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1. Geschichte der Römer - S. 91

1836 - Leipzig : Baumgärtner
91 (de ambitu), der auch gesetzliche Kraft erhielt. Man nannte solche Plebejer, die zum ersten Mal ein hohes Staatsamt bekleideten, Em- porkömmlinge, hommes novi. Weniger angenehm war für den Adel die Beschränkung seines Wuchers, der die Zinsen drückend steigerte. Armuth und Zahlungsunfähigkeit der Plebejer bedroheten den Staat wieder mit neuen Unruhen. Es wurde daher der bisherige Zinsfuß (foenus uneiarium), wonach man in Rom jährlich zwölf Procente Zinsen bezahlte, dahin herabgesetzt, daß der jährliche Zins den zwölften Theil des Kapitals nicht übersteigen, also 8-z- Procent betragen sollte. Zur Tilgung der Privatschulden wurden im Jahr 352 v. Ehr. fünf Staatsbanguiers (quinqueviri mensarii) ernannt, welche die Schulden aufnahmen, und den Bürgern, die Bürgschaft leisten konnten, baares Geld aus der Staatskasse vorschossen. Auch konnte abgeschatztes Eigen- thum dem Gläubiger als Zahlung angewiesen werden. Da dem Bürger- stande die Zinsen noch zu druckend waren, so wurden sie auf die Hasste, auf 4g- Procent herabgesetzt. Die Plünderung der italischen Küsten durch griechische Piraten veranlaßte im Jahr 406 den Abschluß des zweiten Vertrags zwischen Rom und Karthago, der dem ersten ganz ähnlich ist, denn die puni- schen Kriegssiotten konnten allein das Mittelmeer von diesen Raub» schiffen säubern; die Römer hatten damals nur Handelsschiffe. Xii. Die Kriege mit den Herniker«, Galliern und Etruskern. Die Herniker hatten schon nach der Einnahme Roms durch die Gallier ihr bisheriges Bundesverhaltniß mit Rom aufgelöst. Feind- seligkeiten mögen bald nachher zwischen den getrennten Völkern ausge- brochen seyn. Den ersten Feldzug unternahm der plebejische Consul L. Genucius im I. 362 v. Ehr. Er selbst kam in einem Hinter- halte um, sein Legat Sulpicius rettete aber das Lager und behauptete sich, bis Appius Claudius als Dictator ein neues Heer zuführte. In Rom freuten sich die Patricier über die Niederlage des ersten heerfüh- renden plebejischen Consuls, und betrachteten seinen Tod als eine von den Göttern verhängte Strafe für die Entweihung der Auspicien als eines patricischen Erbtheils. Nach mehreren Schlachten wurden die Herniker gedemüthigt, ihre Stadt Ferentinum genommen. Ihre völlige Unterwerfung erfolgte aber erst im Jahr 306 v. Ehr. Seitdem die Gallier einen Theil Italiens besetzt hatten, war auch das römische Gebiet und Latium ihren verheerenden Zügen ausgesetzt',

2. Geschichte der Alten Welt - S. 76

1860 - Freiburg : Herder
76 Geschichte der alten Welt. ersten Archon und übertrugen ihm die Aenderung der Staatsver- fassung. § 214. Solous erste Maßregeln waren die Freilassung aller Schuld- knechte, Auslösung der auswärts verkauften auf Staatskosten, Erlassung der Geldstrafen, allgemeine Amnestie; außerdem wurde der Münzfuß um 27—28 Procent herabgesetzt und die Abzahlung der Schulden er- leichtert. 8 215. Die Eintheilung in Phylen und Phratrien blieb, sowie die in Naukrarien (48 Abtheilungen mit eigenen Vorstehern besonders für Steuereinzug und militärische Leistungen eingerichtet); außerdem theilte Solon die gesammte Bürgerschaft nach dem Maßstabe des Grundver- mögens in vier Klassen: Die erste Klasse ärntete einen Reinertrag von 500 Medimnen Getreide, Feigen rc., oder die gleiche Anzahl Metreten in Wein oder Oel; die zweite Klasse mehr als 300; die dritte Klasse mehr als 150; die vierte unter 150 oder nichts. Der Medimnos — 2628 par. Kubikzoll; der Metretes — % Medim- nen. Der zwölfte Medimnos wurde als Reinertrag angenom- men und — 1 Drachme gerechnet; 6000 Drachmen — 1 soloui-- schem Talent — 1500 preuß. Thaler; 60 Minen — 1 Talent; 1 Drachme — 6 Obolen; 1 Oboloö — 8 Chalkus; 1 Chalkus — 7 Lepta. § 216. Die Bürger der ersten Klaffe mußten die 48 Kriegsschiffe ausrüsten, welche der Staat unterhielt und dienten im Landheere wohl hauptsächlich als Offiziere; die zweite Klasse stellte die Reiterei, die dritte die Hopliten, die vierte (Thetes, d. h. Taglöhner) zog gar nicht aus oder kämpfte bloß mit Wurfwaffen. Die drei ersten Klassen tru- gen also die Hauptlast des Kriegsdienstes und mußten auch ausschließ- lich die erforderliche Staatssteuer aufbringen. Diesen Lasten entsprachen aber andererseits bestimmte Rechte. 8 217. Die höchste Gewalt beruhte auf der Gesammtheit aller Bürger und wurde in der Volksversammlung auögeübt; sie beschloß über Krieg und Frieden, Bündnisse und Verträge, geneh- migte oder verwarf die ihr vorgeschlagenen Gesetze, erwählte die Staats- beamten, ließ sich über die Verwendung der Staatsgelder Rechenschaft ablegen, richtete über Staatsverbrechen, verlieh das Bürgerrecht. Jede Frage, die vor die Volksversammlung gebracht werden sollte, wurde zuerst von dem Rathe behandelt, und verwarf sie dieser, so durfte sie binnen Jahresfrist nicht mehr vorgebracht werden. Alle Staatsbeamten mußten sich vor dem Amtsantritt einer Prüfung unterwerfen, welche ihr Bürgerrecht und ihre Bürgerehre betraf, denn gewisse Vergehen schlossen von jedem Amte aus. 8 218. Der Rath (Bule) bestand aus 400 Mitgliedern, von denen 100 je einer Phyle, in der ersten Zeit jedoch nur den drei ersten Klassen avgehörten. Der Rath führte die Aufsicht über alle Zweige der Staatsverwaltung; ein Ausschuß, der zehnte Theil, die sogenannten Prytanen, die alle 35 oder 36 Tage wechselten, besorgte die laufenden Geschäfte, versammelte sich in einem eigenen Gebäude, dem Prytaneum, und speiste auch dort auf Staatskosten. 8 219. Die angesehensten Beamten waren die Archonten, welche nach der solonischen Verfassung nur aus der obersten Bürgerklaffe ge-

3. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. III

1845 - Heidelberg : Winter
Vorwort zur dritten Auflage. Da in so kurzer Zeit auch die zweite starke Auflage dieses Leitfadens sich vergriffen hat und mir dadurch die Gewißheit wurde, daß derselbe Vielen ein wirkliches Be- dürfniß befriedigt, so fühlte ich bei dieser dritten Auf- lage (welche von der Verlagshandlnng, um das Buch zugleich um einen billigeren Preis ablassen zu können, fünfmal stärker gemacht wurde, als die erste) mich ver- pflichtet, ihm abermals die gewissenhafteste Durchprüfung zu widmen. Was mir daher sowohl die Winke und Wünsche eines ehrwürdigen Staatsmannes und Geschichtforschers, der sich dieses Buches gütig annimmt, als auch eigene fortgesetzte Erfahrung und Erwägung seither an die Hand gaben, habe ich sorgfältig benützt, um das Buch nicht nur dem Inhalt nach genau zu berichtigen und gleichmäßig zu vervollständigen, sondern auch derform nach möglichst zu reinigen und es so dem Ziele einer feststehenden Gestaltung, die einem Schulbuche erst den rechten Werth verleiht, bis auf einen gewissen Grad

4. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 19

1845 - Heidelberg : Winter
tz. 7. Die Inder. 19 Den schädlichen Einfluß der Letztem durch Opfer und Süh- nungen abzuhalten, war das Hauptgeschäft der Priester. Die ganze Religion bat eine astronomische und astrolo- logische Grundlage, und an die Erscheinung und Bewegung der Gestirne waren die wichtigsten Verrichtungen des reli- giösen und bürgerlichen Lebens der Altbaktrer geknüpft. Auch hatten sie nicbt nur die Erntheilung des Jahrs in zwölf Monate oder in 360 Tage mit noch 5 Ergänzungs- tagen, sondern auch die Eintheilung des Himmels durch die Sonnenbahn nach den bekannten zwölf Sternbildern, oder den sogenannten Thierkreis (Zodiakus). Der Gestirndienst des Zendvolks war noch der lauterste, obgleich er schon alle Anfänge des Aberglaubens cnthielr, der bei den übrigen sabäischen Völkern zuletzt mehr oder weniger ins Gräuelhafte sich ausbildete. Die Religions- und Staatsverfassung des Zendvolks gieng nachher durch seinen Priesterstand auf die Meder und von diesen auf die Perser über. (§§. 12 u. 13.) 2. Die Inder. 7. Hon den Ouellgegenden des Indus und Ganges, ja wohl gar von den nördlich von denselben liegenden Ge- birgen, gieng die Bevölkerung und Bildung Indiens aus. Als die ersten festen Stammsitze der, durch körperliche und geistige Vorzüge sich auszeichnenden, alten Inder sind mit Sicherheit die fruchtbaren Alpenthäler des o st p e r si sch e n Hochlandes (des heutigen Afghanistans mit Kabuliftan) anzunehmen. Durch dessen Engpässe sind sie dann, ebenfalls in urvordenklicher Zeit, in das jetzige Ostindien (Hindustan) eingedrungen, wo sie die dem negerartigen (ha- mitischen) Stamme angehörigen Ureinw ohner theils verdrängten, theils (bis auf einige der rohsten Stämme im Dekhan) unterwarfen, zahlreiche Städte anlegten und einen mächtigen P r i e st e r st a a t gründeten, zu dessen ältester 2*

5. Geschichte der Griechen für Gymnasien und Realschulen - S. 102

1873 - Münster : Coppenrath
102 einander zu vereinigen und ein Gleichgewicht unter den verschie-denen Stnden des Staates zu begrnden. . Ti Die solonische Verfassung. 594 vor Chr. Klasseneintheilung. Solon fhrte einen neuen Grund-satz der Eintheilnng ein, welcher in Griechenland das timo-kratische Prinzip genannt wurde. Er theilte alle Brger in vier Klassen, nach dem Betrage ihres Vermgens, welches er abschtzen und in die Staatsliste eintragen lie. Das Verm-gen aber wurde nach dem Ertrage der Gter geschtzt und zwar in der Art, da von jenem Ertrage nur der reine Gewinn fr den Schatzungsanschlag benutzt und als steuerbares Kapital betrachtet wurde. Demnach gehrten diejenigen Br-ger, welche aus ihrem Vermgen ein Kapital von 500 Medim-nen') und darber versteuerten, zur ersten Vermgens-klasse und hieen Pentkosiomedimnoi. Diejenigen Br-ger, deren Schatzungsanschlag unter 500 bis 300 bildete, gehrten zur zweiten Klasse und hieen Hippeis (Ritter), weil sie genug besaen, um ein Pferd halten und in dieser Eigenschaft Kriegsdienste leisten zu knnen. Diejenigen, welche unter 300 bis 200 (nach andern 150) Medimnen Ertrag hatten, bildeten die dritte Klasse und hieen Zeugiten, weil sie ein Ackergespann (X&yog) halten konnten; sie dienten als schwerbewaffnetes Fuvolk, als Hopliten. Bei der ersten Klasse galt die zwlffache Summe des Ertrages als Grundvermgen, bei der zweiten die zehnfache, bei der dritten die fnffache. Nach dieser Einkommensteuer wurden die Abgaben erhoben. Die vierte und zahlreichste Klasse bildeten alle diejenigen, deren Besitz unter dem Mae der dritten stand. Sie bestand gro-tentheils aus Handwerkern, Taglhnern und Schiffern. Sie wurden Theten-) genannt, waren steuerfrei und dienten im Kriege als Leichtbewaffnete, spter auch auf der Flotte, oder wa- ') Der Medimnos war ein Getreidema, welches etwa V3 berliner Scheffel enthielt und einer Drachme Geldes gleichgeschtzt wurde. 2) Mit ihnen sind die capite censi in Rom zu vergleichen.

6. Alte Geschichte - S. 64

1872 - Mainz : Kunze
64 eibet, in einzelne nadh 93ebürfniß mehr ober weniger ga^Ireic^ $u= fammengefe^te ©erid^tspfe ixrth.itt, nadf) Anhörung oon 5lnflage* und 23erthetbigung§reb,n, ^cugcnauäfagen u« !• rc* *hr &rbift g den „nadttben ®cfefeen und worüber feine ©efe&ejinb, nadfj <jered|te£ter. ©ejinnung". 2lußerorbentlicf)e 3una*>mc &cr *Pro8#f &a mannen der Ssunbeägenoffen die eigene ©erid)t3burfeit genommen. 2lußer= dem §adfjgericf)te: Äriegä« und £anbel£>gcrid(jte u. a. 2) §inan§s und jtriegsoerwaltung. $ür die erfterc, roeld^e eine -äftenge oon Beamten befdfjäftigte, barunter den gegen bas fonft für die Beamten gcitcnbe ^ßringip einjähriger 2lmt§= , bauer auf 4 3a^re gezahlten (Spimeleteg der öffentlichen ©infünfte (fficrifteg befleibet biefcä einflußreiche 2lmt regelmäßig) ist ju mer!en: 1) daß die Saften (yogoi) bcr S3unbe3genoffan jefct auf 600 (einmal 1200) Talente jährlich geftiegen waren, 2) neben der außergewöhnlichen ^ermögcnsfteuer (daepogd), bcn gewöhnlichen (Steuern und (Itnlunften, 2j£arft=, Hafenzöllen u. f. w. die reget« mäßigen Seitur^ieen ober (^brenleiftungcn bcrjtejd^en, ©. die (5horegievluiftattung_be§ ©jorä für die- theatralifffen Sluffufc rungen, die Xricr ar djie, 'ilusrüftung und Sefcjiigung eimsßri.gss fdjip, wogu der Staat üiumpf, sdzaft, Sotb bcr 3)£amtfd(jafi lie= ferte. £)ie oberfte Jriegerijc^e Seßürbe befleibcn die 10 jä^rltd^ gewählten Strategen; allgemeine und itahegu lebenslängliche 2bcbr« pflicht; mit dem 18. beginnt 2i&6rioe %rofcmaeit als ^cri= polos» §u ?poften= und ffieftungäbienft im £anbe; die athcnijdfye 2anbma<f)t circa 29,000 £opliten, wogu leichte Sölbnertruppen, tftüter, ä3ogenfcf)ü§en; die Seemacht minheftenä 300 frieren.{£ Bj^anbel und (£rwerb, $)er smerbau tritt mehr und mehr in den ^intergrunb; der ©roßhanbel (s^uoq/u) bebtngt baä attifche fieben, biftimmt namentlich den (Sharaftcr der §af.nftabt 5peiräeuä; unter den auö bcr ganzen Totelmeerwclt juftrömen« den ^ßrobuften oon befonberer Sbicfitigfett das> ©etreibe und die Seejjjä-L.ber portt^en^egenbat, daher der 23efi£ der 2baffer= ftraßen bcs> 23ojporof und Jpehtspont eine Scbcnsfrage.für Sitten; der $ftarft (uyopu) gu säthen lpauptpta& für den ©ciailoerfauf (die (xcmrjxtiu), zugleich der tägliche Serfammlungsort der Toßigen (geifbeftimmung dyoqüq nxtjdovotjq 2c.); die ^anbetäintcrefjcn bilben ein wichtige^ Moment für die ^olitif b.s Staate, ,Spafin= unk ^arftjötte eine wichtige ginan^quelle: daher mannigfache äkgünfti« gungen b.§ §anbi3, rafche ©rlibigung bcr einfdpgig>n ^rogeffe, ftrenge ‘Djlarfk und §afenpo%i. Sdie ^nbruftrie im ©roßen burefj

7. Physische Geographie - S. 9

1870 - Hannover : Hahn
Anfangsgründe der physischen Geographie. 9 Unter 67°—18'*) beträgt sie 1 Monat ,/ 69°—44 ,f ,/ 2 „ // ' 2° 22 ,, ,, 3 „ „ 78°—11' „ „ 4 „ n 83° 50 h „ o . // 90° , 6 §. 5. Vom Atonde. (G. §. 4.) Die Erde wird in ihrem Laufe um die Sonne von dem Monde begleitet (§. 1). Dieser Himmelskörper, ohne Lnst und Waßer, mit merk- würdigen Gebirgsbildungen bedeckt, ist von der Erde im Mittel etwa 51,000 M. entfernt. Wir seben von ihm stets dieselbe Seite, woraus folgt, daß er sich in demselben Zeit- räum um seine Achse dreht, in welchem er einen Umlauf um die Erde vollendet. Die Dauer dieses Umlaufs, während dessen er uns abwechselnd als erstes Viertel, Vollmond, letztes Viertel und Neumoud (d. h. gar nicht) erscheint, beträgt 29 Tage 12 St. 44'*, so daß 12 solcher Monate kein volles Sonnenjahr ausmachen. I). Anfangsgründe der physischen Geographie. I. Das Festland. §. 6. (©. §. 8.) Zu dem in der 1. Lehrst, über die Gegensätze von Land und Waßer, Gebirgs- und Tiefland Gesagten ist ergänzend noch einiges nachzuholen über die vn lkanisch en Ersch ein nng en der Erd e. — Die Geologie lehrt, daß die Erde einst heißslüßig gewesen ist und noch jetzt einen feurig flüßigen Kern besitzt, der von einer dünnen festen Krnste umgeben ist. Als Beweis hierfür mag die Beobachtung gelten, daß von dem Punkte au, wo im Innern der Erde der Wechsel von Wärme und Kälte der Jahres- zeiten sich nicht mehr bemerkbar macht, in unserer Gegeud von einer Tiefe von 00' au, die Wärme bei zunehmender Tiefe fortwährend steigt, und zwar für je 100' um etwa 1°. — Vulkane nun sind Erdquellen, durch welche der feurig flüßige Kern mit der Oberfläche in bleibender Verbindung steht. Aus ihren Oessnungen (Kratern) werden zu Zeiten glühende Stoffe ausgeworfen, welche um die Oessnnng sich anhäufen und den sog. Ernptionskegel bilden. Gewöhnlich wird der Ausbruch von dem Erguß geschmolzener Steinmassen *) ' bedeutet hier Minute — Veo Grad, bei Zcilangaben Vsc> St.

8. Lehrstoff der mittleren und oberen Klassen - S. 34

1910 - Leipzig : Warting
34 vierter Abschnitt. südlichen Felsengebirge,( bildet die Nordgrenze dieses Abschnittes. Der ^zweite, bis 5nm)Durckbruck des M^ilwnri/reickende Abschnitt besteht nicht aus parallelen Zügen, sondern aus mehreren bogenförmig nach Nw. umbiegenden Ketten, die kulissenartig aufeinander folgen. Vellowstone p ^ ^Jellöstön^s Nebraska und Missouri, die anfangs in Längstälern nach Abb. 18. Castle Geysir im Aellowstone-Nationalpark. N. fließet:, durchbrechen, rechtwinklig nach 0. umbiegend, die Gebirgsketten in engen Schluchten, wiederholt Wasserfälle bildend. In der Umgebung des Yellowstone-Sees der sogenannte Nationalpark, reich an oul- ^ kanischen Erscheinungen, heißen Quellen, Geysirs und Kalksinterterrasfen, " dem nördlichen Nen-Seeland vergleichbar. (Abb. 17 n. 18.) Der nörd- lichste, längste Abschnitt des Gebirges gehört größtenteils schon Britisch- Nord-Amerika an (s. § 78).

9. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte - S. IV

1873 - Heilbronn : Scheurlen
Iv Vorrede zur achten Auflage. anstalten anderer Länder des deutschen Reiches, in Deutsch-Östreich und in den russischen Ostseeprovinzen nothwendig geworden ist. Um den praktischen Werth des Buches zu erhöhen, hat der Verfasser in der griechischen und römischen Geschichte, zum Theil auch in der deutschen, die Anordnung getroffen, daß bei den Namen der Personen, Länder und Städte die Accentsilbe durch einen lateinischen Buchstaben bezeichnet ist. Tübingen im November 1871. W. Müller. Vorrede ;ur achte» Äiiflagr. Bei dieser neuen Auflage, welche schon nach Jahresfrist der siebenten folgt, hat sich der Verfasser bemüht, an einigen Stellen kleine Zusätze zu machen, um größere Genauigkeit'zu erzielen, und hat die Darstellung der neuesten Ereignisse bis zum Jahre 1872 fortgeführt. Hüöingen im November 1872. W. Müller.

10. Physische Geographie - S. 8

1917 - München [u.a.] : Oldenbourg
8 Grundzüge der physischen Geographie. Nach Sueß nimmt man jetzt eine Dreiteilung des Erdballs an: 1. Die feste Erdkruste; sie besitzt eine Mächtigkeit von 100—150 km. 2. Zwischen der Erdkruste und dem Erdkern liegt eine glutflüssige Masse, das Magma, die plastische Schicht. 3. Der innere Kern der Erde, etwa 4/s des Erddurchmessers, rund 10000 km, ist fest und besteht aus einem Stoffe, dessen spez. Gewicht und Härte der des Stahles gleichkommt; dies ist der Nickel-Eisen- kern. Was die Dichte des Erdinnern be- trifft, so ist diese infolge des ungeheuren Druckes der darüber lagernden Massen außerordentlich groß. Das beweist auch das hohe spezifische Gewicht der Erde. Die mittlere Dichte des Erdkörpers ist nämlich die 5,6 fache des Wassers, d.h. die Erde ist 5,6 mal schwerer als eine gleich große Kugel von Wasser. Da nun die Dichte derjenigen Gesteine, welche die Außenseite des Erdkörpers bilden, im Mittel höchstens auf 2,8 veranschlagt werden kann, so muß das Erdinnere aus viel dichteren Stoffen zusammengesetzt sein. Das spez. Gewicht des festen Erdkerns beträgt 8,5. Iii. Die Entstehung der Erde. Nach der Hypothese (gr. hypothesis = vorausgesetzte Meinung) des fran- zösischen Mathematikers und Astronomen Laplace (1796) war unsere Sonne samt allen ihren Planeten und Nebenplaneten ursprünglich ein glühender, sphäroid- förmiger Gasball, der sich von Westen nach Osten um eine Achse drehte. Sein Aussehen ähnelte einem „Nebelfleck" am Himmel. Durch die Fliehkraft lösten sich am Äquator Ringe, ähnlich dem Saturnring, ab und ballten sich zu Kugeln oder Planeten zusammen. Bei diesen wiederholte sich der Vorgang und so ent- standen die Nebenplaneten oder Monde. Auch unsere Erde war also ursprünglich ein glühender Gasball*). Durch Ausstrahlung in den kalten Weltraum wurde sie ^ x) Vier Jahrzehnte früher als Laplace (1755) begründete der deutsche Philosoph Im- manuel Kant zu Königsberg die Theorie (gr. theoria — Betrachtung), daß sich alle Glieder des Weltgebäudes aus einem chaotischen Urzustand (gr. chaos = formlose Masse) entwickelt haben. In diesem Urzustände fanden sich die Grundstoffe in feinster Verteilung durch den Weltenraum verbreitet. Durch Zusammenballung der Stoffe infolge rotierender Be- weguug entstanden aus der ursprünglichen Nebelmasse die Himmelskörver, —Als eine Zu- sammenballung seinen kosmischen Staubes und größerer fester Körper, der Meteoriten, stellen sich Thomas C. Cham berlin und I. Normann Lockyer die Erdentstehung vor. — Nach Aug. Ritter und Svante Arrhenins verwandelt sich die Masse zweier zusammenstoßender Weltkörper durch die dabei entstehende Hitze in Gas und daraus würden neue Welten sich ausbauen. (spez. Gewichtzs) (Erddurchmesser 12 700 km.)
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