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1. Landeskunde des Königreichs Sachsen - S. 36

1912 - Breslau : Hirt
36 B. Landschaftsgebiete. § 96—98 3. Das Erzgebirgische Becken. § 96. Gebiet. Die Behandlung des Erzgebirgisch en Beckens oder des Zwickau-Chemnitzer Kohlengebietes, wie man diese Landschaft nach ihrem heutigen Zustande treffender auch bezeichnet, rechtfertigt sich durch die gesonderte geologische Stellung dieses Gebietes und durch die wichtige wirt- schaftliche Bedeutung, die es infolge seines Kohlenreichtums durch die hierauf beruhende Industrie erlangt hat. Es wird vom Erzgebirge und Vogtlande sowie vom Sächsischen Berglande ein- geschlossen und besitzt die Gestalt eines Hornes, dessen Spitze bei Hainichen liegt und dessen Basis etwa durch die Landesgrenze von Meerane bis Werdau bestimmt ist. Die Linie Hainichen—frankenberg—ehemnitz—lichtenstein—zwickau bildet die Achse dieses Beckens. § 97. Oberflächenform. Auf einer physikalischen Karte Sachsens hebt sich diese Landschaft nicht als eine besondere Einheit heraus. Sie stellt eine von 8 nach N abfallende, im Mittel 400 m hohe Fläche ohne bedeutende Berge oder Felsbildungen dar. Zwischen den weiten Taleinschnitten der Pleiße, Zwickauer Mulde, Chemnitz und Zschopan, die dies Gebiet durchfliehen, wölben sich rundliche, wellige Rücken, die oft größere oder kleinere Waldbestände tragen. Das Zschopautal ist am Harrasfelsen eng und steilwandig und hier, wie beim Schlosse Lichtenwalde, landschaftlich besonders schön. § 98. Erdgeschichtlicher Aufbau. Durch gewaltige Pressungen und ungeheuren Druck wurden einst die Ränder dieses Ee- bietes aufgewölbt, eine lang- gestreckte Mulde entstand, in der große Schollenver- schiebungen und starke Zer- trümmerung der Gesteine ein- traten. Der Grund dieser Mulde liegt bei Zwickau tiefer als 1000 m. In dieses Becken er- gössen sich nun große Wasser- mengen, die am Abfluß ge- hindert waren. Viel Schlamm, Sand, Geröll und sehr viele Pflanzenreste, besonders der damals üppig wuchernden Schuppen- und Farnbäume, brachten sie mit. Dieses Pflanzenmaterial wurde von Schlamm und Sand zugedeckt und verfiel der Lerkohlung, deren Resultat die Kohlenflöze sind (Fig. 19). Solche Lorgänge wiederholten sich, weshalb man heute bei Zwickau elf Flözgruppen, getrennt von schwachen Ton- und Sandsteinbänken, antrifft in einer durchschnittlichen Gesamtmächtigkeit von 36 in. Später erfolgte eine neue mächtige Auffüllung durch die Gewässer, die Sand und Geröll aus dem Erzgebirge im 8 und dem Granulitgebirge im X herbeiführten. Die so erzeugte gewaltige Decke des Notliegenden beherrscht eigentlich das ganze Gebiet, und der Ackerboden zeigt daher überall rötliche Farbe. Jlor R 19. Schnitt durch ein Kohlenbergwerk, a Förderhaus, b Schacht, c Füllort, d Stollen, Strecke oder Querschlag. e Mundloch der Seitenstollen. f Flöz. R Rotliegendes. Sch Kohlenschiefer. S Kohlensandstein.

2. Landeskunde des Königreichs Sachsen - S. 14

1912 - Breslau : Hirt
B. Landschaftsgebiete. 1. Das Elsterbergland und das Elstergebirge. § 33. Gebiet. Dem Frankenwald und Fichtelgebirge ist nach No 311 eine von N nach S allmählich aus dem Sächsisch-Thüringischen Flachlande aufsteigende Schieferplatte vorgelagert, die nach 8 zu mehr und mehr den Charakter eines Gebirges annimmt. Man bezeichnet dieses Gebiet als das Elster- bergland, seinen südlichen Teil als Elstergebirge. Meist wird für beide gemeinsam der Name Vogtland gebraucht, da hier einst kaiserliche Vögte walteten, die im Schlosse Vogtsberg bei Ölsnitz ihren Sitz hatten. Doch ist der Begriff Vogtland umfassender, indem das Vogtland im W über Sachsens Grenze hinausragt, im 0 am Erzgebirge Anteil hat. § 34. Oberflächenform. Elsterbergland wie Elstergebirge zeigen iu ihrem Auf- bau nichts Regelmäßiges, ein Zeichen dafür, daß hier verschieden gerichtete Kräfte bei der Gebirgsbildung tätig waren, von denen die von 80 nach Nw und von Sw nach No gerichteten überwiegen. Daher zeigen sich bunt durch- einander flache Wellen, Hügel, Kuppen, kurze Rückeu und Kämme nebst tiefen Talrinnen, so daß die Landschaft ein „erstarrtes Wellenmeer" genannt werden kann. Die höchste Erhebung findet sich in dem südlichsten Grenzzipfel Sachsens, wo der granitische Kapellenberg zu 760 m Höhe aufsteigt. Nach Böhmen zu fällt das Gebirge ziemlich steil ab. Im V/ erstreckt sich zwischen Saale und Weißer Elster ein Rücken, auf dem die Laudesgrenze zwischen Bayern und Sachsen zum Teil der Wasserscheide folgt. Das Elstergebirge ist ein niedriges Verbindungsglied zwischen dem höheren Fichtel- und dem Erzgebirge. Die Kammhöhe des Elstergebirges beträgt nur etwa 600 m. Mithin kommt dem Vogtland eine wichtige Stellung als Durchgangsland zu. § 35. Erdgeschichtlicher Aufbau. Die Hauptgesteine des Vogtlandes sind Glimmer- schiefer und Phyllite. Die Eranitmasse des Kapellenberges steht mit dem Granit des Fichtelgebirges in Verbindung, während die übrigen Granite des Vogtlandes mit erz- gebirgischen Stöcken zusammenhängen. Die großen Brüche von Theuma, die im Berüh- rungsgebiet des Schiefers und Granits liegen, liefern den harten Fruchtschiefer^. Zahl- reich sind Verwerfungen im Vogtland. Darauf ist es auch zurückzuführen, daß dort öfter Erderschütterungen beobachtet werden. Die harten, häufig vorkommenden Diabas- kuppen haben der Abtragung am stärksten widerstanden, ragen daher heute vielfach als bewaldete Kuppen hervor. § 36. Klima. Da das Vogtland eine mittlere Höhe von etwa 500 m besitzt, so ist das Klima rauher als im Flachland, weist also vor allem eine geringere Wärme und reichere Niederschläge auf (vgl. Tabelle S. 11). Die Niederschlagsmenge ist keine besonders hohe, weil das Vogtland als niedrigeres Glied zwei höheren Gebirgen zwischengelagert ist und durch den Thüringer- und Franken- wald im Windschatten der regenbringenden westlichen Winde liegt. Nach dem Erz- gebirge hin nimmt die Niederschlagsmenge zu. 1 Fruchtschiefer ist ein Schiefer, der durch die Glutwirkung des aus dem Erdinnern heraufdringenden Granits gehärtet ward.

3. Landeskunde der Großherzogtümer Mecklenburg-Schwerin und -Strelitz - S. 7

1912 - Breslau : Hirt
§3—4. Bodcngeftalt. — Bewässerung. _7 '///////. Urstromtäler ? "> 20 Jf "? km » + Höhenzüge m/t Höhenangaben in Metern Fig. 1. Orographische und hydrographische Übersichtskarte. und kleine Felsblöcke eingebettet, sogenannte Findlingsblöcke. An vielen von ihnen sind noch heute Gletscherschrammen zu entdecken, die durch den Druck des Gletschers und die Berührung mit anderem Gestein verursacht siud. Als bei allmählich steigender Temperatur die Gletscher zurückwichen, bildeten sich an den Stellen, wo der Rückgang zeitweilig zum Stillstand kam, größere Aufschüttungen, die Endmoränen (Bild 9 n. 10). Mecklenburg hat mehrere solcher Endmoränenzüge aufzuweisen. Zwischen den beiden bedeutendsten liegt die Mecklen- burgische Seenplatte (Bild 11 u. 12). Die nördliche Endmoräne erstreckt sich in der Richtung von So. nach Nw. in allerlei Windungen von Feldberg bis zum Dassower Binnensee, die südliche vom Südende der Müritz bis znm Südende des Schaalsees. — Das vor dem Gletscherrande liegende Land wurde von dem Schmelz- Wasser überströmt. Hier bildeten sich infolgedessen ausgedehnte Sandflächen, die » heutigen Heidegebiete. § 4. Bewässerung. 1. Von den Gewässern Mecklenburgs gehen 2/5 durch die Elbe zur Nordsee und 3/5 durch Küstenslüsse zur Ostsee. Die Wasserscheide durchläuft das Land i. a. von So. nach Nw. in einer vielfach gekrümmten Linie zwischen Feldberg und dem Raheburger See. Zur Elbe fließen die Havel, die Elde mit Müritz-, Planer und Schweriner ^ee, die Sude. Zur Ostsee fließen die Peene mit Malchiner, Kummerower und Tollense-See, die Recknitz, die Warnow, die Stepenih.

4. Landeskunde des Reichslandes Elsaß-Lothringen - S. 34

1912 - Breslau : Hirt
34 B. Die natürlichen Landschaften Elsaß-Lothringens. Die Hardt beginnt jenseits der Senke des Iaberner Passes in geringer Breite, indem einerseits die Lothringische Hochebene gegen Osten vortritt, anderseits von Osten her die Iaberner Tieflandsbucht in das Gebirge eingreift. Dementsprechend verliert der Wald, der in den Nordvogesen noch ganz bedeutende Flächen bedeckt, auf der Strecke zwischen Pfalzburg und Iabern an Ausdehnung. Das ganze Gebirge besteht aus Buntsandstein; daß aber auch hier der Sandstein nur die Decke für den kristallinischen Kern bildet, beweist das Vorkommen von Granit im Iägertal bei Niederbronn und von Grauwacke bei Weiler nahe bei Weißenburg. In noch größerem Umfang als in den Nordvogesen zeigt der Buntsandstein in der Hardt auffallende Verwitterungserscheinungen' die abenteuerlichsten Formen nehmen die Fels- Klötze nahe der Grenze der bayerischen Pfalz an im Fleckenstein (Fig. 19, S. 59) und Wasigenstein, an den das Waltharilied den Kampf Walters von Aquitanien mit Gunter, Hagen und ihren Recken verlegt. Die höchsten Berge liegen unmittelbar am Rande des Plateaus gegen die Tieflandsbucht, so der Groß-Wintersberg (580 m) nordwestlich von Niederbronn. Der Rand bildet aber nicht mehr die Wasserscheide, denn mehrere Flüsse, wie die südliche Zinzel, die Moder, die nördliche Iinzel und die Sauer, durchbrechen von Westen her den erhöhten Plateaurand, sie wiederholen mithin in kleinerem Maßstabe die Verhältnisse der Jörn. Sein Ende erreicht der Rand der Hardt auf dem Boden des Reichslandes mit dem Hochwald, einem Bergzug, der durch die Verwerfung des Lem- bacher Grabens von der Hauptmasse des Gebirges losgetrennt ist. Dem Verkehr setzt die Hardt keine Schwierigkeiten entgegen. Zwei Eisenbahnen durchqueren sie und verbinden Hagenau beziehungsweise Straßburg mit Saar- gemünd. Die nördliche Linie geht über Niederbronn-Bitsch, die südliche benutzt das Tal der Moder. il. Die Lothringische Hochebene. An den Westlichen Abhang der Vogesen lehnt sich die Lothringische Hoch- ebene. Der nördliche Abschnitt dieses weiten Gebietes, soweit er die Ab- dachung der Nordvogesen vom Donon an bildet, stellt sich als eine regel- mäßige Aufeinanderfolge von mehreren Ionen dar, die durch große, von Sw nach No verlaufende Verwerfungen entstanden sind. An diesen ist im allgemeinen der nordwestliche Streifen gegenüber dem südöstlichen abgesunken, so daß in nordwestlicher Richtung immer jüngere Schichten die Oberfläche bilden. Die ganze Hochebene dacht sich von Süden nach Norden ab und gleichzeitig, wenn auch in geringerem Maße, von 0 nach W. Diese Tatsache spricht sich in dem Laufe der Flüsse aus. Der stufenförmige Aufbau Lothringens ist durch die Wechsellagerung von wenig widerstandsfähigen Mergelablagerungen und harten Kalkbildungen hervor- gerufen. Die ersteren fielen der zerstörenden Wirkung der Erosion anheim und wurden in flachwellige Ebenen verwandelt, die letzteren leisteten entweder der Erosion einen stärkeren Widerstand oder wurden durch tiefere Lage vor

5. Landeskunde von Thüringen - S. 14

1913 - Breslau : Hirt
14 A. Thüringen in seiner natürlichen Umgrenzung. 2. Die Emporfaltung dieser Schichtenfolgen durch gewaltige von 80 her wirkende Druckkräfte zu einem von Sw nach No gerichteten Hochgebirge im Verlaufe der Steinkohlenzeit, sowie Bildung eines vulkanischen Kuppengebirges in der Gegend des heutigen mittleren Thüringer Waldes. 3. Abtragung und Zerstörung dieses Hochgebirges sowohl wie des Kuppen- gebirges in einer gleichfalls langandauernden Festlandszeit. Aus dem vulkanischen Material der Porphyre usw. wurden nunmehr die Schichten des Notliegenden aufgebaut. 4. Wiedervordringen des Meeres und Einebnung des Landes, hierauf Ab- lagerung des Iechsteins, der Triasschichten, der Iura- und wenigstens im Nw von Thüringen auch der Kreideschichten aus dem Meere. 5. Abermalige Festlandsperiode: Zerstörung eines Teiles der gebildeten Schichten und zweite Periode der Gebirgsbildung: die diesmal von Sw her wirkenden Druckkräfte bewirkten weniger eine neue Auffaltung als vielmehr ein Ab- sinken größerer Landschollen, während der Thüringer und der Franken- wald einerseits, das Harz- und das Kiffhäusergebirge anderseits in dem ursprünglichen Niveau stehenblieben, um von da ab einer um so kräf- tigeren Abtragung zu unterliegen. So bildeten sich nach und nach die heutigen Ge- birgszüge heraus, welche nur noch ehrwürdige Nuinen darstellen, immer weitergehender Ierbröckelung und Zerstörung preisgegeben. 4. Klima. Thüringen erstreckt sich vom 50.° bis gegen den 52.° n. Br. Läge es in gleicher Höhe mit dem Meeresspiegel, so würde die mittlere Iahreswärme etwa + 91/2° C betragen, nach den Jahreszeiten verteilt: im Winter >0,60 C, im Frühling +9,3° C, im Sommer +18,8uc, im Herbst +9,50 C. Da jedoch bei einer Erhebung von etwa 170 m über dem Meeresspiegel die mittlere Luftwärme um je 1 ° C abnimmt, so ist die mittlere Iahreswärme Thüringens nicht so hoch - sie beträgt etwa 7^2 °C. An den nachstehenden Orten wurde durch meist langjährige Beobachtungen die Luftwärme wie folgt ermittelt: l. Thüringer Wald Ii. Südliches Vor- land Iii. Nordrand des Thüringer Waldes Iv. Thüringer Hügel- land Ort Höhe desselben Luftwärme für ü. d. M. in m das Jahr f 1. Großbreitenbach . . . 630 5,9 °C { 2. Inselsberg...... 9961) 3,8° C ( 3. Meiningen...... ( 4. Hildburghausen . . . 311 6,8 °C 372 7 °C | 5. Wartburg...... 420 8,4oc { 6. Ilmenau....... 473 8 °C 7. Jena......... 160 8,5° e 8. Sondershausen.... 204 8,2° e 9. Erfurt......... 202 8,3 °C 10. Weimar........ 228 8,10 C 11. Arnstadt....... 287 8,1 °C 12. Gotha......... 308 7,7° e Die wärmste Zeit des Jahres fällt im Durchschnitt auf die Tage vom 20.-24. Juli, die kälteste in die erste Hälfte des Januar. Im Früh- ling tritt die Wärmezunahme oft sprungweise ein, allmählicher ist die Wärme- abnähme im Herbst. Selbst im Juli können noch einzelne Frosttage auftreten- als oft Frost bringend sind die Tage der „gestrengen Herrn", Mamertus, Pankratius und Servatius, vom 11.-13. Mai, gefürchtet, überhaupt fallen die größten Schwankungen der Luftwärme gerade in den „Wonnemonat", den Mai. i) Höhe der Meteorologischen Station im Gasthof. Die Höhe des Gipfels beträgt 916 m.

6. Landeskunde der Provinz Posen - S. 20

1911 - Breslau : Hirt
20 Landeskunde der Provinz Posen. Decke durchschnitten haben, kommt das Tertiär zum Vorschein, also vor allem in den tiefen Tälern der Warthe und Netze. Die durchschnittliche Stärke des ganzen Tertiärs läßt sich nur sehr schätzungsweise angeben, denn es ist in der ganzen Provinz kaum öfter als ein dutzendmal durchbohrt worden. Nach den von der Geolog. Landesanstalt veröffentlichten Bohrungen ist die größte Mächtigkeit des durchstoßenen Tertiärs in Eischkowo bei Ezarnikau mit über 188 m gefunden worden; in St. Lazarus bei Posen hat man 146 m im Tertiär gebohrt, ohne dieses zu durchsinken. Es ist sicherlich zu hoch gegriffen, wenn man, wie es geschehen ist, das Posener Tertiär auf durchschnitt- lich 200 m schätzt, vielmehr wird die Stärke 100 m kaum wesentlich übersteigen. Das Posener Tertiär besteht aus zwei sehr verschiedenen Schichtgruppen, dem sog. Posener Ton, auch Flammenton genannt, der gleich unter dem Diluvium liegt, und darunter folgt die Posener Braunkohlenformation. Der Posener Ton findet sich fast ausnahmslos überall unter dem Diluvium, nur im äußersten Westzipfel westlich der Linie Bentschen — Birnbaum fehlt er; im N reicht er weit nach Preußen, im 8 weit nach Schlesien und im 0 wohl bis Kiew in Rußland. Er ist der Niederschlag von feinsten Schlämmgebilden, die gründlich verwittert sind und fast allen Kalk verloren haben,- in einem gewaltigen Süßwassersee scheint er abgelagert worden zu sein, so daß also unser Posener Land kurz vor der Eiszeit unter dem Spiegel eines Sees lag, der an Größe dem mächtigen Kaspisee nicht viel nachstand. Der Posener Ton kann fast sämtliche Farben haben, meist ist er hellgrau bis bläulich. Reste von Pfianzen und Tieren haben sich in ihm fast gar nicht erhalten, so daß es sehr schwer war, sein Alter zu bestimmen; ganz neuer- dings schreibt man ihn dem Pliozän zu, dem letzten Teil der Tertiärzeit. Seine Dicke scheint im W Posens geringer zu sein als im 0; während er bei Ezarnikau nur rund 30 m stark ist, hat man ihn bei Wongrowitz und Mogilno über 80 m stark gefunden. Die Gletscher, welche in der Eiszeit über ihn hinweg- gingen, haben ihn teilweise aufgepreßt, so daß er vielfach am Aufbau der Endmoränen beteiligt ist, so z. B. bei Moschin, bei Kalmar und in den Nordheimer (Moraskoer) Höhen bei Posen. Der Posener Ton bietet bei seiner Kalkarmut den Pfianzen den kümmerlichsten Nährboden, als Untergrund für Bauten ist er seiner Nachgiebigkeit wegen direkt gefürchtet; nur zu einem ist er gut zu gebrauchen: er liefert, mit Sand gemischt, die prächtigsten Ziegel, und zu diesem Zweck wird er z. B. gerade bei Posen und Bromberg im Warthe- und Netzetal stark abgebaut. Die Posener Braunkohlenformation findet sich fast in der ganzen Provinz verbreitet, tritt aber sehr selten offen zutage, sie ist vor allem in Tief- bohrungen nachgewiesen. Sie besteht aus abwechselnden Schichten von Sand und Braunkohle, manchmal tritt an die Stelle des Sandes auch Ton. Die Stärke der Braunkohlenfiöze schwankt sehr, von wenigen Zentimetern bis 15 m (bei Stopka im Nw von Bromberg), doch sind Stärken von 4 — 5 m schon selten; der Abbau lohnt erst bei etwa 2 m Stärke. Die Braunkohlenflöze finden sich in sehr verschiedenen Tiefen im Erdboden, denn sie liegen fast niemals horizontal, sondern sind in Sättel und Mulden gefaltet und dazu noch oft von Störungslinien durchzogen, an denen die Flöze oft plötzlich abbrechen. Erschwert schon dieser Umstand die Gewinnung der Braunkohlen, so bereitet ein anderes Moment noch viel größere Schwierigkeiten: die Sande der Braunkohlenformation sind nämlich außerordentlich stark wasserführend; das Wasser steht oft unter hydrostatischem

7. Landeskunde der Provinz Posen - S. 13

1911 - Breslau : Hirt
Iv. Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte der Landoberfläche. 13 Nicht selten finden sich unter dem Torf Lager von Wiesenkalk oder sog. Seekreide; auch dieses ist eine Alluvialbildung, die wahrscheinlich aus dem Schlamm ehemaliger, nunmehr verlandeter Seen sich gebildet hat. Man hat Wiesenkalklager von 12,5 m Stärke (Strelitz bei Kolmar) gefunden, und kann diesen Kalk vor allem gut als Ackerdüngung benutzen. Eine andere Bildung alluvialer Zeit ist das sog. Raseneisenerz, das sich oft dicht unter der Oberfläche großer Moorgebiete* vorfindet und seine Entstehung der auslaugenden und wieder ausscheidenden Tätigkeit des Wassers verdankt. Cs findet sich in großen Massen im 8 unserer Provinz, im Bartschtal, wo es in Schichten bis zu 1 m Mächtigkeit, den Pflanzenwuchs hindernd, auftritt und schon in prä- historischer Zeit gewonnen und verarbeitet wurde. Heute geht es von hier in vielen Waggonladungen in das schlesische Kohlenrevier und wird dort in Hochöfen verschmolzen. Wegen des oft hohen Gehaltes an Phosphorsäure kann auch die für die Ackerdüngung so wichtige Thomasschlacke daraus gewonnen werden. In kleineren Mengen findet man es auch in der Gegend von Tirschtiegel, Ezarnikau, Schmiegel, in der Grünfließniederung u. a. Orten. Neben den genannten Alluvialbildungen, die für den Menschen immer noch einen nicht unerheblichen Nutzen haben, ist dann als letzte Bildung dieser geologischen Zeitepoche der sog. Alluvialsand zu nennen, den die Flüsse in manchen Teilen ihres Bettes abgelagert haben. Er ist meist unfruchtbar und gibt dem von ihm bedeckten Gelände, wenn es nicht aufgeforstet ist, ein unerfreuliches Aussehen, wie z. B. dem Warthebett in nächster Nähe der Stadt Posen. Die bedeutsamste Rolle sowohl im Aufbau des Posener Landes wie auch vor allem für das Leben der Menschen, Tiere und Pflanzen spielen die Schichten der ersten Quartärepoche: der Diluvialzeit. Während die Alluvialschichten vorwiegend Bildungen der Talzüge und Senken sind, setzen die Diluvial- bildungen vor allem die Hochflächen zusammen. Sie dürften nach ungefährer Schätzung 85 o/o des ganzen Landes einnehmen und als eine im Durchschnitt gegen 40 m starke Decke alle darunterliegenden Schichten verhüllen. Freilich ist der eben genannte Durchschnittswert insofern sehr problematisch, als die Stärke des Posener Diluviums, wie überall in Norddeutschland, stark wechselt. Neben Stellen, wo das Tertiär offen zutage tritt, also gar kein Diluvium vorhanden ist, gibt es Orte, an denen die Mächtigkeit des Diluviums auf mehr als 100 m steigt, allerdings nur ausnahmsweise. Ein Beispiel für den schnellen Wechsel in der Dicke des Diluviums bieten unter vielen anderen zwei Bohrungen in der Nähe von Iarotschin, wo bei Tumidaj 122 m, bei Annapol, das von Tumidaj etwa 3,5 km entfernt liegt, nur 6 m Diluvium festgestellt worden sind. Die größte bisher genau festgestellte Stärke zeigt das Diluvium mit 130 m in der Gegend von Argenau bei Bombolin und in der Nähe von Schönlanke. Auch bei Mogilno scheint das Diluvium eine besonders starke Entwicklung aufzuweisen; denn hier haben nicht weniger als vier Bohrungen Mächtigkeiten zwischen 117 und 126 m ergeben. Das Posener Land hat im Gegensatz zu den Nachbarprovinzen Preußen, Pommern und Brandenburg eine ziemlich geringe Mächtigkeit des Diluviums; während diese Mächtigkeit in Westpreußen z. B. im Mittel 100 m beträgt, gehört ein solcher Betrag in Posen schon zu den seltenen Ausnahmen, und der Mittelwert für Posen dürfte sich, wie bereits gesagt, auf knapp 40 m stellen. Ein Unterschied in der Mächtigkeit je nach der Lage im dl oder 8 der Provinz scheint sich nach den

8. Landeskunde der Provinz Posen - S. 21

1911 - Breslau : Hirt
Iv. Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte der Landoberfläche. 21 Druck und steigt in den Bohrlöchern bis dicht unter die Bodenoberfläche, manchmal ist es dunkelbraun gefärbt. Trotzdem das Posener Land an Stärke wie Ausdehnung der Braunkohlen- flöze seinen Nachbarprovinzen kaum nachsteht, kann es von diesen Bodenschätzen nur einen sehr geringen Gebrauch machen. Unter den Gegenden, wo ein Abbau der Braunkohle versucht wurde, seien hier hervorgehoben die Gruben bei Meseritz, Zirke, Wronke, Obornik und Krone a. Br. Bei letztgenanntem Orte befindet sich die große Moltkegrube, die bisher weitaus am meisten Kohlen geliefert hat, gegenwärtig steht auch sie unter Wasser. Es erscheint in absehbarer Zeit kaum möglich, daß die Provinz die vielen Millionen Tonnen Braunkohlen, die in ihrem Schoße liegen, in nutzbringender Weise wird verwenden können. Wenn wir zum Schluß dieses Abschnittes noch einen Blick auf die unter dem Tertiär lagernden mesozoischen und paläozoischen Schichten werfen, so stellt das Posener Land gerade in diesem Punkte ein interessantes Gebiet dar, weil es nämlich an der Ostgrenze des Norddeutschen Flachlandes liegt, in welchem alle mesozoischen Schichten stark gestört, von Brüchen durchsetzt und überschoben sind, und an der Westgrenze der gewaltigen Russischen Tafel, in welcher die mesozoischen und paläozoischen Schichten völlig ungestört horizontal Übereinanderliegen. Nach den bisherigen Tiefbohrungen scheint der Untergrund des Posener Landes fast ganz dem gestörten Untergrund des Norddeutschen Flach- landes anzugehören, denn man findet bald Kreide, bald Iura, bald Trias, bald Perm direkt unter dem Tertiär und sogar manchmal direkt unter dem Diluvium. Kreideschichten erbohrte man unter dem Tertiär in Schroda und Karditid); Iura bei Bartschin, Pakosch, Hohensalza, Argenau, Czarnikau und Iarotschin; Trias in der Gegend von Schubin, Perm endlich bei Hohensalza und Exin. Alle bisher durchbohrten Posener Schichten vom Alluvium bis zum Perm würden eine Dicke von rund 4 km ergeben, wenn sie an einer Stelle übereinander- lägen. Wirtschaftlich bedeutungsvoll sind von den genannten Schichten nur der Iura bei Bartschin und Pakosch durch die Kalkgewinnung und die Permschichten in Hohensalza und Wapno bei Exin durch die Gips- und Salzgewinnung ge- worden. Auch hat das Salzvorkommen in Hohensalza zur Anlage eines großen Solbades geführt. Während die erbohrten Iuraschichten sonst unter einer starken Decke von Tertiär und Diluvium liegen, erheben sich in Hansdorf bei Pakosch und Wapienno bei Bartschin inselförmige Iuraklippen bis 3 resp. 5 m unter der Oberfläche, nur von Geschiebemergel bedeckt, ohne sich sonderbarer- weise in der Oberfläche des Geländes auch nur im geringsten etwa durch eine Anschwellung bemerkbar zu machen. Die Oberfläche der Iuraschichten zeigt deutliche Spuren von Gletscherbearbeitung: Glättung, Schrammung, Aus- strudelung von Gletschertöpfen. Der permische Gips- und Salzkegel von Hohen- salza, der rings von Jurakalk umlagert ist, bleibt rund 100 m unter der Oberfläche. Der Gewinnung des Salzes in Steinsalzform hat hier ein Wasser- einbruch ebenfalls ein Ende bereitet. Weder die tertiären noch die mesozoischen Schichten scheinen im einzelnen einen Einfluß auf die Oberflächengestaltung des Posener Landes ausgeübt zu haben, vielmehr hat das Diluvium alle Niveauunterschiede, die durch das Tertiär und die älteren Schichten geschaffen waren, auszugleichen versucht und läßt vielleicht nur in den großen Zügen der Haupttäler und Hochflächen Spuren des tertiären und noch älteren Bodenreliefs durchschimmern.

9. Landeskunde der Provinz Posen - S. 27

1911 - Breslau : Hirt
V. Das Wassernetz. 27 Über die Tiefen der Seen läßt sich nicht viel sagen, weil erst etwa 50 von den 502 Seen genau gelotet sind. Die größte bisher gefundene Tiefe hat der Popielewoer See bei Tremessen mit 50,5 m. Die zweitgrößte Tiefe Zeigt der Schrimmer See bei Birnbaum mit 49 m Tiefe. Diese Tiefe hat aber noch die besondere Bedeutung, daß sie den tiefsten Punkt der Provinz über- haupt darstellt: denn da der See 39 m über dem Meeresspiegel liegt, reicht seine größte Tiefe noch 10 m unter den Meeresspiegel, stellt also eine vom Wasser- verborgene Depression dar, eine sog. Kryptodepression; es ist die einzige in unserem Lande. Über 30 m Tiefe besitzen noch der Gr. Ketscher See bei Posen und der Iaroschewoer See mit je 35 ni sowie Liebucher und Gorzyner See mit je 34 m bei Birnbaum. Der mächtige Goplosee hat nur 15,7 m größte Tiefe, er ist meist recht flach. Die Entstehung der Seebecken hängt natürlich aufs engste mit der Ent- stehung der Bodenschicht zusammen, in welche sie eingesenkt sind. Das sind aber, soweit bekannt, durchgehends die Diluvialschichten der Eiszeit: also müssen die Seen ihrer Entstehung nach wohl mit den Wirkungen der großen Inland- eismassen zusammenhängen. Die Grundmoräne, die unsere Hochflächen bildet, ist von den Gletschern nicht überall eben abgelagert worden, sondern in un- regelmäßig welliger Form. Wo nun die Grundmoräne so tiefe Senken bildet, daß in ihnen das Grundwasser zutage treten muß, da entstehen Wasser- ansammlungen mit unregelmäßigem, zerlapptem Umriß, mit Inseln und tieferen Gründen: das sind die sog. Grundmoränenseen, wie etwa der Skorzenciner, der Kalischaner bei Wongrowitz, der Ehrzypskosee bei Zirke. Noch viel unregel- mäßiger sind die Endmoränen mit ihren Kuppen und Senken aufgehäuft worden: wo die Senken tief genug waren, füllten sie sich mit Wasser und stellen so die sog. Endmoränenseen dar, wie z. B. zwei Seen bei Kolmar, viele Seen bei Birnbaum und bei Moschin südlich von Posen. Meist aber sehen wir an unseren Seen längliche Gestalt: ße liegen in meilenlangen Tälern hintereinander wie Perlen auf einer Schnur, durch niedrige Schwellen voneinander getrennt. Solche langgestreckten Seen nennt man Rinnenseen: sie flnden sich im Tal der Odra, der oberen Netze, der Gonsawka, der Welna und vieler kleinen Fließe. Wie sind sie entstanden? Wo es sich um ganz flache Seen handelt, die nur durch niedrige Schwellen getrennt sind, kann das oberflächlich abfließende Schmelz- wasser der Gletscher sie gebildet haben. Solch ein Fall liegt wohl an der unteren Odra vor. Wo die Seen tiefer sind, wie etwa in dem Gollantsch-Wongrowitzer Fließ, da ist der Wasserstrom, der die Rinne mit den Becken und Schwellen dazwischen gebildet hat, bald bergauf, bald bergab geflossen: das konnte er aber nur'unter dem Eise, sozusagen in allseitig geschlossener Röhre, fertigbringen. Endlich müssen noch die rundlichen, kesselförmigen Vertiefungen im Boden genannt werden, die nicht ständig Wasser führen, aber zu vielen Tausenden auf den Hochflächen vorkommen und manchmal kleine Seen bilden: das sind die Sülle. Sie sind wohl als Strudellöcher entstanden zu denken; an der betreffenden Stelle stürzte Schmelzwasser vom Eise auf den Erdboden herab und strudelte eine rundliche Vertiefung aus, ganz ähnlich wie die sog. Gletscher- töpfe im harten Gestein entstanden sind. Die Bedeutung der Seen ist recht mannigfaltiger Art: sie bilden manchmal meilenlange Schiffsverkehrsstraßen wie der Goplo, der Pakoscher See, die Seen am Folluschfließ bei Bartschin; auch die Bentschener Seenkette würde diese Be- deutung wiedererlangen, wenn der Weg zur Oder durch die Faule Obra

10. Landeskunde der preußischen Rheinprovinz - S. 8

1911 - Breslau : Hirt
8 Landeskunde der preußischen Rheinprovinz. genannt; höchster Punkt 697 m über d. M.), welche übrigens die umgebende Hochfläche nicht bedeutend überragt. Aber nicht die Schneifel, sondern eine mäßigere Erhebung nördlich davon (Losheimer Wald, Iitterwald, bis zu 690 m) bildet den Ausstrahlungspunkt von Bächen und Flüssen verschiedenster Richtung (siehe Kärtchen S. 5); die ganze Landschaft ist eben ein echtes Hochland, bei dem sich nur der Lage nach, ohne deutliche Abgrenzung, einzelne Teile unter- scheiden lassen, so s. und s.ö. von der Schneifel die Dorder-Eifel und n.ö. von dieser die Hohe Eifel. Ein verändertes Gepräge jedoch erhält diese Hochfläche einmal durch eine größere Zahl aufgesetzter Bergkegel und -kuppen; zu diesen gehören die bedeutendsten Erhebungen der Hohen Eifel: die spitzen Kegel der Hohen Acht (746 m) und der Nürburg (678 m), von denen der erstere als höchster Punkt der ganzen Eifel auch die weiteste Rundsicht gewährt, der zweigipfelige Hohe Ke lberg (674 m), der abgestumpfte Kegel des Aremberges x) (590 m) u. a. m. Außerdem aber befinden sich in der Eifel echte Vulkane, die erst gerade vor der geschichtlichen Zeit erloschen sind, nebst manchen anderen damit zusammengehörigen Erscheinungen. Sie bilden zwei Gruppen, von denen die eine von dem Neuwieder Becken bis zum flachen Krater des Rodder- berges (bei Rolandseck) reicht, während die Vulkane der anderen Gruppe in einer zur Hauptrichtung des Schiefergebirges senkrechten, s.ö. gerichteten Linie angeordnet sind von dem vor der Schneifel liegenden Goldberge (649 m) bis nach der Falkenlei (414 m), die sich unweit der bemerkenswertesten Moselschlinge (s. Abb. 14, S. 56) erhebt; ungefähr in der Mitte dieser Linie befindet sich ihre höchste Erhebung, der Hohe Ernst oder Errensberg, ein Schlackenberg von 700 m Höhe. Außer derartigen Kegelbergen von Schlacken- und Lavamasse, außer alten Kratern mit Lavaströmen gibt es hier noch die merkwürdigen Maare, kreis- runde Vertiefungen, die oft tiefe Seen enthalten (oder aber verschüttet und nun mit Torfmooren und Wiesen bedeckt) und mit einem Ringwall von vulkanischem Tufp) und Sand umgeben sind; auch der Rodderberg gehört eigentlich hierzu. Abseits von jener Vulkanreihe der Vorder-Eifel, unweit der gewaltigen Schlacken- masse des Mosenberges (519 m, 4 Krater) liegt das Meerfelder Maar, von dem nur noch die n. Hälfte ein See ist ssein Spiegel in 334 m Meereshöhe). In der Vulkanreihe selbst aber sind hervorzuheben die drei in einer gemeinsamen Tuffmasse liegenden Daunermaare: das Gemündener, das Weinfelder und das Schalken- mehrener Maar (welch letzteres — wie auch das Meerfelder Maar — einen Abfluß besitzt) — und s.ö. von ihnen das schönste derartige Wasserbecken, das fast kreisrunde, tief in die Hochfläche von Gillenfeld eingesenkte Pulvermaar, dessen Spiegel (414 m über d. M.) von mehr als 70 m hohen, dicht mit Buchen bestandenen Abhängen um- rahmt ist; seine größte Tiefe beträgt 74 m, seine Fläche 35 ha, sein Umfang 2^ km. Von den Dauner Maaren besitzt das Schalkenmehrener (vgl. Abbild. 23, S. 62) mit 21,6 ha die größte Fläche und nach der Ausflußseite hin die sanftesten Umwallungen; sein Spiegel liegt in 422 m Meereshöhe, seine größte Tiefe beträgt 21m (vgl.abbild. 23, S.62). Das reizende Gemündener Maar) 465 m über d. M), mit 7,2 Ks das kleinste der drei genannten vulkanischen Becken, ist an der tiefsten Stelle 38 m tief; sein schmaler West- rand fällt steil nach dem nahen Liesertale hin 40 m tief ab. Zwischen diesen beiden, durch beträchtliche Rücken von ihnen getrennt, breitet sich in 479 m Meereshöhe die Wasserfläche des Weinfelder Maares aus, dessen Fläche 16,8 ha, dessen Umfang x) Nürburg und Aremberg tragen schöne Burgtrümmer. 2) So heißt die bei dem Ausbruch mit Wasser durchtränkte oder unter Wasser abgelagerte und später erhärtete „vulkanische Asche".
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