4. Die Bewegungen der Erde.
19
den Wärmezonen zusammen. Deren Grenzen sind die Isothermen, d. i.
Linien, welche die Orte mit gleicher durchschnittlicher (mittlerer) Jahres-
wärme untereinander verbinden. Die Gebiete zwischen der nördlichen und
der südlichen Jahres-Jsotherme von + 20° entsprechen ungefähr der „heißen"
Zone; die zwischen 0" und + 20° fallen etwa mit den gemäßigten Zonen
zusammen^ die Isotherme von 0" schließt annähernd die kalten Zonen ein.
Aufgaben. 1. Verfolge auf der Karte „Jahres-Jsothermen" die Isotherme
von + 20° durch Asien! Wie verhält sie sich zum Wendekreise? 2. Welche
Teile Südasiens gehören nach ihrer mathematischen Lage in die gemäßigte,
nach ihrem wirklichen Klima in die heiße Zone? 3. Halte einen Bleistift so
an den Globus, daß er für den 21. März (23. September) die Richtung der
Sonnenstrahlen zur Mittagszeit am Äquator angibt! 4. Teile einen Ring
oder Reifen in Hälften und stelle eine Hälfte so auf, daß sie den Gang der
Sonne am Äquator bei Tag- und Nachtgleicheu nachbildet! 5. Senke den
Halbreifen in der Weise, daß er zur Zeit der Tag- und Nachtgleichen den
Tagesbogen der Sonne nachbildet a) am Wendekreise, b) am Nördlichen Polar-
kreise! 6. Zeichne einen Halbkreis mit Durchmesser und deute den Kreisbogen
an, in welchem sich die Sonne in der heißen Zone hin- und herbewegen würde!
§ 17. Der Mensch und die Zonen. Das Leben der Menschen ge-
staltet sich in den einzelnen Zonen sehr verschieden. Am bequemsten leben
die Bewohner der heißen Zone: die üppige Fruchtbarkeit, das ununter-
brochene Wachstum der Nährpflanzen (besonders Banane, Palme, Brot-
frnchtbaum, Hirse) läßt sie ihre Nahrung leicht gewinnen. Ihre Hütten
bauen sie aus Bambus und Palmenblättern, die wenige Kleidung ist leicht
herzustellen.
Schwer dagegen müssen die Bewohner der kalten Zone um ihr Dasein
ringen. Die Erhaltuug des Lebens nimmt fast ihre ganze Kraft, ihr ganzes
Denken in Anspruch. Fast ohne Pflanzennahrung, müssen sie sich als
Jäger und Fischer unter Beschwerden und Gefahren ihren Unterhalt er-
werben. Einen großen Teil des Jahres zwingt sie Nacht und Kälte, in der
Hütte zu bleiben, und das einsame Leben erschwert den Verkehr mit anderen.
Eine glückliche Mittelstellung nehmen die Bewohner der gemäßigten
Zone ein. Freilich können sie nicht ohne Arbeit auskommen, aber die bloße
Erhaltuug nimmt sie nicht völlig in Anspruch; vielmehr bleibt ihnen auch
Zeit für die Befriedigung höherer Bedürfnisse durch Kunst und Wissenschaft.
Einerseits verbietet ihnen das Klima den Müßiggang, anderseits gestattet
es ihnen ein würdigeres Dasein. Darum sind die Völker der gemäßigten
Zone am höchsten entwickelt.
Aufgaben. 1. Kannst du große Männer (Krieger, Dichter, Erfinder,
Religionsstifter, Herrscher, Künstler) nennen, die aus der heißen oder der kalten
Zone stammen? 2. Durch welche Mittel schützt sich der Bewohner der heißen
Zone gegen den Sonnenbrand? 3. Warum wendet der Europäer in den Tropen
die weiße Farbe an für Kleidung und Hausbau? 4. In den Städten Süd-
europas sind die freien Plätze, in deren Umgebung sich die größten Geschäfte,
besonders auch die Kunsthandlungen befinden, von Arkaden, d. i. Bogengängen,
umgeben. Warum ist dies notwendig?
2*
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke]]
TM Hauptwörter (200): [T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
76
C. Länderkunde,
8 115. Die Flüsse des Harzes haben namentlich im N tiefe Täler
ausgewaschen, die nur enge Felsenpforten bilden. Am deutlichsten zeigt das
die vom Brocken kommende Bode, deren Bett mehrere hundert Meter tief
eingegraben ist. Bei ihrem Austritt aus den: Harz, nahe dem Städtchen
Thale, liegt der Bodekessel. Oben auf der Hochfläche, einander gegen-
über, erblickt man die Roßtrappe und den Hexentanzplatz. Ähnliche Ver-
Hältnisse zeigen die Täler der Ilse und der Oker. Neben ihnen sind die
Kalkstein höhlen im Bodetal ein Ziel der Harzbesucher.
49. Die Hermannshöhle bei Rübeland im Harz.
Nahe dem Bodeufer im Schöße des marmorartigen Kalkgebirges ist die Tropfsteinhöhle durch ehemalige
unterirdische Wasserläufe ausgewaschen und dann durch das kalkhaltige, von der Decke träufelnde Sicker-
wasser mit Tropfsteingebilden erfüllt. Die Säulen wachsen sich vom Boden und von der Decke entgegen.
Aufgabe. Beschreibe das Bild aus dem Gedächtnis!
$ 116. Das rauhe Innere des Gebirges hat Schneehöhen bis zu
4 m. Es bietet außer dem Bergbau durch den Holzreichtum Gelegenheit
zur Köhlerei und zur Herstellung von Holzwaren. Die einst blühende
Kanarienvogelzucht ist zurückgegangen. Die Haupterwerbsquelle ist gegen-
wärtig der Fremdenverkehr, der dem Gebirge im Sommer und Winter
viele Erholungsbedürftige und Wanderer zuführt.
Aufgabe. Weise nach, daß eine Wasserscheide zwischen Elbe und Weser
über die Kuppe des Brockens geht!
$ 117. Südöstlich vom Harz liegt ein an Bodenschätzen reiches Berg-
baugebiet. Hier sinden sich in der Gegend von Eisleben Lager von Kupfer-
erzeu, die seit dem 12. Jahrhundert einen ausgedehnten Bergbau aufkommen
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke]]
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65. Die Werft des Vulkan" in Steitm. Die Stettiner Maschinenbau-Aktiengesellschaft „Vulkan" besteht seit 50 Jahren und verzeichnet die glänzendsten
Erfolge, besonders auf dem Gebiete der Schiffbaukunst. Aus ihren Werkstätten sind weit über 3000 Lokomotiven hervorgegangen, auf ihren 7 Hellingen (den mit Holz-
und Eisengerüsten umrahmten Bauplätzen) mehr als 300 Kriegs- und Handelsschiffe gebaut worden, darunter die größten Schlachtschiffe unserer Flotte und einige der
von aller Welt bewunderten Doppelschrauben-Schnelldampfer des Norddeutschen Lloyd und der Hamburg Amerika-Linie. Das gesamte an der Oder gelegene Werk
bedeckt eine Fläche von mehr als qkm (Werft 18 ha, Maschinenfabriken 12 ha) und hat einen Wert von 3» Mill, Mark. 7000 Arbeiter finden hier ihr Brot.
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
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TM Hauptwörter (200): [T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer], T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T71: [Deutschland Krieg Preußen Volk Napoleon Frankreich Macht Frieden Europa Land]]
130
C. Länderkunde,
7. Die Tauernbahn führt aus dem Tal der Gasteiner Ache durch einen
Tunnel in das Drantal, von dort nach Trieft und Venedig.
8. Der Arlbergpaß verbindet Inn- und Rheinthal, die österreichischen
Alpenländer mit dem Bodensee, Wien mit Zürich und Paris.
§ 204. Seen. Einen herrlichen Schmuck der Alpen bilden die Seen.
Infolge ihrer tieferen Lage erfreuen sich die Ufer der südlichen Randseen eines
milden Klimas und sind schon im ersten Frühjahr das Ziel der Natur-
freunde. Die Seen sind Sammelbecken des Hochgebirgswassers, vor dessen
Verheerungen sie das umliegende Land bewahren. Die eintretenden Flüsse
setzen ihre Sinkstoffe in ihnen ab und füllen sie so von der Einmündnngs-
stelle aus allmählich mit Neuland. Auch innerhalb des eigentlichen Ge-
birges wird die Landschaft verschönert durch zahlreiche Seen, von denen
die hochgelegenen den größten Teil des Jahres mit Eis bedeckt sind. Die
in den mittleren Höhen gelegenen Seen sind von Wald umgeben und —
wie der Königssee — oft in erhabene Umgebung eingebettet.
Aufgabe. Suche die größeren Randseen der Alpen aus der Karte!
§ 205. Bevölkerung und Beschäftigung. Die Alpen sind infolge ihrer
zahlreichen, tiefen und breiten Täler von allen Hochgebirgen am dichtesten
bevölkert. Ihre Besiedlung ist außer durch die Höhenlage (s. § 203) bedingt
durch die Neigungsverhältnisse der Talwände. Die größte Dichte findet
sich am Rande und im Innern in den großen Längstälern. Die höchsten
dauernd bewohnten Siedelungen liegen an der Getreidegrenze und über-
steigen 2000 m. Die Beschäftigung der Alpenbewohner ist vornehmlich
Viehzucht, denn zum Ackerbau eignen sich nur die Talsohlen und die tieser
gelegenen Abhänge; zur Industrie fehlen die Steinkohlen, an Erzen ist
nur der äußerste Osten des Gebirges reich. Die Armut der Hochgebirgs-
täler drängte oft zur Auswanderung; doch ist neuerdings durch den Fremden-
verkehr (im Sommer und Winter) einer dichteren Bevölkerung die Lebens-
Möglichkeit geboten. Die gesunde Bergluft, das Leben im Freien, das
Bergsteigen und die Jagd fördern Rüstigkeit und Frohsinn, Sangeslust und
Selbstvertrauen. Gemeinsam ist allen Alpenbewohnern ein ausgeprägtes
Heimatgefühl, Freiheits- und Vaterlandsliebe. Die Abgeschlossenheit vom
Weltverkehr, die Gliederung in viele Tallandschaften hat in Sitte und
Tracht manches Eigentümliche bewahrt.
Das deutsche Alpenbauernhaus hat meist einen steinernen Unter- und
einen hölzernen Oberbau. Flache, mit Steinen beschwerte Dächer springen
weit über und schaffen Galerien, Veranden und Laubengänge. Die Wände
zeigen häufig Malereien und Schnitzwerk. Die deutschen Dörfer bestehen
aus zerstreut liegenden Einzelhösen, die italienischen ziehen sich oft an einer
Straße hin und zeigen immer städtische Geschlossenheit. Sie entbehren meist
der deutschen Sauberkeit, die Wände sind ohne besonderen Schmuck.
Aufgaben. 1. An welchen Flüssen drangen die Deutschen, die Slawen,
die Italiener, die Franzosen in die Alpen ein? 2. Erkläre die Notwendigkeit
des Alpenstockes, der Nägelsohlen, des Lodenstosses!
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TM Hauptwörter (200): [T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau]]
Extrahierte Personennamen: C._Länderkunde
Extrahierte Ortsnamen: Drantal Venedig Rheinthal Wien Paris
128
C. Länderkunde.
§ 200. Föhn, Lawinen. Der Föhn ist ein warmer Südwind, der
vom Mittelmeer über die Alpen weht. Durch seine Trockenheit und seine
oft orkanartige Stärke bringt er den Alpenbewohnern Gefahren: man löscht
das Herdfeuer, um Brände zu verhüten. Der Schnee wird außerdem durch
die Lawinen in die Tiefe geschafft. Der dabei erzeugte Windstoß reißt
ans weite Strecken Gebäude und Wälder nieder; was von der Lawine über-
deckt wird, ist vernichtet. Durch bauliche Anlagen s„Verbannng") und Be-
Waldung sucht mau in bewohnbaren Tälern der Lawinengefahr vorzubeugen.
78. Zurückgegangener Gletscher im Pitztal (Tirol).
Der von den Firnfeldern der Höhe herabfließende Gletscher ist, wie auch die übrigen Gletscher der Alpen,
in den letzten Jahren sehr zurückgegangen. Die beim Abtauen liegengebliebenen Steine, das sogenannte
Moränengeröll, kennzeichnen aus dem Talboden und an den Hängen die frühere Ausdehnung des lang-
sam fließenden Eisstromes.
$ 201. Die Alm. Von der Schneegrenze bis etwa 1800 m abwärts
reichen die „Alpen" (b. h. Wiesen oder Matten), die in Tirol Almen (Alm)
genannt werden. Sie sind mit einem dichten, blumenreichen Grasteppich
bedeckt, der den Kuhherden der Sennen Nahrung bietet. Die Sennen be-
wohnen die Alm vom Spätfrühling bis zum September; ihre Hütten be-
stehen aus roh gezimmerten Balken, die flachen Dächer aus Holzfchiudeln,
die mit Steinen belegt sind. (Warum?) Die Milchwirtschaft ans der
Alm liefert den berühmten Schweizerkäse. In den steilen Wänden und
Schroffen, die die Matten überragen, ist die Gemse zu Hanse, während
der einst in den tieferen Gegenden weitverbreitete Steinbock infolge der
unausgesetzten Jagd aus den Deutschen Alpen verschwunden ist.
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
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252
C. Länderkunde,
129. Das Nilstaubecken bei Assuan in Oberägypten.
(Nach einer Zeichnung von i!, F. Dickinson aus der „Illustrierten Zeitung" in Leipzig,)
Die gewaltige, 1800 m lange Sperrmauer durchzieht den Nil im Gebiete seiner letzten Stromschnellen, die
von den Nilbooten in einer Reihe von Treppenschleusen umgangen werden. Im Staubecken liegt die be-
rühmte Insel Philä mit wertvollen Ruinen altägyptischer Tempelbauten. Schon jetzt bespülen die Nilfluten
zur Zeit des Hochwassers die Grundmauern der Ruinen, bei der geplanten Erhöhung des Dammes um
7 m aber werden sie die Insel ganz überschwemmen.
130. Die Pyramiden von Gizeh.
Von Kairo führt eine schnurgerade, mit prachtvollen Bäumen bestandene Strafe durch Pflanzungen hinaus
in die Wüste zu den drei großen Pyramiden (die des Cheops 140 m). Rechts dürftige Fellachenhäuser
aus Nilschlamm gebaut, mit Schilf oder Zweigen gedeckt.
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
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C. Umformung der Landoberfläche durch äußere Gräfte.
39
b) Die chemischen Wirkungen des Wassers im Boden. Kohlensäure-
haltiges Quellwasser bewirkt in Kalk-, Gips- und Salzschichten durch seine
chemisch auflösende Kraft die Bildung unterirdischer Höhlen.
Kalksteinhöhlen zeigen häufig Tropfsteinbildungen. Das sind zapfenartig
geformte Kalkabsätze, die infolge Verdunstung des durch die Decke einsickernden,
kalkhaltigen Wassers an der Decke und auf dem Boden entstehen (Stalaktiten und
Stalagmiten) und häufig bis zu vollständiger Berührung (Tropfsteinsäulen) einander
entgegenwachsenk
Durch Einsturz der Höhlendecke sowie durch oberflächliche Auswaschung
und Wegführung des Kalksteins entstehen kessel- oder wannensörmige Ein-
senkungen, Dolinen (Bild 21), die namentlich im Karst weit verbreitet sind,
aber auch im Gebiete des Teutoburger Waldes, der Haar, im Deutschen Jura,
im Doubs-, Saöne- und Juragebiet Frankreichs auftreten.
In den oft weitverzweigten Höhlenfystemen ausgedehnter Kalkgebirge fließen
häufig die verschiedenen Wasseradern zusammen, um als überaus kräftige Quelle
wieder auszutreten. Auch ist der Fall nicht selten, daß ein Fluß an der Oberfläche
ganz oder teilweise verschwindet, unterirdisch weiterfließt und dann später wieder
hervortritt. Bekannt sind die auf längere Strecken unterirdisch strömenden Flüsse
des Karst (Bild 21) sowie die unterirdische Flußverbiuduug zwischen Rhein und
Donau im Gebiete des Schwäbischen Jura.
22. Travertinterrassen im Iellowstone-Nationalpark.
Die berühmten, in ihrer Eesamthöhe etwa 30 m erreichenden Terrassen bilden mit heißem Wasser gefüllte flache
Becken, die in Stufen von ^ bis 2 m Höhe übereinander lagern. Bei ihrer Bildung spielen gewisse Algen,
die noch in Wassertemperaturen von 35° C zu leben vermögen, eine große Rolle. Ihr lebhaftes Grün und
Orange bringt zusammen mit dem Weiß des Sinters und dem Blau des Thermalwassers wundervolle
Farbenwirkungen hervor.
1 Durch chemische Niederschläge aus dem in den Spalten und Hohlräumen der Erde
befindlichen Wasser sind die meisten Erzlagerstätten entstanden. Dringt nämlich metallsalz-
haltiges Wasser in die Spalten eines fremden Gesteins ein und verdunstet dort, so scheiden
sich die Metallverbindungen an den Wänden der Spalten zum Teil schön kristallisiert aus.
(Vgl. Heinze-Waeber, Lehrbuch der Chemie.)
TM Hauptwörter (50): [T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke]]
TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer]]
5. Südasien.
155
92. Tor und Turm eines Tempels in Madura (Provinz Madras).
(Aus Boeck, Durch Indien ins verschlossene Land Nepal.)
Eine Art Prozession von Wallfahrern, an ihrer Spitze geschmückte Elefanten, die Sinnbilder göttlicher Weis-
heit, verläßt gerade das Tor des mit vergoldetem Dache ausgestatteten Tempels. Das ziemlich niedrige Innere
ist im Vergleich zu dem reich und kunstvoll ausgestatteten Äußern wenig künstlerisch gebaut und ausgeschmückt,
mit Bildwerk aus Holz und Stein überladen.
TM Hauptwörter (50): [T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
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2. Melanesien und Neuseeland.
173
105. Pfahlbauten an der Allste von Neuguinea.
Die Papuas im W und N Neuguineas und im Bismarck-Archipel wohnen mit Vorliebe in Pfahlbauten,
Bambusstämme bilden die Pfähle, Bambusstäbe oder Matten die Wände, Palmzweige das Dach. Das
Haus hat nur eine Tür und einen großen (dunkeln) Raum. Über den Stäben des Fußbodens liegen
meist Matten. An den Erundpfählen wird das Auslegerboot befestigt.
106. Aus dem Vulkangebiete in der Mitte der Nordinsel von Neuseeland, südlich des
Taupo-Sees.
Der schöne Kegelberg in der Mitte ist der nur noch Dampfwolken ausstoßende Ngaruhoe (2280 m), weiter
rechts der noch tätige Vulkan Tongariro (1974 m).
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TM Hauptwörter (100): [T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter]]
Dorf der Ewheneger bei Bismarckbnrg (710 m) im Innern Togos mit einziehender Hanssa-Karawane.
Der wanderlustige Haussa besucht als eifriger Händler vom Sudan aus das Innere Togos. Er bringt vorwiegend Baumwollstoffe und Salz. Die Ewheneger
liefern ihm als tüchtige Schmiede, Gerber, Sattler, Töpfer, Pflanzer und Viehzüchter Tauschwaren mancher Art, besonders Kolanüsse. Ansehnlich ist der Wohlstand
der Ewhe, luftig und geräumig sind ihre Wohnungen, die in den Küstenorten schon gern nach europäischem Vorbild gebaut werden. Das Gebirge im Innern
ähnelt in seinen Formen dem Harz. Über den Wald ragen an feuchten Stellen Olpalmen und Wollbäume hoch empor.
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau]]
TM Hauptwörter (200): [T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß]]