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1. Drittes Schulbuch für die Oberclassen der Volksschule - S. 263

1842 - Zwickau : Zückler
263 terpächter, welche nun die verächtlichsten Mittel ge- brauchten, um die hohe Pachtsumme zu erschwingen und selbst einen Überschuß für sich zu behalten. In Sachsen trieb namentlich der Dominicanermönch Tetzel sein Wesen, welcher behauptete, für die größten Sün- den, selbst für solche, welche , man erst noch begehen wolle, Ablaß ertheilen zu können. All' dieser Unsug bekümmerte den edeln Luther tief und innig und er- regte in seiner Seele einen heiligen Ingrimm. Als nun Tetzel auch in die Gegend von Wittenbergs kam; als die Beichtkinder Luthers, wenn er ihnen für' ihre be- gangenen Sünden Buße auferlegen wollte, trotzig ihre Ablaßzettel vorzeigten, wie ihnen für Geld die Sünde schon vergeben sei: da ging er mit Gottvertrauen an das Werk, dem Sündenschacher mit offener Stirn ent- gegen zu treten. Damit begann die Verbesserung der Kirchenverfassung oder die Reformation, ohne daß Lu- ther selbst noch so große Erfolge ahnete. Am 31. Ok- tober 1517 schlug er 95 Sätze gegen den Ablaß an der Schloßkirche zu Wittenberg an. Ihm stand eine Bundesgenossin zur Seite, deren alle frühem Kämpfer gegen das Papstthum entbehrt hatten; nämlich die vor 70 Jahren von Guttenberg, Faust und Schösser erfun- dene edle Buchdruckerkunft, welche einen geschriebenen Bogen in wenigen Stunden tausendfach vervielfältigt. Durch alle deütschen Länder flogen Luthers Sätze aus Hand in Hand, aus Mund in Mund, aus Herz in Herz; denn alle Verständigen und Braven, welche bis- her im Stillen über den Verfall der Kirche geseüfzt hat- ten, brachen jetzt in lauten Beifall aus und lobten den Wittenberger Doctor. Vergeblich tobten Tetzel und sein Anhang; sie nöthigten Luthern nur zu Widerlegungen, in welchen er mehr und mehr Mißbraüche der Kirche anzugreifen sich veranlaßt sah. Vergeblich suchte man den armen Mönch 1518 in Augsburg durch einen Kar- dinal (so nennt man die vornehmsten Geistlichen nach dem Papste) einzuschüchtern; man überzeügte ihn da- durch nur, daß von dem guten Willen des Papstes Nichts zu hoffen sei; vergeblich that man ihn in den Bann und verbrannte seine Schriften öffentlich; denn da zog er am 10. December 1520 hinaus zum Elster- thore Wittenbergs, zündete unter lautem Zuruf des

2. Drittes Schulbuch für die Oberclassen der Volksschule - S. 256

1842 - Zwickau : Zückler
256 unter das Beil zu legen, nimmermehr aber, aus Men- schenfurcht uns einer Versündigung gegen unfern Herrn und Heiland schuldig zu machen, bei dessen theürem Blute wir geschworen haben. — Sieh, mein Sohn, das war nicht unverständiger und grundloser Widerstand gegen eine heilsame neüe Einrichtung, son- dern wohlbegründete Zurückweisung einer ungerechten Zumuthung., Das sah der Kurfürst wohl ein; darum sagte er auch nicht: Ihr müßt! sondern ritt hin zum Weller, klopfte ihn auf die Schultern und sagte: Nicht Kopf ab, Alter! solcher ehrlichen Leüte bedürfen wir ferner. — In dem Kriege, von dem ich dir jetzt er- zähle, wurde das Schießpulver, welches nach der ge- wöhnlichen Erzählung der Freiburger Mönch Berthold Schwarz hundert Jahre früher erfunden hatte, schon reichlicher gebraucht, als im Hussitenkriege. Das gab Einern Schützen Gelegenheit, dem Kriege ein Ende zu wachen , freilich auf eine andere Art, als er es meinte. Er trat einst zum Kurfürsten: Schaut, Kurfürstliche Gnaden, wie Herr Herzog Wilhelm dort drüben im Lager so nahe schreitet, daß wir hier fast seine Sporen klingen hören! Den wollt' ich mit meiner Donner- büchse wohl erreichen. — Du^ hegst sündliche Gedan- ken! — Ja, wenn ich Meüchelmord beabsichtigte! Aber Herzog Wilhelm weiß gar wohl, daß hier seine Freünde nicht lagern. — Schieß, wohin du willst — nur-meinen Bruder nicht! — Gott weiß es, daß ich eürem Herren Bruder das Leben gar wohl gönnete! aber es ärgert mich, daß er Ew. Kurfürstl. Gnaden durch seinen Eigensinn das Leben so sauer macht — und — Herr — ich bin ein alter Krieger, habe, Gott vergebe mirs, schon manchem Husstten das Lebenslicht ausgeblasen; aber wenn ich mich daran erinnere, daß neülich mein Schwiegersohn da drüben in Herzog Wil- helms Lager mich beinahe weggeputzt hätte; daß ich alle Tage in den Fall kommen kann, Ihm dasselbe zu thun; daß Manchem vielleicht schon Ähnliches begeg- net ist: da will mir doch das Herz vor die Fmße fal- len. Schaut, Herr, da liegt meine Donnerbüchse auf der Gabel; die Lunte daran, angeblafen, und es ist geschehen! — Schweig, Bursche! herunter die Büchse! und fort mit dir! Die Strafe will ich dir schenken! —

3. Drittes Schulbuch für die Oberclassen der Volksschule - S. 96

1865 - Zwickau : Zückler
96 und ohne Steinkohlen ? Fast alle Gegenstände, welche du um dich siehst, mit Ausnahme der von der .Natur selbst gegebenen, ver- danken mehr oder minder, mittelbar oder unmittelbar ihre Ent- stehung dem Gebrauche des Eisens. Das Eisen, sein Ausbringen und seine Verarbeitung wurde den Alten später bekannt, als die Bearbeitung anderer Metalle, z: B. des Kupfers und des Bleies, theils weil die Eisenerze durch ihr wenig ausgezeichnetes Äussere, im Vergleich mit den eben ge- nannten, der Aufmerksamkeit der Alten entgingen, theils weil ihre Strengstossigkeit, bei den höchst unvollkommenen Schmelzeinrich- tungen, ein grosses Hinderniss abgab. Aber dennoch ist schon in den ältesten Zeiten eine Kenntniss des Eisens und die Benutzung desselben nachzuweisen. Unstreitig stammt die erste Kunde von diesem nutzbaren Metall aus Asien. 2000 Jahre vor Christo haben es die Egypter gekannt, und zur Zeit Mosis, 1550 vor Christo, waren Egypter und Hebräer im Besitz von Erfahrungen, Eisen und Stahl zu bearbeiten. Zur Zeit des trojanischen Kriegs, 1200 v. Chr., waren kupferne Waffen ganz gewöhnlich, eiserne sehr selten. Nach Leo. 2. Das Zinn, das leichteste unter allen Metallen, aus welchem man nicht nur allerlei nützliche Geräthschaften und Geschirre, sondern auch Carmin und andere Farben fertiget. 3. Das Blei Das Blei gibt dem Jäger Kugeln und Schrot, dem Buchdrucker aber die Lettern, um Bücher und Zeitungen zu drucken. Durch unsere Schiessgewehre, mit welchen wir aus grosser Ferne verwunden oder todten können, und deren Knall zugleich erschreckt, ist es allein möglich geworden, das Wild in dem Grade zu vermindern, dass es dem Ackerbau nicht mehr schadet. Nicht alle Männer brauchen sich jetzt noch mit der Jagd abzugeben, wie vordem; wenige reichen hin, und wäre nicht Lieb- haberei im Spiele, es könnten noch weit weniger sein. Bären, Luchse, Wölfe sind mit Hülfe der Bleikugeln aus Deutschland und aus dem schönsten Theile von Europa vertrieben. Und dass die Europäer die Wilden in andern Erdtheilen allenthalben mehr zu- rückgedrängt und ihnen den Boden zum Ackerbau abgenommen haben, daran ist auch ihr überlegenes Schiessgewehr Schuld. Frei- lich haben auch die eisernen Kanonenkugeln das ihrige gethan. Die Kriege sind durch den Gebrauch der Kugeln nicht blutiger, sondern menschlicher geworden; denn der Soldat, welcher nicht aus der Nähe mit seinem Feinde kämpft, geräth nicht in die Wuth, welche zu Grausamkeit verleitet, und die Klugheit vermag jetzt im Kriege mehr, als die rohe Körperstärke. Doch weit wichtiger ist das Blei durch die Erfindung des Mainzer’s Johann Gutenberg geworden. Mit einem geringen Zusatz von Spiessglas, welcher

4. Drittes Schulbuch für die Oberclassen der Volksschule - S. 405

1865 - Zwickau : Zückler
405 und bat ihn, ihm doch Las Buch abzuschreiben. Dieser nahm dann feines, Lünnes Pergament, zog sich saubere Linien, und fing nun an zu schreiben. Ehe er fertig wurde, verging oft ein Jahr oder mehre, und daher war es kein Wunder, wenn er für ein einziges Buch hundert und mehre Thaler forderte. An Schulbücher war damals natürlich gar nicht zu denken. ^Wie viel unvollkommener mußten also schon aus diesem Grunde damals die Schu- len sein! Auch die Lehrer konnten nicht weiter fortstudiren, weil sie sich keine Bücher anschaffen konnten. Lesebücher gab es damals gar nicht, und so fiel ein Hauptmittel weg, dem Geiste Nahrung zu verschaffen, das Herz durch das Lesen guter Bücher zu veredeln und den Geschmack auszubilden. Kein Wun- der also, wenn man das Mittelalter die Zeit der Rohheit des Geistes nennt. Wer damals ein Buch hatte, schützte sich glücklich; nur reiche Leute konnten sich eine kleine Büchersammlung anschaffen, und die ganze Bibliothek des Kai- sers Karl Iv. bestand aus 114 Bünden. Einen Schritt zur Erfindung der Buchdruckerkunst machte man durch die Verfertigung der Spielkarten. Diese einzeln zu machen und auszumalen, hätte entsetzlich aufgehalten. Man nahm also ein Bretchen von Holz, schnitt die Figuren so aus, daß sie hervorstanden, bestrich sie mit Farbe und druckte sie nun so oft ab wie man wollte. Da dies gelang, verfertigten die Mönche auch ähnliche Holzschnitte zu Heiligenbildern, und druckten sie auf Pergament oder ganz dünne Hornblättchen ab. Auch fing man nun schon an, sich des Lumpenpapiers zu bedienen, welches weit wohlfeiler war, als das Pergament. Erst kam man in den Niederlanden darauf, ganze Bücher in solche Holzplat- ten zu schneiden. Man schnitt alle Wörter einer jeden Seite in Holz ein und druckte nun eine solche Platte so oft ab, wie man wollte. Aber das hatte die Unbequemlichkeit, daß man eben so viele Platten haben mußte, wie das Buch Seiten hatte. Welch eine Arbeit! Daher konnte man diesen Druck nur bei kleinen Büchern anwenden. Und war das Buch nun so abgedruckt, so waren die Platten nichts mehr nütze. Auch geriethen die in Holz geschnitte- nen Buchstaben sehr schlecht und sahen grob und unregelmäßig aus. Auf diese Art druckte man nichts als kleine Gebetbmer, die stark gekauft wurden. Da machte i. I. 1440 ein kluger Kops die Erfindung, mit beweglichen Buchstaben zu drucken. Es war Johann Guttenberg, aus Mainz gebürtig. — Dieser war nach Straßburg gegangen und beschäftigte sich mit Steinschlei- len, Spiegelmachen und andern Künsten, und kam dabei auch auf einen sehr glücklichen Gedanken. Er dachte: „Es ist doch Schade, daß man die hölzernen Platten, mit denen man druckt, nicht weiter gebrauchen kann, wenn das Buch abgedruckt ist. Wäre es denn nicht möglich, einzelne Buchstaben auszuschnei- den, sie zusammenzusetzen zu Wörtern und Zeilen, sie abzudrucken und dann wieder aus einander zu nehmen, um sie zu anderen Büchern wieder zu ge- brauchen?"^ Gesagt, gethan! Er fing gleich an zu schnitzen, sägte seine Holz- tafeln auseinander, band die einzelnen Buchstaben zusammen, und seine ersten Versuche gelangen; aber mit dem Abdrucken wollte es nicht gelingen. Er machte neue Versuche; aber es wollte immer nicht gehen. Dabei versäumte er seine Brodarbeit, gerierh in Schulden und ging 1450 nach Mainz zurück, um in seiner Vaterstadt sein Glück weiter zu versuchen. Da lernte er einen rerchen Bürger kennen, Johann Faust oder Fust, diesem theilte er seine Pläne mit und meinte, wenn er ihn nur mit Geld unterstützen wollte, so würde _ die Sache schon gelingen. Fust, ein Rechtsgelehrter, war ein kluger, aber eigennütziger Mensch. Er erkannte bald, daß mit Guttenberg etwas an- zufangen sei , trat mit ihm in Verbindung, schoß ihm zweimal Geld vor und setzte ihm einen guten Gehalt aus, wofür aber Guttenberg alle Arbeit allein übernehmen und das ganze Arbeitszeug ihm verpfänden mußte. Wie freute stch Guttenberg über die gefundene Unterstützung! Rasch ging er nun an die

5. Drittes Schulbuch für die Oberclassen der Volksschule - S. 406

1865 - Zwickau : Zückler
406 Arbeit, und siehe, es gelang hier besser, als in Straßburg. Anfangs schnitzte er die beweglichen Buchstaben, die nian Lettern nennt, aus Holz; diese wur- den schlecht. Nun nahm er Blei oder Zinn; das gerieth schon besser; nur war das Metall zu weich, und daher nutzten sich die Lettern schnell ab. Er nahm dafür lieber Eisen; aber da8 war wieder zu hart, und durchschnitt das Papier. Da nahm er noch einen dritten Mann in seinen Bund auf, Peter L>chöffer, einen geschickten jungen Mann, der bisher Abschreiber in Paris gewesen war, und nun dem Kuttenberg trefflich zur Hand ging. Sie erfan- den eine Zusainmensetzung von verschiedenen Metallen, die weder zu hart noch zu weich war, und verfertigten auch eine bessere Druckerschwärze; statt des Lampenrußes, den Guttenberg gebraucht hatte, kochten sic Kienruß und Lein» öl. Besonders erfand Lchöffer die Kunst, Lettern zu gießen, indem er Stem- pel von L-tahl ausschnitt, diese in Kupfer abschlug und darauf die zum Ge- brauche bestimmten Lettern goß. Tie drei unternehmenden Männer machten zuerst Versuche mit kleinen Büchern, besonders Gebetbüchern, die noch schlecht genug ausgesehen haben mögen, aber wegen ihrer Wohlfeilheit begierig gekauft wurden. Nun aber machten. sie sich auch an ein größeres Werk; sie fingen an, die Bibel zu drucken. Ärgerlich ist es aber, daß Guttenberg, der doch eigentlich das Hauptverdienst dabei harte, um seinen Lohn kam. Fust war, wie gesagt, eigennützig, und wollte das Geld, welches er dem Guttenberg geben mußte, ersparen. Darum überwarf er sich mit ihm, nahm ihm 1455 für sein vorgeschossenes Geld die ganzen Lettern und die Druckpresse, so daß der brave Mann in Dürftigkeit gestorben ist, und trat mit Schösser in engere Verbin- dung, der dann auch sein Schwiegersohn wurde. Beide druckten nun mit Eifer fort und wurden bald reiche Leute. Aber diese ersten Drucke sind äußerst selten; so existirt ein lateinischer Psalter, das erste Werk, welches sie druckten, nur noch in 6 oder 7 Exemplaren. Fust starb endlich in Paris, wohin er ge- gangen war, um seine Bibeln zu verkaufen, an der Pest. Übrigens waren die ersten Bibeln noch sehr theuer. Fust nahm für eine 100 bis 2u0 Gulden, welchen Preis man damals für iehr gering hielt. Keiner ärgerte sich mehr über ihn und die neue Erfindung, als die Mönche, die nun den Gewinn, den sie aus dem Abschreiben gclös't hatten, ganz verloren; denn man konnte nun die Bücher mehr als zehnmal so wohlfeil wie früher kaufen. Nach Röffelt. 39. Die Entdeckung Amerikas durch Christoph Columbus (1492.) In der 1. Hälfte des 15. Jahrh, lebte in der kleinen Stadt Calvi auf der Insel Corsica ein Seemann mit Namen Domenico Colombo oder Colum- bus. Dieser hatte einen Sohn Christoph (geb. 1442), dem er eine sorgfältige Erziehung gab. Er nahm ihn schon in dem 14. Jahre mit auf seine Reisen im mittelländischen Meere. Columbus (der Sohn) war 1464 in Island und später kreuzte er wieder im mittelländischen Meere auf Schiffen, die einer feiner Verwandten gegen die Muhamedaner und Veuetianer ausgerüstet hatte. Portugal zog damals durch seine Unternehmungen zur See die Aufmerksam- keit Europa's auf sich. Columbus ging nach Lissabon, wo er Verwandte und Landsleute fand. Er heirathete hier die Tochter des Bartholomäus Pere- strcllo, eines Seefahrers, der an der Entdeckung von Madeira Theil genommen hatte und bei ausgebreiteten Kenntnissen treffliche Karten und Instrumente besaß. Diese benutzte Columbus, und immer fester ward bei ihm der Ge- danke, daß, wie sein kühner Geist schon früher geahnt hatte, auch die andere Seite unsers Erdballes Land enthalten müsse, welches zu Hinterafien gehöre und mit dem noch wenig bekannten Indien zusammenhänge. Während die Portugiesen einen Weg dahin um Afrika suchten, glaubte er durch eine Fahrt

6. Drittes Schulbuch für die Oberclassen der Volksschule - S. 444

1865 - Zwickau : Zückler
444 An Sachsen trieb namentlich der leipziger Dominikanermönch, Johann Tezel, sein Unwesen.*) Tezel fand Beifall, denn er lehrte: „Sein Kreuz sei so wirksam, wie das Kreuz Christi; selbst Petrus, wenn er vom Himmel käme, könne nicht mehr von Sünden lossprechen." Er durchreis'te «Lachsen in einem Wagen, von Rittern begleitet und mit zwei großen Kästen versehen, von denen einer zur Aufbewahrung der Ablaßbriefe, der andere für das ge- lös'te Geld bestimmt war und die Aufschrift gehabt hat: Sobald das Geld im Kasten klingt, Sobald die Seel' gen Himmel springt. In vielen Städten wurde Tezel feierlich unter Glockengeläute eingeholt und fast überall füllte er reichlich seinen Geldkasten, indem er für jeden Mord, Meineid, Ehebruch u. s. w. und selbst für noch zu begehende Sünden Ver- gebung anbot. All dieser Unfug bekümmerte den frommen Luther tief und erregte in seiner Seele einen heiligen Ingrimm. Und wohl hatte Luther nicht allein den Muth und die Kraft, solcher Schändlichkeit entgegen zu treten, sondern er fühlte sich als Prediger und Seelsorger dazu berechtigt und verpflichtet. Denn als Tezel auch in der Nähe von Jüterbock und Wittenberg seinen Ab- laßkram eröffnet hatte, da begegnete es dem in seinem Berufe eifrigen Luther, der seinen Beichtkindern für begangene Sünden kirchliche Strafen auferlegen wollte, daß dieselben ihm trotzig ihre Ablaßzettel vorzeigten und meinten, ihnen seien ihre Sünden schon für Geld vergeben. Er schrieb nun an mehre Bischöfe und an Albrecht und bat, daß sie solchem Unfuge steuern möchten, weil dadurch die Religion entehrt und herabgewürdigt würde. Allein einige antworteten ihm gar nicht, andere gaben ihm schlechten Trost und am schlimm- sten^war er bei Albrecht berathen. Da ging er denn mit festem Gottver- trauen ans Werk, diesem Sündenhandel mit offener Stirn entgegen zu treten. Er schlug nämlich — wie es bei solchen Veranlassungen damals auf den Uni- versitäten Sitte war — am 31. October 1517 an die Schloßkirche zu Witten-^ berg 95 Sätze (Thesen) an, und forderte Jedermann auf, ihn zu widerlegen;' es erschien aber Niemand. Man staunte Uber Luther's Kühnheit/ — Mit dieser Handlung begann, ohne daß Luther so große Erfolge ahnte, das Werk der Kirchenerneuerung oder der Reformation. Dabei stand ihm eine Bundesgenossin zur Seite, deren die früheren Kämpfer gegen das Papst- thum entbehrt hatten, nämlich die i. I. 1440 von Guttenberg, Faust und Schösser in Mainz erfundene Buchdruckerkunst, welche einen geschriebenen Bogen _ in wenigen Stunden tausendfach vervielfältigt. Und jetzt wurde dieser Kunst ihr würdigster Übungsplatz aufgethan! Durch alle deutsche Länder flo- gen Luther's Sätze aus Hand in Hand, aus Mund in Mund, aus Herz in Herz. Denn alle, welche es mit dem Christenthume ehrlich meinten, aber bisher nur im Stillen über den Verfall der Kirche geseufzt hatten, brachen in lauten Beifall aus und lobten den Wittenberger Doctor. Selbst der Kaiser Maximilian I. äußerte i. I. 1518 auf dem Reichstage zu Augsburg: „Luther's Sätze sind traun! nicht zu verachten. Er wird ein Spiel mit den Pfaffen anfangen." Vergeblich tobten Tezel und sein Anhang; sie nöthigten Luthern nur zu Widerlegungen und veranlaßten ihn, immer tiefer in die heilige Schrift einzudringen. Dadurch aber gewann er die Einsicht, die Kraft und den Muth, immer mehr Mißbräuche in der Kirche anzugreifen. Luther wurde deshalb im October d. I. 1518 nach Augsburg gefordert. Unterwegs *) Tezel war der Sohn eines leipziger Goldschmiedes und hatte die dasige Universität besucht. Er wurde später Mönch und der Lerüchtigste Ab- laßkrämer. Am 4. Juli 1519 starb er zu Leipzig in einem Kloster seiner Ordens.

7. Drittes Schulbuch für die Oberclassen der Volksschule - S. 97

1865 - Zwickau : Zückler
97 dem allzuweichen Blei etwas mehr Härte gibt, wird das soge- nannte Letterngut bereitet, woraus die Lettern gegossen werden, auf denen sich die Buchstaben befinden. Durch dieses Mittel, und weil man die einmal in Ordnung gesetzten Buchstaben in grosser Geschwindigkeit gar viel tausendmal abdrucken kann, ist es möglich geworden, niedergeschriebene Gedanken unzählig Vie- len zu lesen zu geben. Nun kann jeder, der das Lesen gelernt hat, aus der Zeitung wissen, was in Russland, in der Türkei ge- schieht ; er erfährt, wenn Schiffe ankommen und abgehen, was für neue Waaren die Kaufleute erhalten haben, aber auch, was für Diebe entsprungen sind, und wie dieselben aussehen. Was sich aber Alles aus Büchern lernen lässt, das ist gar nicht auszuzählen, denn kein Mensch lernt jemals aus. Bücher gibt es jetzt in allen Häusern; ohne Blei und Buchdruckerkunst wären sie aber den meisten Leuten zu theuer, selbst den wohlhabenden. Und ich glaube, nicht der hundertste Theil von den Menschen, welche jetzt lesen und schreiben können, hätten dies gelernt, wenn es keine gedruckten Bücher, also auch keine Abc-Bücher gäbe. — Wenn das Blei auf diese Weise der ganzen Menschheit nützlich ge- worden ist: so hat man nicht nöthig, erst anzuführen, dass es auch zu Brunnenröhren gebraucht wird, und dass die weisse Ölfarbe aus Bleiweiss, einer giftigen Verkalkung des Blei’s, berei- tet wird. Nach Häster’s Lesebuch. 4. Das Kupfer. Die Farbe des Kupfers kennt jeder von den Pfennigen, welche häufiger in die Hände der Bettler, als der Prinzen kommen, aber doch nicht entbehrt werden können. Polirt nimmt das Kupfer eine weit hellere Farbe an, was man schon an den gescheuerten, kupfernen Kesseln sehen kann. Dass es aber in Verbindung mit andern Metallen ganz gelb wird, zeigt sich bei dem Messing. Dies ist nämlich nichts anderes, als eine Mischung von Kupfer und Zink, einem dem Blei ähnlichen Metalle. Die Farbe des Messings ist dem Golde so ähnlich, dass schon man- cher Unkundige dadurch betrogen worden ist. Messing wird zwar mehr verbraucht, als reines Kupfer; denn was wird nicht Alles daraus verfertigt ? Knöpfe, Beschläge, Gefässe, Blech, Draht, Trom- meln, Leuchter, Trompeten und wer weiss, was Alles noch mehr. Übrigens hat man bei messingenen Gerätschaften fast gleiche Vorsicht nöthig, wie bei kupfernen. Kommt eine Säuere daran, so erzeugt sich ein Rost, welcher Grünspan heisst und ein fürch- terliches Gift für den Menschen ist. Deshalb verzinnt man die kupfernen Gefässe. Gibt man aber nicht beständig Acht, und wird die Verzinnung nicht bisweilen erneuert: so kann sie sich an einer Stelle ablösen, und das ist genug, um eine ganze Familie zu ver- giften. Auch die grüne und blaue Farbe an Spielsachen ist oft

8. Bilder aus der deutschen und bayerischen Geschichte - S. 39

1898 - Würzburg : Stuber
— 39 — 32. Die Erfindung der Buchdruckerkunst (1450). 1. Frühere Zustände. In alter Zeit gab es nur geschriebene Bücher. Mit der Herstellung solcher beschäftigten sich Sklaven und Freigelassene, im Mittelalter vorzüglich die Mönche. Sie schrieben auf Pergament, welches sie aus Tierhäuten kunstvoll herzurichten verstanden. Bei'prachtwerken bedienten sie sich einer Tinte mit Silber- oder Goldglanz, färbten das Pergament mit Purpur und zierten die Anfangs-bnchstaben (Initialen) mit Malereien. Das kostete natürlich viel Zeit und Mühe, und die Bücher waren daher sehr teuer. Nur die Reichen konnten sich solche anschaffen, und nur in Klöstern und bei Fürsteu fand man Bibliotheken; an Schulbücher war gar nicht zu denken. 2. Erfindung der Drucktafeln. Bereits im 14. Jahrhundert schnitt man in Holland Heiligenbilder und Spielkarten in erhabener Form auf Holzplatten aus, bestrich sie mit Farbe oder Schwärze und druckte sie auf Papier ab. Bald stellte man auch Namen, Sprüche und kleine Schulbücher in solcher Weise her. Den Chinesen sollen diese Drucktafeln bereits um 1100 bekannt gewesen sein. Zum Druck eines Buches brauchte man natürlich fo viele Holzplatten, als das Buch Seiten hatte. Die Herstellung großer Bücher war deshalb ungemein schwer und zeitraubend. 3. Der Druck mit beweglichen Lettern. Da kam der Mainzer Patrizier Johann Gensfleisch, genannt Gutenberg, auf den Gedanken, mittelst beweglicher Lettern Bücher zu drucken. Anfänglich schnitt er die Schriftzeichen auf buchene Stäbchen (daher der Name Buchstaben), später goß er sie aus Metall (Blei und Zinn). Diese Lettern konnte er zu Wörtern an einander reihen, wieder zerlegen und von neuem zusammensetzen. Die entstandenen Wörter fügte er iu Zeileu, bestrich sie mit Schwärze und druckte sie ab. So wurde er 1440 der Erfinder der Bnchdruckerknnst. Durch die vielen Versuche wurden seine Geldmittel erschöpft. Darum kehrte er 1444 nach Mainz zurück, wo ihm der reiche Goldschmied Johann Fnst (Faust) das nötige Geld zur Verfügung stellte. Dessen Gehilfe und Schwiegersohn Peter Schöffer aus Gernsheim wurde später in den Bund ausgenommen. Dieser verbesserte die Letterngießerei und erfand die noch heute gebräuchliche Druckerschwärze aus Kienruß und Leinöl. Im Jahre 1455 erschien dann das erste gedruckte Buch, die Bibel, in 2 Großbänden von 641 Blättern.

9. Bilder aus der deutschen und bayerischen Geschichte - S. 38

1898 - Würzburg : Stuber
— 38 — führung des ewigen Landfriedens und Gründung des Reichskammer, gerichts durch Kaiser Maximilian I. verschwanden sie allmählich. 31. Die Erfindung des Schießpulvers (1350). 1. Das Schießpulver geben die Chinesen für eine alte Erfindung ihres Volkes aus; sie wollen es schon vor 1600 Jahren besessen haben. Die Araber in Spanien gebrauchten es zum Sprengen fester Mauern und zur Bereitung von Feuerwerken. Woher diese es erhielten, ist uns unbekannt. In Deutschland wußte mau vom Pulver nichts. Dessen Zusammensetzung entdeckte ein deutscher Möuch. 2. Erfindung. Bert hold Schwarz (sein wirklicher Name ist Konstantin Anklitzen) gilt als der eigentliche Erfinder des Schießpulvers. Er lebte um das Jahr 1350 in einem Kloster zu Freiburg i/B. und beschäftigte sich gerne mit chemischen Versuchen. Einst stampfte er, erzählt die Sage, Salpeter, Holzkohle und Schwefel in einem Mörser und legte einen Stein darauf. Als er sich in der Nähe mit Stahl und Feuerstein ein Licht anschlagen wollte, fiel ein Funke in das Gemenge. Dieses entzündete sich und schleuderte unter fürchterlichem Knalle den Stein gegen die Decke. Erschrocken stand der Mönch da, wiederholte aber seinen Versuch und fand immer die gleiche Wirkung. Jetzt machte er seine Erfindung bekannt und zeigte, wie man das Pulver im Kriege zur Zerstörung von Gebäuden (Ranbbnrgen) benützen könne. 3. Wirkung auf die Kriegführung. Man befolgte diesen Wink und fertigte Röhren an, welche Donnerbüchsen, Wallbüchsen, auch Bom-barden hießen. Dann lud man sie mit Pulver, schob Steine, später große eiserne Kugeln davor und zündete das Pulver an. Einige Zeit nachher verkleinerte man die Kanonen, daß sie ein Mensch tragen und damit nach Belieben hantieren konnte. Das waren die Handbüchsen oder Musketen. Im Jahre 1517 erfand man in Nürnberg das deutsche Feuerschloß oder Radschloß, später in Frankreich das Schloß mit der Pfanne. Der dazu gebrauchte Feuerstein hieß im Englischen Flint, wovon diese Waffe den Namen Flinte erhielt. Damit man die Flinte auch als Lanze anwenden konnte, schraubte man an die Mündung vorne einen kleinen Spieß. Weil dies zuerst in der französischen Stadt Bayonne geschah, erhielt derselbe den Namen Bajonett. Pulver, Flinten und Kanonen änderten die ganze Kriegführung von Grund aus.

10. Bilder aus der deutschen und bayerischen Geschichte - S. 40

1898 - Würzburg : Stuber
— 40 — 4. Verbesserung und Verbreitung der Buchdruckerkunst. Die neue Kunst wurde von Gutenbergs Schülern bald sehr vervollkommnet, die Buchstaben wurden kleiner und schöner und die Bücher dadurch handlicher. Obwohl man die Kunst geheim zu halten suchte, so war sie doch bald überall bekannt. Sehr gefördert wurde sie besonders durch Erfindung des Leinenpapiers, das man nun statt des teueren Pergaments zur Herstellung von Büchern verwendete. Im Jahre 1803 erfand unser Landsmann König in Zell a/M. (Firma „König und Bauer") die Schnellpresse, welche aber auch schon wieder bedeutend verbessert ist irotationvpresse). Jetzt geht der Druck so schnell von statten, daß man in der kürzesten Zeit eine Menge Drucksachen fertig stellen kann. Erst nach Erfindung der Buchdruckerkunst konnte die geistige Bildung, die vorher nur den Vornehmen und Reichen ermöglicht war, Gemeingut der Völker werden. 33. Die Entdeckung Amerikas (1492). 1. Christoph Kolumbus, der Entdecker der neuen Welt, stammte aus Genua, wo er im Jahre 1446 geboren wurde. Schon im Alter von 14 Jahren kam er ans die Universität Pavia, wo er Mathematik, Erd- und Sternkunde studierte. Doch blieb er nicht lange daselbst, sondern entschied sich für den Seefahrerberuf und begab sich auf ein schiff, um sich als Seefahrer auszubilden. Als solcher machte er große Reisen auf dem Meere bis über Island hinaus und nach Guinea und legte Beweise seines Mutes und seiner Geistesgegenwart ab. 2. Plan zu einer Fahrt nach Westen. Wie die meisten Gelehrten jener Zeit glaubte auch Colnmbus, daß die Erde rund sei. Er meinte deshalb, man müsse nach Asien kommen, wenn man von Europa aus in westlicher Richtung über den Atlantischen Ozean fahre. Eine Reihe von Beobachtungen bestätigte diese Ansicht. So waren durch den Golfstrom z. B. Baumstämme fremder Art, künstlich geschnitztes Holz, Pflanzen und sogar Leichen eines unbekannten Menschenschlages an die Küsten der Azoren getragen worden. Darnm faßte er den Plan, Asien durch eine westliche Fahrt über den Atlantischen Ozean auszusuchen. Um seinen Plan ausführen zu können, wandte er sich au die ersten Seemächte jener Zeit. In Portugal erklärte man fein Vorhaben für unsinnig und prahlerisch. In Spanien versprach mau ihm Hilfe, ließ ihn aber 7 xjahre lang warten. Endlich bewilligte man ihm auf Fürsprache der
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