Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bodenständiger Unterricht - S. 42

1913 - Leipzig : Dürr
— 42 — lands. Der treibende Saft auf den abgeschnittenen Birkenstumpfen. Harz an den Tannen. Einer der Südwestafrikaner macht das Schleichen der Hereros vor; die andern Schüler machen es nach. Schlag der Singdrossel. Biwakstellen aus dem letzten Manöver. Großer Stein- bruch oberhalb Vlothoerbäumer. Schichtenlagerung. Blick auf Herford. Richtung. Talkessel. Auf dem Rückmarsch Erzählung von der Ge- fangennahme des Leutnants Lange vom 61. Regiment vor Dijon und seinen Erlebnissen in der Gefangenschaft. Stand der Sonne. 14. Spaziergang: Hellerweg. Richtung des Hellerwegs — ziem- lich genau nach Süden. Hecken als Nistgelegenheit; warum da immer weniger Hecken und Nester? Blick nach dem Stukenberge: Höhenzug nach Salzuflen. Richtung. Schöne Aussicht. Hohle Bäume; Nistgelegenheit in hohlen Bäumen. Mistkäfer. Wachstum in der Kambiumschicht. Um- pfropfen alter Bäume. Feldlerche, in die Luft steigend. Ziegelei: Grube, Schichtung (Toneisensteine). Findlinge, Feldbahn; Hinweis darauf, daß unten in den großen überseeischen Dampfern von den Kohlenbunkern nach dem Kesselräume solche Geleise liegen. Grube auf der andern Seite der Ziegelei: Schichtung, Toneisensteine, Form, nesterartiges Vor- kommen. Stichlinge im Wasser. Dort wenige Hecken zum Nisten; kein Nest, warum? Windmühle, Drehbarkeit des Kopfes nach dem Winde. Bach, Frosch. Teichschnecken in einem kleinen Teiche im Heidsiek. Verschwinden des Waldes: Ausrodung, Urbarmachung. Warum? Folgen. Buchenwäldchen mit Elsternnest, Form des Nestes. Aa, Berg und Wiesenufer daran, Hinweis auf russische Flüsse. Männ- liche und weibliche Blüten des Haselnußstrauches. Heckengeißblatt. Vogelnest in einer Hecke: warum gerade da? Holunderstrauch. Be- seitigung des Unterholzes: keine Vogelnester. Gefällte Buchen und Eichen: Jahresringe. Kleines, altes Nest. Ties ausgewaschenes Tal der Aa. Nachweis, daß die Talrinne vom Wasser ausgewaschen wurde. Biegung des Flußlaufes. Mittellauf eines Flusses. Quelle, Mündung, Richtung der Aa; hier ziemlich schnell fließendes Wasser, nicht zu hohe Ufer. Möglichkeit der Kahnfahrt, ziemliche Wasser- menge, Ausnutzung zum Treiben von Mühlen, Göpeln, zum Waschen, Bewässern, Trinken fürs Vieh. Gang am rechten Aaufer aufwärts: unterwaschene und fortgerissene Uferstellen. Baum- und Strauch- wurzeln als Schutz. Angeschwemmter Sand an den Usern und auf der Wiese. Spuren des letzten Hochwassers an mehreren Stellen im einzelnen betrachtet. Schlamm an einer alten Kopfweide an einer tiefen Stelle; zurückgebliebener Schlamm; Hinweis auf das Niltal: „weißer" — reiner oder klarer, „blauer" — trüber Nil. Warum?

2. Bodenständiger Unterricht - S. 43

1913 - Leipzig : Dürr
— 43 — Morsche, umgefallene Weiden: Hinweis auf die alten morschen Baum- riefen im Urwald. Bei Deppermanns Hofe: altes, nicht mehr ge- brauchtes Wasserrad zum Treiben eines Göpels, entsprechende Aus- Nutzung in Herford, wo? wozu? Elstern- und Taubennester im nahen Buchenwald. Hase, der am User aufspringt, Lager nicht zu finden. Dämme an der Aa gegenüber von Deppermanns Hofe. Hinweis auf die Deiche an der deutschen Nordseeküste und in Holland, Belgien und Frankreich. Hohes Ufer gegenüber der Mühle von Schachtsiek. Eschen. Bei der Mühle: angeschwemmter und von dem Müller aus- geworfener Sand: auf einer Strecke von 30 m Länge etwa 50 cbm jedes Jahr. Abgestürztes Flußufer. Wasserlinien am Ufer. Hinweis aus „Strandlinien" in Norwegen und die dort und in Süditalien vor sich gehende Steigung der Küste aus dem Meere. Gang durch die Mühle. Turbine. Muschelabdrücke auf Steinen. Lehm- und Steinufer, verschiedene Härte. Schichtung der Steine am Berg- user. Ein alter unbrauchbarer Mühlstein. Alte Anlage zum Be- wässern der Wiese: altes Häuschen mit großem Rad. Weißbuchen. Rotbuchen. Erzählung einer Spatzengeschichte. Bäume an der Land- straße. Baumschwamm. Abgebrochene, alte Äste: Sturm im Urwald. Schwemmholz. Kiesgrube: Feldbahn. Kilometersteine. 1 km = Meier zu Hartum bis Stein 32. 1 qkm; in Gedanken dies qkm mit einem Bindfaden umspannt oder von einer Mauer umschlossen: Felder, Wiesen, Wälder, Fluß, Gärten, Bäume, Wege, Häuser, Einwohner darin. Kindsbach. Aa bei Spilker. Unterlauf der Aa: ruhiges, tiefes Wasser, flache Ufer: beste Ausnutzungsmöglichkeit des Wassers. Wasser- huhn, fliegend. Blick unter dem Bogen der Brücke der lippifchen Bahn her. Hinweis auf den Stand der bald untergehenden Sonne fast im Westpunkte, da heute der 21. März. 15. Spaziergang (2. September) : Sundern. Tierpark der Brauerei: Hirsche und Rehe mit Kitzchen: Farbe, Beine, Bauart usw. Fliegende Enten. Brauerei. Von der Höhe dahinter: Richtungs- bestimmungen. Schöne Aussicht. Schilderung der Schlacht bei Sedan; Vergleich der Lage Sedans mit der Herfords. — Kunstbutterfabrik in Lippinghausen. Flußbett des Mühlenbaches. Hiddenhausen. Gut Bustedt. Doberg: Versteinerungen, Seeigel, Haifischzähne. Kaninchen- baue. Spiele. Bünde. Zurück vom Doberge zu Fuß über Hidden- hausen, Bustedt, Oetinghauser Heide—oetinghausen. 16. Spaziergang: Staatsbahnhos in Herford. Diebrocker Straße. Sie verläuft von der Schlosser- bis zur Hochstraße ziemlich genau nach Westen. Marsch nach Enger. Richtung. Beachtung der Fabriken.

3. Bodenständiger Unterricht - S. 45

1913 - Leipzig : Dürr
— 45 — Eroberung der Burg. Lage der Burg. Eingangstor. Hinweis auf Zugbrücken. Dicke Burgmauern. Torwächter in der mittelalterlichen Burg. Burghof. Kurfürstendenkmal. Erinnerungsplatten an den beiden Standorten Kaiser Friedrichs Iii. und Kaiser Wilhelms Ii. und Gemahlin gelegentlich der Entgegennahme der Huldigung. Museum. In der völkerkundlichen Abteilung: Einbaum, geflochtene und ge- webte Matten, Pfeile, Musikgeräte und Götzen von Bewohnern der Südsee. Kopra. Indische Webereien. Japanische Ritterrüstung. — Mittelalterliche Stein- und Eisenkugeln, die man auf der Burg ge- funden hat. Unterirdische Gänge: Burgverlies, Ausfalltore, Schieß- scharten, Küche, Backofen, Weinkeller, Rauchfänge, Luft- und Licht- schächte, „Fallen", Wasserleitung von Quell- und Regenwasser. Blick in den Paß von Bielefeld zwischen Sparren- und Johannisberg; Bedeutung für den Verkehr: Straßen, Eisenbahn, Lutterbach. Übungen im Zurechtfinden. Himmelsrichtungen. Bethel. Spinnerei Ravensberg. Kalkofen halbwegs Brackwede; links von der Straße. Kalksteine: Art der Steine, Lagerung in dem Bruche. Kalkofen. Versteinerungen gesucht, nur eine gesunden. Rückmarsch: Kaserne, Neustädter Kirche mit dem Doppelturm — an der Münsterkirche in Herford fehlt der zweite Turm! —, gotische Fenster. Landgericht. Ulmenstraße. Schiller- platz: Büsten von Schiller und Goethe vor dem Theater. Beachtung des Sonnenstandes auch bei der Rückkehr 1. vom Vorplatz des Bahnhofs in Bielefeld aus, 2. in Herford. 18. Spaziergang (Turnfahrt): Sonnenstand am Morgen gegen 6 Uhr. Fahrt mit der Kleinbahn bis Wehrendorf. Bahnhöfe bis dahin. Marsch über Steinbrünndorf nach dem Bornstapel. Richtung. Hohe, starke und besonders schöne Erlen, ihr Standort. Birken, Kopfweiden. Entstehung der Moore. Wiese mit Findlingen, wie Heuhaufen anzusehen, Steinbruch, ganz schräg liegende Schichtungen, Täler, Laub- und Nadelwald. Risse und Spaltungen auf den Wegen infolge der Trockenheit. Hinweis auf die Erdrisse in Südwestafrika und Australien bei der Dürre und ihre Bedeutung als Verkehrs- Hindernisse. Spiel am Bornstapel. Schöne Lage. Gesichtskreis. Himmelsrichtungen. Sage. Vogelnest mit drei Jungen. Weg über Bentorf nach Calldorf. Stand der Sonne um 12 Uhr. Außer- ordentlich tiefes Tal mit sehr steilen Ufern an den beiden Seiten. Hohe Bäume an den Ufern. Lichthunger der Pflanzen. Zahlreiche Quellen in Calldorf; eine besonders starke; Klarheit und Kälte des Wassers. Landstraße an der Weser entlang nach Vlotho. Richtung. Eisenbahnbrücke über die Weser. Fahrt über die Weser und sofort

4. Bodenständiger Unterricht - S. 41

1913 - Leipzig : Dürr
— 41 — Angeschwemmter Schlamm; ungefähre Abschätzung der Menge durch Hineinstecken eines langen, starken Stockes. Findlinge. Harz. Ver- brennen des Harzes. Bedeutung der Wörter „Harz", „Hardt", „Haardt", „hart", „Rothaar", „Haarstrang". Gang am Waldfrieden- bach aufwärts. Findlinge. An verschiedenen Stellen Hinweis auf die Merkmale des Oberlaufes: seichtes Wasser, Stein und Geröll im Fluß- bett, kleine Wasserfälle, Äste und Zweige, vom Winde abgebrochen und hineingeworfen. Schwemmholz in den großen Urwaldflüssen Amerikas; Meeresströmungen, die solche Holzteile bis nach Europa treiben. Steile User; kein Kähnen möglich, Aufstauungen des Wassers. Eisenhaltige Steine. Larve der Köcherfliege: Untersuchung der Köcher, aus kleinen Steinchen zusammengekittet; Larve darin. Schlingpflanzen. Hinweis auf die Lianen des Urwaldes. Grenzsteine für Lippe: Rose, Adler. Seitentäler. Richtungen. Ameisenhaufen. Ameisensäure an Hand und Taschentuch. Betrachtung einzelner Ameisen, ihr geschäftiges Laufen; Bau, Bestandteile, Größe. Mitteilungen von zwei Schülern, die kürzlich aus Südwestafrika nach Herford gekommen sind, um hier die Schule zu besuchen, über Termiten. Seitenquellen am Bache. Findlinge. Männliche und weibliche Blüten der Haselnuß. Eine Quelle, mit Steinen eingefaßt. Warum? Weiterfressen der Quelle rückwärts. Verjüngung des Flußtales auf- wärts. Junge Schlüsselblumen. Wasserscheide; der folgende Bach fließt nach Osten, der Loose zu. Entstehung eines Tales. Bedeutung des Waldes sür die Verhinderung der Abschwemmung. Humus. Schutzhütte. Lichtung. Bedeutung. Eidechse gefangen: Farbe, Körper, Kopf. Beine, Zunge, Augen, flinkes Laufen. Fischteiche „auf den Kellern". Ihre Anlage. Hinweis auf die kanadischen Seen; Bedeutung der stufen- förmigen Lage für die Schiffahrt. Frösche im Teich. Wettwerfen über die Teiche (weit) und eine Eiche (hoch), Lanzenwerfen in ein Lehmufer. Haselnußblüten. Halbfertige Anlage eines neuen Teiches. Talsperren. Blitzspuren an Eichen. Efeu an Bäumen. Schling- gewächfe, Rankengewächse, Lianen im Urwald, Schmarotzer. Gesang der Vögel. Tal und Bach östlich von „Kreß Liete". Zusammen- laufen von drei Tälern. Richtungen. Hohlweg. Hindurchschleichen. Kleine Steingrube. Schilderung des Kampfes um die Fahne der 61 er bei Dijon. Sumpfstellen vorn im Gehölz. Wasserpflanzen (Hahnenfuß). Oberlauf eines Bächleins. Alter Steinbruch; Hinunter- werfen eines morfchen Baumstumpfes. Hinweis auf die Römer- schlacht im Teutoburgerwalde. Überhängende alte Ufer; Abbröckelung. Hinweis auf abbröckelnde Meeresküsten, z. B. an der Ostseite Eng-

5. Bodenständiger Unterricht - S. 48

1913 - Leipzig : Dürr
— 48 — decke durchfließt, die kleine Aue von rechts und den großen Diekfluß von links her empfängt und in der Nähe von Nienburg in die Weser mündet. Buchfinken und Goldammern: Gesang, Farbe, Flug, Aus- sehen. Linden, Eichen, Buchen. Blühender Ginster. Tannen, Lärchen. Gut Krollage, Wohnung des Landrats von Lübbecke. Wo Lübbecke liegt. „Wartturm" bei Lübbecke. Babilonie und ihre Sage. — Die nebeneinander herziehenden Ketten des Wesergebirges. Längstäler. Richtung. Laub-und Nadelwald. Hinweis auf Harz und Schwarzwald. Schönheit der Gegend. Woher geht die Bahn, die Landstraße, der Fluß? Quertal. Richtung. Ackerbau, Viehzucht, Zigarrenindustrie. „Vorwerk" an der Straße rechts. Alte Wappen am Eingang. Holzhausen. Offelten. Ebene. Früchte auf den Feldern. Blühender Flachs, blühendes Johanniskraut, Glockenblume, Wiesenplatterbse, Jelängerjelieber. — Honigtragende Bienen, ihre „Höschen"; Einfliegen und Kriechen in einen hohlen Baum beobachtet. Preußisch-Oldendorf. Wasser- mühle: eine kleine Wassermenge treibt ein großes Mühlrad: Kraft des Wassers. Schönes Altarbild (Holzschnitzerei) in der Kirche. Rettungshaus Pollertshos. Aufstieg zum Limberge. Name, Sagen. Blick in das norddeutsche Flachland. Richtung. Höhenzüge der Stemm- weder Berge, dahinter der Dümmersee. Stand der Sonne. Richtungs- bestimmungen. Galgenbrink, früherer Hinrichtungsplatz. Schweden- schanzen (30 jähriger Krieg). Hexentelch (Hexenglaube, Wasserproben bei sog. Hexen). Ein Schüler bringt Steine, die von der Sonne ganz heiß geworden sind. Steine in den Weinbergen als Wärmesteine für die Reben. Verschiedenheit in der Aufnahme und im Verlust der Wärme bei Wasser, Erde, Steinen, Eisen usw. Mildernder Ein- fluß des Meeres. See- und Landklima. Auswaschungen auf den steilen Wegen und auf den schrägliegenden Feldern. Zwei Holz- taubennester: Bauart, wo, woraus, wie? Harz an den Tannen. Jahresringe an einer abgeschlagenen Tanne. Weidenröschen, Johannis- kraut. Geschwulst an einer Buche. Flechten an den Eichenstämmen und Lärchenzweigen; Pilze; Schwämme. Moose. Flachs, blühend. Blick vom Limberge nach Börninghausen, wie klein die Häuser, Menschen und Tiere erscheinen; die Wege, die verschiedenfarbigen Felder mit den darüber hinziehenden Wolkenschatten, Abhänge der gegenüberliegenden Höhenzüge: Vogelschau. Schönheit der Gegend. Nebeneinander her- streichende Bergketten und die Längstäler dazwischen. Richtung. Börninghausen in einem Talkessel, geschützte Lage. — Limberg. Sagen. Femlinde. Feme. Auf dem Limberge war eine der vier Vogteien der alten Grafschaft Ravensberg. Schlagballspiel. Gang nach Börning-

6. Grundzüge - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
Ilrtvald in Brasilien. Die Urwälder im Gebiet des Amazonenstromes prangen in der zum Licht drängenden Fülle tropischen Pflanzenwuchses üppiger und farbenprächtiger als irgendein anderer Urwald der Erde. Die Baumriesen werden von Kletter- und Schlinggewächsen umstrickt, und manche Pflanzenarten senken ihre Wurzeln in die vom Regen aufgeweichte Rinde. Der Boden bildet einen dichten Teppich von Farnen, Orchideen und anderen Pflanzen. So dringt nur an einzelnen Stellen, wo Gewässer sich Bahn durch den Urwald brechen oder wo ein Baumriese im Todessturze weithin alles schwächere Gewächs erschlug, das Sonnenlicht in das bläulich-schwarze Dunkel des Unterholzes. Fast nie sieht der Reisende bier ein Tier. Bei seiner Annäherung flieht alles, besonders die durch ihre schreckenden Schreie sich verratenden Papageien, und so wird er in all der Pflanzenherrlichkeit fast erdrückt von dem Gefühl trostlosester Einsamkeit.

7. Grundzüge - S. 127

1917 - Breslau : Hirt
2. Rußland. 127 88. Jaspis che Steppe östlich vom Kaspischen Meer bei Kasandschik. Die mit Steinblöcken überstreute Steppe ist im Europäischen Rußland ähnlich wie im Asiatischen. Im Frühling bilden blühende Zwiebelgewächse für kurze Zeit einen bunten Teppich zwischen Büscheln von harten Gräsern und Stauden. Im Herbst unterbrechen nur noch vereinzelte staubfarbene Stauden die einförmige graue Fläche. Der Wind weht mächtige Sanddünen zusammen, die sichelförmig vorrücken. Berge durchziehen in niedrigen Reihen die Steppe besonders an den Rändern. 89. Eisenerzlager im Südural. Der Magneteisenstein findet sich im Südural in großen Mengen und tritt häufig in ganzen Bergen zutage. Er wird mit der Spitzhacke auf einzelnen Terrassen losgebrochen und in Karren den benachbarten Hütten zugeführt. Das hier gewonnene Roheisen wird dann durch die Eisenbahn weiterbefördert.

8. Grundzüge - S. 154

1917 - Breslau : Hirt
154 Länderkunde Europas. Der größte Teil der Halbinsel bildet eine nach W geneigte Hochlands- tafel. die von steil nach dein Meere oder Tieflande abstürzenden Rand- gebirgen umgeben ist (Fig. 100). Solche Gebirge sind: 1. im N das Kan- tabrische Gebirge (wovon ist es die westliche Fortsetzung?); 2. im No das Iberische Gebirge; 3. im 8 die Sierra Morena. Durch das Kastilische Scheidegebirge wird das Hochland in zwei flache Hochbecken zerlegt: das Altkastilische (800 m) und das Neutastilische (650 m). Das Kantabrische und das Kastilische Gebirge erreichen die Höhe des Watzmanns und der Tatra (2700 m). An das Hochland schließen sich im No und Sw wenig umfangreiche Tiefländer» vor allem das Ebrobecken (Aragonien) und das Becken des Guadalquivir sgwadalkiwir^ (Andalusien). In deren Nähe besitzt die Halbinsel am Nord- und Südraude je ein Hochgebirge: 1. im N die Pyrenäen (siehe § 135). In welcher Gruppe gipfeln sie? Der regenarme und daher kahle, breite, spanische Südabhang bildet einen starken Gegensatz zu dem regen- und daher Pflanzenreichen, steilen franzö- fischen Nordabhang. 2. im S zieht die Sierra Nevada (= Schneegebirge) am Mittelmeer entlang. Hier erreicht der höchste Punkt der Halbinsel, der Mulhachen, 3500 m. 102. Flutzlandschaft in der Provinz Murcia. Dieser Teil der Pyrenäen-Halbinsel ist außerordentlich heiß und trocken. Daher erscheinen die steilen Eebirgskämme kahl und steppenartig. Nur in den Flußtälern und da, wo der Boden durch künstliche Bewässerung genügend Feuchtigkeit erhält, breiten sich reiche Fruchthaine aus, über die sogar einzelne Dattelpalmen ihre Kronen erheben. Dort liegen auch unmittelbar am Fuße der Berge die kleinen, dicht gebauten Ortschaften, häufig von den Ruinen alter Burgen überragt. Esel und Maultiere sind die gebräuchlichsten Last- und Reittiere in allen Mittelmeerländern.

9. Grundzüge - S. 155

1917 - Breslau : Hirt
\ 7. Pyrenäen-Halbinsel. 155 Die Flüsse der Pyrenäen-Halbinsel entstehen meist auf dem Hochland, dessen Neigung nach dem Atlantischen Ozean sie folgen. Sie schneiden ihr Bett tief in den lockeren Boden des Hochlands und in seine Ränder ein und sind, zumal häufigen Wassermangels wegen, für den Verkehr fast wertlos. Im Unterlauf biegen sie nach 8 um. Die bemerkenswertesten heißen: Duero^, Tajo [tacho]1, ©u[tv]abtdrta, endlich der wichtigste, der bis Cördoba schiffbare Euadalquivir. Nach dem Mittelmeer geht der Ebro, der aus dem Winkel zwischen Kantabrischem und Iberischem Gebirge kommt, das katalanische Küstengebirge durchbricht und ein Delta in den Golf von Valencia baut. Auch er ist jetzt weit hinauf schiffbar. Klima und Erzeugnisse. Das Klima der Nordküste ist ein gleichmäßiges, gemäßigtes Seeklima mit reichlichem Regen. Saftige Wiesen und sommergrüne Wälder herrschen wie in Mitteleuropa. Der 8 und die Mittelmeerküste sind sehr warm. Wein, Apfelsinen, Ölbäume, immergrüne Korkeichen 2, ja sogar Dattel- palmen und Zuckerrohr (Andalusien) gedeihen dort, wo dem Regenmangel durch künstliche Bewässerung entgegengewirkt wird, in üppiger Fülle. — Äußerst trocken ist durch seine Gebirgsumrahmung das Hochland in der Mitte. Große Wärme- schwankungen zwischen Sommer und Winter machen sein Klima kontinental und ungesund. Uber die sehr staubigen und waldarmen, öden Hochflächen wandern große Herden von Mennoschafen. Bodenschätze (Eisen, Blei, Kupfer, Quecksilber, Steinkohlen) sind reichlich vor- handen und werden besonders von Engländern und Deutschen ausgebeutet. Aus- geführt werden außerdem namentlich Wein und Südfrüchte. Die Bevölkerung der Halbinsel ist ein Mischvolk aus iberischen Urem- § 185. wohnern und Einwanderern. Diese waren im Altertum Phönizier, Römer, Kelten, im Mittelalter Germanen und Araber (Mauren). Die römisch- katholische Kirche herrscht fast ausschließlich. Von den Bewohnern sind -f Spanier, Portugiesen. Bedürfnislos, träge und ungebildet, leben sie meist in Armut und Elend. Bekannt ist ihre Vorliebe für Stierkämpfe. Staatlich gehören | der Pyrenäen-Halbinsel zum Königreich Spanien, | zur Republik Portugal. In den Pyrenäen liegt (1000 m hoch) die kleine Bauern- und Hirtenrepublik Andorra. A. Königreich Spanien. Million qkrn (fast = Deutsches Reich), 20 Millionen Einwohner (noch nicht f des Deutschen Reiches). Das Königreich wird in 50 Provinzen eingeteilt, doch sind die alten Landschafts- namen noch immer in Gebrauch. Am Nordrande befindet sich Spaniens Hauptplatz für Eisenindustrie und Erzaus- § 186. fuhr, Bilbao (100), die Hauptstadt des Baskenlandes3. Durch dieses führt die Bahn von Paris auf die Hochfläche von Altkastilien nach dessen Hauptort 1 Portugiesisch: Douro [dotru] und Tejo [tefchu]. 2 Ihre Rinde wird vom 40. Jahre ab bis zu 200 Jahren alle 8—10 Jahre in einer Dicke von 10 cm abgeschält (siehe Bild 101). 3 Die Basken sind vielleicht ein Rest der alten Iberer.

10. Grundzüge - S. 149

1917 - Breslau : Hirt
6. Apennin-Halbinsel. 149 Noch heute schiebt der Hauptstrom des Tieflands, der am Monte Biso ent- quellende Po, sein Delta kräftig in die Adria vor (vgl. Ravenna!). Der Po erhöht durch mitgeführte Sinkstoffe sein Bett beständig und muß daher wie der Rhein in Holland im Unterlaufe eingedeicht werden. Der Überschwemmungs- gefahr wegen haben größere Siedlungen den Strom trotz seines Wasserreichtums und seiner Schiffbarkeit hier gemieden. Seine wichtigsten Zuflüsse erhält der Po von links: £ic[tfch]ino (Tessin), Adda, Mincio [mint)cho]. Welche Seen durchfließen sie? Unmittelbar nördlich des Pos, mit ihm durch Nebenarme verbunden, mündet die Etfch 98. Lombardische Fruchtebene bei Mailand. In dem durch Kanäle wohlbewässerten Lande herrscht üppige Fruchtbarkeit. Das Gras der Wiesen wird jährlich zehn- bis zwölfmal geschnitten, und die Getreidefelder liefern reiche Ernten. Zwischen ihnen ziehen sich wohlgeordnete Baumreihen hindurch, meist Ulmen, seltener Maulbeerbäume. Sie dienen zur Stütze der Reben, die sich wie Girlanden von Baum zu Baum ranken und der Landschaft ein festliches Gepräge geben. Klima und Erzeugnisse. Die Winter sind infolge ungehindert eindringender östlicher Winde streng. Unter dem Einflüsse der sommerlichen Wärme und reicher künstlicher Bewässerung ist die Ebene von üppigster Fruchtbarkeit. Mit ihren Ulmen- und Pappelreihen, zwischen denen der Wein rankt, ihren Ölbäumen und Obsthainen und den der größten Seidenraupenzucht Europas dienenden Maulbeerbäumen gleicht sie von fern einem Wald (Bild 98). Unter dem Laub der Bäume gedeihen Mais und Weizen, im feuchten 0 auch sehr viel Reis. So lockte das Land zu dichtester Besiedlung (etwa ^ der Italiener wohnt hier), und es wurdeder wichtigste Teil des Königreichs. Die Lage der Landleute, die meist Tagelöhner oder kleine Pächter des herrschenden Großgrundbesitzes sind, ist jedoch recht schlecht. Landschaften und Siedlungen. Den W der Po-Ebene bildet Piemont (= Fuß § 182. des Gebirges). Hier treffen die von Frankreich kommenden Alpenstraßen (welche Bahn?) in Turin (450), einer der schönsten Städte Italiens, zusammen. — Das Gebiet zwischen Seen und Po heißt die Lombardei, der dichtest bevölkerte Teil der Ebene. In
   bis 10 von 22 weiter»  »»
22 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 22 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 4
1 0
2 0
3 2
4 0
5 2
6 2
7 1
8 0
9 1
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 3
18 4
19 2
20 0
21 0
22 1
23 0
24 3
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 1
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 20
39 0
40 1
41 2
42 0
43 0
44 4
45 0
46 0
47 0
48 0
49 4

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 2
1 0
2 0
3 1
4 1
5 0
6 1
7 0
8 0
9 0
10 0
11 5
12 2
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 1
19 0
20 0
21 10
22 0
23 0
24 7
25 0
26 0
27 0
28 2
29 0
30 0
31 0
32 1
33 3
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 7
49 2
50 2
51 0
52 0
53 0
54 3
55 0
56 0
57 3
58 0
59 0
60 0
61 2
62 1
63 0
64 2
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 15
71 1
72 0
73 0
74 0
75 0
76 4
77 3
78 0
79 0
80 0
81 0
82 0
83 0
84 3
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 2
92 1
93 3
94 0
95 3
96 0
97 1
98 0
99 2

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 16
1 6
2 1
3 5
4 0
5 2
6 30
7 1
8 0
9 0
10 0
11 11
12 21
13 9
14 30
15 0
16 0
17 1
18 0
19 4
20 4
21 0
22 0
23 0
24 9
25 38
26 0
27 0
28 4
29 9
30 0
31 4
32 22
33 6
34 26
35 0
36 6
37 0
38 35
39 3
40 2
41 0
42 3
43 0
44 1
45 5
46 0
47 25
48 0
49 0
50 2
51 5
52 31
53 8
54 2
55 0
56 0
57 0
58 0
59 2
60 0
61 0
62 2
63 0
64 0
65 0
66 17
67 2
68 4
69 0
70 4
71 0
72 2
73 0
74 0
75 3
76 8
77 1
78 31
79 0
80 0
81 17
82 0
83 26
84 1
85 0
86 5
87 7
88 0
89 19
90 19
91 4
92 15
93 4
94 2
95 31
96 4
97 0
98 2
99 4
100 3
101 4
102 6
103 0
104 4
105 1
106 1
107 3
108 1
109 16
110 16
111 3
112 1
113 4
114 1
115 2
116 0
117 1
118 0
119 54
120 0
121 2
122 36
123 0
124 3
125 8
126 1
127 6
128 0
129 22
130 7
131 11
132 0
133 22
134 1
135 4
136 10
137 1
138 4
139 24
140 0
141 0
142 15
143 0
144 2
145 0
146 0
147 1
148 0
149 2
150 0
151 0
152 1
153 12
154 1
155 0
156 0
157 0
158 0
159 12
160 22
161 0
162 0
163 0
164 9
165 1
166 0
167 0
168 0
169 2
170 1
171 0
172 0
173 5
174 6
175 13
176 2
177 1
178 2
179 1
180 9
181 0
182 0
183 114
184 5
185 2
186 2
187 1
188 33
189 0
190 0
191 0
192 1
193 23
194 1
195 2
196 2
197 2
198 0
199 10