, auch für das ganze bürgerliche Leben maßgebend und für dasselbe als gesetz-

2. Der Gutsherr von Vechelde - S. 10

1911 - Braunschweig : Graff
10 <« 4» <» <• <» 4« <« <« <e <« 4» und Völker kennen zu lernen und dadurch seinen Geist zu bilden. Eine solche Studienreise hielt Herzog Karl auch für feinen Bruder für notwendig, und deshalb schickte er ihn im September J738 von Wolfenbüttel fort, um sich zunächst nach Holland zu begeben. Um dem Prinzen einen freieren Spielraum in feinem Auftreten zu verschaffen, reiste er nicht unter feinem wahren Namen, sondern unter dem Namen eines Grafen von (Eberftein. Als Reisebegleiter wurde ihm ein Herr von Xdittorf beigegeben, der vom Herzog den Auftrag erhielt, über alle Einzelheiten der Reife genaue Aufzeichnungen zu machen und ihm darüber Bericht zu erstatten. Am \ty. September brach der Prinz von Idolfenbüttel auf. Die Reife ging über Hannover und Osnabrück zunächst nach dem Haag, dann über Utrecht und Leyden nach Amsterdam. In Leyden ließ sich der Prinz die berühmte Universitätsbibliothek, die Sammlungen, den botanischen Garten und die Reitbahn zeigen, in Amsterdam interessierte ihn besonders der Schiffsverkehr und die großen Handelshäuser. Auch ließ er sich ein großes Kauffahrteischiff mit allen feinen (Einzelheiten zeigen, um sich einen klaren Begriff von der kunstvollen Einrichtung eines solchen Schiffes machen zu können. Don Amsterdam reifte er alsdann zurück über Utrecht und Haag nach der Festung Breda, für die er ein lebhaftes Interesse hatte, weil sie in den Kriegen der Niederländer gegen ihre spanischen Unterdrücker eine bedeutende Rolle spielte. (£r besichtigte die Festungswerke und ließ sie sich von Fachleuten erklären, was er während feiner Reife auch bei anderen Festungen, die er berührte, zu tun pflegte. Don Breda ging er nach Brüssel, wo ihm die dort residierende Erzherzogin einen herzlichen Empfang bereitete, und wo er fast sechs Wochen blieb. Der hohe Adel von Brüssel wetteiferte, ihm den Aufenthalt in dieser Stadt angenehm zu machen ;

3. Vaterländische Erdkunde - S. 7

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 7 — 4. Die Lage Deutschlands zu angrenzenden Meeren, Gebirgen :c. Deutschland liegt zwischen den Alpen und der Nord- und Ostsee; es reicht „vom Fels zum Meer." Im Osten und Westen ermangelt es da- gegen meist der natürlichen Grenzen. — Von ganz besonderem Wert ist die Nachbarschaft der beiden Meere. (Nach S. 4 wiederholen.) Die größere Bedeutung von ihnen hatte früher, als noch keine Veranlassung zur Beschifsung des Atlantischen Oceans vorlag, die Ostsee. (Zeit der Hansa!) Seit der Ent- deckung Amerikas jedoch kommt der Nordsee die größere Wichtigkeit zu, da ihre Häfen dem Hauptgebiet der heutigen Schiffahrt, dem Atlantischen Ocean, und dem Hauptziel des überseeischen Verkehrs, Amerika, näher liegen. Die beiden Haupthäfen der deutscheu Nordseeküste, Bremen und Hamburg, gewinnen infolge dieser günstigen Lage von Jahr zu Jahr immer mehr Bedeutung. Hamburg stand in den letzten Jahren an Wert des Handelsumsatzes mit London und New-Jork unter den Seehandelsplätzen der Erde an erster Stelle. (Küsten- beschreibnng s. Teil Iv, näheres über die deutsche Seeschiffahrt Teil Vi.) Vergleichen wir die Küsten-Verhältnisse der wichtigsten Nachbarländer mit den- jenigen unseres Vaterlandes, so ergiebt sich folgendes. Allen voran steht Großbritannien. Rings vom Meer umspült, hat dieses Reich eine Reihe großer Seehandelsstädte; es ist das „Herz" des Weltverkehrs. Bon keinem Land der Erde kommen und nach keinem gehen so viele Schiffe als nach diesem Jnselreich. Seine Hauptstadt London ist die mächtigste Handelsstadt der Welt. — Frankreich hat gleichfalls eine lange Küste, doch ist dieselbe vielfach infolge von Klippen und Sandbänken unzugänglich. So ist z. B. das Mittelmeer-Gestade von den Pyrenäen bis über die Rhone-Mündung hinaus infolge von Versandung so flach, daß es für die Schiffahrt fast untauglich ist. Dennoch erscheint Frankreich vor Deutschland bevorzugt, da seine Hauptküste am offenen Ocean liegt, und auch der Südküste, weil am Mittelmeer gelegen, eine große Bedeutung zukommt. — Italien hat zwar eine sehr lange Küste, wäre aber noch günstiger gestellt, wenn es dem Atlantischen Ocean näher läge. Im Mittelalter, als das Mittelländische Meer das „Kulturmeer" war, hatte Italiens Schiffahrt eine weit größere Bedeutung. — Österreich- Ungarn hat nur eine kurze Küstenstrecke. Da diese aber vorzügliche Häfen hat, so könnten sich hier wohl große Seehandelsplätze entwickeln, wenn nicht die Hauptmasse des Staates zu weit von der Küste entfernt und nicht durch ein Gebirge von derselben abgeschnitten wäre. Dieser Umstand kommt Deutschland zugute, denn der österreichische Handel, soweit er die See sucht, bewegt sich zu einem großen Teil längs der Elbe zur Nordsee. Besonders Hamburg empfängt einen bedeutenden Teil der österreichischen Erzeugnisse und versorgt umgekehrt das Nachbarland mit großen Mengen überseeischer Produkte. Einen solchen durchgehenden Handel nennt man Transithandel. Da er dem Durchgangsland Vorteile bringt, so wetteifern die einzelnen Staaten, durch Ermäßigung der Frachtsätze für durchgehende Waren — (Differentialzölle) — möglichst viel dieses Transitverkehrs an sich zu ziehen. — Rußlands Küstenverhältnisse sind ungünstig. Das Weiße Meer liegt zuweit nördlich und ist nur 4 Monat eisfrei; das Schwarze Meer ist hafenarm und zu weit vom Ocean entfernt, überdies befindet sich sein einziger, enger Ausgang in den Händen der Türken. Auch die russischen Ostseehäfen liegen dem Weltverkehr zu fern. Man hat Rußlaud deswegen in Bezug auf seinen Außenhandel wohl den „gefesselten Riesen" genannt. Für Deutschland ist diese Abgeschlossenheit wieder günstig, denn auch Rußlands Handel bewegt sich zu einem Teil als Transitverkehr durch Deutschland. Wir brechen die Vergleiche ab. Wir erkennen, daß Deutschlands Küstenverhältnisse günstige genannt werden dürfen, und zugleich, daß der Osten und Südosten Europas darauf angewiesen sind, einen Teil ihres Handels durch unser Vaterland zu lenken.

4. Vaterländische Erdkunde - S. 35

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 35 — bauen manche Flüsse die meist sehr fruchtbaren Deltas ans, oder sie liesern ihren Schlamm an die Oceane ab, die ihn dann an den Festlandsrändern als Marschboden ablagern. (Die Marschen der niederländischen und deutschen Nordseeküste.) Bei dieser vielseitigen Bedeutung der Flüsse, — hingewiesen werde auch noch ans ihren Fischreichtum, — kann es nicht wunder nehmen, wenn die Menschen sich mit Vor- liebe au ihren Usern ansiedelten, so daß wir die größten Städte meist auch an größeren Strömen finden. — Als Grenzen haben die Flüsse seltener Bedeutung (siehe S. 5), am wenigsten bei Kulturvölkern. 3. Bedeutung der deutschen Flüsse für die Schiffahrt. Die deutschen Flüsse sind sehr ebenmäfsig über das Land verteilt. Die fünf parallelen Ströme Rhein, Weser, Elbe, Oder und Weichsel halten sich in grofser Gleichmäfsigkeit ca. 170 km von einander entfernt, so dafs keine Gegend benachteiligt wird. Am günstigsten ist freilich Norddeutschland be- dacht, denn nach hier, nach der Tiefebene, drängt naturgemäfs alles vom höheren Süden kommende Wasser. Hier haben die Ströme deshalb ihren wasserreichen Unterlauf, und hier auch entfaltet sich ein ausgedehntes Netz von Nebenflüssen, die infolge ihres ruhigen Laufes fast alle der Schiffahrt dienstbar werden. Süddeutschland hat ciufser der Längsader des Rheins zwei Querflüsse, die parallel zwar, aber in entgegengesetzter Richtung das Land, durchziehen (Main und Donau). Eine außerordentlich günstige Wasserstraße bildet der Rhein. Von größter Wichtigkeit ist er besonders für Süddeutschland, da er der einzige Fluß ist, der diesem Teil Deutschlands den Zugang zur Nordsee erschließt. Vor den übrigen Strömen Deutschlands hat er besonders noch zwei Vorzüge: er hat als Alpen- fluß einen mehr gleichmäßigen Wasserstand (siehe S. 34), und er wird infolge der milderen Winter des Westens kürzere Zeit vom Eise gefesselt. Ungünstig dagegen ist es, daß er seine Mündung in einem fremden Lande hat, doch wird dieser Umstand dadurch etwas gemildert, daß das kleine Holland von Deutsch- land wirtschaftlich sehr abhängig ist. — Ursprünglich bot der Rhein der Schiff- fahrt manches Hindernis. In der Oberrheinischen Tiefebene, bis wohin er viel Geröll und Sand mitführt, teilt er sich in eine große Zahl seichter Arme, von denen keiner sich für die Schisfahrt eignete; man mußte deshalb ganze Strecken kanalisieren (siehe Karte, Atlas S. 7, Karton Straßburg). Bei Bingen, beim Lorlei und an anderen Stellen brausten mächtige Strudel, erzeugt durch Felsenriffe. Erst nachdem diese durch Sprengungen beseitigt wurden, ist auch die Strecke von Bingen bis zur Tiefebene eine gesicherte Fahrstraße. Größere Schiffe können bis Mainz, kleinere bis Straßburg gelangen, während die Kahnfahrt sich bis an den Rheinfall erstreckt. Die deutsche Rheinstrecke wird von reichlich 3000 Schiffen (darunter 300 Dampfer) mit einer Trag- fähigkeit von ca. 600 000 Tonnen befahren. Bei weitem übertroffen wird fein Verkehr durch denjenigen der Elbe, auf der alljährlich über 10000 Schiffe (ca. 500 Dampfer) mit einer Tragfähigkeit von einer Million Tonnen verkehren. Sie hat eben den Vorzug, daß sie die Mitte Deutschlands durchquert, daß ihre Mündung in Deutsch- land liegt, und daß die Reichshauptstadt in ihren Bereich fällt. Auch ist sie der Fluß, den Österreich als Wasserweg zum Ocean benutzt. — Große Fluß- schiffe gelangen bis Magdeburg, kleinere bis weit ins Böhmische hinein. Die Weser bleibt hinter diesen beiden Hauptadern weit zurück; ihr Ver- 3*

5. Vaterländische Erdkunde - S. 37

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 37 — schon in Angriff genommen. 1887 begann man den Bau des Nord-^stsee- Kanals, eines der großartigsten Kanäle der Welt (siehe bei Schleswig-Holstein). Gleichfalls in Angriff genommen ist der Dortmund-Ems-Kanal, der dem Ruhr- kohlengebiet einen direkten Weg nach der Nordsee eröffnen wird. Seine Fortsetzung soll dieser Wasserweg später nach dem Rhein hin durch den Dortmund-Rhein- Kanal finden. Und endlich plant man, um Rhein, Ems, Weser und Elbe in Verbindung zu setzen, den in der Karte als Mittelland-Kanal bezeichneten Wasserweg.

6. Vaterländische Erdkunde - S. 72

1897 - Braunschweig : Wollermann
Sie wird links des Rheines bezeichnet durch die Senkung, der heute der Rhein-Marne-Kanal folgt (Richtung Nancy-Pafs von Zab er n-Strafsburg), rechts durch das Nordende des Schwarzwaldes, das umgangen werden mufste. Hier bildete Pforzheim „die Stadt der Pfortenüber die man ins Neckarthal und von da zur Donau gelangte. Der Pafs von Zabern {Zubern ist das kleine Städtchen von Q am Kanal) war die erste bequeme Senkung, die sich den Römern nördlich vom Wasgenwald darbot. Trat man von hier aus in die Tiefebene ein, so fand man nur an einer ein- zigen Stelle einen geeigneten Ubergang über den Rhein, die Stelle, wo jetzt Strafsburg liegt. Hier ivar der Rhein fast bis auf einen einzigen Lauf eingeschnürt (s. Karton „Strafsburgatlas S. 6), und hier allein war die Kette der Sümpfe durch ein festes Ufer unterbrochen.1) Keinen besseren Platz hätten die Römer sich im Süden Deutschlands als Stützpunkt ihrer Unternehmungen wählen können. Die mäch- tige achte Legion, die hier lag, beherrschte mittelst der genannten Strafsen das ganze Süddeutschland und hatte zugleich eine be- queme Verbindung mit den nördlicheren Kastellen, besonders mit dem Centredpunkt Mainz. Der Lage an bedeutenden Heerstraßen verdankt Straßburg seinen Namen, sein rasches Aufblühen und seine große Lebenskraft. Wie- derholt ist die Stadt zerstört worden, aber immer wieder erhob sie sich zu schönerem Glänze. Auch heute noch ist sie ein wichtiger Straßen-Knotenpunkt und der Handels-Mittel- Punkt der ganzen Tiefebene. Zu den schon genannten großen Verkehrswegen, denen jetzt zahlreiche Eisenbahnen und zwei Kanäle (wo?) folgen, trat in der Neuzeit noch eine direkte Durchquerung des Schwarzwaldes. Durch die Senkung, die den Schwarzwald in einen nörd- lichen und südlichen Teil gliedert, führt heute die romantische Schwarzwaldbahn vom Kinzig- zum Brigachtal (s. Bild bei Abschnitt „Schwarzwald") und weiterhin zu den bekannten Donaustädten. (3. Festung.) Straßburg ist eine Festung ersten Ranges, nuumehr be- stimmt, unser Vaterland gegen Einfälle von Westen zu decken. Die Festungs- werke sind seit 1870 bedeutend erweitert worden. (Karton Atlas S. 6:) Zahl- reiche Forts umgeben in einem weiten Umkreis die dreizehnthorige Festungsmauer. Drei derselben liegen auf dem rechten Rheinufer bei Kehl. Die Citadelle finden wir im Osten der Stadt. (4. Münster.) Weithin berühmt wie die Stadt selber ist ihr Pracht- volles Münster, das eine ähnliche Baugeschichte hat und von ahnlicher Schön- Fig. 13. Straßburger Münster. *) Vor den Römern hatten schon die Kelten auf ihrem Zuge nach Westen diesen Übergang benutzt. — Dem großen Straßenzug Donau-Neckar-Pforzheim-Straßburg-Paß von Zabern folgten später auch die Hunnen.

7. Vaterländische Erdkunde - S. 78

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 78 Klima wie durch fruchtbaren Boden und landschaftliche Schönheit aus- gezeichnet. Dazu kommt, daß in demselben zahlreiche bedeutsame Natur- straf sen wie in einem Centrum zusammenlaufen, und es in selten günstiger Weise mit allen Teilen des Vaterlandes in Verbindung setzen. — Arn deut- lichsten treten in der Karte die beiden dem Rhein und die dem Main folgenden Verkehrswege hervor. Die Straße des Niederrheins rückt die fruchtbare Kölner Bucht, das wichtige Ruhrkohlengebiet und die Nie- derlande nahe, diejenige des Mittelrheins eröffnet den Weg nach dem Süden bis an die Gestade des Mittelmeeres. Sie nimmt zugleich die aus dem Schwäbischen Stufenland, wie auch die aus dem sogenannten Pariser Becken über Nancy, Pafs von Zabern, Straßburg herführende Naturstraße auf (s. Strafsburg S. 72). Die Mainstrafse öffnet dem Becken den Zugang zum gesegneten Maingau. Eine vierte Straße führt uns zunächst in die fruchtbare Wetterau. Dort wird sie durch das Vogels- gebirge in zwei Züge auseinander gekeilt. Der nördliche folgt der in der Karte deutlich hervortretenden Hessischen Senke bei Kassel und erreicht bei Hannover das Norddeutsche Tiefland. Der andere ist auf Halle gerichtet und benutzt bis Eisenach eine mit der Hessischen in gleicher Höhe (weiße Schicht) liegende Senkung, die in ihrem ersten Teil durch das Vogels- und das Rhöngebirge bedingt ist. Ihre Fortsetzung von der Wetterau aus in entgegengesetzter Richtung finden sie in der alten Kaiserstrafse, die zwischen Hunsrück und Pfälzer Bergland hindurch über Metz in das Pariser Becken führt. In die Gunst dieser Page haben sich die beiden Städte geteilt. Bei der einen sammeln sich die Straßen, um sich bei der anderen wieder zu verzweigen. Einst war Mainz die wichtigere und volkreichere Stadt. Sie war der Mittelpunkt der alten Römerherrschaft, die sich hier fünf Jahrhunderte lang hielt. In keiner Gegend Deutschlands gräbt man foviele alte römische Münzen, Schmucksachen und Gerätschaften aus der Erde als in dem Mainzer Gebiet. Später wurde die Stadt durch die Scharen der Völkerwanderung, namentlich durch die Hunnen, vollständig in Trümmern gelegt. Zur Zeit der Franken- könige erstand dann ein neues Mainz, das schnell aufblühte und durch Boni- facius der kirchliche Mittelpunkt Deutschlands wurde. Auch später wußten die Mainzer Erzbischöfe ihren Vorraug vor ihren beiden gleich mächtigen Kollegen in Köln und Trier zu wahren. Als das Haupt der deutschen Christen- heit erhielt die Stadt in jener Zeit den Ehrentitel „das goldene Mainz" in Anlehnung an die Bezeichnung Roms als „das goldene Rom". Dieser Be- dentung für das kirchliche Leben entspricht auch der stattliche Dom, der im gleichen Stil mit denjenigen zu Speyer und Worms gebaut ist (romanisch) und 978 in Angriff genommen wurde. — Außer demjenigen des Bonisaeius ist noch ein anderer glänzender Rame mit der Geschichte Mdnz' verknüpft, der des Gutenberg. Hier wurde der Erfinder der Buchdruckerkunst geboren, und hier brachte er, nachdem er vorher allerdings 20 Jahre in Straßburg gelebt und an seiner Idee gearbeitet hatte, im Jahre 1450 die erste gedruckte lateinische Bibel zustande. Mainz ist heute gleich Straßburg eine Festung ersten Ranges. Frankfurt (—Furt der Franken) ist zwar nicht so alt als Mainz, exi- stierte aber doch schon zur Zeit Karls des Großen und wurde nach der Teilung zu Verdun die Hauptstadt des deutschen (ostfränkischen) Reiches. Durch

8. Vaterländische Erdkunde - S. 235

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 235 — ertragfähig zu machen, durch das Moorbrennen, durch die Fehn- und durch die Moordammkultur. 1. Das Moorbrennen ist die ältere und mangelhaftere Kulturform. Man hackt oder pflügt die oberste Schicht in Schollen aus und zündet diese an. Das Schwelen derselben verursacht den lästigen Höhenrauch (Heerrauch), der sich fast über ganz Deutschland, ja bis nach Osterreich hinein verbreitet. Am meisten l,at natürlich der Moorbrenner selbst darunter zu leiden. In dickem Rauch stehend verrichtet er seine Arbeit. Das geschwärzte Gesicht triest von Schweiß, die Augen sind gerötet, die Kleidung ist von Staub und Asche bedeckt. Der Qualm ist so dicht, daß man die Sonne wie eine rote Scheibe erblickt. In die Asche wird dauu Buchweizen gesäet, der häufig reichen Ertrag gijbt, oft aber auch durch Nachtfröste empfindlich leidet. „De Bankweite is en Slump-Koren, wenn hei aber insleit, en Plnmp-Koren." 2. Viel gründlicher wird das Moor umgestaltet bei der Fehnkultnr. Zu- nächst wird vom Fluß aus ein Kanal durch das Moor gezogen, entweder mit Schaufel und Spaten oder mittelst der Torfbagger. Das sind dnrch Dampf getriebene Maschinen, die sich langsam fortschreitend durch das Moor gleichsam hindurchfressen, die aufgenommene Erde als gepreßten Torf wieder von sich geben und einen breiten Kanal hinter sich zurücklassen. Letzterer hat eine doppelte Wichtigkeit. Er dient zur Entwässerung des Landes und zugleich an Stelle von Landstraßen, die im Moor außerordentlich schwierig anzulegen sind, als Verkehrsweg. An den Seiten dieses Kanals beginnt man nun mit der Bodenkultur. Die oberen, leichteren Torfschichten werden abgegraben und zur Seite gelegt, die darunter liegenden Massen aber zu Torf verbacken, bis man den sandigen Untergrund erreicht hat. Den Torf frachtet der „Fehntjer" längs des Kauals nach den Küstenplätzen, verkauft ihn und bringt als Rückfracht Dünger, z. B. Straßenkot, Marschschlick ?c. mit heim. Nun kann das „Land- machen" beginnen. Die aufgesparte obere Torfschicht wird auf deu entblößten Sandgrund gestürzt und beides zusammen mit dem Dünger gründlich durch- gearbeitet. Auf diese Weise eutsteht ein sehr fruchtbarer Boden, der nicht bloß Roggen, Gerste und Hafer, sondern oft auch Weizen und Rapfaat in reicher Fülle trägt. Allmählich können sich die Fehntjer an Stelle der ersten armseligen, aus Torserde gebauten Hütten kleine freundliche Ziegelsteinhäuser bauen, und mit der Zeit bietet das Fehn einen fesselnden Anblick. Der Kanal ist als Handelsstraße immer wichtiger geworden. Bunt bewimpelte kleine und große Fahrzeuge beleben ihn. An seinen Ufern erheben sich Schissswerften, da mit dem steigenden Verkehr immer mehr neue Schiffe und Kähne gebaut werden müssen. Zeilensörmig ziehen sich die freundlichen Häuser mit schmucken Gärten, begleitet von einem Ziegelsteinsteg, am Kanal entlang. Auf fruchtbarem Acker weidet schweres Marschvieh oder wiegt sich ein üppiges Korn; — alles rühmt den Fleiß und die Ausdauer der Fehntjer, die eine trostlose Einöde durch saure Arbeit in eine blühende Landschaft umwandelten, und gleichermaßen einen gesegneten Ackerbau als auch eine flotte Industrie hierherzogen. Die bedeutendste Fehnkolonie ist Papenburg, unweit der Ems, am Rande des Saterlandes ge- legen. Vor 200 Jahren gegründet, ist der Ort bereits aus einer Fehnkolonie zu einer Stadt von 6000 Einwohnern geworden. Mit seinen fast 200 Schiffen ist es der wichtigste Seehandelsplatz Hannovers, übertrifft also selbst das an der Küste liegende Emden. 3. Weniger mühevoll und doch gleichfalls von großen Erfolgen begleitet

9. Vaterländische Erdkunde - S. 304

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 304 — Stellung in der Welt einnimmt. In manchen Zweigen bietet es im letzten Jahrzehnt selbst dem ersten Industrieland der Welt, England, mit Erfolg die Spitze (S. 301). In einigen Fabrikationszweigen (Chemische, Papier-, Rübenzncker-Jndustrie, Buchdrucferei-Gewerbe) nimmt es die erste Stelle in der Welt, in der Eisen-Jndustrie die zweite, in der Textil-Jndustrie teils die zweite, teils die dritte Stelle in Europa eiu. 7. Handel und Verkehr. a) Binnenschiffahrt. Die Verhältnisse für die Binnenschiffahrt sind in Deutschland außerordentlich günstig, was wir im einzelnen bereits (S. 35) gewürdigt haben (Flüsse von einer Verkehrsbedentung wie Rhein und Elbe finden sich in keinem anderen Lande). Auf 100 Quadratmeilen kommen in Deutschland 8, in Großbritannien und Frankreich nur je 4 Meilen Wasserstraßen.^) Diesen Vorzug verdankt Deutschland seinen großen Strömen, nicht seinen Kanälen, denn das deutsche Kanalnetz (S. 36) bleibt erheblich hinter demjenigen Großbritanniens und Frankreichs und verhältnismäßig auch hinter demjenigen Belgiens und der Nieder- lande zurück. (Deutschland besitzt ca. 2000, Großbritannien und Frankreich je 5000 km Kanäle.) — Die Zahl der für die Binnen- (also Fluß-, Kanal-, Haff- und Küsten-) Schiffahrt bestimmten Schiffe betrug 1887 rund 20 000, darunter 1153 Dampf- schiffe. (Tragfähigkeit der 20 000 Schiffe reichlich 2 Mill. Tonnen; engl. Tonne als Raummaß der Schiffe — 2,82 cbm.) Die Heimat dieser 20 000 Schiffe weist folgende Tabelle nach: Fahrgebiet . Zahl Zer Schiffe Tragfähigkeit in t Elbgebiet 10 600 1 Mill. Rhein- „ 3 000 600 Tsd. Oder- „ 3 100 300 „ Ostseeküste 1 500 88 „ Weichselgebiet 720 64 „ Weser- „ 410 43 „ Donau- „ 83 10 „ Ostfries. Kanäle 500 10 „ Emsgebiet 250 7 „ Bodensee 58 5 „ Nordseeküste 80 2 „ Wir entnehmen derselben etwa folgendes: a) Auf der Elbe und ihren Nebenflüssen und Kanälen fahren rnnd 10 000, im Gebiet des Rheines 3000 Schiffe, b) Die Küstenschiffahrt der Ostsee ist nach der Leistungsfähigkeit 40 mal so bedeutend als diejenige der Nordsee. (Wattenmeer! S. 226.) Vergl. dagegen See- schissahrt (s. weiter unten). — c) Die Schiffahrt auf dem Bodensee ist nach ihrer Leistungsfähigkeit doppelt so wichtig als diejenige der Küstenschiffahrt der Nordsee. *) Die Gesamtlänge der Binnenschiffahrts-Straßen beträgt 12x/2 Tfd. km; davon können mit eineni Tiefgang von 1,50 m reichlich 2 Tsd., mit eineni Tiefgang von 1 m 4v9 Tsd., mit einem Tiefgang von 0,75 m 21/a Tsd., mit einem Tiefgang unter 0,75 m 3x/2 Tsd. km befahren werden. — Die schiffbare Strecke im Flußgebiet des Rheins beträgt 2790 km, im Gebiet der Elbe 2606, im Gebiet der Oder 1802, im Gebiet der Weser 1175 km. 2) Die übrigen Kanäle Deutschlands sind den betreffenden Flußgebieten zugerechnet.

10. Vaterländische Erdkunde - S. 10

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 10 — Zeitlang, in einem schönen deutschen Lande wie in seinem Eigentum zu schalten. — 4. Noch muß der vielen Kriege gedacht werden, die fremde Nationen mitein- ander zum Teil auf deutschem Boden aussochten, ohne daß es sich dabei um deutsche Interessen handelte. (Schwedisch-polnischer Thronstreit 1655—60, spanischer Erbfolgekrieg 1701—14, der nordische Krieg 1700—21, der polnische Thron streit von 1733—35, der österreichische Erbfolgekrieg von 1740—48.) Wir sehen: Deutschland ist infolge feiner centralen Lage und seiner offenen Grenzen durch Jahrhunderte der Kriegsschauplatz für ganz Europa gewesen. Es hat denn auch fein Land so viele Schlachtörter als unser Vaterland. — Unsere gefährdete Lage zwingt uns zu den größten militärischen Anstrengungen. Die fehlenden natürlichen Mauern müssen durch die lebendigen Schutzwälle starker Armeen ersetzt werden. Wenn Deutschland stark und den Nachbarn gewachsen ist, dann ist ihm seine centrale Lage nnr von Vorteil, da es dann einen um so vielseitigeren Einfluß ausüben kann. So war es im Mittelalter, als ein Otto I. und ein Barbarossa die Geschicke fast ganz Europas beeinflußten, und anch heute ist Deutschland wieder, das dürfen wir ohne Überhebuug sagen, die erste Macht Europas. So kauu es denn auch aufs neue die schönste Mission eines centralen Landes üben, durch Fernhaltung aller Angriffe auf das eigene Gebiet und durch Vermittelung zwischen den Nachbarn dem ganzen Erdteil einen gerechten Frieden in be- sonders hohem Maße wahren zu helfen. — Doch nicht bloß für Krieg und Kriegsgefahr hat die centrale Lage unseres Vaterlandes besondere Bedeutung, sondern auch für die friedliche Eutwicke- lung ls. oben, S. 5). Zunächst ist eine solche Lage günstig für Handel und Verkehr, indem nach allen Seiten hin Verbindungen angeknüpft werden können. Auch muß sich der Verkehr der Nachbarstaaten miteinander oft zu einem großen Teil durch Deutschland wenden (Transitverkehr, s. oben, S. 7). Schon im Mittelalter war Deutschland der Mittelpunkt des europäischen Handels (Hansa!). Der deutsche Kaufmann beherrschte das nördliche, wie der italienische das südliche Europa. Die Hauptrichtung des Handels ging damals vom Mittelländischen Meer durch Deutschland nach der Ostsee. Gleichzeitig mit Macht und Ansehen ging schließlich auch die Bedeutung des Handels verloren, und erst mit der erneuten Erstarkung gewinnt Deutschland auch zusehends durch Ausbau der Handelsflotte wie der sie schützenden Kriegsflotte und durch schnelle Vermehrung der Schienenwege — Deutschland hat dariu bereits alle europäischen Länder überholt — seine Centralstellung für den Welthandel wieder. Berlin wird immer mehr, was es nach seiner Lage sein kann (s. oben, S. 8), der Mittelpunkt des europäischen Binnenhandels. — Aber auch auf dem Gebiet der geistigen Kultur kann ein centralgelegenes Land leichter als jedes andere die Führung haben, und Deutschland hat sie ohne Zweifel. Es sei hier nur aus vier Thatsacheu hingewiesen. Erstens: Kein Staat hat bis jetzt die Höhe des deutschen Schulwesens und den Grad deutscher Volksbildung erreicht.*) gerner: Wohl kein Volk kann in Vergangenheit und Gegenwart einen i) Doch: „Was du ererbt von deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen." Bereits lassen sich manche Stimmen vernehmen, die auf die außerordentlichen Fortschritte des Bildungswesens anderer Nationen, speziell des französischen, hinweisen, und dringend mahnen, in der Fortentwicklung des Volksschul- und Volksbildungswesens nicht zu rasten. Ein Staat, der, wie Deutschland, gezwungen ist, ungeheure Summen ans seine Wehrkraft zu verwenden, steht erklärlicherweise in Gefahr, auf andern Gebieten sparsamer zu sein
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