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1. Das Deutsche Reich - S. 30

1905 - Berlin : Mittler
30 Er gleicht hinsichtlich seiner Entstehung, Bodenzusammensetzung, Erhebung und Abfälle fast ganz genau seinem Gegenüber, dem Schwarz - walde. Seine höchste Erhebung besitzt er im 1424 m hohen Sulzer Beiehen. 2. Nachdem man nach Norden zu ein leicht gesenktes Bergland, das sogenannte Wasgaubergland, überschritten, gelangt man zum nördlichsten Teile des Westrandes der Tief- ebene, nämlich zu der Hart und der Gruppe der Donners- berge. Die erstere besteht aus einem plateauartigen Buntsandsteingebiet, das durch eine tiefe Einsattlung von den Porphyrkegeln der Donners- berge getrennt ist. Ein Schienenweg, der Mannheim, Kaiserslautern und Metz verbindet, benutzt diese Senkung. Die Hart samt den Donnersbergen teilen die Pfalz in zwei wirt- schaftlich grundverschiedene Gebiete, nämlich Westrich und Vorderpfalz. Worin äufsert sich der liolie wirtschaftliche Wert der ober- rheinischen Tiefebene und ihrer Randgebirge? Vor allen Dingen im Bodenbau. Jede Gegend erhält durch ihre Bodenerzeugnisse ein charakteristisches Gepräge. Daher zerfällt die ganze Landschaft in mehrere landwirtschaftliche Bezirke. I. Bodenbau. 1. Ackerbaubezirke. Neben unsern wertvolleren Getreidearten werden vor allem Handelsgewächse angebaut. Im ganzen Elsaß sind 5 °/0 des Bodens dem Raps-, Rübsen- und Flachsbau gewidmet. Der Breisgau liefert Zichorie, das Hanauer Land Hanf, die Ebenen von Straßburg, Speier, Worms, Mainz und Darmstadt erzeugen hauptsächlich Zuckerrüben, Worms und Mainz auch noch Spargel in großer Fülle. 2. Weinbaubezirke. Der Weinbau wird besonders begünstigt durch den Kalk- gehalt der Lößschichten, der die Wärme der Sonnenstrahlen gierig aufsaugt und so zur schnelleren Erwärmung des Bodens erheblich beiträgt. Zwar wird er in allen Gegenden der Tiefebene betrieben (über 25 000 ha sind allein im Elsaß mit Wein bepflanzt), jedoch wird er am meisten in folgenden Bezirken gepflegt: A

2. Das Deutsche Reich - S. 42

1905 - Berlin : Mittler
— 42 Welche Bodenoberfläche und Bodenzusammensetzung zeigt es? In seinem größeren östlichen Teile (bis zur Mosel) gehört es eben- falls der Triasformation an; Buntsandsteine, Muschelkalk und Keuper bilden nacheinander die Oberfläche. Am linken Ufer der Mosel zieht sich dann ein breites Kalkplateau entlang, das die Trias i. W. umrahmt. Welchen wirtschaftlichen Wert hat das lothringische Stufenland? I. An der Mosel (links) treffen wir auf einen bedeutenden W einbaubezirk. Derselbe reicht von der oberen Mosel (Château—salins) über Metz und Diedenhofen bis Trier (in der Rheinprovinz) ; er bildet den ersten der Weinbaubezirke an der Mosel und überhaupt den Mittelpunkt des lothringischen Wein- baues. Das linke Ufer der Mosel birgt auch ungeheure Schätze an Eisenerzen, sogenannte Minetten (Brauneisenstein). Von den 16v2 Mill. Tonnen Eisenerz, die Deutschland einschließlich Luxemburgs 1901 produzierte, entfielen annähernd 51/2 Mill. Tonnen auf Lothringen. Trotz dieser gewaltigen Ausbeute soll der Vorrat an Eisen- erzen erst in 700 Jahren erschöpft sein. Ii. An der Mosel (rechts). Die Keuperlandschaften auf dem rechten Ufer der Mosel sind, wie überall, wo sie auftreten, äußerst fruchtbar und daher zum Bodenbau hervorragend geeignet. Deshalb bildet auch dieses Gebiet einen wichtigen Bodenbaubezirk. Da der Boden infolge seines hohen Tongehaltes meist feucht und seine Bearbeitung daher schwierig ist, so sind die Landwirte gezwungen, oft 4 bis 6 Pferde vor den Pflug zu spannen. Eine natürliche Folge dieses Umstandes ist eine hoch ent- wickelte Pferdezucht. Die bedeutendste Stadt ist Metz, die aber mehr als Grenzfestung denn als Industriestadt in Betracht kommt. (30°/o der Bevölkerung gehören der Garnison und Beamtenschaft an.) Iii. An der Saar. Auch hier steht der Ackerbau auf hoher Stufe, aber der Haupt wert des sogenannten Saarbeckens liegt in seinem großen Reichtum an Steinkohlen. Sie bilden neben den unermeßlichen Erzlagern an der Mosel den wichtigsten Hebel zu der großartigen Entwicklung der südwestdeutschen Industrie. Von 200 Steinkohlenflözen sind 88 abbauwürdig. Diese haben eine Mächtigkeit von etwa 82 m und liefern etwa ein Zehntel der Gesamt-

3. Deutschlands Hauptverkehrsländer - S. 64

1906 - Berlin : Mittler
64 - britannien und dem Festlande bildet. Die Küste, die nur 67 km lang ist und etwa den 20. Teil der Landesgrenze aus- macht, erweist sich bei dem Mangel an natürlichen Häfen für einen regen Seeverkehr ungeeignet, weshalb Antwerpen an der Scheide den Haupthafen bildet. Außer der Nordsee bilden die Niederlande, Preußen, Luxemburg und Frankreich die Grenze. Größe und Volksdichte. Bei einer Größe von 29 500 qkm hat Belgien annähernd 7 Millionen Einwohner; der Bevölke- rungszuwachs ist so bedeutend, daß gegenwärtig 227 Bewohner auf 1 qkm entfallen. Damit ist Belgien das dichtbevölkertste Land Europas. Bodengestalt. Belgien kann man seiner vertikalen Gliede- rung nach in drei Gebiete einteilen: das oberbelgische Berg- land, das mittelbelgische Hügelland und das nordbelgische Tiefland. Oberbelgien wird von den schluchtenreichen, dicht- bewaldeten Ardennen gebüdet, die in ihrem Nordrande unge- heure Kohlen- und Eisenlager enthalten. Nördlich von der Maas und Sombre breitet sich fruchtbares Hügelland Mittel- belgiens aus. Das nördliche Tiefland teilt die Scheide in die östliche Kampine und das westlich gelegene, getreidereiche Flandern. Geologisches. Im Südosten des Landes trifft man in den Ardennen, der niedrigen Fortsetzung des rheinischen Schiefer- gebirges, ältere Formationen (devonische Schiefer, Grauwacken sowie Karbon). Das fruchtbare belgische Hügelland wird größtenteils von tertiären Ablagerungen (weiche Tone und Sande, Geröllmassen, Lößschichten) bedeckt. In dem Flach- lande finden sich rechts der Scheide in der Kampine mächtige diluviale Sand- und Geröllmassen, während links des Stromes fruchtbarer Alluvialschlamm das Land bedeckt. Klima. Belgiens Klima hat im Tieflande einen aus- geprägten ozeanischen Charakter mit mildem Winter und kühlerem Sommer. Getreide- und Obstbau — weniger die Rebenkultur — finden darin die günstigsten Vorbedingungen. Brüssel hat eine mittlere Jahrestemperatur von 10° C. In den Ardennen ist das Klima schon mehr kontinental mit schärferen Gegensätzen zwischen Sommer und Winter. Nieder- schläge treten häufig auf. Die Regenmenge des Flachlandes beträgt 700 bis 800 mm; in den Ardennen steigert sie sich auf 1500 mm.
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