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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 36

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
§ Hs. Europa. 36 § 118. Erzeugnisse des Pflanzenreiches. Im Bereiche des Mittelmeer- klimas treffen wir die gleichen Bäume, Sträucher und Kräuter an wie im Rhonebecken; jedoch ist. die Fruchtbarkeit unter der wärmeren Sonne meist noch größer, für uns fast unbegreiflich, wenn sie noch durch künstliche Bewässerung, die wegen der langen Dürre erforderlich ist, erhöht wird. Das ganze Jahr hindurch hört das Grünen, Blühen und Reifen nicht auf. Gauze Landschaften gleichen ungeheuren Fruchthainen, wo Oliven, Mandeln, Feigen, Apfelsinen, Zitronen, Aprikosen, Johannisbrot, Mispeln, außerdem köstliche Weintrauben in üppiger Fülle gezogen werden. Das ganze Jahr hindurch können reife Früchte fast aller Art auf den Tisch gebracht werden. An manchen Gestaden erhebt sogar die Dattelpalme ihre leichten Wedel. An den gesegneten Gestaden Südspaniens bei Alikante gibt es sogar einen ganzen Wald von Dattelpalmen, die reife Früchte tragen. Dazu kommt noch, daß ganze Wälder von Edel- kaftanien mit ihren Früchten eine nahrhafte Kost bieten. Die Ebenen, besonders die Poebene, sind mit Weizen, Reis und Mais angebaut. Dasselbe Feld kann zwei- bis dreimal abgeerntet werden. Ohne Nachteil für die Ernten gedeihen in und an den-Feldern Obstbäume, Maulbeerbäume, Reben. Dadurch gewähren selbst die einförmigsten Landschaften einen reizvollen Anblick. Das Gras wächst in reich bewässerten Gegenden so üppig, daß es beispielsweise in der Po-Ebene sechs- bis achtmal, in der Römischen Kampagna sogar zehnmal geschnitten werden kann. Die fruchtbarste Ebene der Balkanhalbinsel ist das Becken der Maritza südlich vom Balkan; darin ist das Tal von Kosanlyk ein Wundergarten von Schönheit und Fruchtbarkeit, das Land der Rosenfelder, durchwirkt von vielen Millionen Zentifolien. Hier besonders wird das kostbare Rosenöl ge- Wonnen. Weniger fruchtbar, teilweise steppenartig sind die beiden Tiefebenen Spaniens, da sie unter langer Dürre leiden; jedoch meinen Kenner des Landes, daß beispielsweise die Andalusische Tiefebene durch eine gnte Be- Wässerung so ertragreich werden könnte, daß sie allein ganz Spanien zu er- nähren vermöchte. — Eine völlige Ausnahmestellung nimmt die Walachische Tiefebene ein, die . wie im Klima so auch in ihren Erzeugnissen der benach- barten Ungarischen Tiefebene gleicht; sie ist ein reiches Korn- und Weinland, und in ihrem östlichen Teile zeigt sie die Steppennatur des angrenzenden Rußlands. — In einer deutschen Landschaft mit Eichen- und Bucheuwalduugeu, mit Roggen- und Weizenfeldern, Wiesen und Weiden glaubt man jedoch zu sein, wenn man die hohen Gebirgslande des nordwestlichen Spaniens und des Rumelischen Schollenlandes (Serbien, Bosnien) bereist. — Auffallend ist die Waldarmut der drei Halbinseln. Größere Wälder tragen nur die Karpathen, der Balkan, Serbien und der Nordwesten Spaniens; in vielen Gegenden muß man sich sogar mit getrocknetem Kuhdünger zum Heizen begnügen. Fast baumlos sind die weiten, steppenartigen Flächen der Spanischen Hochebene; nur einzelne Gebirgszüge tragen noch Wälder der immergrünen Stein- und Kork- eiche. In den Steppen wächst Halfa, ein fast meterhohes Pfriemengewächs,

2. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 10

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
94. Europa. 10 sie von den Wassermassen der beiden größten Seen Europas, des Ladoga- (fast so groß wie Westfalen) und Onegasees gespeist wird. Nördlich von diesen Seen breitet sich die Seenplatte des waldreichen Finnlands aus, das „Land der tausend Seen" genannt. Zur Ostsee fließen noch die Düna und der Niemen, der in Ostpreußen Memel heißt, die Weichsel und die Warthe (Oder). Von den gewaltigen Strömen, die ihren Lauf nach 8 richten, fließen Ural und Wolga (= die Große) ins Kaspische Meer, Don, Dnjepr und Dnjestr ins Schwarze Meer. Selbst der kürzeste von ihnen, der Dnjestr, ist noch 187 km länger als der Rhein, und die Wolga, Europas längster und wasserreichster Strom, übertrifft ihn sogar 21/2 mal. Daher ist auch ihr Delta, das sie ins Kaspische Meer vorschiebt, am ausgedehntesten. Trotz der großen Wassermassen, womit die Ströme das Kaspische Meer speisen, nimmt es wegen der starken Verdunstung immer mehr ab. Man hat berechnet, daß es in hundert Jahren an 10000 qkm (= 1j2 Ws.) verloren hat. Die Wolga ist durch Kanäle sowohl mit dem Nördlichen Eismeer als auch mit der Ostsee verbunden. Wegen ihrer wirtschaftlichen Bedeutung nennt sie der Russe den „heiligen Fluß" und „Mütterchen Wolga". Die Verbindung mit dem Schwarzen Meer übernimmt der Dnjepr, der von der Beresina aus durch einen Kanal mit der Düna, außerdem durch einen Kanal mit der Weichsel verbunden ist. Die Einförmigkeit in der Bodengestaltung läßt eine Betrachtung des russischen Flachlandes in einzelnen Landschaften kaum zu; jedoch schafft die Bodenart in Verbindung mit dem Klima ganz eigenartige Landschaften. Wir unterscheiden die Zone der eiszeitlichen Ablagerungen, die des Löß und die Kaspische Senke. — 1. Die erste Zone nimmt die größere nörd- liche Hälfte ein; in ihr sehen wir wie in Norddeutschland weite mit Geröll bedeckte Strecken, sandige Heiden und schier endlose Sümpfe, aber auch frucht- baren tonreichen Boden; ihr ödester und traurigster Teil, die Tundra, liegt südlich und nördlich vom Polarkreis bis zu den Gestaden des Nördlichen Eis- meeres. — 2. Die zweite Zone nimmt die etwas kleinere südliche Hälfte ein. Hier haben die Winde Jahrtausende hindurch den Erdstaub über die Flächen geweht und sie mit einer durchweg 20 m starken Schicht bedeckt. Diese Erdstaubschichten heißen Löß. Er ist in Mittelrnßlcmd reich an frucht- barer Ackerkrume (Humus); wegen seiner duukleu Farbe wird er Schwarz- erde genannt. In Südrußland bis zum Schwarzen Meere ist der Löß ärmer an Humus; hier wird er wegen seiner gelbbraunen Färbung Gelberde ge- nannt. — 3. Ganz anders geartet ist noch die Kaspische Senke. Die salzige Sand- und Tonerde läßt erkennen, daß das Kaspische Meer einst viel größer war und mit dem Schwarzen Meere in Verbindung stand. Auf weiten Strecken gestattet der Boden nicht die geringste Grasbenarbuug. Daher macht die Senke völlig den Eindruck einer Halbwüste. Aufgaben! 1. Anfertigung einer Skizze, 2. Die Bewässerung Rußlands. 3, Gib die Bodenbeschaffenheit vom Kaspischen See bis zum Nördlichen Eismeer an!

3. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 14

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§97. Europa. 14 Wälder meist aus Nadelhölzern. Eichen-, Linden- und Birkenwälder trifft man nur in Westrußlaud an. Eine besondere Eigenart dieser Landstriche sind die großen Lindenbestände. Der Juli, die Blütezeit der Linde, wird Lindenmonat genannt. Die Linden sind es besonders, denen Rußland seine ergiebige Bienenzucht zu ver- danken hat. Ein mächtiger Urwald ist der Bjelowjescher Wald in den Rokitno- sümpfen, dem größten Sumpflande Europas im Flußgebiete des Pripets, eines Nebenflusses des Dnseprs. Hier wird noch das Wiesent, ein riesiger Wiederkäuer, gehegt. Um 800 n. Chr. lebte es noch in den Urwäldern am Harze. In Westeuropa hat unter den Laubbäumen die Buche den Vorrang, wie wir bei manchen Landschaften Deutschlands erkannt haben. Sie ist mehr an das gemäßigte See- klima gebunden und verträgt weder die Kälte des Nordens noch die Hitze des Südens. Wie in Rußland der Waldreichtum von N nach S geringer wird, so in Mitteleuropa von 0 nach W. Nächst Skandinavien und Mittel- und Nordrußland hat Deutschland den größten Waldbestand (25,8 o/o der Gesamt- fläche), Großbritannien den geringsten (nur 4 o/o). Das ausgedehnteste Ackerbaugebiet hat Rußland in der Zone der Schwarzerde. Nur von geringen Waldbeständen unterbrochen, dehnen sich in diesem Gebiete, das fast l2/3 mal die Größe Deutschlands mißt, die Ge- treidefelder (Roggen, Weizen) aus; hier ist die Kornkammer Europas. Da aber die Winter so lang und kalt sind, außerdem die Schneedecke wegen der geringen Feuchtigkeit der Luft so dünn ist, wird hier fast nur Sommerkorn gezogen. Außer Korn baut man hier weit über den Bedarf Kartoffeln, Zucker- rüben, Hanf und Tabak an. Von hier bezieht Deutschland den größten Teil seiner Getreide- und Hanfeinsuhr. Die Gegend der Schwarzerde könnte jedoch leicht das Doppelte und Dreifache erzeugen, wenn sie besser bewirtschaftet würde. Der Bauer ist dort noch zu ungebildet; auch liegt ihm sehr wenig au der Aufbesserung des Ackers, den er nur pachtweise besitzt und alle 12 Jahre an einen andern abgeben muß. Fast aller Grundbesitz liegt nämlich in der Hand des Staates oder der Edelleute. Außerdem wird nur wenig Vieh- zucht getrieben. Es fehlt daher an dem erforderlichen Dünger. Infolge- dessen treten in besonders dürren Sommern große Mißernten ein; wegen der mangelhaften Verkehrswege entsteht oft — in diesem fruchtbarsten Gebiete Europas — schreckliche Hungersnot. Durch staatliche Mittel sucht man sie meist vergeblich zu lindern, da viele unredliche Beamte die Gelder unterschlagen. Daher können wir uns die große Unzufriedenheit unter den russischen Bauern erklären, die sich häufig in blutigen Aufständen Luft zu machen sucht. Die übrigen fruchtbaren Gebiete in der Zone der gemischten Wälder zeigen sämtlich in der Bebauung große Ähnlichkeit mit den deutschen Laud- schasten. Dem fruchtbaren Vorlande der Sudeten gleichen das Böhmische Becken und die Marchmulde; das Marschland des westdeutschen Tieflandes treffen wir in Holland und im Belgischen Flachlande wieder an; den süddeutschen Stufenländern entsprechen das Seine- und Garonnebecken.

4. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 16

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§ 98, 99 Europa. 16 Reiher, Störche und rosafarbige Flamingos. Wie traurig aber wird das Bild der Steppe in den überaus heißen, trockenen Sommermonaten! Da erstirbt fast alles Pflanzenleben unter den glühend heißen Sonnenstrahlen; nun liegt die Steppe da grau in grau, ein Bild des Todes. Das ist eine böse Zeit für die Herden. Im kurzen Herbst erwachen unter befruchtenden Regengüssen die Gräser wieder zu neuem Leben. Der lange kalte Winter bringt den Herden aber neue Not. Zwar fällt nur wenig Schnee, und das Vieh findet feine notdürftige Nahrung im Freien; die seltenen, aber furchtbaren Schneestürme bringen oft Hunderten, die sich vor ihnen durch Flucht retten wollen, in verschneiten Schluchten und Seen Tod und Verderben. — Die Kosaken wohnen in langgestreckten Dörfern. Sie sind ein Hirtenvolk. Groß ist der Reichtum an Pferden, Rindern und Schafen. Auf der Halbinsel Krim und nördlich davon, serner in der Kaspischen Senke wird auch das Kamel als Haustier verwandt. Man zählt an 120000 Kamele. Auf 100 Ein- wohner kommen 108 Stück Rindvieh (in Dänemark 71, in Deutschland 32). Ist das Gebiet der Schwarzerde die Kornkammer, so ist die Steppe die Fleisch- kammer Rußlands. Außer lebendem Vieh wird von hier viel Butter versandt. Rußland ist für Deutschland der bedeutendste Butterlieferant, dann folgt Holland und dann Dänemark. — In vielen fruchtbareren Bezirken gewinnt aber die Steppe in den letzten Jahrzehnten das Bild der Schwarzerde, da man viel Weideland in Ackerland umgebrochen hat. Aufgaben: 1. Die Steppe in den vier Jahreszeiten. 2. Der wirtschaftliche Wert der Steppe. § 99. Das kleinste unter den vier Pflanzengebieten ist das der immer- grünen Laubbäume; es umfaßt die Küstenlandschaft des Golfes von Lyon und den größeren südlichen Teil des Rhonebeckens. Verlassen wir das Saöne- becken, das noch ganz das Gepräge der Oberrheinischen Tiefebene trägt, und wandern wir im Rhonebecken nach S, fo umfängt uns bald eine Landschaft mit einer ganz fremdartigen Pflanzenwelt. In den Niederungen breiten sich neben Weizenfeldern große Maisfelder aus. Ausgedehnte Waldungen, die den deutschen Landschaften ihren Hauptreiz verleihen, treffen wir nicht mehr. An ihre Stelle treten Haine von Maulbeerbäumen, edlen Kastanien, immergrünen Eichen, Pinien und Ölbäumen, niedrige Gebüsche von Lorbeer, Myrte, Ole- ander und Buchsbaum. Überall gedeiht die Zwergpalme, und an der französischen Riviera (— Gestade), die den Südsaum der Alpen bildet, gedeiht sogar die Dattelpalme in stolzer Höhe; jedoch gelangen hier ihre Früchte noch nicht zur Reife. In den Gärten reifen außer unseren Obstarten Pfirsiche, Mandeln, Feigen, Apfelsinen, Zitronen und überall ein feuriger Wein. Die Perle unter den Landschaften Europas ist die Riviera. Selbst im Januar beträgt hier die Durchschnittstemperatur + 8 bis 9°. Schon im Februar blühen die Pfirsich- und Mandelbäume; im März pflückt man bereits die ersten Erdbeeren in den Gärten; das ganze Jahr hindurch blühen Rosen und Kamelien. Von

5. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 53

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
53 m werden. Besonders das niedrigere Hanhaibecken ist von einem Kranze srucht- barer Oasen umgeben. Der weitaus größte Teil des Landes ist Wüste oder dürftige, baumlose Steppe. Im Westen des Hanhais dehnt sich die Wüste Gobi aus. Durch die Steppen ziehen Mongolen mit ihren Ziegen, Schafen, Kamelen und Yaks oder Grunzochfen von einem Weideplatz zum andern. Trotz der kümmerlichen Pflanzenwelt trifft man in dieser öden Wildnis oft starke Herden wilder Esel, Pferde, Antilopen und Moschusschafe an. Aufgaben: 1. Beschreibe das Klima Hochasiens! 2. Vergleiche die fruchtbaren Rand- gebiete mit dem Innern! 3. Nenne nach der Karte die Ströme, die nach N, 0, S fließen! § 133. Bodengestaltung. Von Hochasien wandern wir nach 8 in die Tropenländer Asiens. Zunächst verfolgen wir die langen Faltengebirgsketten, die nach 0 aus Tibet hervorquillen, sich dann scharf nach 8 (wie die Di- uarifchen Alpen nach der Balkanhalbinsel, § 116) wenden und mit ihren Höhen und tiefen, breiten Tälern die Halbinsel Hinterindien ausfüllen. indischen Jnfelflur gehört, die als Reste einer Landbrücke zwischen Südost- asien und Australien stehengeblieben sind. Mächtige Gebirgsrücken, die die Höhe der Pyrenäen und darüber hinaus erreichen, nehmen fast die ganzen Inseln ein. Wir unterscheiden drei Gruppen: die Sundainseln, von denen die vier größten Sumatra, Java, Borneo, Celebes heißen, die Mo- lukken und die Philippinen. Wie am Mittelländischen Meere, so ist auch hier die Bildung der Oberfläche nicht zur Ruhe gekommen; auf sehr vielen Inseln erheben sich mächtige Vulkane, die ihre verhängnisvolle Kraft noch oft beweisen. Ganz anderer Art als Hinterindien ist Vorderindien. Den größten Teil des Landes nimmt das Tafelland von Dekan ein, das ungefähr die Höhe des Rheinischen Schiefergebirges hat. Es weist auf Afrika hin, womit es wahrscheinlich über Madagaskar hinaus zusammengehangen hat. Gegen das Meer hin wird es von Randgebirgen, den Ghats, umrahmt. Die drei Ströme Indus, Ganges und Brahmaputra haben mit ihren Schwemmassen das Tiefland von Hindoftan (= Land der Hindu) gebildet und so das Tafelland mit Asien verbunden. Aufgaben: 1. Vergleiche Vorder- und Hinterindien! 2. Vergleiche die Tiefebene von Hindoftan mit der Lombardischen! 3. Zeige, daß die Ostindische Jnselflnr Reste einer alten Festlandsbrücke sind! Südasien und Ostindien.

6. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 25

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
25 Die Staaten Mittel- und Nordeuropas. 107, 108. der Bäume, die Flößerei, die Sägereien, der Versand des Holzes nach aus- wärts, die Verarbeitung in großen Fabriken zu Möbeln und Zündhölzern be- schäftigen einen großen Teil der Bevölkerung. Die wasserreichen Flüsse geben mit ihrem starken Gefälle die erforderliche Kraft für elektrische Anlagen. Eine Nahrungsquelle, die immer mehr an Bedeutung gewinnt, bietet auch der Berg- bau auf Eisen. Die wichtigsten Handels- und Jndustrieplätze sind die Haupt- stadt Stockholm Göteborg ^ und Malmö (s). Wir beziehen von Schweden Holz, Eisenerze und Steine, während wir ihnen an erster Stelle Getreide, an zweiter Industriewaren liefern. Im Jahre 1908 verkauften wir ihnen für 170 Millionen, die Schweden uns für 150 Millionen Mark Waren. Den Handel vermitteln größtenteils die Ostseehäfen Kiel, Lübeck und Stettin. Aufgaben: 1. Trage in die Skizze die Grenze zwischen Norwegen und Schweden, ferner die Städte ein! Gib von den Städten ihre Lage und Bedeutung an! 2. Vergleiche Norwegen mit Preußeu und Schweden mit Deutschland nach Größe und Einwohnerzahl! 3. Berechne die Volksdichte in beiden Ländern! 4. Worin liegt die schwache Besiedelnng begründet? 5. Reise nach Stockholm und Kristiania! 6. Unser Handel mit Schweden und Norwegen. § 108. Das Kaiserreich Rußland Vorbereitende Aufgabe wie bei § 102. Die Besiedelung Rußlands ist doppelt so dicht als die Schwedens, steht aber in ihrem Durchschnitt noch hinter den ärmsten Gegenden unserer Heimat erheblich zurück. Fast men- schenleer sind die Tundren und das nördliche Waldland; das südliche Waldland und die Steppen reichen kaum an die Bevölkerung unserer einsamsten Gegenden; auch der grö- ßere Teil Mittelrußlands hat keine dichtere Besiedelung als die Heide- landschasten Norddeutschlands; nur das Gebiet der Schwarzerde kommt den deutschen Landschaften, in denen keine hervorragende Industrie herrscht, gleich. Die Städte Rußlands liegen daher auch weit auseinander. Sie sind für große Landschaften die Mittelpunkte der Verwaltung, des geistigen, gewerblichen Lebens und (5400000 qkm, 120 Mm. Einwohner). dzufoxo/yici- Städte: 1. St. Petersburg, 2. Moskau, 3. Warschau, 4. Odessa, 5. Lodz, 6. Riga, 7. Nischni-Now- gorod, 8. Baku, 9. Tula, 10. Astrachan, 11. Archangelsk, 12. Samara, 13. Kiew, 14. Char- kow, 15. Wilna, 16. Kasan, 17. Saratow, 18. Rostow, 19. Nikolajew, 20. Kischinew, 21. Tiflis. I

7. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 27

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
27 B. Das Südeuropäische Faltengebirgsland. §109. B. Das Südeuropäische Faltengebirgsland. Überblick. Wir wenden unsere Schritte nun nach Süden. Ob wir aus Frankreich oder Deutschland kommen, überall müssen wir gewaltige Gebirgs- wälle überwinden, um in die südlichen Länder zu gelangen. Eine ganz andere Welt eröffnet sich uns da: andersartige Gebirge, ein anderes Klima, ein anderes Pflanzenreich und ein anderes Volksleben. Die höheren, meist wild zerrissenen Gebirge lehren uns, daß sie in einer viel jüngeren Zeit entstanden sind als die nördlichen Gebirgsländer, da die Verwitterungs- und Abtragnngs- kräste sie noch nicht, wie z. B. den Böhmerwald (§ 35), erniedrigen und abrunden konnten. Wahrscheinlich hat Südeuropa hauptsächlich in der Braun- kohlenzeit seine jetzige Gestalt erhalten. Damals sanken weite, meist rundliche Erdschollen in die Tiefe, und so entstanden die Tiefebenen Südeuropas und die Teile des Mittelländischen Meeres; andere Schollen blieben als Hoch- länder stehen, wie der Rumpf Spaniens und der der Balkanhalbinsel, die Inseln Korsika und Sardinien. An dem Rande der niedergesunkenen Schollen quollen gewaltige Faltengebirge empor, deren Zusammenhang man nicht nur in Europa, sondern auch in Nordafrika und in Asien erkennen kann. Diese Faltengebirge sind es vorzüglich, die Südeuropa ihr besonderes Gepräge ver- leihen. Wir unterscheiden drei große eigenartige Landschaftsgebiete: die Kar- pathenlande, die Alpen und die Halbinseln Südeuropas. Die Karpathenlande. § 109. Bodengestaltung. Unsere Wanderung in die Karpathenlande treten wir von der Oberschlesischen Platte aus an. Wir durchqueren das Weichseltal und steigen allmählich in einförmiger Gegend empor; da ragt ein dunkler Gebirgswall vor uns auf; wir überwinden ihn; aber ans dem tiefen Tale jenseits wächst wieder eine Gebirgsmaner empor und nach dieser wieder eine andere, bis wir endlich nach mehrtägiger Wanderung den letzten Rücken erklommen haben. Welch ein Unterschied! Hinter uns das waldesdunkle Bergland der Karpathen, vor uns eine unabsehbare, tafelflache, fast bäum- und strauchlofe Ebene. Es ist die Ungarische Tiefebene, die beinahe so groß ist wie die halbe Norddeutsche Tiefebene, jedoch viel gleichförmiger als diese. Fruchtbare Lößerde oder fettes Schwemmland bedecken den größten Teil des Bodens; aber es fehlt auch nicht an sandigen Heidestrecken und breiten Sumpf- und Bruchstrichen zur Seite der träge fließenden Ströme. Die Tiefebene wird im W von den Ausläufern der Alpen, im 3 von dem Gebirgslande des Balkans, größtenteils aber von dem nördlich geschwungenen Bogen der Kar- pathen umrahmt. Diese beginnen unterhalb Wiens bei Preßbnrg an der Donau und enden, wo die Donau in dem klippenreichen Engtale des „Eisernen Tores" das Gebirge auf eine Strecke wie von Bingen bis Bonn durchsägt hat. Man unterscheidet die West-, Ost- und Südkarpathen (Transsilvanische Alpen). Die

8. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 29

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
29 B. Das Südeuropäische Faltengebirgsland. § 110, Iii. sich größtenteils westlich von der Theiß aus. Die Pußta mit ihrem eigen- artigen Hirtenleben verschwindet jedoch nach und nach. Sie wird, wie die Steppe Südrußlands, immer mehr in Ackerland umgebrochen. Unter der heißen Sonne des Ungarlandes gedeiht überall, besonders an den Südabhängen der Gebirge, ein feuriger Wein in reicher Menge. Als der beste gilt der Wein, der bei Tokay an der Theiß gekeltert wird. Im Gegensatze zu der beinahe baumlosen Ebene sind die Karpathen, wie unsere Sandsteingebirge (Solling, Spessart), mit dichten Buchen-, Eichen- und Nadelwäldern bedeckt. Besonders waldreich sind die niedrigeren Ost- karpathen, die deshalb auch Waldkarpathen genannt werden. In ihren Ur- Wäldern Hausen noch Bären und Wölfe. c) Erträge des Mineralreiches. Das Ungarische und Siebenbürgische Erzgebirge bergen Gold-, Silber-, Kupfer-, Nickel-, auch Eisenerze in ihrem Schöße. Besonders reich ist die Ausbeute an Gold; sie steht aber noch erheblich hinter der Rußlands zurück. Der Nordabhang der Karpathen (Galizien) ist reich an Salz und Petroleum. Das Salzbergwerk bei Wieliezka südöstlich von Knifan galt bislang als das bedeutendste, wird aber jetzt durch die Staßsurter (§ 62) Werke übertroffen. Die Petroleumgewinnung nimmt stark zu; Galizien steht darin an dritter Stelle. (Amerika, Rußland, Galizien.) Aufgaben: 1. Vergleiche die Ungarische Tiefebene mit Südrnßland! 2. Beschreibe auf einer Wanderung von der Donau bis zum Dnjestr die verschiedenen Pflanzengebiete! 3. Die Erträge der drei Reiche. Die Alpen. § Iii. Bodengestaltung. Bei den Deutschen Alpen war uns schon ein Blick in diese Wunderwelt vergönnt. Haben wir nach langer, mühevoller Wanderung die letzten Höhen der Kalkalpen erreicht, so dehnt sich vor uns eine tiefe, breite Talebene aus, hinter der noch großartiger die mittlere Gebirgs- falte, die Hauptalpen, emporsteigen. Sie sind aus Urgestein: Granit, Glimmer und Glimmerschiefer aufgebaut. Wegen der größeren Härte des Gesteins sind sie nicht so wild zerrissen wie die Kalkalpen. Südlich davon müssen wir wieder riesige Kalksteinwälle übersteigen, bis endlich die herrlichen Auen der Lombardischen Tiefebene vor uns liegen, deren Niedersinken die gewaltigen Gebirgssalten der Alpen allmählich emporquellen ließ. Sie um- fassen die Ebene in einem etwa 1000 km langen Bogen. Fünf Länder: Italien, Frankreich, Schweiz, Deutschland und Österreich haben Anteil daran. Sie sind das höchste Gebirgsland Europas und wegen ihrer reichen Gliederung, ihrer staunenswerten Abwechselung das herrlichste Hochgebirge der Welt, das darum auch am meisten von Touristen aller Länder besucht wird. Die mächtigsten Gebirgssalten sind die mittleren, die Hauptalpen (Kammhöhe: 3000 in), aus denen die höchsten Berge Europas, wie der Montblanc

9. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 31

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31 B. Das Südeuropäische Faltengebirgsland. 112, 113. können die Wildbäche zur Zeit der Schneeschmelze und starker Regengüsse werden. Die schlimmsten Verheerungen selbst der Bäche im Riesengebirge sind gegen ihr Wüten nur Kinderwerk. Erst in jüngster Zeit vermag man durch Anlage von Talsperren (§ 11) und Stauweihern ihre Schrecken zu mildern. Solche Wildbäche sind es auch gewesen, die in den Jahrtausenden die vielen schluchtenreichen Quertäler, die engen Klamme geschaffen haben, in denen die zusammengepreßten Wasser brausend und schäumend dahiuschießen. Wegen der kräftigen Niederschläge sind die Alpen reich an Strömen, Flüssen, Bächen und Seen. Die größten Ströme fließen durch die breiten Längstäler dahin, jedoch haben sich einige ihren Weg auch durch Quertäler ins ebene Land hinaus nach N und S teils gesucht, teils gebildet. Die Quer- täler sind von hoher Bedeutung für den Verkehr; in ihnen führen die Paß- straßen und die Eisenbahnen von X die Alpen hinauf und nach 8 hinunter. In Längstälern fließen: nach W die Rhone, nach 0 die Drau und Sau, in Quertälern nach N der Rhein und der Inn, nach S die Etsch. Am östlichen Abhange der Westalpen entspringt der Po. Die meisten Ströme läutern beim Verlassen der Berge erst ihre Fluten in den herrlichen Seen, die am Saume der Alpen in die auslaufenden Täler eingebettet sind. Durch ihre landschaftliche Schönheit sind besonders berühmt: der Vierwaldstätter- und Geuferfee in der Schweiz, der Maggiore-, der Comer- und der Gardasee in Italien. Aufgaben: 1. Trage die Flüsse und Seen in die Skizze ein! 2. Nenne nach der Karte die Alpenflüsse, die sich durch einen See ergießen! 3. Beschreibe den Lauf der Flüsse! 4. Die Alpen, eine Wasserscheide zwischen Nordsee, Schwarzem und Mittellün- dischem Meer. § 113. Erzeugnisse des Pflanzen- und Tierreiches. Entsprechend dem Klima haben auch die Alpen verschiedene Pflanzengürtel. In den tiefen Tälern gedeihen Kastanie, Walnuß und Wein, an der Südseite auch Apfel- sinen und Zitronen. Die Höhen hinauf führt uns der Weg erst durch Laub-, dann durch Nadelwälder und endlich durch niedriges Kleinholz. Über diesen liegt das Reich der saftig grünen Matten, durchwirkt von farbenprächtigen Alpenblumen. Allmählich hört alles Pflanzenleben auf; wir sind in der todesstillen Welt des ewigen Schnees und Eises. In den höheren Regionen leben Murmeltiere, Gemsen, vereinzelt noch Steinböcke, Steinadler, Schnee- Hühner. — Getreide wird in den Alpen und seinen nördlichen Vorlanden nur wenig angebaut. Der größte Teil des Kulturlandes entfällt auf Wiesen und Weiden. Das Vieh verbleibt während der Sommermonate auf den Matten. Da diese wohl 6—8 Stunden weit von dem Dorfe im Tale entfernt liegen, wird fast alle Milch von den Sennern zu Käse verarbeitet. Aufgaben: 1. Beschreibe aus einer Wanderung vom Kamme bis zum Fuße des Gebirges die verschiedenen Pslanzengürtel! 2. Warum sind die Alpen vorzüglich ein Wiesen- und Weideland?

10. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 73

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
73 § 152, 153. in den meist leeren Flußtälern das Regenwasser durch Stauwerke gesammelt werden kann, und wenn durch Bohrungen neue Wasserplätze beschafft werden. Schon jetzt ist der Viehstand ein recht starker; 1908 gab es an 73 300 Stück Rindvieh, über 200 000 Schafe, 160000 Ziegen, 6500 Pferde, 5800 Maul- tiere, 2300 Esel, 2300 Schweine. In den sandigen Strichen des Ostens und der Kalahari beginnt man mit der Straußen- und Kamelzucht. — Von großer Bedeutung erscheinen auch die Schätze des Mineralreiches. Im Norden hat man bereits die Kupferlager von Otawi Q mit Swakopmuud Q durch eine Bahn verbunden. An der Lüderitzbncht Q macht man bedeutende Dia- mantenfuude. — Den Verkehr besorgen meist noch schwerfällige Ochsenkarren. Die Anlage der Eisenbahnen wird sehr durch die steilen und wüsten Rand- gebirge erschwert. Eine zweite Bahn führt von Swakopmnnd nach Wind- huk dem Sitze des Gouverneurs, eine dritte im Süden von der Lüderitz- bucht nach Keetmanshoop. — Der Handel hatte 1907 einen Umsatz von 34 Millionen Mark, wovon nur 1,6 Million auf die Ausfuhr (Erze, Felle, Häute, Hörner, Straußenfedern) kamen. Aufgabein 1. Fertige eine Skizze von Deutsch-Südwestafrika an! 2. Deutsch-Süd- Westafrika, ein wichtiges Viehzuchtland. 3. Die Verkehrsmittel in Deutsch-Sndwestafrika. § 153. Kamerun erstreckt sich von einem flachen, mit Mangrovedickicht bedeckten Küstensaum des Golfes von Biasra über das Kamerungebirge, das Westafrikanische Hochland nach Flachsudan bis zum Tsadsee. Gemäß dem Vertrage mit Frankreich vom Jahre 1911, durch den die Kolonie einen Land- zuwachs von rund 250000 qkm mit etwa 600000 Einw. erhielt, greift sie jetzt auch in das Kongogebiet über. Von besonderem Vorteile ist bei dieser Erwerbung, daß Kamerun eine Verbindung mit dem wasserreichen Kongo und eine mit dem Ubangi, einem schiffbaren Nebenflusse, erhalten hat. Kamerun ist jetzt beinahe 1^-mal so groß wie Deutschland; seine Einwohnerzahl schätzt man auf 4 Mill. Vorbereitende Aufgabe wie bei § 151. Diese Kolonie steht seit 1884 unter deutschem Schutze. Viele kleine Neger- stämme bewohnen das weite Gebiet. In den Küstengebieten wohnen die kriege- rischen, handeltreibenden Duala; im Urwald hausen Zwergvölker; in den fruchtbaren Savannen des Hochlandes und Sudans die widerspenstigen Haussa. Die Zahl der Weißen beläuft sich nur aus 1100. Sie ist so gering, weil das Klima für den Europäer in den Küstenbezirken wegen der seuchtwarmen Luft zu ungesund ist, und auf den Hochflächen von Adamaua können sich Deutsche noch nicht ansiedeln, da sie der fast unwegsame Urwald von der Küste trennt. In Kamerun sind erst einige kurze Eifenbahnstrecken im Betrieb, andere sind im Bau begriffen. Die zahlreichen Flüsse lassen wegen der starken Wasserfälle keinen Verkehr mit dem Innern zu. Sie gestatten die Schiffahrt nur für Kanus in der Niederung. Einen guten, schlammfreien Hafen bietet das Ka- mernnbecken. Der größte Fluß, der darein mündet, ist der Sannaga. Der
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31 105
32 4
33 56
34 146
35 54
36 44
37 117
38 79
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