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1. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 30

1898 -
— 30 — aus (wie Ludwig den Eisernen, Otto den Großen, Rudolf von Habsburg), auch wird er ein Kriegsheld (wie rc.) gewesen sein (General Zieten: „er hat oft genug für uns gewacht"; „der alte Zieten hat stets die Vorhut geführt"). Erste Einheit. Iriedrich der Kroße als Kriegsheld. 1. Der Nationalheld. Ziel: Wie Friedrich der Große gegen die Franzosen kämpfte. I. Vermutungen über die Ursache des Kriegs: vielleicht wollten die Franzosen wieder Land rauben wie zur Zeit des großen Kurfürsten; vielleicht hatte Friedrich auch Verbündete, die er gegen Frankreich schützte, wie der große Kurfürst die Holländer; vielleicht war auch der deutsche Kaiser (Österreich) mit Friedrich gegen Frankreich verbunden. Vermutungen über den Ausfall des Krieges: Wenn Friedrich allein gegen die Franzosen zu kämpfen hat, wird er wohl einen schweren Stand haben; auch der große Kurfürst wagte dem König von Frankreich nicht allein entgegenzutreten, sondern gab Vorpommern an Schweden zurück. Wir werden sehen. Ha Nach dem Gedicht „Seydlitz" von Th. Fontane wird der Überfall in Gotha geschildert und als Schlachtort Roßbach gewonnen; Niederlage der Franzosen. „Der möchte sich verschnaufen und hält bei Roßbach an", muß natürlich besprochen werden als ungenaue Darstellung. Da Roßbach nordöstlich von Gotha liegt, kann es sich nicht um einen Rückzug der Franzosen handeln, der sich nach Westen gerichtet haben würde. Vielmehr zog sich Seydlitz zurück und die Franzosen drangen vor. „Zorndorf", wo „das slavische Gelichter" (die Russen) jedenfalls auch besonders durch die Tapferkeit des Reitergenerals geschlagen wurde, wrrd für später zurückgestellt. Dann wird das Gedicht „Roßbach" von K. Sternberg durchgenommen und danach von den Schülern der Verlauf der Schlacht er- Nachdem noch die Witz worte (Panduren — ungarische Fußtruppen) zur Ergänzung gelesen worden sind, stellen die Schüler die folgende Erzählung zu einem Vortrag zusammen: Die Schlacht bei Roßbach. Die Franzosen und die mit ihnen verbündete deutsche Reichsarmee hatten mit 8000 Mann Gotha besetzt. Auf dem Schlosse waren die höchsten Offiziere einquartiert und wollten sich eben an der vollbesetzten Tafel niederlassen, als der Schreckensruf erscholl: „Die Preußen kommen.

2. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 84

1898 -
— 84 — fein. Er scheint vor dem berühmten preußischen Heere gar keine Furcht gehabt zu haben. Wie es damals im preußischen Heere aussah, könnt ihr aus dem Lesestück „Das Rüchelsche Corps auf dem Marsch nach Jena" (Schilling, Quellenbuch, S. 332) und aus dem Briefe, den Scharnhorst über die Schlacht bei Auerstädt (a. a. O., S. 335) an seinen Sohn Wilhelm schrieb, ersehen. Aus der Besprechung ergiebt sich folgendes: a) Der Zustand im Rüchelschen Korps (und, danach zu schließen, in der ganzen preußischen Armee): ungenügende Fürsorge für die Soldaten, daher Mangel an Nahrungsmitteln, an Holz und Stroh 2c.; veraltete Taktik („Aufstellungslehre", Führung und Verwendung der Truppen im Lager, auf dem Marsch, im Gefecht), Schwerfälligkeit; barbarische Strenge: der Stock regiert, gleicher Tritt auf dem Marsch; alte Führer, die leicht kopflos werden; Hochmut der Offiziere, besonders der jüngeren, der aus Selbstüberschätzung und Unterschätzung des Feindes beruht. b) Der Anfang des Kriegs: Saalfeld, der Tod des Prinzen Louis Ferdinand (Napoleon war also aus Süddeutschland mit sranzösichen und den Rheinbundstruppen über den Thüringer Wald in das Saalthal hinabgezogen); die Doppelschlacht bei Jena-Auerstädt und ihr Verlauf; die Verwirrung im Kommando (die Verwundung des Herzogs von Braunschweig ist hier einzufügen); Scharnhorst siegt mit ^ dem linken Flügel bei Auerstädt; er und der General von Blücher, der, tapfer und meist glücklich kämpfend, sich bis Lübeck zurückzieht, geben uns Hoffnung auf bessere Zeiten. Zusammenfassung: der Zustand des preußischen Heeres; der Anfang des Krieges. Beide Heere waren so völlig geschlagen, daß die Überreste in wildem Durcheinander und wirrer Auflösung in der Flucht Rettung suchten. — Das Heer kann wieder geordnet und ergänzt werden. Das erfordert Zeit, und der Feind darf nicht sofort nachdringen. — Dazu lind die Festungen im Lande. Napoleon wird durch Erfurt, Magdeburg, Spandau, Küstrin, Stettin re. aufgehalten worden sein. Ihr erfahrt das aus dem Lesestück „Nach der Schlacht bei Jen a". Zur Besprechung würden kommen: Die geradezu unglaubliche Feigheit und Kopflosigkeit, Treulosigkeit und Verräterei unter den höheren preußischen Offizieren; die verschwindenden Ausnahmen, die aber doch geeignet sind, den Mut aller zu heben; die Verkehrtheit, daß man so viele alte Offiziere in den wichtigsten und verantwortungsreichsten Stellungen gelassen hatte; die Folgen: die Franzosen dringen sofort überall nach, nirgends wird ihnen Halt geboten; die Königsfamilie muß aus Berlin fliehen (über Königsberg bis Memel); Napoleon hält in der Hauptstadt Preußens

3. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 103

1898 -
— 103 — Natürlich fällt den Schülern auf, daß Schweden und noch mehr daß Russen bei Leipzig gegen Napoleon kämpfen. — Ihre Wißbegier wird ans später vertröstet. , Man nennt diese Schlacht die Völkerschlacht. — Die Völker auf Seiten der Verbündeten und die auf Seiten Napoleons. Zusammenfassung. Was erfahren wir nicht aus dem Gedicht? — Den Verlauf der Schlacht. Woher wohl die Verbündeten auf Leipzig zu marschiert sind? — Die Schweden von Norden, die Russen von Osten, die Preußen von diesen beiden Seiten und die Österreicher von Süden. Das ist ungefähr richtig: bei der Süd- oder böhmischen oder großen (warum so genannt ?) Armee befanden sich auch Russen und Preußen, bei dieser Armee auch die drei Monarchen: Franz I., Kaiser von Österreich, Alexander I., Kaiser von Rußland, und Friedrich Wilhelm Iii., König von Preußen; die übrigen Truppen: Preußen und Russen (Schweden waren nicht viel dabei) kamen von Norden her. Welchen Plan wird Napoleon gefaßt haben? — Die feindlichen Heere einzeln zu schlagen. ^ Er griff zuerst die von Süden aus Leipzig ziehende große Armee an und würde sie besiegt haben, wenn er alle Truppen hätte verwenden können. — Das von Norden her kommende Heer der Verbündeten war auch schon herangerückt, so daß ein Teil der Franzosen nördlich von Leipzig kämpfen mußte. Daß die nördliche Armee rechtzeitig eintraf, war das Verdienst des preußischen Generals, den ihr schon von dem ruhmvollen Rückzug nach der Schlacht von Auerstädt her kennt. — Blüchers. Zusammenfassung: die Schlachten südlich und nördlich von Leipzig. Zwei Tage später, am 18. Oktober 1813, kam es zur Entscheidungsschlacht.^ Es wurde rings um Leipzig gekämpft. — Die Dörfer in der Nähe der Stadt hatte Napoleon besetzt, die im weiteren Umkreise die Verbündeten, die auf die Franzosen einbringen. Es giebt wohl wenige Dörfer um Leipzig, die nicht noch Erinnerungszeichen an die Völkerschlacht auszuweisen haben, und diese Zeichen werben sorgfältig bewahrt. — Kugeln in den Häusern, Denkmäler, Denksteine. So norbwestlich von Leipzig bei Möckern ein Denkmal. — Zur Erinnerung an Blüchers Sieg am 16. Oktober. Nicht weit von dem Dorfe Probstheiba, auf der cmbern Seite von Leipzig, der Napoleonstein. — Hier stanb Napoleon (am 18. Oktober) und leitete die Schlacht. Weiter nach Sübosten zu der Monarchenhügel (die Hügel sind nur Vodenanschwellnngen) mit einem Denkmal. — Hier standen die drei Monarchen (Namen!) und beobachteten die Schlacht. Um Probstheiba tobte der Hauptkampf. Die Franzosen behaupteten das Dorf. Aber im Norben und Osten brangen die Truppen der Ver-

4. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 113

1898 -
— 113 — kommen annahm ober verwarf; im letzteren Fall erhielten die Preußen freien Abzug, durften aber bis zum 1. März 1813 nicht gegen die Russen kämpfen. Zusammenfassend Erzählung durch die Schüler. Überschrift: Jorks Konvention von Tauroggen. Wie wirb sich Friedrich Wilhelm Iii. dieser Übereinkunft gegenüber verhalten? — Im Herzen stimmt er zu, aber bet in Berlin noch französische Truppen stehen, muß er den Schein retten. Er muß sich entrüstet stellen, den Befehl zur Absetzung und Gefangennahme Dorks erlassen und die Franzosen auf alle Weise beruhigen. — Sonst mußte er fürchten, selbst von den Franzosen gefangen genommen zu werden. Aber Dork erhielt doch nun die Nachricht von seiner Absetzung! Heimlich schickte der König einen Boten an Aork, er billige alles. — Aber die Franzosen mußten das doch schließlich merken? Woran muß daher der König denken? — Aus der Gewalt der Franzosen zu entkommen. Es gelang ihm so vortrefflich, die Franzosen und selbst Napoleon zu täuschen, daß er noch im Januar wagen tonnte, von Berlin nach Breslau zu reisen. — Dort war er Herr seiner Entschlüsse und brauchte nicht mehr zu täuschen, benn bort stanben keine Franzosen. Zusammenfassung:Friebrichwilhelms des Iii. Scheinpolitik. Gesamterzählung. Ii b. Vertiesenbe Betrachtung. 1. Versetzt euch in Iorks Gedanken vor Abschluß der Konvention. — Zwei Stimmen sprechen in ihm. Die eine: Ich bin Soldat und habe einfach meinem Vorgesetzten zu gehorchen, das ist jetzt der französische Marschall; ich bin Unterthan und habe nur zu handeln auf Befehl meines Königs. Handle ich selbständig, so thue ich also damit nicht nur ein doppeltes Unrecht, sondern auf mich fällt auch dann alle Verantwortung; schlägt das, was ich thue, zum besten aus, so werbe ich wohl Verzeihung erhalten, schlägt es aber fehl, so steht mein Kopf auf dem Spiel. Die anbere: Ich bin nicht eine Maschine, die nur bewegt wirb, sonbern muß als General auch meine Vernunft gebrauchen, und wenn ich jetzt etwas unterlasse, was sich später als notwenbig erweist, so entsteht mir auch baraus ein Vorwurf. Man kann mir sagen, Du hast die innersten Gebanken des Königs gekannt und hättest Dich battach richten sollen. Vor allem aber steht jetzt das Wohl — ja das Dasein des Vaterlandes auf dem Spiele; erstarkt Napoleon durch mein Zuthun wieder, so bleiben wir weiter seine Sklaven, so kann es ihm weiter jeden Augenblick gefallen, Preußen zu vernichten; ich muß also jetzt das Meine thun, um die Ketten zu zerbrechen. Ich darf das Heer, das zur Befreiung mitwirken soll, nicht zu Grunde gehen lassen dem Feinde zuliebe. Es ist meine Pflicht zu handeln und ein Staube u. ©opfert, Präparationen. Band V. 8

5. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 117

1898 -
— 117 — schieren, ehe Napoleon sein neues Heer nach Deutschland führen kann Dre andern deutschen (Rheinbund-) Staaten werden sich anschließen und die ersten Schlachten werden etwa am Rhein geschlagen werden. Aber die Entscheidungsschlacht war bei Leipzig? — Da wird die Sache doch anders verlaufen sein. Aber Bundesgenossen der Russen und Preußen habt ihr noch kennen gelernt. — Die Österreicher und Schweden. Es entstehen zwei Fragen: 1. Wie kommt es, daß die Entscheidungsschlacht in der Mitte Deutschlands stattfindet? 2. Wie entsteht das Bündnis mit Österreich und Schweden? Vermutungen hierüber. Ii.a. Der König von Preußen drängte die Russen zum Vormarsch, aber wohl streiften die Kosaken durch Deutschland, die russische Haupt, macht blieb unthätig in Polen stehen. — Das russische Heer war durch den letzten Feldzug ebenfalls aufs äußerste erschöpft und mußte sich erst erholen, neue Mannschaften sammeln rc. So gewann Napoleon Zeit mit seinem in gewohnter größter Schnelligkeit neu gebildeten Heere nach Deutschland zu marschieren. Das erste Zusammentreffen wurde mit höchster Spannung erwartet. — Die Verbündeten, vor allem die Preußen, hofften in ihrer Begeisterung nach all den ungeheuren Anstrengungen sicher auf Sieg -Napoleon vertraute auf die Überlegenheit seiner Feldherrnkunst. Da wo 1632 schon eine Schlacht geschlagen worden war, kam es zum ersten Zusammentreffen: — bei Lützen. Die Schlacht wird nach dem Dorfe Groß-Görschen, unweit Lützen, genannt. Vor allem die Preußen kämpften mit größter Tapferkeit, aber der rususche Feldherr war Napoleon nicht gewachsen. — Die Verbündeten werden geschlagen. Wenigstens müssen sie sich zurückziehen. — Da werden die Verbündeten wohl den Mut verloren haben. Aber eins tröstete. — Die bewiesene Tapferkeit und der Umstand, daß das verbündete Heer nicht vernichtet worden war, wie das preußische Heer bei ^ena. (Auch hatten die Franzosen keine Gefangenen gemacht und keine Geschütze erobert, wohl aber trotz des Rückzugs die Verbündeten.) ^ ^ 53autzen an der Spree — kommt es zur zweiten Speichern Erfolg. — Die Verbündeten müssen sich nach echtesten zurückziehen, doch waren den Franzofen wieder keine Gefangenen und kerne Geschütze in die Hände gefallen. Aber trotz dieser tröstenden Thatsachen ergab sich für Preußen und Jiuifen doch etne bittere Erkenntnis. — Daß sie allein Napoleon nicht beilegen würden, daß sie noch andere Bundesgenossen brauchten, um den gewaltigen Mann niederzuwerfen. Vor allem hofften sie auf den Beitritt Österreichs. Zusammenfassung: Großgörschen und Bautzen.

6. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 120

1898 -
— 120 — wehr, meist ältere Leute (bis zum 40. Jahre,) war durch die vielen Bedrückungen erbittert und kämpfte jetzt so recht eigentlich sür Haus und Hof. Was wird Napoleon thun ? — Er schickt ein neues Heer nach Norden. Sein Schicksal ist das des vorigen. — Es wird von den Preußen in die Flucht geschlagen. Und zwar bei Dennewitz, — das südlicher als Großbeeren liegen muß, denn die Preußen werden vorgerückt sein. Welche Heere der Verbündeten können nun vorwärts marschieren? — Die Nordarmee und die schlesische. Ob wohl Blücher auf Dresden zu marschiert? — Um Napoleon selbst zu besiegen, dazu ist er zu schwach. — Er rückt nach Nordwesten zu, um sich mit der Nordarmee zu vereinigen. Beide Heere überschreiten dann die Elbe und marschieren von Norden her auf Leipzig zu. Bei Wartenburg wurde der Stromübergang von dem General erkämpft, den ihr schon von Tauroggen her kennt, — von dem General York. Um dieselbe Zeit rückt die große Armee über das Erzgebirge auf Chemnitz zu. — Nun muß Napoleon Dresden verlassen, sonst wäre er von Frankreich abgeschnitten worden. Er marschiert ebenfalls nach Leipzig und kommt dort früher an, so daß er die Stadt und die nächsten Dörfer besetzen kann. Zusammenfassung: Die Schlachten, durch die die V ölker-schlacht bei Leipzig vorbereitet wird: Großbeeren, Hagelberg; Dresden, Nollendorf; Katzbach; Bennewitz; W a r t e n b u r g. Zusammenhängende Erzählung: Von Groß-Görschen bis Leipzig. Ii b. Vertiefende Betrachtung. 1. Wie k a m es also, daß die Entscheidungsschlacht mitten in Deutschland geschlagen wurde? — Daran war wohl auch das durch die Schwäche der Russen veranlaßte langsame Vorrücken der Verbündeten schuld, Hauptursache aber war die große Schnelligkeit, mit der Napoleon wieder ein Heer geschaffen und nach Deutschland geführt hatte. Die Thatkraft, das Organisationstalent dieses Mannes zeigte sich im hellsten Lichte. Er hatte eben die furchtbare Niederlage in Rußland erlitten und doch stand er in kurzer Zeit wieder mit großer Macht in der Mitte Deutschlands und siegte in gewohnter Weise über die Verbündeten, so daß ein Weltbund und die Bereinigung sämtlicher Kräfte dieses Bundes nötig war, um ihn niederzuwerfen. Daraus erkennen wir die Feldherrngröße Napoleons. 2. Wie kommt es, d aß trotzdem die Pläne Napoleons scheitern, die derverkündeten glücken? — Je bedeutender Napoleon als Feldherr war, um so geschickter erscheint der Feldzugsplan der Verbündeten. Man sieht, sie haben von dem großen Gegner etwas gelernt. Sind sie zu schwach, so vermeiden sie die Schlacht, wie z. B. Blücher, und warten Hülse ab; zur Hauptschlacht aber vereinigen sie

7. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 204

1898 -
Anhang 1. Eine Zusammenstellung b er historischen Systeme befinbet sich am Ende des zu den Präparationen gehörigen Lesebuchs. Anhang 2. Zusammenstellung des geographischen Stoffs. Preußen: Ostpreußen (Königsberg, Preußisch-Eylau, Frieblanb, Tilsit); Westpreußen (Marienburg, Graubenz); Pommern (Peene, Kammin, Stettin, Stralsunb, Stargarb, Stolp, Bütow, Kolberg, Colbatz, Jsinger); Posen (Bromberg); Branbenburg (Berlin, Großbeeren, Hagelberg, Dennewitz, Oranienburg, Charlottenburg, Spanbau, Potsbam, Sanssouci, Branbenburg, Rathenow, Fehrbellin, Rhin, Perleberg, Kletzke, Küstrin, Zornborf, Frankfurt a. D., Kunersborf, Krosien, Friebrich-Wilhelms-Kanal); Sachsen (Wartenburg, Magbeburg, Stenbal, Werben, Halberstabt, Kalbe, Halle, Torgau, Roßbach, Dobenbors, Auerstädt); Schlesien (Breslau, Leuthen, Mollwitz, Hohenfriebberg, Liegnitz, Katzbach, Hirschberg, Greiffenberg, Walbenburg, Rogau, Zobten); Schleswig-Holstein (Lauenburg, Königsau, Düppel, Alsensunb, Alfen); Hannover (Göttingen, Lüneburg); Hessen-Nassau (Kassel, Frankfurta. M.); Westfalen (Minben, Ravensberg, Mark); Rheinprovinz (Rhein, Köln, Jülich, Kleve, Berg, Ems, Saarlouis, Saarbrücken); Hohenzollern. Sachsen: Dresben, Kesselsbors, Pirna, Hochkirch, Hubertusburg, Meißen, Großgörschen, Lützen, Bautzen, Leipzig. Thüringische Staaten: Weimar, Saalselb, Jena, Gotha Hilbburghausen. Norbbeutsche Staaten: Walbeck, Braunschweig, Mecklenburg (Dömitz), Lübeck, Olbenburg. Bayern: München, Augsburg, Regensburg, Nürnberg, Erlangen, Speier, Worms, Wachenheim, Frankenthal, Lanbau. Württemberg (Schwaben).

8. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 104

1898 -
— 104 — kündeten unaufhaltsam vor. — Der Sieg neigte sich auf die Seite der Verbündeten. Dazu kam, daß sächsische und württembergische Truppen zu den Verbündeten übergingen. — Am Abend war der Sieg der Verbündeten entschieden. Zusammenfassende Erzählung: Der Sieg der Verbündeten bei Leipzig am 18. Oktober, Was muß nun Napoleon thun? — Sich zurückziehen, und zwar nach Westen zu, denn hier war der Weg noch frei. Werden aber die Verbündeten nicht sofort nachrücken und das französische Heer vollends vernichten? — Napoleon hatte ja noch kampffähige Truppen, die den Rückzug decken konnten. Probstheida z. B. hatten die Verbündeten nicht erobert. Napoleon ließ am 19. Oktober die Stadt Leipzig verteidigen, — damit seine übrigen Truppen sich ungehindert zurückziehen könnten. Schon in der Nacht hatte der Rückzug begonnen. Aber die Franzosen hatten nur eine Straße: nach Westen zu. — Da entstand bald ein Drängen der Menschen, Pferde, Wagen, Kanonen. Und als es tagte, begann der Kampf aufs neue. — Die Verbündeten drangen von Norden, Süden und Osten immer näher an Leipzig heran. Gegen Mittag wurden die Thore von Leipzig erobert. — Die Franzosen werden getötet, gefangen genommen, sie fliehen. Napoleon war kurz vorher mit Mühe durch das unbeschreibliche Gedränge aus der Stadt entkommen. Es war der Befehl gegeben worden, die Elsterbrücke, über die die Franzosen sich zurückzogen, beim Erscheinen der Feinde in die Luft zu sprengen. Der französische Sergeant, der damit beauftragt war, that dies zu bald. — Was auf der Brücke ging, ritt und fuhr, flog in die Luft, und die Franzosen, die noch auf dem rechten Elsterufer standen, waren den Verbündeten preisgegeben. Tausende von Franzosen mit allen Kriegsbedürfnissen (Kanonen rc.) wurden, soweit sie in der ersten Wut von den Siegern nicht niedergemetzelt worden waren, gefangen genommen. Wie sah es außerdem nun in Leipzig aus? — Einzug der Verbündeten, der Fürsten, Jubel der Bevölkerung. Nur ein Sachse freute sich nicht. — Der König, dessen Truppen übergegangen waren, denn er war ein treuer Verbündeter Napoleons. Er wurde in Leipzig gefangen genommen und nach Berlin gebracht. Zusammenfassung: Der Rückzug Napoleons und die Erstürmung Leipzigs. Zusammenhängende Erzählung. Überschrift: Die Völkerschlacht bei Leipzig am 16., 18. und 19. Oktober 1813. Ii b. Vertiefende Betrachtung. 1. B e i der Übermacht der Verbündeten war es

9. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 31

1898 -
— 31 — Alles flüchtete in größter Eile. Der General Seydlitz ritt mit seinen 1500 Reitern ungehindert in Gotha ein und ließ es sich, wie erzählt wird, im Schlöffe nun seinerseits mit seinen Offizieren an der Tafel wohl sein. Als daraus die Preußen zurückritten, um sich mit dem Hauptheer unter dem König zu vereinigen, rückten die Verbündeten ihnen nach. Bei dem Dorfe Roßbach kam es zur Schlacht. Friedrich ließ seine Soldaten ruhig ihr Mittagessen kochen und verzehren, während die Feinde, die auf ihre große Überzahl vertrauten und schon Angst hatten, Friedrich könne ihnen mit seinem Heere entgehen, heranrückten. Staunen ergriff sie aber, als plötzlich das preußische Heer kampfbereit dastand. Nicht lange jedoch dauert dies Staunen. Die Preußen greifen an, vor allem die Reiterei unter Seydlitz. Ein panischer Schrecken erfaßt die Feinde. Die Franzosen laufen davon, ebenso läuft die deutsche Reichs-armee, die die Gewehre wegwirft, ohne zu schießen und so sich den Namen elende Reichsarmee verdient; sie wurde vom Volke auch die Reißausarmee genannt. Und überall in Deutschland sang man: Und wenn der große Friedrich kommt und klopft nur auf die Hosen, so läuft die ganze Reichsarmee, Panduren und Franzosen. Ein preußischer Reiter wollte in der Schlacht einen Franzosen gefangen nehmen, da kam dem Franzosen ein österreichischer Kürassier zu Hilfe. „Bruder Deutscher," rief der Preuße, „laß mir den Franzosen". „Nimm ihn," erwiderte der Österreicher und sprengte dovon. Die Schüler werden hervorheben: Es ist ausfallend und entspricht nicht unserer Vermutung, daß Friedrich, allein gegen die Franzosen kämpft, ja daß mit diesen sogar der deutsche Kaiser (Österreich) verbunden ist, und daß Friedrich dennoch siegt. Ii b. Vertiefende Betrachtung. 1. Wie zeigen sich die Franzosen und die Reichs-a r m e e ? — Feig und dazu lächerlich (Ausführung), aber vor der (Schlacht hochmütig; dazu hatten die Franzosen überall Schand- und Gewaltthaten verübt, wie in den Raubkriegen. 2. Wie zeigen sich Friedrich und seine Preußen? — Übermütige Tapferkeit, überlegene Ruhe, Schnelligkeit in den militärischen Maßnahmen. 3. Das deutsche Volk? — Trotzdem der deutsche Kaiser und das deutsche Reich (merkwürdigerweise) mit den Franzosen gegen Friedrich verbündet sind: Hohn und Spott für die eignen Soldaten, Parteinahme für Friedrich. Woher kommt das? — Das kommt, wie die Geschichte von dem österreichischen Kürassier zeigt, der dem Bruder Deutschen, dem feindlichen Preußen, den verbündeten Franzosen überläßt, daher, daß das Gefühl der Zusammengehörigkeit unter den Deutschen erwacht, daß von den andern Deutschen nicht die Preußen als Feinde angesehen werden, sondern

10. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 85

1898 -
— 85 — seinen Einzug. Dann dringt er in die östlichen Provinzen des Königreichs ein. Der preußische Staat scheint verloren zu sein. Da kamen die Russen (die noch von 1805 mit Napoleon im Krieg waren) zu Hilfe. Es kam zur Schlacht bei Preußisch-Eylau, in der Napoleon nicht siegte; aber dann siegte er doch wieder entscheidend bei Friedland. — Karte. Die Russen werden nach Rußland zurückgehen, Preußen ist ganz in den Händen des Siegers. Zusammenfassung. Überschrift: Die völlige Niederlage Preußens. 3. Der Friede von Tilsit. Ihr wißt schon, wo der Friede geschlossen wurde. — In Tilsit. Dort kam Napoleon zuerst mit dem russischen Kaiser zusammen und schloß mit ihm nicht nur Frieden, sondern, wie es schien, eine innige Freundschaft. Wie war das möglich! — Napoleon verstand es durch liebenswürdiges und gewandtes Wesen die Menschen für sich zu gewinnen; er wird es nicht an Versprechungen haben fehlen lassen. Ja, er soll gesagt haben, wie ihm das westliche Europa gehöre, so solle dem russischen Kaiser das östliche zufallen. — Finnland, Türkei, besonders Konstantinopel und die Ausfahrt in das Mittelmeer. solcher Lockspeise, so liebenswürdig dargeboten, konnte der Kaiser Alexander nicht widerstehen. Er schloß mit Napoleon ein enges Bündnis. — Nun konnte Napoleon mit Preußen nach Gefallen verfahren. „Der Friede von Tilsit" wird gelesen. Zur Besprechung würden kommen: ^as für den König von Preußen so demütigende „aus Rücksicht auf 'L-e. Majestät, den Kaiser aller Reußen"; die Verluste Preußens: die Länder links von der Elbe und der Gewinn aus Der zweiten und dritten Teilung Polens; der Kurfürst von Sachsen war König geworden, hatte dem Rhein-bund beitreten müssen und wurde nun, wie früher die süddeutschen Staaten, von Napoleon belohnt; Louis und Joseph, die Brüder Napoleons, waren schon vorher Könige geworden; der Handelskrieg mit England: die Kontinentalsperre; 500 Millionen Fr.: für Preußen eine Unsumme; 42 000 Mann: damit Preußen nicht schaden könne. Zusammenfassung. Überschrift: Der Friede von Tilsit 1807. Zusammenfassung des Ganzen: die Niederwerfung Preußens durch Napoleon. Hb. Vertiefende Betrachtung. 1. Friedrich Wilhelm Iii.*): Friedliebend, will nur einen Krieg führen, wenn er unvermeidlich ist. Das ist gewiß sehr lobenswert. Das *) Vgl. übrigens den Anfang der folgenden Einheit.
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