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1. Zeittafel der vaterländischen Geschichte - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
: Beschieung von Libau (Kurland) und der Kste von Algier. Erstes Seetreffen bei Helgoland. Angriffe | der deutschen Flotte auf die englische Kste, Sieg an der Doggerbank. Das deutsche Auslandskreuzer-Geschwader, bei Coronet (Chile) siegreich, wird bei den Falklands-Jnseln vernichtet. Kmpfe in den Kolonien: Tsingtau erliegt nach Helden-haster Verteidigung den Japanern, (7. November). 1915 Schlachten bei Soissons, in der Champagne, an der Lorettohhe und in den Argonnen. Der groe An-griff der Franzosen (General Joffre) und Englnder bei Ipern, Arras und in der Champagne scheitert (September-Oktober). I _ Winterschlacht in Masuren (7. bis 15. Febr.). Die Russen erobern Przemysl. | Durchbruchsschlacht in Westgalizien (Gorlice 2. Mai); Rckeroberung Galiziens. Vorrcken der Dentscheu und sterreicher in Polen; Eroberung der groen westrussischen Festungen (Warschau, Kowuo, Modlin it. ct.). Sieg der Trken an den Dardanellen (18. Mrz); Rck-zug der Englnder von Gallipoli. Abfall Italiens vom Dreibund und Eintritt in den Krieg (23. Mai); Kmpfe in Sdtirol und am Jsonzo. Eintritt Bulgariens in den Weltkrieg (Mitte Oktober). Vernichtung Serbiens und Montenegros (von Mackensen): Belgrad und Risch erobert, Schlacht auf dem Amselfelde.

2. Zeittafel der vaterländischen Geschichte - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
Pfeifer: Lehrbuch der Geschichte fr hhere Lehranstalten Bearbeitet unter Bercksichtigung der Heimatgeschichte, mit zahlreichen Faustkarten und synchronistischen Tafeln sowie kulturgeschichtlichen Bilderanhngen zu den Teilen I Iii und kunstgeschichtlichen Bilder-anhngen von Dir. Prof. vr.p.brandt zu den Teilen Iv-Vi. Das Buch bleibt in allen Ausgaben bis auf weiteres unverndert bestehen, entsprechend dem Erla des Herrn Ministers, da neue Lehrbcher - zu denen stark vernderte zu rechnen sind - zunchst nicht eingefhrt werden drfen. Zeittafel fr die unteren Klassen. 16 Seiten auf Schreibpapier. 1917. In Umschlag geheftet .30 M. I. Teil: Griechische Geschichte bis zum Tode Alexanders des Groen. Rmische Geschichte bis zum Tode des Augustus. 5. Auflage. 1916. Kartoniert 1 M. Ii. Teil: Das Rmische Reich unter den Kaisern. Deutsche und preuische Geschichte bis 1740. Iia: Fr parittische und evangelische Anstalten. Z.auflage. 1912. Kartoniert 1.80 M. Iib: Fr katholische und parittische Anstalten. Z.auflage. 1916. Kartoniert 1.80 M. Ih. Teil: Preuische und deutsche Geschichte vom Regierungsantritt Friedrichs des Groen bis zur Gegenwart. 4. Auflage. 1915. Kartoniert 1.30 M. Iv. Teil: Die Hauptereignisse der griechischen Geschichte bis zum Tode Alexanders des Groken und der rmiscken Geschichte bis Augustus. 3. Auflage. 1913. Gebunden 2 M. V. Teil: Die Hauptereignisse der rmischen Kaiserzeit. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreiigjhrigen Krieges. Preis jedes Teiles gebunden 3 M. Ausgabe A: Fr Ostdeutschland. Bearbeitet von Professor Dr.a.christoph und Professor P.dittrichf. 1911. Ausgabe L: Fr Westdeutschland. Bearbeitet von Provinzialschulrat Dr. F. Cramer. 1911. Ausgabe L: Fr Schlesien. Bearbeitet von Professor Dr. C. Bruchmann. 1911. Ausgabe v: Fr Westdeutschland. Unter Mitwirkung von Direktor Philipp Hafner bearbeitet von Prof. Dr. C. Bruchmann und Professor A. Ruppersberg. 1912. Ausgabe E: Fr Hannover und Braunschweig. Bearbeitet von Professor Dr. C. Bruchmann und Direktor Dr. von der Osten. 1912. Ausgabe F: Fr Posen. Bearbeitet von Professor Dr. C. Bruchmann und Professor P. Beer. 1912. Ausgabe G: Fr Thringen. Bearbeitet von Prof. Dr. C. Bruchmann und Oberlehrer E. Fleischer. 1912. Vi. Teil: Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der Preuisch-deutschen Geschichte seit 1648. Dieser Teil ist in denselben Ausgaben erschienen und von denselben Verfassern bearbeitet wie Teil V. Preis jedes Teiles gebunden 3 M. Fr das Groherzogtum Hessen wird Teil Vi mit einem Anhang: Kurzer Abri der Geschichte und Ver-fassung des Groherzogtums Hessen von Professor K. Henkelmann zum gleichen Preise geliefert. Einzelausgabe des Anhanges. Kartoniert .30 M. Ruppersberg, Prof. Albert, Kurzgefate Staatslehre fr hhere Lehranstalten und zum Selbstunterricht. 2., durchgesehene Aufl., ergnzt durch eine bersicht der die Verfassung der brigen Gromchte sowie durch eine kurze Erluterung der Volkswirtschaftslehre. 1912. 56 S. Kartoniert .50 M Dreist, Prof. Dr. Georg, Territorialer Aufbau des Brandenburgisch-Preuischen Staates. 51 S. 1910 Kartoniert .80 M. Cramer, Prov.-Schulrat Dr. Franz, Rmisch-germanische Studien. Gesammelte Beitrge zur rmisch-ger-manischen Altertumskunde. Mit einer Karte des Limesgebietes. 1914. Viii und 263 S. gr. 8. Steif geheftet 6.80 M.; Leinwandband 8. M. Cramer, Prov.-Schulrat Dr. Franz, Der Weltkrieg. bersicht der den Verlaus des Krieges jste Gche Dezember 1915. Eine Ergnzung geschichtlicher Lehrbcher, vorzugsweise des Pfeiferschen Lehrbuchs der Geschichte. 2. Auflage. 1916. 32 S. Gefzelt .80 Druck von Breitkopf & Hrtel in Leipzig.

3. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Wiesbaden (Nassau) - S. uncounted

1913 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
Kesselringsche Hofbuchhandlung. — Verlag — (E. v. Mayer) Frankfurt a. M. — Leipzig. Von der kgl. Regierung in Kassel durch Reskript vom 15. Januar 1895 empfohlen: Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk ttassel v.n D. Idollrdeber, früher Lehrer an der Franckeschuls zu Frankfurt a. M. Gr. 8°. 70 Seiten. Mit 1 Titelbild, 15 Abbildungen und 1 Karte. == preis in Umschlag geheftet 5v pfg. = » Die Karte in der Größe von 34x30 cm daraus einzeln 20 Pfg. » Bei diesen aus der Praxis entstandenen Heimatkunden ist auf möglichste Be- schränkung des Lehrstoffs gesehen, um das Gedächtnis des Schülers nicht zu sehr zu belasten. Die Namen und Zahlen sind auf das erforderlichste Maß beschränkt und der Inhalt in kurzen aber vollständigen Sätzen wiedergegeben. Dem Texte sind kurze Erzählungen ans der Geschichte und Sage sowie Be- schreibungeu eingefügt, um den Unterricht anregender zu gestalten. Letztere sind in kleinerer Schrift gedruckt und heben sich deutlich von dem übrigen Texte ab. Gerade hier- durch unterscheidet sich die vorliegende Heimatkunde von den bereits bestehenden. Zur Veranschaulichung der merkwürdigsten Orte und Denkmäler, sowie der berühmtesten Persönlichkeiten enthalten die Büchlein verschiedene Abbildungen. Die jedem Werkchen beigegebene Karte ist genau dem Texte angepaßt, in verschie- denen Farben ausgeführt und bietet ein klares Bild des heimatlichen Bezirks. Schulha-ükarte der preußisc Hessen ^ s u D. Xdol tr 0) - _ früher Lehrer an der Frai -g - ^ ksurt a. M. Maßltab J: 643000. Größe Zg ^ - - — den ausgeführt. Preis unaufgezogen 20 Psg., i o ■ - gezogen 50 Pfg.

4. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Wiesbaden (Nassau) - S. 12

1913 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 12 — 2 Minuten ein Zug. Am Maine befindet sich ein West- und eilt Oft« Hafen für Rheiuschiffe. Noch viele andere Sehenswürdigkeiten hat die Stadt aufzuweisen. Hübsche Anlagen umzieheu an Stelle der alten Festungsmauern die ganze innere Stadt. Große öffentliche Gärten sind der Zoologische Garten und der Palmengarten. Schöne Denkmäler und prächtige Gebäude zieren die Straßen und freien Plätze. Mitten durch Frankfurt zieht eine breite Straße, die Zeil. Ihre Fortsetzung nach dem Hauptbahuhofe ist die Prächtige Kaiserstraße. An beiden Straßen liegen die schönsten Läden. Unter den katholischen Kirchen ist die größte der Dom mit einem 95 in hohen Turme, welcher der höchste des Negierungs- bezirks ist. Von den Galerien des Domturmes genießt man die schönste Ansicht des Taunus. Im Dome wurden viele deutsche Kaiser gewählt und gekrönt. Hier liegt auch der König Günther von Schwarzburg be- grabeu. Die bedeutendste Protestantische Kirche ist die Paulskirche, 1848 Sitz des deutschen Parlaments, der deutschen Nationalversammlung. Im alteu Nathause, Römer genannt, liegt der Römersaal. Er ist mit den lebens- großen Bildnissen aller deutschen Kaiser geschmückt. An das alte Rathaus schließt sich der stattliche Bau des neuen Rathauses au. Hervorragend über die Häuser der Stadt sind außer den Türmen besonders das große, prächtige Opernhaus, das neue Schauspielhaus und die Börse. Ju letz- terem Gebäude werden die Geldgeschäfte gemacht. Frankfurt ist ein Hanpt- Geldmarkt in Deutschland. Bedeutende Bauten sind auch die Hauptpost, das Gerichtsgebäude und der Zirkus. Deu Glanzpunkt des neuen Frank- snrt bildet der Hohenzollernplatz mit herrlichen Anlagen, Wasserbecken und Springbrunnen. An ihm liegen eine ganze Anzahl Prachtbauten: das neue Museum mit reichhaltigen naturgeschichtlichen Sammlungen, die Ober- postdireklion, die riesige Festhalle und die Eisenbahndirektion. In Frankfurt sind eiue Hochschule für Handelswissenschaften, sieben Gymnasien, darunter 1 Mädchengymnasium, mehrere Musik- und Zeichenschulen, eine Bau- gewerkschule, eine Maschinenbauschule, eine Taubstummen- und eine Blinden- anstalt. Die Stadt ist der Sitz einer Eisenbahndirektion, der Oberpost, direktion, des Oberlandesgerichts, eines Landgerichts und einer Handels» kammer. Auch befindet sich hier das Generalkommondo des l8. Armeekorps. Garnison. Von den einst so berühmten Messen ist nur noch die Ledermesse bedeutend. In der Geschichte hat Frankfurt eiue große Rolle gespielt. Die Gründung von Frankfurt a. M. Der Sage nach soll Frankfurt von dem ersten deutschen Kaiser Karl dem Großen gegründet worden sein. Dieser führte mit den Sachsen einen langen Krieg. Einst wurde er von denselben geschlagen und floh mit seinen Franken dem Rheine zu. Als er an den Main kam, fand er wegen eines starken Nebels keine seichte Stelle, wo er mit seinem Heere den Fluß durchschreiten konnte. Die Feinde aber waren schon nahe. Kaiser Karl flehte zu Gott uin Hilfe. „Da teilte sich der Nebel, eine Hirschin ging daher, die führte ihre Jungen hinüber zum andern Strand; so macht: Gott den Franken die rechte Furt bekannt." Die Franken erreichten glücklich las jenseitige Ufer, während die Sachsen im Nebel die Furt nicht mehr fanden. Zum Andenken an die Rettung nannte Kaiser Karl die Stätte Frankenfurt. An

5. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Wiesbaden (Nassau) - S. 14

1913 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 14 — dieser Stelle entstand die Stadt Frankfurt. — So erzählt die Sage. Indessen reicht der Ursprung Frankfurts weit über die Zeiten Karls des Großen hinaus. Dieser besaß hier eine Pfalz (an der Stelle des Saalhofes) und hielt in Frankfurt 794 schon einen Reichstag ab. Sein Sohn Ludwig der Fromme erhob den Ort zu einer Stadt. An die Sachsen erinnert der Name der Vorstadt Sachsenhausen. Hier hat Karl der Große gefangene Sachsen angesiedelt. Auf der alten Mainbrücke befindet sich das Standbild Karls des Großen. *@ute Kaiserkrönung in Frankfurt. Es war eine schöne Zeit für Frankfurt, als dort die deutschen Kaiser gekrönt wurden. In feierlichem Zuge wurde der Kaiser nach dem Donie zur Krönung und von da in den Rön^er zum Krönungsmahle geleitet. Der Weg vom Dome nach dem Römer war mit Teppichen belegt. Wo der Zug vorüber war, wurden diese dem Volke überlassen. Auf dem Römerberg, dem Platze vor dem Römer, wurde ein Volksfest gefeiert, bei dem es sehr fröhlich herging. Der Kaiser ließ Hände voll Gold- und Silbermünzen unter die Menge werfen. Es war ein großer Haufen Hafer aufgeschüttet, von dem sich ein jeder holen konnte. Ein Brunnen mit zwei großen Kufen rechts und lmks goß aus der einen Röhre weißen und aus der andern roten Wein. Ferner war ein ganzer Ochse gebraten; er wurde auch der Menge preisgegeben. Man hielt dabei soviel wie möglich auf Maß und Ordnung, doch ging es ohne Gedränge, Weh- geschrei und Jubel nicht ab. Bis spät in die Nacht dauerte das bunte Treiben. Goethe wurde am 23. August 1749 zu Frankfurt a. M. (im Goethehause) geboren und starb als Minister des Herzogs von Weimar im Jahre 1832. Er wird als der größte deutsche Dichter gefeiert. In seiner Vaterstadt hat man ihm ein schönes Denkmal gesetzt. Von 1816—1866 war Frankfurt der Sitz des deutschen Bandes- tages, zu welchem alle deutschen Staaten ihre Vertreter schickten. Seit 1815 bildete Frankfurt mit einer Anzahl Dörfer einen kleinen Staat, eine freie Stadt. Im Jahre 1866 aber kam es mit Nassau an Preußen. 1871 wurde hier im Hotel zum Schwan der Friede mit Frankreich ge- schlössen. Die nordöstlichen Stadtbezirke Bornheim und Seckbach bildeten früher Dörfer. Der nordwestliche Stadtbezirk Bockenheim war ehemals eine selbständige (bis 1866 kurhessische) Stadt. Er hat Maschinen- fabriken, Eisengießereien und viele andere Fabriken. Die Stadtteile auf der linken Mainseite sind Sachscnhausen, Oberrad und Niederrad. In S. liegt die schöne Dreikönigskirche, das Städel'sche Institut mit be- deutenden Kunstsammlungen und das Hippodrom mit großer Reithalle. Die Bewohner treiben viel Gärtnerei und Gemüsebau. S. hat viele Bierbrauereien und Ävfelweinkeltereien. Auf dem linken Mainuser dehnt

6. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Wiesbaden (Nassau) - S. 18

1913 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 18 — 6. Kreis Usingen. Er hat seine Lage im Gebiete des Taunus nördlich vom höchsten Teile des Gebirgskammes. Durchflossen wird er von der Weil, Ufa, Ems und dem Erlenbach. Die Kreisstadt Usingen an der Usa, ehemals Residenz der Fürsten von Nassau-Usingen, hat ein evangelisches Lehrer- seminar. Dieselbe ist der Gebnrtsort des verstorbenen „Geigerkönigs" August Wilhelms. Südlich von Usingen gelangt man nach *Wehrhcim (Flecken). In dessen Nähe im Erlenbachtale liegt die Lochmühle. *Der Ränberfang auf der Lochmuhle bei Wehrheim. Vor 150 Jahren, als die Polizei alles noch nicht so gut überwachte wie heute, durchzogen große Zigeunerbanden die Gegenden Deutschlands. Diese bettelten bei Tage und stahlen bei Nacht. Wenn die Leute sich ihnen nicht gefügig zeigten, zündeten sie ihnen oft die Häuser an. Doch gab es auch herzhafte Männer, welche die Zigeuner in ihren Verstecken aushoben und gefangen einlieferten. Ein solcher Mann war der alte Wachtmeister Grillbach in Wehrheim. In der Lochmühle hielt sich eine der gefährlichsten Zigeunerbanden auf, deren Anführer der Heidenernst hieß. Man -wußte, daß sie große Geldsummen in der Mühle verborgen hatten, und Wacht- meister Grillbach faßte den Entschluß, die Räuber in ihrem Schlupfwinkel zu über- fallen. Er verband sich mit herzhaften, gut bewaffneten Männern und drang nachts in die Mühle, nachdem ein Knecht heimlich die Türe geöffnet hatte. Dann schlich er sich in die Schlafstube der Räuber und nahm die Waffen weg. Der Sohn des Räuberhauptmanns erwachte, feuerte eine Pistole auf ihn und schoß ihm das Licht aus der Hand. Grillbach dagegen schoß ihn auf der Stelle tot. entspann sich ein kurzer Kamps; die Räuber wurden gefangen genominen und zur Bestrafung nach Wehrheim geführt. Nur der Heidenernst rettete sich durch die Flucht, nachdem er vorher die Mühle in Brand gesteckt hatte. In der Lochmühle fand man viel Geld. Einen Teil desselben erhielt der mutige Grillbach. Nahe der Quelle der Weil am Fuße des Feldbergs hat Ncifenberg seine Lage. Es ist das höchstliegende Dorf im Taunus. Hier sowie bei Alt- und Nenweilnan sind Burgruinen. Weitnau bietet den malerischsten Punkt des schönen Weiltales. Zwischen Reifenberg und Weitnau ans der linken Seite der Weil befindet sich der Pferdskopf, einer der höchsten Berge des Taunus. Au einzelnen armen Gebirgsorten pflanzt man Weiden; auch besteht iu Grävenwiesbach eine Flechtschule. Woher das Torf Mcmlof seinen Namen hat (Sage). Unweit Usingen hatte man ein Dörfchen gebaut, dem nur der Name noch fehlte. Da ließ der Schulze die Glocke ziehen, und die Bauern versammelten sich im Rathaus. Weil jeder dem Dorfe einen anderen Namen geben wollte, konnte man sich nicht einigen. Endlich schlug man vor, daß das erste Wort, welches jemand sagen würde, der Name des Dörfchens sein solle. Lange standen die Bauern still und stumm. Dem Schulzen dauerte das zu lange und er rief: „Maul off ihrleut!" Da wurde das Dorf Maulos genannt. 7. Untertaunustreis Der Untertaunuskreis liegt größtenteils nördlich des Gebirgsrückens und begreift das Gebiet des mittleren Taunus. Gewässer sind: Aar,

7. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Wiesbaden (Nassau) - S. 37

1913 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 37 — Bezirke manche Erzeugnisse, welche eingeführt werden müssen. Gegenstände der Einfuhr sind z. B. Salz, Steinkohlen, Petroleum, Kolonialwaren u. dergl. An- und Verkauf der Produkte bilden den Handel. Durch die Beförderung der Personen, Güter. Briefe und Nachrichten nach anderen Orten und Ländern entsteht der Verkehr. Er findet auf den Verkehrs- wegen statt. Diese sind: die Wasserstraßen, Landstraßen, Eisenbahnen, Telegraphen (Fernschreiber) und Telephone (Fernsprecher). Die ältesten Verkehrswege sind die Wasserstraßen oder schiffbaren Flüsse. Nassau zählt deren drei: Rhein, Main und Lahn. Der Rhein, ein sehr wichtiger Verkehrsweg, wird von vielen und großen Güter- und Personenbooten befahren. Die Güterboote bringen besonders Kohlen- und Kolonialwaren vom Niederrhein, die Personenboote viele Reisende, welche die schönen Rheinnser kennen lernen wollen. Das erste Dampfboot ans dem Rhein fuhr im Jahre 1824. Heute befahren über 1000 Dampfboote den Strom. Zum Schntze der Schiffe im Winter sind bei Schierstein, St. Goarshausen und Oberlahnstein große Häfen angelegt. Auf dem Maine fahren große Kähne, Dampfboote und viele Flöße. Letztere, Bauholz bringend, werden oft bei Mainz zu großen Flößen vereinigt, welche den Rhein hinab bis nach Holland gehen. Seitdem man von der Mündung des Maines bis über Frankfurt einen Kanal angelegt hat, können große Rheinfchiffe bis zu dieser Stadt gelangen. Die Lahn wird bei Wetzlar schiffbar und zwar für Kähne. Von Weilburg an ist sie kanalisiert. Die früher sehr be- deutende Lahnschifffahrt hat seit dem Bau der Lahnbahn viel verloren. Mehrere hundert Kähne beförderten auf dem Flusse hauptsächlich Eisen- erze. Jetzt ist die Schifffahrt fast gauz eingestellt. Ans den Landstraßen verkehren seit dem 16. Jahrhundert die Postwagen. Erst im vorigen Jahrhundert wurden Eiseubahuen angelegt. Eisenbahnen. (Man lasse sämtliche früher genannte Orte angeben, welche von den Eisen- bahnen berührt werden.) Die meisten Eisenbahnen laufen von der größten Stadt des Regie« ruugsbezirks, von Frankfurt a. M. aus nach allen Richtungen. Es sind fol- gende 11 Bahnlinien. 1. Die Hauptbahn Franksnrt-Wiesbaden-Köln oder Rechtsrheinische Eisenbahn. Zu derselbe» gehören als Teilstrecken die ehemalige Taunus- bahn auf der rechten Main- und Rheinseite von Frankfurt über Höchst und Kastel nach Wiesbaden und die ehemalige Nassauische Rheinbahn von Wiesbaden auf dem rechten Rheinnfer hinab über Biebrich, Rüdes- heim und Lahnstein nach Koblenz. Die Taunusbahn, eine der ersten deutschen Eisenbahnen, ist schon seit 1839 im Betrieb. Zweigbahnen sind die Nebenbahn Höchst-Soden, die Kleinbahnen Höchst-Königstein,

8. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Wiesbaden (Nassau) - S. 53

1913 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
53 — Militärbevölkerung der Garnisonsstädte (1<)J0) Diez 600 Manu Biebrich 650 Frankfurt a. M. 2 600 Mann Wiesbaden 1700 „ Homburg 580 „ Die Heerespflichtigen unseres Bezirks gehören nebst anderen zum 13. Armee- korps, dessen Generalkommando sich in Frankfurt a. M. befindet. Die größten Städte in den Nachbargebieten. (Nach der Volkszählung von 1910.) Hessen: Mainz 111000 (darunter 8000 Mann Besatzung), Darinstadt 87 000, Offenbach 76000, Gießen 31000 Einwohner. Rheinprovinz: Koblenz 57 000 (einschließlich 4 500 Mann Besatzung), Neuwied 19 000, Kreuznach 23 000, Wetzlar 13000 Einwohner. Westfalen: Siegen 27 000 Einwohner. Regierungsbezirk Kassel: Hanau 33000, Marburg 22 000 Einwohner. Schulen und Anstalten. Höhers Schulen: Gymnasien in Frankfurt (4), Homburg, Höchst, Wiesbaden, Ober- lahnstein, Montabaur, Hadamar, Limburg, Weilburg und Dillenburg. Realgymnasien in Frankfurt (2) und Wiesbaden. Reformrealgymnasien in Frankfurt, Wiesbaden und Biebrich. Ober-Realfchulen in Frankfurt (2), Wiesbaden und Oberursel. Realschulen in Frankfurt (7), Homburg, Höchst, Wiesbaden, Biebrich, Geisenheim, Ems, Diez, Herborn. Realprogymnasien und Progymnasien in Frankfurt, Limburg und Biedenkopf. Privat-Lehranstalten in Frankfurt, Wiesbaden, Friedrichsdorf und St. Goarshausen. Sonstige höhere Schulen in Hofheim, Hochheim, Idstein, Cronberg, Königstein, Laugenfchwalbach, Eltville, Erbach, Nassau, Höhr, Hachen- bürg usw. Höhere Mädchenschulen in Frankfurt, Wiesbaden, Homburg, Oberursel, Höchst, Biebrich, Oberlahnstein, Ems, Diez, Montabaur. Mittelschulen in Frankfurt, Wiesbaden und Homburg. Fortbildungsschulen iu bieten Orten. Volksschulen in fast allen Orten. Fachschulen: die Hochschule (Akademie) für soziale und Handelswissen. schaften in Frankfurt, das evangelische Predigerseminar iu Herborn,

9. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Wiesbaden (Nassau) - S. 54

1913 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 54 — das katholische Priesterseminar in Limburg, die Lehrerseminare zu Usingen, Montabaur und Dillenburg, die Präparandenanstalten in Herborn, Dille»burg, Montabaur, Usingen, und Eltville, die Lehrerinnenseminare in Frankfurt, Wiesbaden und Eltville, die Kadettenschule in Oranienstein, die Unteroffizierschule in Biebrich, die Unteroffiziervorschule in Weilburg, die Musikschulen in Frankfurt und Wiesbaden, das Städel'fche Kunstinstitnt und die Kunstgewerbeschule in Frankfurt, die Gewerbeschulen in Wiesbaden und Frankfurt, die Baugewerkschulen in Frankfurt und Idstein, die Maschinenbauschule in Frankfurt, das Chemische Laboratorium in Wiesbaden, die Bergschule iu Dilleuburg, die Keramische Schule in Höhr, die Weideuflechtschnlen in Gräfenwiesbach und Ruppertshofen, die Lehranstalt für Obst- und Weinbau iu Geisenheim, das Landwirtschaftliche Institut iu Wiesbaden, die Landwirtschaftsschnle in Weilburg, die Forstschule iu Hachenburg. Besondere Unterrichts- und Erziehungsanstalten: die Blindenanstalten in Wiesbaden und Frankfurt, die Taubstummenanstalten zu Kamberg und Frankfurt, die Rettungshäuser in Wiesbaden und Marieuhausen, die Jdioteuanstalten in Scheuern, Idstein und Marienhauseu. Andere Anstalten: die Anstalt für Fallsüchtige in Kiedrich bei Eltville, die Irrenanstalten in Eichberg, Frankfurt, Weilmünster und Herborn, die Korrigendenanstalt für Sträflinge in Hadamar, das Zuchthaus iu Diez, die Strafgefängnisse zu Frankfurt (Preungesheim) und Freien-Diez. Bedeutende Männer unserer Beunat. Konrad I. von Franken, deutscher Kaiser ) Adolf von Nassau. d-u.sch-r Kaiser j b-ld° °us W°,Iburg stammend Wilhelm von Oranien, Befreier und Statthalter der Niederlande, ge- boren zu Dilleuburg. Freiherr von Stein, preußischer Minister, geboren zu Nassau.

10. Bodenständiger Unterricht - S. 17

1913 - Leipzig : Dürr
— 17 — Wir achten weiter auf die bei Hochwasser trübe, gelbe und braune Färbung der Bäche, und die Schüler werden veranlaßt, sich nach starkem oder längerem Regen einmal ein Gefäß voll schmutzigen Flußwassers hinzustellen und nach einiger Zeit den Bodensatz anzu- sehen, vielleicht auch zu wiegen und zu messen. Größere Schüler könnten unter Anleitung des Lehrers durch eigene Messungen und Berechnungen ermitteln, wieviel Wasser täg- lich, monatlich, jährlich in Werre und Aa durch Herford fließt,*) wieviel Schwemmstoffe mitgeführt werden, wie hoch hier die Regenhöhe**) in einem Jahre ist, wieviel Erdreich usw. auf unfern Feldern, etwa auf 1 qkm oder im ganzen Kreise Herford, abgeschwemmt wird: alles Aufgaben, die eigene sorgsältige Beobachtung, selbständiges Denken und gewissenhafte Arbeit verlangten. So kommen wir nach und nach durch zahlreiche Beobachtungen und Vergleiche dahin, in dem Fluß einen außerordentlich erfolgreichen Sandfabrikanten, einen fleißigen Lumpensammler, der auf die Dauer nichts von dem, was ihm erreichbar ist, liegen laffen kann, und einen » billigen Lieferanten zu sehen. Auch mit einem Riesen-Fuhrgeschäft könnte man ihn vergleichen. Unaufhörlich, tagaus, tagein, ist er an der Arbeit, erstaunlich große Massen von Erde, Steinen, Sand und Schlamm loszureißen, fortzufpülen, weiterzuschleppen und nach dem Meere zu verfrachten. Wir kommen an einem mit 2 Pferden bespannten Sandwagen vorüber und fragen im Vorbeigehen den Knecht, wieviel Sand er da fährt. Es sind meist l1/2 cbm. Im Weitergehen rechnen wir sofort einige dazu paffende Auf- gaben, z. B. daß man, um 30 cbm Sand auf einmal zu fahren, 20 solcher Wagen und 40 solcher Pferde brauchte. *) Herrn Dipl.-Jng. Ulrici verdanke ich weiter folgende Angaben: Durchfluß 1. in der Werre an der Milcherbrücke im Jahresmittel 8 cbm/sec. 2. „ „ Aa bei Spilker „ „ 3,6 „ „ 3. „ „ Werre an der Hansabrücke „ „ rund 12 „ „ **) Herr Rektor Wulff als Leiter der hiesigen Wetterwarte („Königl. Meteorologischen Station") ermittelte als das 15 jährige Jahresmittel der Jahre 1895—1910 = 717,1 mm, als das Jahresmittel für 1910 —751,1mm (regenreich!) ii ii ii „ 1911 =485,1 mm (fehr trocken!) ii ii ii „ 1912 = 837,0 mm (regenreich !) Allein am 25. August 1912 betrug hier die Niederschlagsmenge 22 mm, im August 1912 überhaupt 126 mm! Vergl. dazu die regenreichsten Stellen der Erde: Kamerunberg mit 10 m, Assam am Himalaja 12 m! Nolte, Bodenständiger Unterricht. 2
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